DE2717787B2 - Zeitverzögerungsschaltung für Zeitrelais - Google Patents
Zeitverzögerungsschaltung für ZeitrelaisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zeitverzögerungsschaltung für Zeitrelais, bei der ein Zeiteinstellpotentiometer
vorgesehen ist und bei der der Ladevorgang einer ÄC-Schaltung mittels eines Spannungsvergleichers oder
dergleichen überwacht wird, der die am Kondensator des flC-Gliedes ansteigende Spannung mit einer
vorgegebenen Spannung vergleicht.
Eine solche Zeitverzögerungsschaltung ist durch die DE-OS 20 38 379 bereits bekannt. Diese mit einem
programmierbaren UJT-Transistor arbeitende Schaltung der die Funktion des Komparators übernimmt,
arbeitet jedoch nicht mit einem niederohmigen Spannungsteiler, sondern ist so aufgebaut, daß an einen
Komparator ein Vergleichspotential gelegt wird, wobei das Bezugspotential des Spannungsteilers und des
Zeitkondensators das Minimalpotential ist, also ein fest vorgegebenes, nicht einstellbares Bezugspotential. Die
Widerstände sind in der bekannten Schaltung so geschaltet, daß sie in iherer niederohmigen Auslegung
der Aufladung eines Kondensators dienen, wobei ein weiterer veränderlicher Widerstand lediglich der
Einstellung der Zeitabgleich-Referenzspannung dient.
Damit ist bei der bekannten Zeitverzögerungsschaltung zwingend erforderlich, daß für lange Zeitbereiche
der Ladewiderstand einen sehr hohen Widerstandswert besitzen muß, damit für einen kosten- und platzsparenden Aufbau noch ein Folienzeitkondensator Anwendung finden kann, der allein für die geforderte
Genauigkeit der Zeitverzögerung Präzisionszeitrelais stabiler Kapazitätswerte in relativ kostensparender
Ausführungsform ermöglicht.
Die bisher benutzten kostengünstigen, hochohmigen Großserien-Kohleschichtpotentiometer (z. B.
> ca. 1 ΜΩ) sind mit großen Toleranzen behaftet, und zwar
beziehen sich diese sowohl auf den Widerstandswert als
auch auf ihre Linerarität und das Temperaturverhalten. Ist dieser hochohmige Ladewiderstand außerdem als
Ferneinstellpotentiometer ausgebildet, haben Leitungs-Störgrößen einen starken Einfluß auf den Ladevorgsng
des Zeitkondensators, wodurch unmittelbar die Genauigkeit des Zeitablaufs verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundr.. eine Zeitverzögerungsschaltung für Zeitrelais der eingangs
to genannten Art bei einfachem Aufbau mit einer möglichst ablesbaren Skala zu versehen, die im häufigst
benutzten Einstellbereich gespreizt und von den Toleranzen des Ladewiderstands unabhängig ist Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Mittel
gelöst
Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise, daß keine linearen Proportionalitäten der Toleranzen des Zeiteinstellpotentiometers und der eingestellten Zeit bestehen,
so daß die Präzision der Zeitverzögerungen erhöht wird. Um Störgrößen auf einer Fernleitung zu
unterdrücken, wird das Zeiteinstellpotentiometer zweckmäßigerweise niederohmig ausgelegt Dabei ist
insbesondere vorteilhaft, daß sich niederohmige Poten
tiometer, wie z. B. Metallschicht-, Drahtpotentiometer,
verwenden lassen, die in ihren elektrischen Eigenschaften eine sehr hohe Qualität gegenüber hochohmigen
Potentiometern mit Kohleschicht besitzen. Als Zeitkondensator ist wegen der geforderten hohen Genauigkeit
der Zeitverzögerung ein Folienkondensator zu empfehlen. Für die hier interessierenden Zeitrelais besteht
bekanntlich die Forderung nach VDE 0435 § 14 Punkt a), daß nach Absenken der Steuerspannung bzw.
Versorgungsspannung auf 15% des Nennwerts die
Zeitfunktion erneut gestartet werden kann, damit sich
der Zeitstart nicht nur durch Anlegen der Steuerspannung mit einem Schalter, sondern auch mit einem
induktiven Annäherungsschalter auslösen läßt, der dieselbe Bestimmung der VDE 043i erfüllt. Das wird
hier vorteilhafterweise dadurch erreicht, daß ein steuerspannungsabhängiger Transistorschalter mit der
Zeitverzögerungsschaltung in Verbindung steht.
