DE2717854A1 - Verfahren und vorrichtung zum vertaeuen eines schiffes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vertaeuen eines schiffesInfo
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Description
Patentanwälte
Br.-Ing. Wi ι!«.si ei Reichel
Dipl-lng. VA:.-.:■.23 MM
iie 13
JOHN ARNOLD STATHAM, Worcester, England
Verfahren und Vorrichtung zum Vertäuen eines Schiffes
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vertäuen oder Festmachen eines Schiffes, z.B. eines großen
öltankers. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Vertäuen, die so ausgebildet werden kann, daß sie neben dem
Vertäuen von Schiffen auch andere Funktionen, z.B. die Vornahme von Bohrungen oder anderen Meeresboden-Arbeiten oder die Lagerung
von öl aus ünterwasserbohrungen und das Laden des Öls in das
Schiff, durchführen kann.
Es sind viele Vorschläge für Anordnungen bekannt, die das Vertäuen
und Beladen von öltankern an ablandigen Stellen gestatten,
um öl von küstenfernen Bohrungen zu transportieren. Die zur Zeit für diesen Zweck verwendeten Anordnungen sind nicht zufriedenstellend,
da sie den Launen des Winds und des Wetters zu sehr ausgesetzt sind und bei Sturmbedingungen nicht in der Lage sind,
ihre Funktion zu erfüllen. Ferner ist es aufgrund der Geschwindigkeit, mit der öl geladen werden kann, erforderlich, den Tanker
für unerwünscht lange Zeitperioden festzumachen, was Auswirkungen auf die Betriebskosten großer Tanker hat.
Diese Nachteile bekannter Anordnungen rühren in erster Linie von der Tatsache her, daß flexible Rohre mit begrenztem Durchmesser
verwendet werden, durch die das öl zum Tanker gepumpt wird. Die Flexibilität oder Biegbarkeit ist wegen der Bewegung
des Schiffes an seiner Vertäuung erforderlich. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vertäu-Anordnung ist es möglich, das öl
durch ein festes Rohr mit großem Durchmesser zum Schiff zu führen, wodurch sich eine wesentlich höhere Durchflußrate ergibt.
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Vertäuen oder Festmachen
eines Schiffes vorgeschlagen, bei dem das Schiff eine Vertäutrosse
aufnimmt und an ihr zieht, die an einem Vertäumasten befestigt ist, der vertikal in einer Halterung gleitbar ist, die
unterhalb der Meeresoberfläche angeordnet ist, wobei der Vertäumast
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durch die Vertäutrosse in Eingriff mit einer Aufnahmekammer gehoben wird, die im Rumpf des Schiffes vorgesehen ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine Halterungseinheit und einen in
der Halterungseinheit vertikal gleitbaren Vertäumasten enthält, an dessen oberem Ende eine Vertäutrosse angeordnet ist, wobei
die Vertäutrosse Einrichtungen enthält, mittels derer ihr Standort von einem zu vertäuenden Schiff wahrgenommen werden kann, wobei
das Schiff dann an der Trosse ziehen und liegen kann und den Kopf des Vertäumastes in eine Aufnahmekammer im Schiff anhebt*
Zur Verwendung im tiefen Wasser ist das untere Ende der Halterungseinheit so ausgebildet, daß es auf dem Meeresboden auf eine solche
Weise ruht, daß die Halterungseinheit in der Lage ist, in irgend eine beliebige Richtung um das untere Ende herum zu pendeln, wobei
das obere Ende der Halterungseinheit Einrichtungen enthält, um RUckstellkräfte zu erzeugen, die bestrebt sind, die Halterungseinheit
in einer im wesentlichen vertikalen Position zu halten. Die Einrichtungen zur Bestimmung des Standorts können eine Führungsleine
enthalten, die mit dem freien Ende der Vertäutrosse befestigt ist, wobei die Führungsleine mit einem Schwimmkörper
verbunden ist.
