DE2718098C3 - Hydraulische Anlage für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Hydraulische Anlage für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Anlage für ein Kraftfahrzeug mit einer Pumpe, einem
Bremskraftverstärker, wenigstens einem weiteren Servormotor, insbesondere einer Servolenkeinrichtung,
sowie mit einem durch die Pumpe aufladbaren Druckspeicher, der bei Ausfall der Pumpe über eine
Ventileinrichtung mit dem Bremskraftverstärker verbindbar ist, wobei die Ventileinrichtung die Verbindung
zwischen dem Speicher und dem Bremskraftverstärker bei normaler Funktion der Pumpe geschlossen hält.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 21 27 647 bekannten
Anlage wird die Ventileinrichtung über einen mit dem Bremspedal verbundenen Gelenkhebel mechanisch
gesteuert. Beim Ausfall der Pumpe wird das Bremspedal weiter heruntergeireten als dieses bei normaler
Funktion der Pumpe der Fall ist, wodurch über den Gelenkhebel ein Schieber in der Ventileinrichtung so
weit verschoben wird, daß eine Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Bremskraftverstärker
hergestellt wird, um in üblicher Weise die vom Fahrer des Kraftfahrzeugs auf das Bremspedal ausgeübte
Bremskraft verstärkt an die Bremseinrichtung des Kraftfahrzeuges zu geben. Diese bekannte Anlage hat
jedoch den Nachteil, daß infolge des stärkeren Heruntertretens des Bremspedals zum Steuern der
Ventileinrichtung gegenüber der normalen Funktion ein zusätzlicher Weg durch das Bremspedal zurückgelegt
und eine die Rückstellkraft des Bremspedals überwindende zusätzliche Kraft aufgebracht werden muß, bevor
der Bremskraftverstärker zu arbeite, beginnt, wodurch
gegenüber der normalen Funktion eine Verzögerungszeit auftritt. Dieses ist besonders dann nachteilig und
kann zu Unfällen führen, wenn beim Fahren z. B. auf einer Autobahn infolge der dann gewöhnlich nur
minimalen auszuführenden Lenkbewegungen der Fahrer einen Ausfall der Pumpe durch ein schwereres
Ansprechen der Lenkeinrichtung des Kraftfahrzeuges nicht bemerkt und erst bei einer Bremsung feststellt, daß
die Pumpe ausgefallen ist. Außerdem wird durch die mechanische Kopplung des Bremspedals und der
Ventileinrichtung die Konstruktionsfreiheit innerhalb der Anlage eingeengt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß diese bei
einfacher Konstruktion ein unverändert schnelles Ansprechen des Bremskraftverstärkers auch beim
Ausfall der Pumpe sicherstellt.
Bei einer Anlage der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Ventileinrichtung zwischen der Pumpe und dem Bremskraftverstärker angeordnet ist und von dem von
der Pumpe erzeugten Druck gesteuert ist, wobei die über die Ventileinrichtung führende Verbindung von der
Pumpe zu dem Bremskraftverstärker bei normaler Funktion der Pumpe offen und bei Ausfall der Pumpe
geschlossen ist.
Da bei der trfindungsgemäßen Anlage die Ventileinrichtung
durch den Abgabedruck der Pumpe direkt gesteuert wird, wird die Ventileinrichtung unabhäng von
der Betätigung des Bremspedals und daher zeitlich vor der Betätigung des Bremspedals umgeschaltet, um den
Bremskraftverstärker mit dem Druckspeicher zu verbinden und die Verbindung von der Pumpe zu dem
Bremskraftverstärker zu sperren. Bei einer Betätigung des Bremspedals spricht daher die Bremseinrichtung
des Kraftfahrzeuges genauso schnell an, wie dieses bei normaler Funktion der Pumpe der Fall ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. ι ο
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 teilweise schematisch die hydraulische Anlage
und
F ig. 2a und 2b Schnitte längs der Linien A-A und B-B
des in F i g. 1 dargestellten Bremskraftverstärkers.
