DE2717629A1 - Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagenInfo
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Description
Telefonbau und Normalzeit GmbH, 6000 Frankfurt/Main,
Mainzer Lands tr. 128-14-6
Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit zyklisch umlaufenden Verbindungsspeichern.
In der Vermittlungstechnik wird zwischen zwei Arten der Abfrage von Anrufen durch Vermittlungsplätze unterschieden.
In einem Fall sind alle Vermittlungsplätze im Vielfach geschaltet, d.h. jeder Vermittlungsplatz kann sich auf den
nächsten Anruf aufschalten, wobei die Anrufe in der Reihenfolge ihres Eintreffens auch in einem gemeinsamen Wartefeld
gespeichert sein können. Bei dieser Art der Abfrage kann die Bedienungsperson des jeweiligen Vermittlungsplatzes
ihren Arbeitsumfang selbst bestimmen. Im zweiten Fall werden mit Hilfe eines Anrufverteilers die Anrufe gleichmäßig auf
die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt, wobei ebenfalls Wartefelder vorhanden sein können, die jedoch dann pro Vermittlungsplatz
vorhanden sein müssen.
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, welche
nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeiten, besitzen ein sogenanntes zeitmultiplexes Koppelfeld. Jeder Verbindung ist ein
Zeitintervall (auch als Zeitschlitz oder Pulsphase bezeichnet) zugeordnet, während dessen jeweils eine Abtastprobe (bei
der Pulsamplitudenmodulation (PAM) oder ein Datenwort (bei der Pulscodemodulation PCM) zwischen den beiden, an der betreffenden
Verbindung beteiligten Anschlußleitungen (beispielsweise Teilnehmer) ausgetauscht werden. Die Zusammenschaltung
der beiden Anschlußleitungen erfolgt dabei zyklisch.
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Die für die Durchschaltung der einzelnen Verbindungen benötigten
Daten (beispielsweise die Adressen der Anschlußleitungen, Anrufzustände usw.) sind in einem Verbindungsspeicher enthalten, welcher ebenfalls zyklisch angesteuert
wird, und zwar so, daß jeweils die für die gerade durchzuschaltende Verbindung benötigten Daten zur Verfügung stehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, für die Vermittlungsplätze einer zeitmultiplexen Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage eine Anrufverteilung zu ermöglichen, wobei auch eine Nachrüstung ohne besondere
Eingriffe möglich sein soll. Dies ist besonders bei Fernsprechnebenstellenanlagen wichtig, wenn diese in einer
Grundausführung hergestellt werden und eine Umrüstung zur
Erfüllung von Ergänzungsmerkmalen möglich sein soll. Dies hat vor allem den Vorteil, daß eine Standardausführung der
Fernsprechnebenstellenanlage vorhanden ist, die sich sowohl bereits in der Fertigung oder auch nachträglich am Aufstellungsort
mit zusätzlichen Ergänzungsmerkmalen ausrüsten läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß ein gemeinsamer Anrufverteiler jeweils einen Anruf einem
freien Vermittlungsplatz zuteilt, indem in einem synchron und parallel zu dem Verbindungsspeicher betriebenen, vermittlungsplatz-individuellen
Markierspeicher die diesem Anruf im Verbindungsspeicher zugeteilte Speicherzeile gekennzeichnet
wird, und daß mit dem Aufsehalten des Vermittlungsplatzes mit der Information aus dem Markierspeicher die betreffende
Vermittlungsplatzadresse und der Anrufzustand in den Verbindungsspeicher eingeschrieben und der Markierspeicher
wieder gelöscht wird. Dadurch, daß für jeden Vermittlungsplatz ein Markierspeicher vorhanden ist, in welchem
die dem betreffenden Vermittlungsplatz zugeteilte, mit der Verbindung belegte Speicherzeile des Verbindungsspeichers
gekennzeichnet ist, ist es nicht nur möglich, die Vermittlungsanlage
mit weiteren Ergänzungen sondern auch mit weiteren Vermittlungsplätzen auszustatten, ohne daß dadurch