Bei Betrieb ruht das untere Ende der Halterung unmittelbar im Meeresboden oder ist schwenkbar mittels eines Universalschwenkgliedes
gelagert, wobei das obere Ende unterhalb der Meeresoberfläche liegt. Lediglich der Schwimmkörper ist an oder wenig unterhalb
der Meeresoberfläche vorhanden, und dies stellt für die Schiffahrt keinerlei Gefahr dar. Das zu vertäuende Schiff kann
den Standort des Schwimmkörpers ausmachen und den Vertäumasten In die Aufnahmekammer ziehen, wodurch es sich selbst in eine
Position über der Halterungseinheit zieht. Der Vertäumast wird
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am Schiff befestigt und gehalten und kann mit dem Schiff steigen und fallen. Die Ankopplung des Vertäumasten an das Schiff ist
jedoch derart, daß das Schiff relativ zum Masten rollen oder stampfen und auch um den Masten pendeln oder schwojen kann,, Die
Ankopplung, die aufgrund dieser Flexibilität selbst bei rauhem Wetter aufrechterhalten werden kann, erfolgt in erster Linie
durch die Vertäutrosse, zusätzlich kann jedoch eine biegsame, bevorzugt aufblasbare Ringdichtung um den Vertäumasten gelegt
werden. Die pendelnde Bewegung der Halterungseinheit und damit des Vertäumasten um das untere Ende der Halterungseinheit erleichtert
diese Bewegungen des Schiffes.
Gemäß der Erfindung ist ferner ein Schiff vorgesehen, das eine Vertäuausrüstung besitzt, die mit der erfindungsgemäßen Vertäuanordnung
zusammenwirken kann, wenn die Vertäuanordnung in einer Stellung unter Wasser ist, wobei diese Vertäuausrüstung auf dem
Schiff eine Aufnahmekammer innerhalb des Schiffsrumpfes, eine Öffnung im Boden des Schiffes für den Eintritt des Vertäumasten
in die Aufnahmekammer, und Einrichtungen zum Anholen der Vertäutrosse durch die Eintrittsöffnung und die Aufnahmekammer enthält,
um den Vertäumasten in die Aufnahmekammer zu ziehen, wobei
ein elastischer Greifring um die Eintrittsöffnung eingepaßt ist und mit dem Vertäumast in Berührung steht.
Die Vertäuvorrichtung kann so aufgebaut sein, daß eine Vielzahl von Arbeiten ausgeführt werden können, nachdem das Schiff vertäut
ist. So kann zeB. eine Bohrkette den Vertäumast und die
Halterungseinheit entlanglaufen, um auf dem Meeresboden Bohrungen durchzuführen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vertäuvorrichtung
ist die Halterungseinheit so ausgebildet, daß ein ölreservoir zur Aufnahme von öl von einer küstenfernen Bohrung
vorgesehen ist, und der Vertäumast dient als ein Ubertragungsrohr für den Durchgang des Öls vom Reservoir in das vertäute
Schiff. Der Öltransport kann ohne Pumpen unter dem Druck des um-
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gebenen Meerwassers stattfinden und erfolgt durch ein festes Rohr, das den Vertäumasten bildet und einen großen Strömungsquerschnitt besitzt, um einen schnellen öldurchgang zu ermöglichen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt einer erfindungsgemäßen Vertäuvorrichtung
und einen Tanker im Querschnitt während eines Vertäuvorganges;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Teils des Tankers;
Fig. 3 eine Einzelheit des oberen Endes des Vertäumasten in der Stellung innerhalb der Aufnahmekammer des Tankers;
und
Fig. if eine schematische Ansicht einer außer Betrieb befindlichen
Vertäuvorrichtung.