F i g. 1 zeigt eine eine Servorbremseinrichtung und eine Servolenkeinrichtung umfassende hydraulische
Anlage. Eine Pumpe I liefert Strömungsmittel an einen
Bremskraftverstärker 2, die Servolenkeinrichtung 43 _>o
und einen Druckspeicher 3 über eine Ventileinrichtung 30.
Innerhalb des Gehäuses der als Schieberventil ausgebildeten Ventileinrichtung 30 ist eine Sackbohrung
ausgebildet, in der ein Schieber 30a verschieblich ist. Zwischen dem geschlossenen Ende der Bohrung und
dem Schieber 30a ist eine Feder 39 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie den Schieber vom geschlossenen
Ende der Bohrung fortdrückt. In der Nähe des geschlossenen Endes der Bohrung ist ein Anschlag 38 »
ausgebildet, der so angeordnet ist, daß er die Bewegungsstrecke des Schiebers gegen die Vorspannkraft
der Feder 39 begrenzt. Die Anordnung dieses Anschlags ist derart, daß der Schieber beim Anschlagen
sich in einer ersten vorbestimmten Stellung befindet. J5
Das andere Ende des Schiebers begrenzt eine Kammer 306, in die das unter Druck stehende Strömungsmittel
von der Pumpe über eine Pumpenausgangsleitung 9a, die die Pumpe I und das Schieberventil 30 verbindet,
und über ehen Kanal 37a eingespeist wird. Die von -to
Druck des Strömungsmittels in der Kammer ausgeübte Kraft überwindet die Vorspannungskraft der Feder 39
und drückt den Schieber in die oben erwähnte erste vorbestimmte Stellung. In einem Kanal 37b. der als
Abzweigung am Kanal 37a angeschlossen ist, ist stromabwärts von dieser Abzweigi^ngsstelle eine als
Drosselstelle wirkende Einschnürung 36 ausgebildet.
Im Schieber sind drei Kanäle 33, 34 und 35 ausgebildet, die z. B. rechtwinklig zur Längsachse des
Schiebers und durch diese hindurchtretend ausgebildet % sind. Der erste dieser drei Kanäle 33 stellt die
Verbindung zwischen dtm Kanal 376 und einer Druckmittelzuführleitung 96 her, wenn sich der
Schieber 30a in der ersten vorbestimmten Stellung befindet. Der Kanal, der den Kanal 33 mit der
Druckmittelzuführleitung 9b verbindet, weist eine Abzweigung 42 auf, die mit dem Kanal 35 in Verbindung
bringbar ist, wenn der Schieber aus seiner ersten vorbestimmten Stellung von der Feder 39 verschoben
wird. Der Schieber nimmt eine zweite vorbestimmte bo
Stellung ein, wenn er an einem die Mündung der Sackbohrung verschließenden Stopfen anschlägt. Eine
Speicherentladeleitung 45 steht dann über den Kanal 35 in Strömungsverbindung mit dem Kanal 42. Die
Speicherenlladelcil'ing 45 gibt im Druckspeicher 3
gespeichertes Strömungsmittel an das Schieberventil 30 ab. Der Druckspeicher Λ ist über eine Speicherladcleitung
40, in der ein Rückschlagventil 41 angeordnet ist.
mit der Druckmittelzuführleitung 96 verbunden. Unter Druck stehendes Strömungsmittel wird von der Pumpe
1 durch den Kanal 33 gleichzeitig dem Druckspeicher 3
und dem Bremskraftverstärker 2 zugeführt, wenn sich der Schieber in der ersten vorbestimmten Stellung
befindet. Eine weitere Druckmittelzuführungsleitung 10a verbindet den Bremskraftverstärker 2 und das
Schieberventil 30, um vom Bremskraftverstärker unter Druck stehendes Strömungsmittel zuzuführen. Eine
weitere Druckmittelzuführleitung 106 ist am Schieberventil
angeschlossen, um das vom Bremskraftverstärker weitergegebene Strömungsmittel, das durch den zweiten
Kanal 34 hindurchströmt, wenn sich der Schieber in der ersten vorbestimmten Stellung befindet, an den
weiteren Servomotor 43 der Servolenkeinrichtung zu geben. Eine Druckmittelrückführleitung tOc gibt das
Strömungsmittel von dem Servomotor 43 an den Rücklauf der Pumpe 1. Wenn der Schieber 30a seine
zweite vorbestimrme Stellung einnimmt, ist die Verbindung zwischen dem Bremskraftverstärker 2 und dem
Servomotor 43 gesperrt, wozu der kanal 34 in eine Lage gelangt, in der der Durchtritt von Strömungsmittel von
der Druckmittelzuführleitung 10a zur Druckmittelzuführleitung 106 durch das Schieberventil verhindert
wird.
