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Verfahren zum identifizieren von Anschlußein-
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richtungen und Fernsprechvermittlungsanlage -?.ur Durchführlmg dieses
Verfahrens (Zusatz zu DT-PS 23 43 498) Aus der Fernsprechvermittlungstechnik ist
die Möglich keit für Vermittlungsplätze bekannt, den Zustand von Teilnehmern,wie
z*B. Nebenstellenteilnehmern, zu identifizieren, die mit einem ggf. über die Amtsleitung
anrufenden Teilnehmer verbunden werden sollen. Auf diese Weise ist es dem Vermittlungslatz
möglich, dem Anrufenden schon Auskunft über den Zustand (z.B. Besetstzustand) des
gewünschten Teilnehmers zu geben, sodaß weitere IZIanipulationen in Richtung einer
ohnehin nicht möglichen Verbindung unterbleiben kanne Es sind weiterhin Fangschaltungen
bekannt, mit denen die Nummer mißbräuchlich anrufender Teilnehmer identifiziert
werden kann. Darüberhinaus sind in indirekt gesteuerten Vermittlungsanlagen regelmäßig
Identifiziereinrichtungen zur Identifizierung von Teilnehmern vorgesehen, bei denen
ein Verbindungswunsch besteht.
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Die innerhalb einer Vermittlungsanlage geführten Gespräche sind für
den Inhaber der Anlage von unterschiedlicher Bedeutung. Daher ist vielfach eine
Möglichkeit vorgesehen, ein wichtiges Gespräch auf ein weniger wichtiges Gespräch
aufzuschalten, etwa indem die Vermittlungsbeamtin einem sich schon im Gesprächszustand
befindenden Teilnehmer die zukunft eines wichtigen Gesprächs mitteilt oder indem
das wichtige Gespräch ähnlich wie eine Konferenzschaltung unmittelbar auf die bestehende
Verbindung geschaltet wird.
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Soweit derartige Auf schaltungen automatisch durchgeführt werden sind
vielfach besondere Berechtigungen vorgesehen,
wobei derartige Berechtigungen
regelmäßig dem sich Aufschaltenden zugeordnet ind. Der Aufschaltberechtigte kann
sich also auf jedes Gespräch aufschalten, unabhängig von dem Rang des Aufgeschalteten.
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Nun ist es ansich möglich je nach Rang des Teilnehmers ebenfalls eine
Berechtigung vorzusehen, die ein Aufschalten auf diesen Teilnehmer unmögEch macht.
Hierdurch wird aber das Problem nur zum TeiQEelöst. Der Rang des besetzten Teilnehmers,auf
den sich der rufende, aufsehaltberechtigte Teilnehmer aufschalten möchte,ist letzterem
Ja gewöhnlich bekannt. Was dagegen dem Aufachaltberechtigten nicht bekannt isti
ist der Rang des Teilnehmers, der mit dem besetsten Teilnehmer verbunden ist, zu
welchem der Aufschaltberechtigte eine Verbindung wünscht.
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Es besteht daher das Bedürfnis für einen aufschaltberechtigten Teilnehmer
auch die Nummer des Teilnehmers zu erkennen, mit dem der von dem Aufechaltberechtigten
gewünschte aber besetzte Teilnehmer verbunden ist. { Aufgabe der Erfindung ist es
daher ein Verfahren sowie eine Pernsprechvermittlungsanlage hierzu zu schaffen,
welche die Identifizierung eines ersten Teilnehmers durch einen dritten Teilnehmer
erlaubt, wobei der erste Teilnehmer mit einem zweiten Teilnehmer verbunden ist und
der dritte Teilnehmer sich auf den zweiten besezten Teilnehmer aufschalten möchte.
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Die Aufgabe der Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit einer
derartigen Identifierung bei Anlagen wie sie durch das Hauptpatent DT-PS 23 43 498
bekannt sind. (P3232).
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Die gestellte Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß durch awei gleichwertige
Merkmalskombinationen lösen, wie sie in den Ansprüchen 1 und.2 aufgeführt sind.