Die in den Figuren dargestellte Vertäuvorrichtung ist zum Vertäuen
und Beladen von großen öltankern an Standorten im Meer vorgesehen. Die Vertäuvorrichtung enthält eine Halterungseinheit
in Form eines schmalen zylindrischen ölreservoirs 10 mit einem konischen unteren Teil 11, der in einen kuppeiförmigen Fuß übergeht,
der auf dem Meeresboden ruht und dort von einem Verankerungskabel 12 verankert ist. Das Reservoir kann aus Beton aufgebaut
sein und z.B. einen Durchmesser von 21 m und eine Höhe von 110 m besitzen. Das obere Ende des Reservoirs 10 wird durch eine Anzahl
von Ankerketten 13 gehalten, die symmetrisch um das Reservoir
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angeordnet sind und an Meeresbodenankern angebracht sind. Die
Ankerketten 13 sind mittels Spanneinrichtungen 13A am Reservoir
10 befestigt. Das Reservoir 10 kann dann um einen kleinen Winkel
um sein unteres Ende pendeln, es ist jedoch von den Ankerketten ausgeübten Rückstellkräften ausgesetzt, die das Reservoir in
vertikaler Lage zu halten trachten. Bei einer alternativen Ausführungsform
werden die Rückstellkräfte vollständig oder teilweise durch eine Auftriebskammer aufgebracht, die in das obere
Ende des Reservoirs eingebaut ist·
Das Reservoir kann mittels einer Versorgungsleitung IJf mit öl aus
einer oder mehreren Bohrungen gefüllt werden, wobei die Versorgungsleitung 1 £f in einer ringförmigen öl Verteilerleitung 15 endet,
die auf dem Meeresboden ruht und das konische untere Teil 11 des Reservoirs umgibt. Die ölverteilerleitung 15 ist durch flexible
Rohre 16 mit einem Öl-Einlaßverteiler 17 verbunden, der das
Reservoir an der Verbindungsstelle zwischen dem zylinderförmigen Hauptteil und dem konischen unteren Teil umgibt. Das in das Reservoir
10 eintretende öl steigt bis zum oberen Bereich an und verdrängt
Meereswasser durch rückstromfreie Auslaßöffnungen 18, die
mit Filter 19 versehen sind, um zu verhindern, daß öl in das Meer austritt. Die Auslaßöffnungen 18 befinden sich unterhalb des Einlaßverteilers
17» und unterhalb der Auslaßöffnungen ist ein Ring aus zückstromfreien Einlaßöffnungen 20 vorgesehen, durch die
Meereswasser in das Reservoir eintreten kann, wenn das öl abfließt,
Bei einer alternativen Ausfuhrungsform dient eine einzige Gruppe
von öffnungen sowohl als Einlaß- als auch als Auslaß für das Meereswasser.
Koaxial innerhalb des Reservoirs 10 ist ein Vertäumast 21 vorgesehen,
der zur vertikalen Gleitbewegung von Führungen 22 geführt wird. Der Mast 21 läuft durch Vielfachdichtungen 23 am oberen
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Ende des Reservoirs, die so ausgebildet sind, daß sie einen ölaustritt
aus dem Reservoir verhindern. Das obere Ende des Vertäumasten 21 ist an einer Vertäutrosse 2*t befestigt, die über
eine auf dem Deck eines zu vertäuenden Tankers 26 angeordnete Rollenführung läuft und von einer Einspanneinrichtung und einer
hydraulischen Anholwinde 27 eingeholt wird, um den Vertäumasten
teilweise aus dem Reservoir zu heben, und um das obere Ende des Vertäumasten in eine Aufnahmekammer 28 im Rumpf des Schiffes 26
einzubringen. Der Vertäumast 21 ist als Stahlrohr ausgebildet, das einen Durchmesser von 7 m besitzen kann und an seinem unteren
Ende mit Öl-Einlaßöffnungen 29, und am oberen Ende mit Öl-Auslaßöffnungen 30 versehen sein kann. Wenn das obere Ende des Vertäumasten
in die Aufnahmekammer 28 eingreift, kann das öl aus dem Reservoir 10 durch den Vertäumasten 21 in eine Aufnahmekammer
28 und von dort in die Lagerkammern 31 des Tankers fließen·
Einzelheiten des oberen Endes des Vertäumasten 21 und der Aufnahmekammer
28 sind in Fig. 3 dargestellt» Innerhalb des oberen Endes des Vertäumasten ist ein Kolben 32 vorgesehen, der öffnungen
33 zur genauen Einstellung mit den Öl-Auslaßöffnungen 30 besitzt.
Der Kolben 32 ist mittels Federn 3k gegen die oberste Stellung
vorgespannt, die durch eine gestrichelte Linie in Fig. 3 dargestellt
ist, in der die Auslaßöffnungen 30 durch die Wand des
Kolbens geschlossen sind. Durch das Einführen einer flexiblen Luftleitung 35 in eine öffnung 36 am oberen Ende des Vertäumasten
kann Luft unter Druck zugeführt werden, um den Kolben 32 nach
unten zu drücken und auf diese Weise die öffnungen 30 zu öffnen,
damit das öl ausfließen kann. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist
das obere Ende der Aufnahmekammer 28 mit den ölverteilern 37 und 38 verbunden, die längs der Länge des Decks angeordnet sind
und das öl in die Lagerräume des Tankers führen.