Eingriffe in den Verbindungsspeicher oder den Steuerungsablauf der Vermittlungsanlage notwendig werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Kennzeichnung der betreffenden Speicherzeile des
Verbindungsspeichers im Markierspeicher in Abhängigkeit von den in der Speicherzeile enthaltenen Betriebsdaten,
wie z.B. Verkehrsart und Anrufzustand mit jedem Zyklus des
Verbindungsspeichers erneut durchgeführt wird. Auf diese Weise werden bei der Kennzeichnung des Markierspeichers nur
diejenigen Speicherzeilen des Verbindungsspeichers berücksichtigt,
die jeweils einer Verbindung zugeteilt sind, welche einen Vermittlungsplatz betrifft, außerdem wird eine weitere
Ausscheidung durch die Berücksichtigung des Anrufzustandes
getroffen, indem diese Verbindungen auch noch nicht zu einem Vermittlungsplatz durchgeschaltet sein dürfen. Da die
Kennzeichnung des Markierspeichers mit jedem Zyklus erneut vorgenommen wird, beendet jede Veränderung der Daten der
betreffenden Speicherzeile im Verbindungsspeicher die Kennzeichnung
des Markierspeichers.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Besetztfall aller Vermittlungsplätze der Anrufverteiler
den nächsten frei Werdenden Vermittlungsplatz durch ständiges
Umlaufen sucht, und während der Suchzeit eine optische Anzeige an allen Vermittlungsplätzen erfolgt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird an dem Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
näher erläutert, wobei die Schaltungsanordnung in der Figur dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung, welche
sich aus den beiden Teilen 1a und 1b zusammensetzt,
Fig.2 die vereinfachte Darstellung einer zeitmultipiexen
Vermittlungsanlage nach dem PAM-Verfahren.
Bevor die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung anhand von
Fig.1 erläutert wird, wird zunächst einmal auf die Wirkungsweise einer zeitmultiplexen Vermittlungsanlage nach dem
PAM-Verfahren eingegangen, und zwar nur soweit, wie dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Das Beispiel
des PAM-Verfahrens wurde wegen seiner leichteren Verständlichkeit gewählt, die Erfindung ist ebenso auch bei anderen
zeitmultiplexen Vermittlungsanlagen (z.B. PCM) anwendbar.
In Fig.2 ist eine vereinfachte Darstellung einer zeitmultiplexen
PAM-Nebenstellenvermittlungsnlage gezeigt. Die Teilnehmer
T, Vermittlungsplätze PL und die Externverbindungsleitungen
AL, von denen nur jeweils eine dargestellt ist, sind über Anschlußschaltungen AS mit der Vermittlungsanlage
verbunden. Die Verbindung der einzelnen Anschlußschaltungen
AS untereinander erfolgt über sogenannte Sprachschalter SPS, welche jeweils für die Dauer eines Zeitintervalls geschlossen
werden. Zur Durchschaltung einer Verbindung werden nun während eines Zeitintervalls zwei Sprachschalter
SPS geschlossen und die betreffenden Anschlußschaltungen AS über die gemeinsame Sprachsammelschiene SA miteinander
verbunden. Dabei wird für den rufenden Anschluß der jeweilige,
mit 11, 12, 13 bezeichnete und für den gerufenen Anschluß der jeweilige mit 21, 22, 23 bezeichnete Sprachschalter SPS
geschlossen. Führt beispielsweise der Teilnehmer T ein abgehendes Amtsgespräch über die Leitung AL, so werden
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während des dieser Verbindung zugeteilten Zeitintervalls jeweils die Sprachschalter SPS 11 und SPS 23 betätigt.
Die Steuerinformationen für die Sprachschalter sind in
einem Verbindungsspeicher VSP enthalten, welcher ebenso viele Speicherplätze besitzt, wie Verbindungen innerhalb
eines Zyklus vorhanden sind. Diese Speicherplätze werden zyklisch ausgelesen und die darin enthaltenen Steuerinformationen
für die Dauer eines Zeitintervalls in ein Register R geladen. Bei den Steuerinformationen handelt
es sich um die Adressen des rufenden Anschlusses im Feld RT und des gerufenen Anschlusses im Feld GT des Verbindungsspeichers
VSP.