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Die eine Lösung besteht im Prinzip darin, nach der Feststellung des
Besetztzustandes des gewünschten Teilnehmers in der
aufschaltberechtigten
dritten Einrichtung aufgrund der über die Signalleitung ausgetatschten Meldungsworte
bzw. Datenworte den zu identifizierenden ersten Teilnehmer festzustellen.
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Dabei werden zur Herbeiführung des Identifizierungsvorgangs von dem
dritten Teilnehmer keine neuen Meldungsworte auf die Signalleitungen gegeben.
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Die zweite gleichwertige Lösungsmöglichkeit kann darin bestehen, nachdem
Erkennen des Besetztzustandes des zweiten Teilnehmers an diesen ein der Identifierung
dienendes neues Meldungswort zu richten. Die eigentliche Identifizierung kann dann
dadurch geschehen, daß entweder von den zweiten Teilnehmer als Antwort auf das neue
Meldungswort sofort die Nummer des ersten Teilnehmers gesendet wird, wobei vorausgesetzt
ist, daß nach dem Absenden des Meldungswortes der dritte Teilnehmer zum Empfang
der zum gleichen Datenwort gehörenden Antwort vom zweiten Teilnehmer vom Sendezustand
in den Empfangszustand geschaltet wird. Es kann aber auch so vorgegegangen werden,
daß statt der Antwort vom zweiten Teilnehmer von diesen zu einem anderen Zeitpunkt
ein an den dritten Teilnehmer gerichtetes weiteres Meldungswort geschickt wird,
welches die Nummer des ersten Teilnehmers enthält.
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Für welche der beiden Lösungen man sich entscheidet hängt weitgehend
von dem Aufbau der Steuerung in den einzelnen Einrichtungen ab. Bei intelligenteren
Steuerungen wird man sich in der Regel für den zweiten Lösungsweg entscheiden, da
diese aufgrund ihres grösseren Speichervolumens ständig die Nummer des anderen Gesprächteilnehmere
zur Verfügung halten können. Beispielsweise ist beim Einsatz kommerzieller Mikroprozessoren
in den Steuerungen der einzelnen Einrichtungen ein derartiges Vorgehen ohneweiteres
angebracht.
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Will man eine Umschaltung einer sendenden Einrichtung während des
Datenwortes zum Empfang der Antwort von der angesprochenen Einrichtung vermeiden,
so kann zur notwendigen Feststellung
des Beaetztzustandes des zweiten
Teilnehmers in einer Weise vorgegangen werden wie es im Anspruch 3 dargelegt ist.
Das ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Verbindung der Teilnehmer 1 und 2
dadurch gekennzeichnet ist, daß diese beiden Teilnehmer jeweils Meldungsworte abgeben,
in denen Jeweils die Nummer des anderen Teilnehmers sowie der eigene Gesprächszustand
aufgeführt ist und daß diese Meldungsworte Jeweils dadurch zu Datenworten ergänzt
werden indem als Antwort vom anderen Teilnehmer dessen Gesprächszustand in das Datenwort
eingetragen wird. In diesem Falle wird nämlich von keinem der beiden Teilnehmer
ein Meldungswort zu dem dritten Teilnehmer gesendet werden können. Diese Tatsache
kann von dem dritten Teilnehmer als Besetztzustand des gewünschten Teilnehmers ausgewertet
werden.
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Ein anderes beispielsweise in dem Hauptpatent DT-PS 23 43 498 angewendetes
Verfahren zur Feststellung des Besetztzustandes kann darin bestehen, daß Jede Einrichtung
nach dem Senden des Meldungswortes noch innerhalb des gleichen Datenwortes auf Empfang
schaltet um die Antwort der angesprochenen Einrichtung entgegenzunehmen. Bei einer
derartigen Eonstellation empfiehlt sich zur Feststellung des Besetztzustandes ein
in den Anspruch 4 beschriebenes Verfahren. Der sendende dritte Teilnehmer kann nämlich
so durch Auswerten der Antwort des zweiten Teilnehmers aus der sich dessen Gesprächszustand
ergibt ohne Schwierlgkeiten auf dessen Besetztzustand schließen.