Wie hi Fig. 2b gezeigt, ist die Druckmittelzuführleitung
96 über eine öffnung 11 am Bremskraftverstärker
2 angeschlossen, die an der Seite des Gehäuses 4 vorgesehen ist. Die öffnung 11 ist to angeordnet, daß
das Strömungsmittel vom Schieberventil 30 einem Paar
kanalartiger Ausnehmungen 16 an der Seite des. Kolbens 5 zugeführt wird. Die Ausnehmungen 16
verlaufen im wesentlichen parallel zur Längsachse des Kolbens und erstrecken sich von der in Fig. 1
gestrichelt gezeigten Stelle bis zu einer in Fig. 2a
gezeigten Bohrung 16', die den Kolben durchdringt, und mit einer abgestuften Bohrung in Verbindung steht, die
längs der Längsmitte des Kolbens ausgebildet ist.
Der Kolben 5 ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist. in einer
Bohrung mit großem Durchmesser verschieblich angeordnet, die im Gehäuse 4 ausgebildet ist. Verschieblich
und dichtend durch eine erste Endwand des Gehäuses 4 hindurchgehend ist eine Betätigungsstange
18 angeordnet. Das Ende der Betätigungsstange, die in
die Bohrung mit großem Durchmesser eingeführt ist, trägt einen Stift 19, der an dieser Stelle zum
verschieblichen Eingriff mit einem Führungsschlitz 20 angeordnet ist. der am Ende des Kolbens 5 ausgebildet
ist. In der abgestuften Bohrung, die im Kolben 5 ausgebildet ist, ist verschieblich ein Schieber 21
angeordnet, der einen ersten Steg 22 und einen zweiten Steg 23 aufweist, die an diesem angeformt sind. Ein
dritter Steg ist ebenfalls am Schieber in der Nähe seines Endes angeformt. Eine längliche Bohrung 25 ist durch
den Schieber hindurchgehend ausgebildet, um eine Strömungsverbindung zwischen den beiden Enden zu
schaffen. Eine kleine Bohrung 25a ist durch die Seitenwand des Schiebers hindurchgehend ausgebildet,
um eine Strömunpverbindung zwischen der länglichen Bohrung 25 und dem Raum zuzulassen, der zwischen
dem zweiten und dem dritten Steg gebildet ist. Das Ende des Schiebers 21, an dem der dritte Steg ausgebildet ist,
ist so angeordnet, daß es in eine Kammer 24 gedrückt werden kann, die nachfolgend als »kleine Kammer«
bezeichnet wird. Di.; kleine Kammer ist in Form einer Bohrung am Ende des Kolbens ausgebildet, das von dem
Ende abgewandt ist, gegen das die Betätigungsstange 18 anschlagen kann. Ein Ende der kleinen Kammer wird
vom Ende des Schiebers, das den dritten Steg trägt, abgeschlossen und das andere Ende wird von einer
zweiten Betätigungsstange 14 verschlossen, die in ein Gewinde eingeschraubt ist, das an der Innenmantelfläche
der Bohrung der kleinen Kammer ausgebildet ist. Zwischen dem Ende der zweiten Betätigungsstange 14
und dem Ende des Schiebers 21 ist eine Feder 26 so angeordnet, daß sie den Schieber in eine erste Stellung
drückt, die als Ruhestellung bezeichnet wird. Das andere Ende der zweiten Betätigungsstange 14 ist ähnlich der
ersten Betätigungsstange 18 so angeordnet, daß es verschieblich und dichtend durch das Ende des
Gehäuses 4 hindurchragt. Obwahl es in der Zeichnung nicht gezeigt ist, kann das freie Ende der Betätigungsstange
18 an ein Bremspedal angeschlossen werden, und das freie Ende der zweiten Betätigungsstange 14 ist an
einen Hauptzylinder anschließbar. der seinerseits an den
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Wie in F i g. I gezeigt ist. ist ein Ablaufkanal 27 durch den Körper des Kolbens 5 hindurchgehend parallel zur
Achse der kleinen Kammer ausgebildet. Das erste Ende dieses Kanals öffnet sich in eine Kammer 7. die in der