Durch die beschriebene Schaltungsanordnung kommen die vorteilhaften Eigenschaften eines niederohmi-
■»5 gen Potentiometers in bezug auf die Präzision der
Zeitverzögerung und der im Endbereich gedehnten Skalenteilung voll zur Wirkung. Noch vorhandene
kleine Toleranzen, Temperatur- und Linearitätsfehler des niederohmigen Zeiteinstellpotentiometers haben
auf die Präzision der Zeitverzögerung keinen linearen proportionalen Einfluß.
|-n folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
bedeutet
F i g. 1 eine bevorzugte Schaltungsanordnung eines Zeitkreises der beschriebenen Art,
Fig.2 ein schematisches Schaltbild entsprechend
Fig. I in einer durch einen Kondensator ergänzten Ausführungsform,
Fig.3 eine Schaltung für einen gleichen Funktionsablaufeiner anderen Ausführungsform
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel für den von der Steuerspannung abhängigen Transistorschalter,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Schaltung
für ein anzugsverzögertes Zeitrelais.
Ganz allgemein besteht die Schaltungsanordnung aus einer halbleitergesteuerten Zeitverzögerungsschaltung
mit einem steuerspannungsabhängigen Transistorschal-
ter versehen für Zeitrelais. Die Zeitfunktion wird gestartet durch Anlegen einer Sieuerspannung. Sie
erfüllt die Forderung nach VDE 0435 § 14, Punkt a); nach Absenken der Wirkungsgröße, also der Steuerspannung,
auf 15% des Nennwerts kann die Zeitfunktion mit dieser Anfangsbedingung erneut gestartet
werden. Für die Zeitfunktion wird der Ladevorgang eines Zeitkondensators ausgenutzt Die sich aufbauende
Zeitkondensaton>pannung wird als zeitliche Funktion von einem Halbleiterelement ausgewertet, das unmittelbar
oder durch ein weiteres Bauelement, ζ. Β. den
Siromfluß, durch eine Schaltrelaisspule steuern kann.
Die Anforderungen an den Zeitkreis werden mit der vorliegenden Schaltung dadurch erfüllt, daß der
Ladevorgang einer ÄC-Reihenschaltung mit einem Komparator in Form eines Spannungsvergleichers die
am Zeitkondensator zeitlich ansteigende Spannung mit einer vorgegebenen Vergleicherspannung, durch einen
niederohmigen Spannungsteiler erzeugt, vergleicht und
bei Erreichen dieser auswertet, wobei der Zeiteinstellregler, der Bestandteil des niederohmigen Spannungsteiler
ist, der ein aus der Vergleicherspannung gewonnenes und verstellbares Bezugspotential an den
Zeitkondensatorder ÄC-Reihenschaltung ankoppelt.
Dadurch, daß ein steuerspannungsabhängiger Transistorschalter die Zeitkreisfunktion des Zeitkreises
steuert, indem dieser die Versorgungsspannung für den Zeitkreis nach Überschreiten oder Unterschreiten
seiner Schwellspannung an- oder abschaltet, wird die
anfangs beschriebene Forderung aus VDE 0435 § 14, Punkt a) einwandfrei erfüllt
In der in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten beispielsweisen Ausführungsform des Zeitkreises ist der
Komparator als Vierschichtdiode bzw. programmierbarer Unijunktion-Transistor ausgebildet. An dem Programmiereingang
liegt eine zeitbestimmende Vergleicherspannung an, die durch eine niederohmige Spannungsteilerschaltung erzeugt ist. Der Programmiereingang
ist durch die Spannungsteilerschaltung mit einem Festwiderstand zum positiven Potential und bei
einer vereinfachten Ausführungsform mit einem Widerstand mit einstellbarem Abgriff, also einem Potentiometer,
welches das Zeiteinstellglied darstellt, zum negativen Potentioal der Versorgungsspannung des Zeitkreises
geschaltet. Der Spannungsteilerzweig vom Programmiereingang zum negativen Potential besteht in
einer Ausführungsform aus einer Reihenschaltung des Zeiteinstellreglers und einer Konstantstromquelle. Der
Zeiteinstellregler, in diesem Fall bestehend aus einem veränderbaren Widerstarwi, ist hierbei auch mit dem
Programmiereingang verbunden, wobei nur die Konstantstromquelle die Verbindung zum negativen Potential
herstellt.