Neben den Steuerinformationen enthält der Verbindungsspeicher VSP weitere Informationen, die zur Steuerung
des Verbindungsaufbaus benötigt werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig.1 besteht aus dem Anrufverteiler AV, den Vermittlungsplätzen PL und den
dazugehörigen PlatzSteuerungen PST. Bei dem Anwendungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Vermittlungsanlage
mit 3 Vermittlungsplätzen ausgerüstet ist, wobei auch mehr oder auch weniger Vermittlungsplätze vorhanden sein können.
Weiterhin ist der Verbindungsspeicher VSP gezeigt. Da die
Funktion des Verbindungsspeichers VSP bereits anhand von Figur 2 erläutert wurde, wurde auf die Darstellung der Einzelheiten
der Vermittlungsanlage, soweit sie nicht die Erfindung betreffen, in Fig.1 verzichtet.
DeE Verbindungsspeicher VSP enthält in der Spalte V die Verkehrsart der betreffenden Verbindung, beispielsweise
Internverbindung, Externverbindung usw. In die Anrufverteilung
werden nur bestimmte Verkehrsarten einbezogen,
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wie beispielsweise Amtsgespräch kommend, Fernamtsgespräch kommend, Abwurfanruf, Kettengespräch, erneuter Anruf,
Eintretezeichen, Meldeleitung, Direktteilnehmer usw. In der Spalte Z des Verbindungsspeichers VSP ist der Anrufzustand
jeder Verbindung eingespeichert, wie beispielsweise Wählzustand, Anruf, Durchverbunden usw. Die in den
Spalten V und Z enthaltenen Informationen sind in Form von
Datenworten von einer entsprechenden Länge dargestellt.
Für die Abfertigung durch die Vermittlungsplätze kommen also nur bestimmte Verbindungen in Frage, und zwar einmal
diejenigen, die in die bereits genannte Gruppe der Verkehrsarten fallen, zum anderen davon wiederum nur diejenigen,
welche sich noch im Anrufzustand befinden.
Wie bereits anhand von Fig.2 erläutert, enthält der Verbindungsspeicher
als Steuerinformationen für die Steuerung der
Sprachschalter die beiden Adressen der an einer Verbindung
beteiligten Anschlußleitungen. Bei den bei der Anrufverteilung zu berücksichtigenden Verbindungen ist in der Spalte RT
entweder die Adresse einer Amtsleitung oder einer Teilnehmeranschlußleitung eingetragen, während die Spalte GT noch
frei ist, da der gerufene Vermittlungsplatz noch nicht bestimmt und auch noch nicht verbunden ist.
Es ist also notwendig, den Verbindungsspeicher nach den beiden bereits genannten Kriterien abzusuchen, um die Verbindungen
herauszufinden, welche mit einem Vermittlungsplatz zu verbinden sind. Dies geschieht an den beiden UND-Gattern
GIO3 und G104, welche jeweils nur als ein Gatter dargestellt
sind, und zwar aus Gründen der Übersichtlichkeit.
Eigentlich müßte für jedes bit der beiden Worte V und Z eine entsprechende Anzahl Gatter mit den jeweiligen Verknüpfungen
vorhanden sein.
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Mit den beiden GatternGiO3 und G104 soll nur angedeutet
werden, daß zur Erfüllung der UND-Bedingungen die vorgeschriebenen Kombinationen der Worte V und Z anliegen müssen.
Es wird nun angenommen, daß der Zähler Z des Anrufverteilers
AV auf dem ersten Schritt steht und damit das UND-Gatter G14 über das ODEH-Gatter G11 vorbereitet ist. Da außerdem
die Anruftaste AT des Vermittlungsplatzes PL1 nicht gedrückt ist (Platz frei), wird über die Umkehrstufe U10 das UND-Gatter
G14 freigegeben, wodurch der Eingang des UND-Gatters
G104 in der Platzsteuerung PST 1 vorbereitet wird.