Bohrung mit großem Durchmesser ausgebildet ist und im Gehäuse 4 durch ein dichtendes Endteil 13 begrenzt j->
ist, durch das die zweite Betätigungsstange 14 hindurchtritt, die am Ende der Bohrung mit großem
Durchmesser und am Ende des Kolbens 5 angeordnet ist. Die Kammer 7 wird nachfolgend als »Ablaufkammer«
bezeichnet. Die Ablaufkammer ist über eine «> Leitung 28 mit der Druckmittelrückführleitung 10c
verbunden, die den Servomotor mit der Pumpe verbindet. In der Ablaufkammer 7 ist eine Feder
angeordnet, deren eines Ende am dichtenden Endteil 13
anliegt und deren anderes Ende am Ende des Kolbens 5 r> anliegt, das dem dichtenden Endteil zugewandt ist. um
den Kolben vom dichtenden Endteil fort vorzuspannen. Das zweite Ende des Ablaufkanals 27 ist so angeordnet,
daß es mit dem Raum in Verbindung steht, der durch den zweiten und dritten Steg begrenzt ist. die auf dem ·»"
*srhiphpr pnsaphilript cinrt VL-pnn sich ripr "srhiphpr in Hpr
oben erwähnten Ruhelage befindet, und der Ablaufkanal
kann durch den zweiten Steg 23 geschlossen werden, wenn der Schieber aus seiner Ruhelage fortgedrückt
wird. -»ί
Zwischen dem anderen Ende des Kolbens, d. h. dem Ende, das mit der Betätigungsstange 18 in Verbindung
steht, und der Endwand des Gehäuses 4. durch das die Betätigungsstange 18 hindurchgeht, ist eine Kammer
angeordnet, die .lachfolgend als »Hauptkammer« bezeichnet wird.
Wie in F i g. 2a gezeigt ist, geht die Bohrung 16' durch die Wand des Kolbens hindurch, um eine Verbindung
der kanalartigen Ausnehmung 16 mit dem Ringraum herzustellen, der rund um einen Abschnitt des ersten
Stegs 22 begrenzt ist. Wie in F i g. 1 zu erkennen ist, steht der Ringraum mit einem Raum in Verbindung, der
durch den ersten und zweiten Steg 22 und 23 begrenzt ist, wenn sich der Schieber 21 in der Ruhelage befindet.
Am ersten Steg 22 ist eine Kammer ausgebildet, die. wenn der Schieber 21 aus der Ruhelage herausgedrückt
wird, den Querschnitt der Verbindung zwischen dem Ringraum und dem Raum zwischen dem ersten und
zweiten Steg verringert, indem er sich einem Absatzabschnitt nähert, der in der Bohrung ausgebildet ist, in der
der Schieber angeordnet ist. Nachdem er hinlänglich weit gedruckt wurde, läuft die äußere Umfangskante der
Kammer am Absatzabschnitt vorbei, d. h. an einer vorgewählten Lage, um die Verbindung zwischen dem
Ringraum und dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Steg 22 und 23 zu unterbrechen. Ein Paar
Buhrungen 17' sind durch die Wand des Kolbens 5 hindurchgehend neben dem oben erwähnten Absatzabschnitt
ausgebildet, um Strömungsmittel, das in den oben erwähnten Ringraum und den Raum zwischen dem
ersten und zweiten Steg eintritt, zu einem Paar kanalähnlicher Ausnehmungen 17 hinzuleiten, die in der
aus F i g. 2a und 2b ersichtlichen Weise ausgebildet sind. Der obere Kanal steht in Strömungsverbindung mit der
Druckmittclrückführicitung 10a, die ihrerseits in Slrömungsverbinclung
mit dem .Schieberventil 30 str't. Der untere Kanal umfaßt eine normalerweise voi einer
Schraube verschlossene öffnung. Die Kanäle 17 sind, wie gezeigt, länglich ausgebildet, so daß der Kolben
ohne Unterbrechung der Verbindung zwischen der rj-.jnu^jjjjnjj-j.xr.-jUj-iniMjnn in.. „~a λ«,.- Dnickmiück'i:
füllleitung 9b verschoben werden kann, die über die
länglichen Kanäle 16, Bohrungen 16' und 17' und die Kammer, die im Schieber 21 ausgebildet ist, gebildet ist.