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Für die Erfindung ist es aber durchaus nicht notwendig, daß die einzelnen
zur Vermittlungsanlage gehörenden Teilnehmer nur während eine. bestimmten Zeitsohlitzes
innerhalb eines Rahmens ein Meldungswort senden können. Vielmehr kann auch In beliebigen
von der Sendebereitschaft der einzelnen Teilnehmer abhangigen Zeitpunkten gesendet
werden soweit nur aus einer hinzugefggten adresse die Nummer der sendenden Einrichtung
erkennbar ist. Auch kann, wie weiter oben schon-er-Ilutert, eine Identifierung ermöglicht
werden, ohne daß die
für die Antwort vorgesehene Zeitphase mit
Informationen belegt wird. B8 sind im Rahmen der Erfindung auch Einrichtungen denkbar,
welche ständig über alle aufrechterhaltenen Verbindungen, und damit auch über die
jeweils daran beteiligten Teilnehmer informiert sind.
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Vielfach wird es sich empfehlen, dem dritten Teilnehmer durch eine
beispielsweise optische Anzeige die Nummer des ersten Teilnehmers anzuzeigen. Dies
ist aber nicht unbedingt notwenig, da auch ohne eine derartige Anzeige die Identifierung
des ersten Teilnehmers sinnvoll sein kann. Eine Auswertung des Identifierungsergebnisses
kann nämlich auch dadurch geschehen, daß in der drittenEinrichtungeine Liste vorgesehen
ist, aus welcher sich ergibt, bei welchen ersten Teilnehmern eine Aufschaltung auf
ein bestehendes Gespräch verboten ist. Wird nun in der Einrichtung des dritten Teilnehmers
ein in der Liste stehender erster Teilnehmer identifiziert, so kann durch ein entsprechendes
Programm eine Autschaltung auf das Gespräch ohneweiteres unterbunden werden. Eine
entsprechende die Aufochaltung verhinderte Vorrichtung kann auch dann wirksam werdan,wenn
gemäß einer entsprechenden Liste die Aufschaltung auf einen zweiten Teilnehmer verboten
sein soll.
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Ein derartiges Verbot kann auch dann bestehen, wenn einer der aufgelisteten
Teilnehmer als erster oder 9weiter Teilnehmer vom dritten Teilnehmer identifiziert
wird.
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Eine besonders einfache,sich aus dem Anspruch 1 und den hiervon abhängigen
Ansprüchen ergebende Identifizierung des ersten Teilnehmers kann bei einem Vermittlungsverfahren
genuß dem Hauptanspruch in einer sich aus Anspruch 7 ergebenden Nerkmalskombination
bestehen. Bei dem 11 Hauptpatent erläuterten Ausführungsbeispiel wird nämlich davon
ausgegangen, daß der zu identifizierende erste Teilnehmer ein Meldungswort aussendet,
ittem die Adresse des zweiten Teilnehmers sowie der Gesprächssustand des ersten
Teilnehmers aufgeführt ist.
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Um nun den ersten Teilnehmer zu identifizieren ist es nur notwendig
alle Xeldungsworte su untersuchen und auf die
Adresse des zweiten
Teilnehmers abzufragen. Dies muß dann das von dem ersten Teilnehmer gesendete Meldungswort
sein.
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Da gemäß dem Ausführungsbeispiel die zeitliche Lage des Neldungswortes
innerhalb eines Rahmens dem ersten Teilnehmer fest zugeordnet ist, läßt sich hierdurch
die Nummer des ersten Teilnehmers ohne Schwierigkeit zu identifizieren.