Sobald nun eine Zeile des Verbindungsspeichers VSP ausgelesen wird, welche die Worte V und Z in einer der vorgegebenen
Kombinationen enthält, erfolgt die Freigabe des UND-Gatters G104. Damit wird über das ODER-Gatter G105 das
UND-Gatter G106 freigegeben, von dessen beiden anderen
Eingängen angenommen wird, daß diese ebenfalls freigegeben sind. Das am Ausgang des UND-Gatters G106 entstehende Signal
wird über das ebenfalls freigegebene UND-Gatter G107 in den
Markierspeicher MSP eingeschrieben. Der Markierspeicher MSP besitzt ebenso viele Speicherplätze wie der Verbindungsspeicher VSP, und zwar für jeweils ein bit. Er kann beispielsweise
als Schieberegister ausgebildet sein. Dieser Markierspeicher MSP wird synchron und parallel zum Verbindungsspeicher
VSP betrieben, das bedeutet, daß in beiden Speichern jeweils der gleiche Speicherplatz angesteuert
wird und dessen Inhalt ausgelesen oder verändert werden kann.
Der Markierspeicher MSP enthält also eine Kennzeichnung
für die Platzsteuerung PST1, welche angibt, daß die betreffende Verbindung, deren Daten in der gleichen Speicherzeile
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des Verbindungsspeichers VSP enthalten sind, dem Vermittlungsplatz
1 zugeteilt ist.
Da der gerade angesteuerte Speicherplatz des Markierspeichers MSP bisher nicht gekennzeichnet war, wird über die
Umkehrstufe U101 das UND-Gatter G108 vorbereitet, welches
durch das Signal des UND-Gatters G106 freigegeben wird.
Der am Ausgang erscheinende Impuls gelangt über die Leitung P zum ODER-Gatter G10 und schaltet den Zähler Z des Anrufverteilers
AV auf den nächsten Schritt. Auf diese Weise werden die Anrufe nacheinander auf die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt.
Sind alle Vermittlungsplätze mit Anrufen belegt, so läuft der Anrufverteiler ständig, wenn noch weitere Anrufe vorliegen.
Über das ODER-Gatter G20 wird das Zeitglied ZG angelassen, welches über die Leitung D an allen Vermittlungsplätzen PL die Lampe DL zum Leuchten bringt. Mit dieser
Lampe wird die Bedienungsperson des Vermittlungsplatzes zu zügigerem Abfertigen der Gespräche aufgefordert (Drängel-Lampe).
Mit dem nächsten Zyklus des Verbindungsspeichers VSP wird auch das Kennzeichen des Markierspeichers MSP wieder ausgelesen,
es bereitet das UND-Gatter G103 vor. Aus dem Verbindungsspeicher VSP werden wieder die beiden Worte V und
Z ausgelesen, es wird angenommen, daß sie noch in der gleichen Kombination vorhanden sind. Dadurch erfolgt die Freigabe
des UND-Gatters G103, worauf über das ODER-Gatter G105 das UND-Gatter G106 freigegeben wird und die Kennzeichnun
über das UND-Gatter G107 in den Markierspeicher MSP
erneut eingeschrieben wird. Das am Ausgang des UND-Gatters G106 erscheinende Signal gelangt über die Umkehrstufe U102
auf die Leitung S1. Mit diesem Potential werden die Eingänge
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der UND-Gatter G106 der übrigen Platzsteuerungen PST2
und 3 gesperrt und verhindert, daß ein bereits zugeteilter Anruf einem weiteren Vermittlungsplatz zugeteilt wird.
Dementsprechend erfolgt auch die Freigabe bzw. Sperre des UND-Gatters G106 der Platzsteuerung PST1 über die
Leitungen S2 und S3.
Wird nun am Vermittlungsplatz die Aufschaltetaste AT
gedrückt, so gelangt Freigabepotential auf die Leitung A und bereitet die UND-Gatter G101 und G102 in der Platzsteuerung
PST vor. Sobald am Ausgang des Markierspeichers das Kennzeichen für die Verbindung im Verbindungsspeicher
VSP, die diesem Vermittlungsplatz zugeteilt ist, erscheint, werden die UND-Gatter G101 und G102 freigegeben. Damit
gelangt ein Signal über die Leitung SZ und das ODER- Gatter G1 zum Verbindungsspeicher VSP, wo in die augenblicklich
angesteuerte Speicherzeile in die Spalte Z der neue Anrufzustand eingetragen wird. Der Anrufzustand wird damit
von "Anruf' in"Dürchschaltung" geändert.