Der im Verhältnis zum vorher beschriebenen Spannungsteiler hochohmige, nicht veränderbare Ladewiderstand
der zeitbestimmenden /?C-Reihenschaltung ist an das positive Potential der Versorgungsspannung
geschaltet. Die beim Zeitablauf steigende Spannung am Zeitkondensator der flC-Reihenschaltung wird von der
Anode der Vierschichtdiode bei der Verbindung zum Ladewiderstand abgegriffen. Der Zeitkondensator der
ßC-Reihenschaltung ist bei der vorher beschriebenen
vereinfachten Ausführung mit dem einstellbaren Abgriff des Potentiometers als Zeiteinstellregler verbunden.
Bei der ebenfalls vorher beschriebenen zweiten μ
möglichen Ausführung ist der Zeitkondensator zwischen der Konstantstrom,,uelle und dem veränderbaren
Widerstand als Zeiteinstellregler geschaltet. Durch diese beiden Ausführungsformen kann so das zeitbestimmende
Bezugspotential für die ÄC-Reihenschaltung verstellt werden. Bei diesen Schaltungsanordnungen ist
durch die Verstellbarkeit des Bezugspotentials für die RC-Reihenschaltung ein sehr großes Zeitregelverhältnis
erreicht
Die Zeitverzögerungsschaltung, die eine Reihe von Ausführungsformen erlaubt von denen im folgenden
einige erläutert werden sollen, gestattet es, die ÄC-Reihenschaltung hochohmig auszulegen, wobei der
Ladewiderstand als hochohmiger Festwiderstand und das Zeiteinstellglied als Potentiometer, beide mit
stabilen elektrischen Eigenschaften, ausgebildet sind.
Wie eingangs zum Stand der Technik ausgeführt, ist bei den herkömmlichen Zeitverzögerungsschaltungen
der hochohmige Ladewiderstand als Zeiteinstellpotentiometer ausgebildet Da hochohmige Potentiometer
durch ihren Fertigungsprozeß mit großen Widerstandstoleranzen :ind in der Praxis nicht kompensierbaren
relativ Undefinierten Temperatur- wr.i Linearitätsfehiern behaftet sind, ist in dieser hrrkömmiichen
ÄC-Reihenschaltung ein Präzisionszeitrelais nach den heutigen hohen Anforderungen nicht mehr realisierbar,
denn die nachteiligen Eigenschaften des hochohmigen Potentiometers stehen im direkten linearen Zusammenhang
mit der Verzögerungszeit Niederohmige Potentiometer sind mit definierten qualitativ viel stabileren
elektrischen Eigenschaften versehen.
F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Zeitkreises. Zwischen den Eingar.gsklemmen KIi und Kl 2 der
Schaltungsanordnung nach F i g. 1 wird die Versorgungsspannung als Steuerspannung angeschaltet. Aus
der Parallelschaltung eines niederohmigen Spannungsteilers, bestehend aus einem Widerstand R 2 und einem
Potentiometer R 3 zur angelegten Versorgungsspannung, wird eine Vergleicherspannung erzeugt. Diese ist
dem Anodengate (Programmiereingang) einer Vierschichtdiode Π (Komparator) zugeführt. Von der
Vergleicherspannung wird mit dem einstellbaren Abgriff des Potentiometers R 3 ein drehwinkelabhängiges
üezugspotential einem Zeitkondensator Cl zugeführt Die Vierschichtdiode Ti befindet sich in ihrem
ersten stabilen gesperrten Zustand, da die Z^itkondensatorspannung
an der Anode nach Anschalten der Versorgungsspannung durch die Zeitkonstante einer
Reihenschaltung eines ÄC-Gliedes Ri, Ci erst nach der hierdurch bestimmten Zeit den Spannungswert der
Vergleicherspannung an dem Anodengate (Programmiereingang) erreicht. Über den Ladewiderstand R 1,
der als hochohmiger Festwiderstand ausgebildet ist, wird der Zeitkondensator aus der Versorgungsspannung
an Klemme KIi mit einem zeitabhängigen Spann'ingsanstieg bis zu einem Wert aufgeladen, der bei
diesem Ausführungsbeispiel um die Zündspannung der Vierschichtdiode de- Vergleicherspannung erhöht ist.
Sowie dieser Spannungswert an der Anode überschritten wird, kippt die Vierschichtdiode Ti durch den jetzt
aus dem Widerstand R i in die Anode fließenden Zündstrom, von i'.,rem ersten stabilen gesperrten
Zustand in den zweiten stabilen leitenden Zustand und der Zeitablauf ist beendet. Durch diesen jetzt leitenden
Zustand der Vierschichtdiode Ti wird der Zeitkondensator Ci über die Anode und Kathode, den Entladewiderstand
R 4 einen Spannungswert oder einen Impuls, welcher an den Klemmen Xl3 und Kl2 abgegriffen,
einen Relaisschaltkreis nach z. B. F i g. 5 steuern kann. Durch Dimensionierung der Widerstände Ri, R2, R3
und R 4 kann der leitende Zustand durch den fließenden
Talstrom der Vierschichtdiode so lange erhalten bleiben, bis die Versorgungsspannung von den Klemmen
Kl 1 und Kl2 abgeschaltet wird.