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Soweit nicht eine selbsttätig arbeitende, die Auf schaltung zu bestimmten
Teilnehmern verhindernde Vorrichtung vorgesehen ist, empfiehlt sich in Weiterbildung
der Erfindung eine in Anspruch 8 aufgeführte Merkmalskombination,durch welche die
Identifizierung des ersten Teilnehmers durch den dritten Teilnehmer nach Erkennen
des Besetstsustande3 ausgelöst werden kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung die an eine
Signaileitung angeschlossenen Teilnehmer, Fig. 2a bis d einige Datenworte, durch
welche die Identifizieruns durchgeführt werden kann und Fig. 3 in symbolischer Darstellung
eine Abwandlung des in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiels zur Durchführung
der Identifizierung.
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Wie im Hauptpatent bereits erläutert senden die einzelnen, hier als
Teilnehmer Tlnl bis Tln n bezeichneten Einrichtungen Meldungsworte aus, die von
bestimmten adressierten anderen Einrichtungen empfangen und ausgewertet werden.
Dabei können die empfangenden Einrichtungen nach dem Ende des Meldungswortes durch
einen entsprechenden Sendevorgang eine Antwort anhängen und somit das Meldungswort
zu einem vollständigen Datenwort ergänzen. Diese Antwort kann wifferum von der des
Meldungswort sendenden Einrichtung empfangen und ausgewertet werden. Bs sind aber
auch andere t?bertragungsverfahren denkbar, bei denen auf die einzelnen Antworten
versicatet wird und bei denen sich die
eine abzusetzende Information
aufweisenden Einrichtungen gezielt mit den gewünschten Empfängern durch eine entsprechende
Adressierung in Verbindung setzen. Soweit dabei nicht wie in dem Ausf'.thrungsbeispiel
des Hauptpatentes Jedes gesendete Meldungswort einem bestimmten Zeitschlitz innerhalb
eines Rahmens zugeordnet ist, muß zusätzlich von der sendenden Einrichtung noch
deren Adresse dem Meldungswort zugefügt werden. Die Antwort kann dann von der empfangenden
Einrichtung durch ein neues Meldungswort gegeben werden.
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In Figur 1 sind die einzelnen Teilnehmer mit einer Anzeige AZ versehen,
durch welche der identifizierte Teilnehmer angezeigt werden kann. Jeder Teilnehmer
besitzt weiterhin eine Identifiziertaste IT durch welche nach der Besetzterkennung
der Identifiziervorgang ausgelöst werden kann.
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Der Austausch der einzelnen Datenworte D über die Signalleitung Si
ist aus Figur 1 ebenfalls zu erkennen.
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Im folgenden soll nun beschrieben werden, wie der Teilnehmer Tln3
eine Gesprächsverbindung zu dem Teilnehmer Tln2 sucht, diesen aber besetzt findet,
da Tln2 mit Tlnl ein Gespräch führt. Dabei kann.weitgehend auf das Ausführungsbeispiel
des genannten Hauptpatentee surückgqsiffen werden.
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Wie aus diesem Ausfuhrungsbeispiel ersichtlich, sendet der Teilnehmer
Tln3, falls er einen Verbindungswunsch zu dem Teilnehmer Tln2 hat, ein Meldungswort
NW wie es in Figur 2a dargeBtellt ist. Durch die vor daß Meldungswort vorangestellte
Ziffer ist die Adresse des sendenden Teilnehmers 3 gekennzeichnet. Dieses Meldungswort
wird aufgrund der Adresse (Nr.2) vom gerufenen Teilnehmers Nr. 2 aufgegriffen. Der
Teilnehmer Nr.2 kann aus diesem Neldungswort weiterhin entnehmen, daß der sendende
Teilnehmer einen Gesprächswunsch zu dem Teilnehmer 2 hat (Zustand: Ruf).
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Der Teilnehmer 2 hängt an das durch eine dicke Umrandung hervorgehobene
Meldungswort MW eine Antwort Antw an, aus der hervorgeht, daß der Teilnehmer 2 bereite
ein Gespräch
führt (Antwort: Gespr.). Für den Teilnehmer lfr. 3
gibt es nun zwei Möglichkeiten den Besetztzustand von Teilnehmer 2 zu erkennen.