Die Pumpe I wird z. B. von dem Motor des Kraftfahrzeuges angetrieben. Das von der Pumpe
abgegebene unter Druck stehende strömungsmittel wird dem Schieberventil 30 über die Druckmittelzufuhr
leitung 9a in die Kammer 30a zugeführt, wodurch der
Schieber :0a in seine erste vorbestimmte Stellung gegen
die Kraft der Feder 39 gedruckt wird. Gleichzeitig tritt das Strömungsmittel durch die Einschnürung 36 und
durch den ersten Kanal 33. der im Schieber 30a ausgebildet ist. in die Druckmittel/uführlcitung 9b. Das
Strömungsmittel wird dann gleichzeitig dem Druckspeicher 3 über die Speicherladeleitung 40 und das
Rückschlagventil 41 zugeführt. Das Rückschlagventil ist so ausgebildet, daß es auch als Druckablaßventil für den
Druckspeicher 3 wirkt.
Das Strömungsmittel, das in den Kanal 16 eintritt, der
mit der Druckmittelzuführleitung 9b verbunden ist. fließt in die Bohrung 16' und die Ringkammer ohne den
Ringraum und nachfolgend in den Raum der zwischen dem ersten und zweiten Steg 22 und 23 ausgebildet ist.
wenn der Schieber 21 sich in der oben erwähnten Ruhelage befindet. Wenn der Schieber 21 in der
Ruhelage bleibt, fließt das Strömungsmittel über den oben erwähnten Strömungsweg durch die Bohrungen
17'. die länglichen Kanäle 17. die Druckmittelzuführleitung 10a, das Schieberventil 30 und die Druckmittelzuführleitung
106 zum Servomotor 43 und dann über die Druckmittelrückführleitung 10c zur Pumpe zurück.
Dabei ist der Druck in der Hauptkammer, der kleinen Kammer und der Ablaufkammer gleich, die jeweils
miteinander über die längliche Bohrung 25, die kleine Bohrung 25a und den Ablaufkanal 27 in Verbindung
stehen, oder sind gleichzeitig von der Zufuhr des Strömungsmittels abgeschnitten, das dem Bremskraftverstärker
über die Druckmtttelzuführleitung 9b zugeführt
wird, wobei der erste und der zweite Steg 22a bzw. 23 verhindern, daß das Strömungsmittel im oben
beschriebenen Ringraum und dem Raum zwischen dem ersten und dem zweiten Steg von diesem aus anders als
durch die Bohrungen 17' hindurch abfließen kann, d.h. das Strömungsmittel kann weder in die Hauptakammer
hinter dem Steg 22, noch in die kleine Kammer 24 und den ringförmigen Ablaufkanal 27 hinter dem Steg 23
eintreten.