Mit der Freigabe des UND-Gatters G102 gelangt die Platzadresse
PAD auf die Leitung GTA. Hierzu ist zu bemerken, daß die Adresse aus einem Datenwort von mehreren bit Länge
besteht, was zur Folge hat, daß pro bit ein UND-Gatter G102 und eine Leitung GTA vorhanden sein muß. Zum Zweck
einer besseren Übersichtlichkeit wurde deshalb die Darstellung auf jeweils ein UND-Gatter und eine Leitung GTA
beschränkt.
Über die Leitung GTA und das ODER-Gatter G2 gelangt die Platzadresse PAD zum Verbindungsspeicher VSP, wo sie in
die Spalte GT (gerufener Anschluß) eingetragen wird. Von jetzt ab wird in jedem Zyklus der Sprechschalter SPS22
(siehe Fig.2) geschlossen, wodurch der Anruf (beispiels-
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weise auf der Leitung AL) über den Sprachschalter SPS13
mit dem Vermittlungsplatz PL verbunden wird.
Mit dem nächsten Zyklus des Verbindungsspeichers VSP wird auch das noch im Markierspeicher MSP enthaltene
Kennzeichen ausgelesen und damit das UND-Gatter G103 vorbereitet. Die leichzeitig ausgelesene Speicherzeile
des Verbindungsspeichers VSP enthält jetzt jedoch einen anderen Anrufzustand, so daß über die Leitung Z das
UND-Gatter G103 gesperrt ist. Dadurch wird das erneute Einschreiben des Kennzeichens in den Markierspeicher
MSP verhindert, wodurch der Vermittlungsplatz für die Zuteilung eines neuen Anrufes wieder frei wird, wenn
die Abfrage des zugeteilten Anrufs beendet ist.
Es kann nun der Fall eintreten, daß ein einem Vermittlungsplatz zugeteilter Anruf nicht abgefragt wird. Zu diesem
Zweck ist die Platzsteuerung PST mit einer Zeitüberwachung
ZT ausgerüstet, die mit jedem Erscheinen des Kennzeichens am Ausgang des Markierspeichers MSP aktiviert
wird. Die Zeitüberwachung ZT kann beispielsweise als Zähler ausgebildet sein, der nach einer bestimmten Zeit
(Anzahl von Zyklen) seine Endstellung erreicht und das UND-Gatter G107 sperrt. Dadurch wird das Wiedereinschreiben
des Kennzeichens in den Markierspeicher MSP unterdrückt.
Damit wird das Sperrsignal auf der Leitung S1 aufgehoben und der Anruf kann einem anderen freien Vermittlungsplatz
zugeteilt werden.
Mit der Betätigung der Abfragetaste AT am Vermittlungsplatz erfolgt über die Leitung A die Rückstellung der
Zeifcüberwachung ZT.
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Mit dem Ansprechen der Zextüberwachung ZT gelangte das
Sperrpotential auch über das ODER-Gatter im Vermittlungsplatz PL und die Umkehrstufe in den Anrufverteiler AV,
wodurch das UND-Gatter G15 freigegeben wird und den Anrufverteiler für die Ansteuerung des nächsten Vermittlungsplatzes
vorbereitet. Der Vermittlungsplatz PL, in dessen Platzansteuerung PST die Zeitüberwachung ZT- angesprochen
hat, wird von jetzt an bei der Zuteilung von Anrufen nicht mehr berücksichtigt. Diese Sperre kann
durch Maßnahmen von seiten des Vermxttlungsplatzes wieder aufgehoben werden.
Die Sperrung der Platzsteuerung PST geschieht ebenso über
das UND-Gatter G15 des AnrufVerteilers, solange der dazugehörige
Vermittlungsplatz PL sich in Abfrage befindet. Bei gedrückter Abfragetaste AT gelangt über das ODER-Gatter
und die Umkehrstufe im Vermittlungsplatz PL Freigabepotential auf das UND-Gatter G15, was ebenfalls ein Überspringen
der Platzsteuerung PST durch den Anrufverteiler
AV zur Folge hat.