Zum einen kann er die von Teilnehmer 2 gesendete Antwort empfangen und daraus dessen
Besetztzustand erkennen. Die andere Möglichkeit ergibt sich aus dem im Hauptpatent
dargelegten Ausführungsbeispiel. Dort zelt sich nämlich, daß die beiden miteinander
sprechenden Teilnehmer Tlnl und Tln2 innerhalb eines Rahmens ein Datenwort abgeben
welches jeweils die Adresse des anderen Teilnehmers und die Gesprächszustände der
beiden Teilnehmer beinhaltet. In Figur 2b ist z.B. ein entsprechendes von dem Teilnehmer
Nur.1 gasendetes Meldungswort sowie die Antwort von Teilnehmer 2 dargestellt. Es
zeitgt sich also, daß der Teilnehmer 2 wegen seines Gesprächszustandes mit Teilnehmer
1 kein Meldungswort an den Teilnehmer 3 richtet. Diese Tatsache kann von dem Teilnehmer
3 zum Erkennen des Besetstzustandes des Teilnehmers 2 ausgenutzt werden.
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Nachdem nunmehr der Besetstsustand des Teilnehuers 2 vom Teilnehmer
3 erkannt ist, muß die Nummer des Teilnehmers 1 vom Teilnehmer 3 identifiziert werden.
Die Identifizierung kann z.B.durchBetätigung einer Identifizierungstaste IT beim
Teilnehmer 3 ausgelöst werden. Im Anschluß daran sendet der Teilnehmer 3 an den
Teilnehmer 2 unter Angabe von dessen Adresse ein Meldungswort, in dem als Teilnehmerzustand
der Identifisierungswunsch(Ident) eingetragen ist. (S. Fig 2 c).
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Teilnehmer Nr. 2 erkennt den Tdentitisierungswunsch und trägt in das
gleiche Datenwort als Antwort die Adresse seines Gesprächsteilnehmers Teilnehmer
1, also die Nummer 1 ein.
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Diese Teilnehmernummer wird von dem Teilnehmer 3, der inzwischen nach
Beendigung seines Meldewortes auf Empfang geschaltet hat, aufgenornen und steht
nunmehr zur Anzeige an AZ zur Verfügung. Aufgrund dieser Anzeige kann sich dann
der Teilnehmer Nr. 3'entscheiden ob er tatsächlich sich auf das von Teilnehmer 2
geführte Gespräch ausschalten will oder nicht.
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Eine andere Möglichkeit zur Identifizierung des Teilnehmers 1 kann
darin bestehen, daß der Teilnehmer 2 nach Senden des eine Identifizierung wUnschenden
Meldungswortes durch Tln3 (s.MW in Fig 2c) ein getrenntes Meldungswort an Tln 3
richtet (s. Fig. 2d),in dem sowohl die Adresse von Tln3 als auch die identifizierte
Adresse des Teilnehmers 1, also Nr. 1 enthalten ist. Dazu ist es allerdings notwendig,
daß Tln2 die Adresse des Senders des Verbindungswunsches, also des Teilnehmers 3
kennt. Soweit der zeitlichen Lage des Meldungswortes im Rahmen jeweils ein bestimmter
Teilnehmer zugeordnet ist kann Teilnehmer 2 aufgrund des Meldungswortes NW in Fig
2c die Adresse des Teilnehmers 3 ohne weiteres bestimmen. Im Hauptpatent sind hierzu
z.B. bei den einzelnen Teilnehmern zueinander parallel laufende Zähler vorgesehen,
die die einzelnen Meldungsworte zyklisch mitzählen, sodaß der Zählerstand Jeweils
gerade mit der Adresse des sendenden Teilnehmers identisch ist. Der Vorteil einer
derartigen Identifizierung liegt darin, daß keine Umschaltung eines Teilnehmers
von Senden auf Empfang während eines Datenwortes notwendig ist. Selbstverstänalich
ist es aber auch möglich, daß der Teilnehmer 3 beim Senden seines Meldungswortes
NW gemäß Figur 2c auch gleich seine eigene Adresse beifiigt, sodaß eine gesondeSs
Bestimmung dieses sendenden Teilnehmers durch Tln2 Uberflüssig wird.