Beim Niedertreten des Bremspedals wird die Betätigungsstange 18 in Berührung mit dem Schieber 21
gebracht, um diesen zu verschieben, so daß Strömungs-
mittel vom Ringraum in die Hauptkammer gelangen kann. Dieser Durchfluß von Strömungsmittel wird
gestattet, bevor das Ende der Betätigungsstange 19 mit dem Kolben 5 in Berührung tritt. Zu diesem Zeitpunkt
wird aufgrund der Verschiebung des Schiebers 21 innerhalb der mit dem Absatz versehenenen Bohrung
di/ Verbindung zwischen der kleinen Kammer und dem Ablaufkanal 27 vom zweiten Steg 23 gesperrt, der sich
bewegt, um die öffnung zu verschließen. Somit wird der Druck, der sich rasch in der Hauptiuimmer aufbaut, in
durch die längliche Bohrung 25 zur kleinen Kammer
übertragen, jedoch nicht weiter. Der oben erwähnte Druck in der Hauptkammer zwingt den Kolben 5. sich
gegen die Kraft der Feder 15 zu bewegen, um seinerseits
über die /weite Betätigungsstange 14 den Hauptzylinder
zu betätigen. Solange der Fahrer das Bremspedal mit einer bestimmten Kraft niederdrückt, um die Kraft
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erzeugt und der Kolben 5 wird vom kontinuierlich zunehmenden Volumen an Strömungsmittel in der
Hauptkammer zum Fnde seiner Bewegungsbahn gedrückt. Strömungsmittel wird weiter angeführt,
obwohl mit einer geringfügig geringeren Größe, und zwar durch den nunmehr verringerten Querschnitt
zwischen der Kammer, die am ersten Steg 22 ausgebildet ist und dem oben erwähnten abgesetzten
Abschnitt der Bohrung, in der der Schieber 21 angeordnet ist. Somit erhalt die Servolenkcinrichtung
noch immer eine ausreichende Menge an Strömungsrt..ttel-
Bei der Freigabe des Bremspedals kann der Schieber 21 in seine Ruhelage innerhalb des Kolbens 5
zurückkehren, worauf die Zufuhr von Strömungsmittel in die Hauptkammer beendet wird und das Strömungsmittel
durch die längliche Bohrung 25. die kleine Bohrung 25a. den Ablaufkanal 27. die Ablaufkammer
und die Leitung 28 zurück zur Pumpe strömt. Das Ablaufen des Strömungsmittels wird durch die Feder 15
unterstützt, die rasch den Kolben in seine Ruhelage drückt.
Bei starkem Bremsen wird der Schieber 21 ein wenig weiter als üblich, d. h. über den vorbestimmten Abstand
hinaus, durch die erhöhte Kraft, die vom Bremspedal unter diesen Bedingungen übertragen wird, in die
abgesetzte Bohrung hinein verschoben, um zeilweise die Verbindung zwischen dem Ringraum und dem Raum
zwischen dem ersten und zweiten Steg 22 und 23 zu unterbrechen und um das gesamte verfügbare Strömungsmittel
in die Hiuiptkammer zu lenken, um diese
sehr rasch zu füllen. Somit tritt lediglich ein momentaner Verlust der l.cnkkrafttinterstützung auf. während ein
sehr rasches Ansprechen für eine Notbremsung sichergestellt ist.
Sollte nun die Pumpe 1 ausfallen, dann fällt der Druck
in der Kammer 306 des Schieberventils 30 rasch und die Feder 39 drückt den Schieber 30;) in die zweite
v«ji'ücSiiiViiViic SiC-lluiig. wui .Kimm die Verbindung
zwischen dem Kanal 376 und der Druckmittelzufuhr^- tung 96 gesperrt ist und eine Verbindung zwischen der
Spcieherentladeleitung 45 und der Druckmittelzuführlcitung
96 über den dritten Kanal 35 hergestellt wird. Die Verbindung zwischen den Druckmittelzuführleitungen
lOrtund 106 wird, wie oben beschrieben, gesperrt.
Bei diesen Bedingungen wird das gespeicherte, unter Druck stehende Strömungsmittel im Druckspeicher
über die Speicherentladeleitung 45. den Kanal 35 und den Kanal 42 zum Bremskraftverstärker 2 zugeführt.