Die Ausscheidung der Verbindungen, die durch die Anrufverteilung auf die einzelnen Vermittlungsplätze zu verteilen
sind, erfolgt, wie bereits beschrieben, auf Grund der Verkehrsart. Es ist nun denkbar, nicht alle Verbindungen,
deren Verkehrsart einen Verbindungswunsch mit einem Vermittlungsplatz anzeigt, über die Anrufverteilung den einzelnen
Vermittlungsplätzen zuzuteilen. So könnten diese Verbindungen z.B. in zwei Gruppen aufgeteilt werden, wobei
die eine Gruppe per Anrufverteilung und die andere Gruppe über die gleichzeitige Zugriffsmöglichkeit (Vielfachschaltung)
aller Vermittlungsplätze bearbeite^ wird.
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Als Kriterium zur Entscheidung der Zugehörigkeit zu einer Gruppe könnte die Priorität der einzelnen Verkehrsarten
dienen. Da diese beiden Anrufarten (zugeteilter Anruf und nicht zugeteilter Anruf) am Vermittlungsplatz
gezielt abgefragt werden müssen, sind dort für beide Anrufarten getrennte Abfragetasten notwendig.
P 3380
6.4.1977
Ps/kl
Ps/kl
Κ i) 'i H L 1/0Ή
Claims (6)
- Pat entansprüche/1 J Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit zyklisch umlaufenden Verbindungsspeichern, dadurch gekennzeichnet,daß ein gemeinsamer Anrufverteiler (AV) jeweils einen Anruf einem freien Vermittlungsplatz zuteilt, indem in einem synchron und parallel zu dem Verbindungsspeicher betriebenen, vermittlungsplatz-individuellec Markierspeicher (MSP) die diesem Anruf im Verbindungsspeicher zugeteilte Speicherzeile gekennzeichnet wird, und daß mit dem Aufschalten des Vermittlungsplatzes mit der Information aus dem Markierspeicher (MSP) die betreffende Vermittlungsplatzadresse und der Anrufzustand in den Verbindungsspeicher eingeschrieben und der Markierspeicher wieder gelöscht wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Kennzeichnung der betreffenden Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Markierspeicher (MSP) in Abhängigkeit von den in der Speicherzeile enthaltenen Betriebsdaten, wie z.B. Verkehrsart und Anrufzustand mit jedem Zyklus des Verbindungsspeichers erneut durchgeführt wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß eine einmal in dem Markierspeicher (MSP) einer Platzsteuerung (PST) gekennzeichnete Verbindung in den anderen Platzsteuerungen sperrt wird.8G9843/0311
- 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet,daß im Besetztfall aller Vermittlungsplätze der Anrufverteiler (AV) den nächsten frei werdenden Vermittlungsplatz durch ständiges Umlaufen sucht und während der Suchzeit eine optische Anzeige an allen Vermittlungsplätzen erfolgt.
- 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Zeit zwischen der Zuteilung eines Anrufs und der Abfrage durch ein Zeitglied (ZT) überwacht wird, welches über ein UND-Gatter den Markierspeicher (MSP) sperrt, worauf die Markierung der betreffenden Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Markierspeicher aufgehoben wird und dieser Vermittlungsplatz gesperrt und der betreffende Anruf einem anderen Vermittlungsplatz zugeteilt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Anrufe gemäß ihrer Verkehrsarten in Gruppen unterteilt sind und die eine Gruppe über die Anrufverteilung auf die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt wird, während die zweite Gruppe über die Vielfachschaltung von allen Vermittlungsplätzen bearbeitet werden kann.P 33806.4.1977809843/0311
Priority Applications (6)
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FR7811843A FR2388448A1 (fr) | 1977-04-21 | 1978-04-21 | Montage de distribution d'appels pour les positions d'operatrice dans les centraux de telecommunication a multiplexage temporel, en particulier dans les centraux telephoniques |
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