Fig. 2 zeigt ein durch einen Kondensator Cl ergänztes Ausfuhrungsbeispiel, bei dem durch die
Dimensionierung der Widerstände R 1, R 2, R 3 und R 4
der Talstrom unterschritten werden kann. Hierdurch kippt die Vierschichtdiode Π wieder in den ersten
stabilen gesperrten Zustand zurück und der Zeitablauf beginnt aufs neue. Bei angelegter Versorgungsspannung
beginnt der Funklicnsablauf wieder wie vorher beim Ausführungsbeispiel zu Fig. I beschrieben ist. Dieser
sich hier zyklisch wiederholende Vorgang bleibt erhalten, solange die Versorgungsspannung an den
Klemmen KIi und Kl 2 angelegt ist. Der Kondensator
C2, der einen wesentlichen kleineren Kapazitätswert besitzt als der Zeitkondensator Cl, ist erforderlich, um
den zyklischen Funktionsablauf aufrecht zu erhalten, wenn durch die Drehwinkelstellung des Potentiometers
R 3 das Bezugspotential der Vergleichsspannung entspricht. Der sich zyklisch wiederholende Entladevorgang
der Kondensatoren Cl und C2 über den Entladewiderstand RA als Spannungsimpulsfolge kann
über die Klemmen KI3 und KI2 durch eine Impulszählstufe
ausgewertet werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird das zeitbestimmende veränderbare Bezugspotential für den
Zeitkondensator aus der Verbindung der Reihenschaltung des veränderbaren Widerstands R 3 und der
Konstantstromquelle, welche aus der Spannungsteilerschaltung der Widerstände R 6 und Λ 7 in Verbindung
des npn-Transistors Γ2 mit dem Emitterwiderstand R 5 besteht, gewonnen. Durch diese vorteilhafte Kombination
ist das Zeiteinstellpotentiometer Af 3 für Zweidrahtanschluß ausgebildet und ermöglicht so diesen als
Fernzeiteinsteüpotentiometer R 3*, mit zwei Anschlußdrähten
angeschaltet, zu benutzen. Die Zeiteinstellpotentiometer /?3 und R 3* sind auch niederohmig. wie in
F i g. 1 und F i g. 2. Dieses Ausführungsbeispiel F i g. 3 läßt sich natürlich auch so erweitern, daß derselbe
Funktionsablauf wie vorher bei der Beschreibung der F i g. 2 möglich ist. Der hochohmige R 8 in F i g. 3 dient
als Generatorwiderstand für die Vierschichtdiode, durch den der erforderliche Zündstrom zum Schalten fließen
kann. Die Diode Cr 1 schließt die Konstantstromquelle in umgekehrter Richtung kurz, damit sich der
Zeitkondensator Cl nach Zeitablauf, wie vorher schon
beschrieben, entladen kann.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des steuerspannungsabhängige;.
Transistorschalters. Durch Anlegen einer Steuerspannung (Versorgungsspannung) mit dem
positiven Potential an Klemme Kl 4 und negativen Potential an Klemme K15 und Überschreiten bzw.