Wenn allerdings öfter gebremst wird, wird der Vorrat Sn unter Druck stehendem Strömungsmittel erschöpft,
wodurch jede folgende Bremsbetätigung mehr Kraft erfordert als die vorausgegangene. Gleichzeitig wird die
abnehmende Lenkkraftunterstützung unmittelbar den Fahrer warnen, daß die Pumpe ausgefallen ist. Der
ansteigende Kraftaufwand, der erforderlich ist, um ein normales Bremsen zu bewirken, gibt dem Fahrer
ebenfalls die Möglichkeit, die Zeit abzuschätzen, nach
der die Kraftunterstützung völlig verschwinden wird, und sich darauf vorzubereiten.
i. Dian ^civ.iiiiuugC.11
Claims (4)
1. Hydraulische Anlage für ein Kraftfahrzeug mit
einer Pumpe, einem Bremskraftverstärker, wenigstens einem weiteren Servomotor, insbesondere
einer Servolenkeinrichtung, sowie mit einem durch die Pumpe aufladbaren Druckspeicher, der bei
Ausfall der Pumpe über eine Ventileinrichtung mit dem Bremskraftverstärker verbindbar ist, wobei die
Ventileinrichtung die Verbindung zwischen dem Speicher und dem Bremskraftverstärker bei normaler
Funktion der Pumpe geschlossen hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung
(30) zwischen der Pumpe (1) und dem Bremskraftverstärker (2) angeordnet ist und von
dem von der Pumpe erzeugten Druck gesteuert ist, wobei die über die Ventileinrichtung führende
Verbindung von der Pumpe zu dem Bremskraftverstärker bei normaler Funktion der Pumpe offen und
bei Ausfall der Pumpe geschlossen ist.
2. Anlage iiach Anspruch 1. bei der der weitere
Servomotor eine Servolenkeinrichtung ist, dadurch gekennzeichnet, daß über die Ventileinrichtung (30)
die Druckmittelzufuhr zur Servolenkeinrichtung verläuft und daß diese Verbindung bei Ausfall der
Pumpe (1) geschlossen ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (30) mit der Druckseite
der Pumpe (1) über eine Pumpenausgangsleitung (9a), der Druckspeicher mit der Ventileinrichtung
über eine Speicherladeleitung (40) und eine Speicherentladeleitung (45). die Speicherladeleitung
mit einer DruckmitteizuführLitung (9b) für den
Bremskraftverstärker (2), der Bremskraftverstärker und der weitere Servormotc (43) über eine
Druckmittelrückführleitung (28, \0c) mit der Saugseite
der Pumpe sowie der Servomotor über eine Druckmittelzuführleitung (10.7. XQb), die von der
Ventileinrichtung gesteuert ist, mit dem Bremskraftverstärker verbunden sind.
4. Anlage nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtung (30) in einer Sackbohrung einen Schieber (30:i) mit einem ihn
durchdringenden ersten, zweiten und dritten Kanal (33, 34, 35) aufweist, daß eine Vorspanneinrichtung *'·
(39) ein erstes Ende des Schiebers beaufschlagt, während sein anderes Ende von dem Druckmittel
aus der Pumpenausgangsleilung (9:i)so beaufschlagt
ist, daß er in einer ersten vorbestimmten Lage an einer Ansehlageinrichuing (38) anschlägt, die in dem
Sackloch ausgebildet ist. um die Bewegung des Schiebers gegen ctic Kraft der Feder zu begrenzen,
wobei in der ersten vorbestimmten Lage die Pumpenausgangsleitung (9·/^und die Druckmitlelzufiihrlcitung
(9b) für den Bremskraftverstärker (2) sowie die Druckmittcl/uführleitungcn (10,;. XOb)
über den ersten bzw. zweiten Kanal jeweils miteinander in Verbindung stehen, während in einer
zweiten vorbestimmten Lage bei einem Druckabfall in der Pumpenausgangsleitung nur die Druck- fco
speichercntladeJcitung (45) und die Druckmitteizuführleitung
für den Bremskraftverstärker (2) über den dritten Kanal in Verbindung stehen, und daß
eine Kammer (30b) in der Sackbohrung von dem anderen F.nde des Schiebers begrenzt ist, die mit der ί>5
Pumpenausgangsleitunp verbunden ist, die ihrerseits über eine Drosselstelle (36) mit dem ersten Kanal
verbindbar ist.
5, Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (3)
über ein Rückschlagventil (43) mit der Druckmittelzuführleitung (9b) für den Bremskraftverstärker (2)
verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP4707276A JPS52129884A (en) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Force multiplier |
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DE2718098A1 DE2718098A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2718098B2 DE2718098B2 (de) | 1979-10-25 |
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