Die Aufnahmekammer 27 besitzt eine Bodenwand 39 mit einer zentralen
öffnung, die durch eine kegelstumpfförmige Oberfläche 40
festgelegt ist und eine Ein lauf führung für den Vertäumasten dar-
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stellt. Um die Öffnung ist auf der Innenseite eine ringförmige aufblasbare Reifendichtung if 1 angeordnet, um den Vertäumasten
einzuspannen und eine Dichtung gegen das Ausströmen von öl zu bilden. Der Vertäumast kann frei mit einem kleinen Winkel pendeln,
wobei sein oberes Ende einen Bogen beschreibt, wie durch die Linie if2 dargestellt ist. Um diese Bewegung zu ermöglichen, sollte die
Befestigung der Trosse 2if mit dem Schiff ein Schockabsorptionssystem oder eine andere elastische Anordnung enthalten.
In Fig. if ist dargestellt, wie bei Abwesenheit eines Tankers der
Vertäumast 21 in das Rerservoir 10 eingeholt ist und die Vertäutrosse
2if an der Außenseite des Reservoirs herunterhängt. Die
ganze Vorrichtung befindet sich weit unter der Wasseroberfläche und stellt für die Schiffahrt keine Gefahr dar. An das Ende der
Trosse 24 ist eine Führungsleine 43 angebracht, an der ein Schwimmkörper
44 befestigt ist. Ein Tanker, der sich der Vorrichtung nähert, stellt den Standort des Schwimmkörpers 44 fest und nimmt
die Führungsleine if3 auf, die durch die Aufnahmekammer 28 und über
die Rollenführung 25 zu einer Winde 45 (Fig. 2) geleitet wird.
Die Winde 45 wickelt die Führungsleine 43 solange auf, bis die
Trosse 24 in Stellung zur Befestigung an der Einholvorrichtung gebracht wird, und anschließend wird die Trosse eingeholt und an
einer Befestigungsvorrichtung 46 festgemacht. Während der Tanker
die Trosse einholt und den Vertäumasten 21 zu heben beginnt, verliert er Fahrt und zieht sich selbst in eine Position über dem
Reservoir, so daß die Öffnung im Boden der Aufnahmekammer automatisch zur Aufnahme des Vertäumasten fluchtet.
Nachdem der Vertäunast in die Aufnahmekammer eingetreten ist und
die Vertäutrosse belegt wurde, um den Masten in Stellung zu halten, wird die Dichtung if1 aufgeblasen, das Meereswasser aus der Kammer
28 entfernt und der Kolben 32 durch Druckluft nach unten gedrückt,
so daß öl von dem Reservoir 10 durch den Vertäumasten 21 unter dem Druck des umgebenden Meereswassers fließen kann.
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Aufgrund der großen Abmessungen des Vertäumasten ist ein großer Strömungsquerschnitt verfügbar, und die Beladegeschwindigkeit
ist hoch. Während des Ladens hebt sich und senkt sich der Vertäumast mit dem Tanker, wobei sein Gewicht einen stabilisierenden
Einfluß ausübt. Der Mast kann mit dem Reservoir um das untere Ende des Reservoirs schwingen, und der Mast wird dann relativ
zum Tanker um die aufblasbare Dichtung eine Schwenkbewegung ausführen. Dies gestattet Horizontalbewegungen des Tankers· Der
Tanker ist frei von Schwingungen um die Achse des Reservoirzylinders. Die Aufnahmekammer ist bevorzugt in Vorwärtsrichtung
vor dem Schwerpunkt sowohl des leeren als auch des beladenen Tankers angeordnet, so daß der Tanker danach strebt, mit seinem
Vorderteil im Wind zu bleiben.
Wenn der Tanker voll ist, wird die Luftleitung 35 entfernt, und der Kolben 32 hebt sich an und unterbricht den ölstrom. Ausspülpumpen
47, von denen eine in Fig. 3 dargestellt ist, werden in Betrieb gesetzt, um das öl aus der Aufnahmekammer 28 zu entfernen.