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Wie weiter oben schon erläutert wurde im Ausftihrungsbeispiel des
Hauptpatentes angenommen, daß Jedem Teilnehmer innerhalb eines Rahmens ein bestimmter,
zum Senden des neldungswortes dienender Zeitschlitz zugeordnet ist, wobei die Lage
dieses Zeitschlitzes dem Zählerstand eines Jedem Teilnehmer zugeordneten Zählers
entspricht. Aufgrund des augenblicklichen Zählerstandes können also die empfangenden
Teilnehmer eindeutig erkennen von welchem Teilnehmer das gerade geeendete Neldungswort
stammt. Dies lässt sich ebenfalls sur Identiiisierung des Teilnehmers 1 durch den
Teilnehmer 3 aunutzen. Es ist nämlich klar-, daß wenn der Teilnehmer 2 schon ein
Gespräch führt, irgendwann einmal ein Datenwort gesendet
werden
muß, welches in Fig 2b aufgezeigt ist. Die zeitliche Lage dieses Datenwortes, die
sich Ja aus dem Zählerstand des Zählers von Teilnehmer 3 ergibt, läßt einen Rückschluß
auf den sendenden Teilnehmer zu, im vorliegenden Fall ist es der Teilnehmer 1.
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Nachfolgend sollen noch kurz anhand von Fig. 3 die Änderungen im AUSiUhrungsbeispiel
der Hauptanmeldung erläutert werden, durch welche die zuletzt genannte Identifizierungsart
ermöglicht wird. In Figur 2 der Hauptanmeldung ist ein Adressenauswerter ADE dargestellt,der
aus einem Vergleicher V und einem Rufnummernspeicher 5ER gebildet ist,in dem die
eigene Rufnummer des Teilnehmers dauerhaft gespeichert wird. Der Teilnehmer sucht
nun alle ankommenden Meldungsworte auf seine eigene Adresse ab, um die an ihn selbst
gerichteten Neldungsworte herauszufinden. Dies geschieht durch Vergleich der in
den Meldungsworten enthaltenen Adresse mit seiner eigenen Adresse. Dabei werden
die Adressen der ankommenden Meldungsworte in das Empfangsregister ER eingegeben,während
die eigene Adresse aus dem Speicher SER dem Vergleicher V zugeführt wird. Das Vergleichsergebnis
gelangt ru einem Gatter U3, was in diesem Zusammenhang aber nicht näher interessiert.
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Soll nun die Identifizierung durchgefhhrt werden, so wird bei dem
Teilnehmer Tln3 die Identitisiertaste IT niedergedrtickt, wodurch die beiden Schalthebel
des Schalters F in die strichpunktiert dargestellt. Lage kommen. Der Vergleicher
V vergleicht die in ER ankom enden Adressen nicht iehr mit der eigenen Adresse,
sondern mit der von dem Teilnehmer 3 in das Halteregister Imeg eingewählten Adresse
des Teilnehmer Tln2. Sobald ein Neldunguvort mit dieser Adresse erscheint, muß dies
von dem zu identifizierenden Teilnehmer Tlnl geaendet worden sein. Durch den Zählerstand
des Zählers ADZ, der die seitliche Lage des gerade gesendeten Meldung.-wortes innerhalb
des zyklischen RahsonJ Sggibts ist auch
der gerade sendende Teilnehmer
bestimmt da. voraussetzungsgemäß die Lage des Meldungswortes und der Teilnehmer
eindeutig voneinander abhängig sind. Geht man davon aus, daß die Teilnehmeradresse
mit dem Zählerstand des Zählers ADZ übereinstimmen, so ist es nur notwendig den
augenblicklichen Zäklerstand durch ein Ausgangssignal des Vergleichers V in einen
Speicher SP aufzunehmen und die so gespeicherte Adresse durch die Anzeige AZ des
Teilnehmers 3 anzuzeigen.