Unterschreiten des vorgegebenen Nennwerts nach VDE 0435 (dimensioniert auf 15% der Nennspannung),
der gegeben ist durch die Durchbruchspannung der Zenerdiode Zi, schaltet der npn-Transistor Γ3, der in
Emitterschaltung betrieben wird, von seinem gesperrten in den leitenden Zustand bzw. von seinem leitenden in
den gesperrten Zustand mit dem positiven Potential an Klemme KIB. Der Widerstand R10 begrenzt den
Basisstrom des Transistors T3 und vorteilhaft zugleich den Zenerdiodenstrom der Z1.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Zeitrelais mit anzugsverzögerter Funktion unter Verwendung
eines Netzteils, bestehend aus dem Vorwiderstand R 11 und dem Ladekondensator C3, des steuerspannungsabhängigen
Transistorschalters nach Fig.4, eines Relaisschaltkreises,
bestehend aus der Relaisspule Re und dem
ίο Thyristor TA, einer Spannungsstabilisierungsschaltung
für die Zeitkreisschaltung, bestehend aus dem Vorwiderstand R 9 und der Zenerdiode Z 2 sowie der
Zeitkreisschaltung nach F i g. 3. Durch diese vorteilhafte Schaltungsanordnung steuert der Transistorschalter
nach Fig.4 nicht nur den Zeitkreis, sondern auch den
Relaisschaltkreis. Durch Anschalten der Steiierspannung
(Versorgungsspannung) mit dem positiven Potrntial an Klemme KIS und dem negativen Potential an
Klemme K/9 wird diese über das Netzteil dem steuerspannungsabhängigen Transistorschalter an die
Klemmen K/4 und KI5 zugeführt. Ist der vorgegebene Nennwert der Steuerspannung überschritten, so wird
das positive Potential automatisch durch den Transistor Γ3 nach Klemme KId durchgeschaltet. Diese Sieuerspannung
aus den Klemmen KIf) und KI9 wird so über die Reihenschaltung der Relaisspule Re und dem
Vorwiüorstand R 9 und durch die dazu parallel
angeordnete Zenerdiode Z2 stabilisiert an die Klemmen KIX und Kl 2 der Zeitkreisschaltung geschaltet.
Durch diesen Sprjnganstieg der Steuerspannung an
dem Zeitkreis wird der Zeitablauf gestartet. Der Relaiskontakt ist noch in Ruhestellung 15—16, da der
durch die Relaisspule zur Stabilisierung und Zeitkreis fließende Strom relativ sehr klein gegenüber dem
Erregerstrom für das Schaltrelais dimensioniert ist. Nach Ablauf der Zeitfunktion, die zu Fig. 3 vorher
beschrieben ist, wird aus der Klemme KI3 ein Zündimpuls dem Thyristorgate TA zugeführt, der somit
von seinem ersten stabilen gesperrten Zustand in den zweiten stabilen leitenden Zustand schaltet. Dadurch
wird die Relaisspule Re über die Anoden-Kathodenstrecke des Thyristors TA an die Klemmen KI6 und
KI9 der Steuerspannung geschaltet. Somit kommt der erforderliche Erregerstrom für die Relaisspule, begrenzt
durch den Widerstand Λ 11, im Netzteil zum Fließen und der Relaiskontakt geht in Arbeitsstellung 15—18.
Der Zeitkreis wird außerdem in dieser Schaltungsanordnung in vorteilhafter Weise gleichzeitig mit dem
Thyristor nach Zeitablauf durch Kurzschließen seiner
so Steuerspannung in die Ausgangsposition gebracht. tVird
der vorgegebene Nennwert der Steuerspannung über Klemme Kl 8 und K19 nach VDE 0435 unterschritten, so
wird die übrigbleibende Steuerspannung über Klemme K16 und K19 durch den Transistorschalter nach F i g. 4
abgeschaltet und damit der Stromfluß über die Relaisspule Re und der zweite stabile leitende Zustand
des Thyristors Γ4 mit Sicherheit unterbrochen. Der Relaiskontakt ist zurück zur Ruhestellung 15—16
geschaltet und das Zeitrelais ist so wieder für einen neuen Start bereit
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zeitverzögerungsschaltung für Zeitrelais, bei der ein Zeiteinstellpotentiometer vorgesehen ist und
bei der der Ladevorgang einer ÄC-Schaltung mittels eines Spannungsvergleichers oder dergleichen überwacht wird, der die am Kondensator des ÄC-Güedes
ansteigende Spannung mit einer vorgegebenen Spannung vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeiteinstellpotentiometer (R 3) einem
niederohmigen Spannungsteiler (R2, A3) zugeordnet ist und ein aus der Vergleicherspannung
gewonnenes einstellbares Bezugspotential an den Zeitkondensator (Ct) des als Reihenschaltung
ausgebildeten ÄC-Gliedes (R 1, Cl) anlegt und daß
ein steuerspannungsabhängiger Transistorschalter (T3) die Zeitfunktion des Zeitkreises steuert, wobei
der Transistorschalter die Versorgungsspannung für den Zeitkreis bei Überschreiten seiner Schwellspannung in positiver oder negativer Richtung jeweils
an- oder abschaltet
2. Zeitverzögerungsschaltung nach Anspruch J,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zeiteinstellpotentiometer zur Unterdrückung von Störgrößen auf
einer Fernleitung niederohmig ausgelegt ist
3. Zeitverzogerungsschaltuiuj nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich für den Zeitstart durch Anlegen der Steuerspannung über einen
Schalter auch ein induktiver Annäherungsschalter verwenden läßt
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