Die Aufnahmekammer wird dann mit heißem Wasser und Dampf ausgewaschen, wobei der Rückstand in Bilgentanks gepumpt wird.
Wenn die Aufnahmekammer sauber ist, wird die aufblasbare Dichtung abgelassen und die Vertäutrosse und anschließend die Führungsleine freigelassen, bis der Tanker frei ist und wegschwimmen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner zum Entladen von Tankern verwendet werden. Sie kann in geschützten Küstengewässern
verwendet werden, wobei in einem derartigen Fall die Halterungseinheit nicht in der Lage zu sein braucht, um ihr unteres Ende
pendeln oder schwingen zu können, die Halterungseinheit kann z.B. durch Einbettung in den Meeresboden fest angeordnet sein. Dies
stellt einen Vorteil in seichtem Wasser zur Bereitstellung angemessener Speicherkapazität dar.
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Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren als eine Vorrichtung bzw» Verfahren zum Vertäuen
und geladen von Tankern dargestellt wurde, sei bemerkt, daß die Vertäufunktion mit anderen Funktionen an Stelle des öltransfers
kombiniert werden kanjn. So kann z.B. das Schiff einen Bohrer oder
eine ölerz^ugungseintjeit tragen, die durch den Vertäumasten und
die Halterungseinheit hindurch auf den Meeresboden geführt wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht die
Bereitstellung zusätzlicher Olspeicherkapazität durch Verwendung von Satelliten-Reservoirs dar, die im Aufbau ähnlich dem Hauptreservoir
sind und in einer regelmäßigen Anordnung um das Hauptreservoir angeordnet werden. Die Hauptankerketten können an den
Satelliten-Reservoirs befestigt werden, während diese ihrerseits durch Kabel mit dem Hauptreservoir verbunden sind. Die oberen
Enden der Satelliten-Reservoirs sind mit dem oberen Ende des Hauptreservoirs durch Schläuche verbunden, und die Satellitenreservoirs
besitzen keine eigenen öleinlaßöffnungen, sie besitzen aber Wassereinlaß- und -auslaßöffnungen.
Obwohl die Vorrichtung in Verbindung mit der Speicherung und der ölübertragung beschrieben wurde, läßt sie sich auch bei
flüssigem Erdgas (L.N.G.) und flüssigem Erdölgas (N.P.G.) verwenden.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zum Vertäuen eines Schiffes, ~>y dadurch gekennzeichnet,daß das Schiff eine Vertäutrosse aufnimmt und einholt, die an einem Vertäumasten befestigt ist, der vertikal gleitbar in einer Halterung unterhalb der Meeresoberfläche angeordnet ist, und daß der Vertäumast durch die Vertäutrosse in Kontakt und Eingriff mit einer Aufnahmekammer gehoben wird, die im Rumpf des Schiffes ausgebildet ist·2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung mit dem unteren Ende auf dem Meeresboden ruht und frei ist, und um das untere Ende pendeln kann, daß die Halterung aber durch an ihrem oberen Ende befestigte Ankerketten gehalten wird, die bestrebt sind, die Halterung aufrecht zu halten·3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der Vertäumast innerhalb der Aufnahmekammer durch eine Ringdichtung eingespannt ist.if. Verfahren zum Laden eines Tankers, wobei der Tanker gemäßdem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 vertäut ist, dadurch gekennzeichnet,daß Flüssigkeit von der als Flüssigkeitsreservoir ausgebildeten Halterung in den Tanker durch den Vertäumasten und die Aufnahmekammer übertragen wird.709844/096*ORIGINAL INSPECTED5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Halterungseinheit und einem Vertäumast, der vertikal in der Halterungseinheit gleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Vertäumastes (21) eine Vertäutrosse (2Zf) befestigt ist, und daß die Trosse (2if) Einrichtungen (43> kk) besitzt, durch die ein zu vertäuendes Schiff den Standort der Trosse (2^) ausmachen kann, und daß das Schiff dann die Trosse (2if) anholen und den Kopf des Vertäumastes (2\) in eine Aufnahmekammer (28) im Schiff heben kann.6. Vorrichtung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Halterungseinheit (10) so ausgebildet ist, daß es auf dem Meeresboden derart ruht, daß die Halterungseinheit (10) in jeder beliebigen Richtung um das untere Ende pendeln kann, und daß das obere Ende der Halterungseinheit (10) Einrichtungen (13) zur Erzeugung von Rückstellkräften enthält, die bestrebt sind, die Halterungseinheit (10) in einer im wesentlichen vertikalen Position zu halten.7. Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Halterungseinheit (10) eine umgekehrte Konusform (11) und einen abgerundeten Fuß aufweist, der in den Meeresboden eindringen soll.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet,daß die Einrichtungen zur Verringerung der seitlichen Bewegung Befestigungseinrichtungen (13A) für Ankerketten erteilt am oberen Ende der Halterungseinheit (10) enthalten.7098U/096*271785A9. Vorrichtung nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (IJA) Spannvorrichtungen für die Ankerketten (13) enthalten.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet,daß die Einrichtungen (if3, kk) zur Standortbestimmung eine am freien Ende der Trosse (2Zj.) befestigte Führungsleine (if3) und einen an der Führungsleine (43) befestigten Schwingkörper (Mf) enthalten.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß der Vertäumast (21) eine rohrförmige Gestalt aufweist und öffnungen (29, 30) am oberen und unteren Ende aufweist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,daß die Halterungseinheit (10) als Flüssigkeitsreservoir mit Offnungen (18, 20) am unteren Ende zum Einströmen und Ausströmen von Meereswasser ausgebildet ist, daß Einrichtungen (16, 17) zum Einführen von Flüssigkeit in das Reservoir vorgesehen sind, und daß eine Dichtungseinheit (23) am oberen Ende der Halterungseinheit (10) vorgesehen ist, durch die der Vertäumast (21) läuft.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir aus Beton aufgebaut ist.7098U/0964271785A1Zf. Vorrichtung nach Anspruch 12. oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (16, 17) einen ringförmigen Einlaßverteiler (17) enthalten, der mit dem Innenraum des Reservoirs (10) über mehrere Öffnungen in Verbindung steht, daß der Einlaßverteiler (17) über mehrere flexible Schläuche (16) mit einem ringförmigen, auf dem Meeresboden liegenden Verteiler (15) in Verbindung steht.15. Vorrichtung nach Anspruch 12., 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (10) innere Führungen (22) zur Führung des Vertäumastes {2.λ) besitzt.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis I^, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertäumast (2.1) rohrförmig ausgebildet ist und am unteren Ende Einlaßöffnungen (29) und am oberen Ende Auslaßöffnungen (30) aufweist, und daß die Auslaßöffnungen (30) mittels einer Ventilanordnung (32, 3^, 35, 36) geöffnet und geschlossen werden kann.17· Vorrichtung nach Anspruch 14-,dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (32 bis 36) einen Kolben (32) enthält, der gegen die geschlossene Stellung vorgespannt ist und durch Fluiddruck in geöffnete Stellung bringbar ist.18. Schiff mit einer Vertäuausrüstung zum Zusammenwirken mit der Vertäuvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Vertäuausrüstung eine Aufnahmekammer (28) innerhalb des Schiffskörpers, eine Öffnung im Boden des Schiffes für709844/0964./. 271785Aden Eintritt des Vertäumasts (21) in die Aufnahmekammer (28) enthält, und daß Einrichtungen zum Anholen der Vertäutrosse (2if) durch die Eintrittsöffnung und die Aufnahmekammer vorgesehen sind, um den Vertäumast in die Aufnahmekammer (28) zu ziehen, und daß ein elastischer Einspannring (^T) um die Eintrittsöffnung eingepaßt ist und den Vertäumasten kontaktiert.19. Schiff nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet,daß der Einspannring (if1) als Dichtung zur Vermeidung von Meerwassereintritt in die Aufnahmekammer {28) vorgesehen ist.20. Schiff nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,daß die Aufnahmekammer (28) mit Einrichtungen (47) zum Spülen und Reinigen versehen ist.21. Schiff nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet,daß die Einholeinrichtungen zum Einholen der Vertäudrossel eine Einrichtung zum Befestigen der Trosse (2if) mit genügender Elastizität besitzt, damit der Kopf des Vertäumastes (21) innerhalb der Aufnahmekammer (28) um den Einspannring (/f1) pendeln kann.709844/0984
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