DE2717629A1 - Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen

Info

Publication number
DE2717629A1
DE2717629A1 DE19772717629 DE2717629A DE2717629A1 DE 2717629 A1 DE2717629 A1 DE 2717629A1 DE 19772717629 DE19772717629 DE 19772717629 DE 2717629 A DE2717629 A DE 2717629A DE 2717629 A1 DE2717629 A1 DE 2717629A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
memory
call
connection
circuit arrangement
attendant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772717629
Other languages
English (en)
Other versions
DE2717629B2 (de
DE2717629C3 (de
Inventor
Gert Heidel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telenorma Telefonbau und Normalzeit GmbH
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DE2717629A priority Critical patent/DE2717629C3/de
Priority to ES468819A priority patent/ES468819A1/es
Priority to IT49005/78A priority patent/IT1102181B/it
Priority to AT782806A priority patent/ATA280678A/de
Priority to BE187001A priority patent/BE866243A/xx
Priority to FR7811843A priority patent/FR2388448A1/fr
Publication of DE2717629A1 publication Critical patent/DE2717629A1/de
Publication of DE2717629B2 publication Critical patent/DE2717629B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2717629C3 publication Critical patent/DE2717629C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

Telefonbau und Normalzeit GmbH, 6000 Frankfurt/Main, Mainzer Lands tr. 128-14-6
Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit zyklisch umlaufenden Verbindungsspeichern.
In der Vermittlungstechnik wird zwischen zwei Arten der Abfrage von Anrufen durch Vermittlungsplätze unterschieden. In einem Fall sind alle Vermittlungsplätze im Vielfach geschaltet, d.h. jeder Vermittlungsplatz kann sich auf den nächsten Anruf aufschalten, wobei die Anrufe in der Reihenfolge ihres Eintreffens auch in einem gemeinsamen Wartefeld gespeichert sein können. Bei dieser Art der Abfrage kann die Bedienungsperson des jeweiligen Vermittlungsplatzes ihren Arbeitsumfang selbst bestimmen. Im zweiten Fall werden mit Hilfe eines Anrufverteilers die Anrufe gleichmäßig auf die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt, wobei ebenfalls Wartefelder vorhanden sein können, die jedoch dann pro Vermittlungsplatz vorhanden sein müssen.
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, welche nach dem Zeitmultiplexprinzip arbeiten, besitzen ein sogenanntes zeitmultiplexes Koppelfeld. Jeder Verbindung ist ein Zeitintervall (auch als Zeitschlitz oder Pulsphase bezeichnet) zugeordnet, während dessen jeweils eine Abtastprobe (bei der Pulsamplitudenmodulation (PAM) oder ein Datenwort (bei der Pulscodemodulation PCM) zwischen den beiden, an der betreffenden Verbindung beteiligten Anschlußleitungen (beispielsweise Teilnehmer) ausgetauscht werden. Die Zusammenschaltung der beiden Anschlußleitungen erfolgt dabei zyklisch.
8098A3/0311
Die für die Durchschaltung der einzelnen Verbindungen benötigten Daten (beispielsweise die Adressen der Anschlußleitungen, Anrufzustände usw.) sind in einem Verbindungsspeicher enthalten, welcher ebenfalls zyklisch angesteuert wird, und zwar so, daß jeweils die für die gerade durchzuschaltende Verbindung benötigten Daten zur Verfügung stehen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, für die Vermittlungsplätze einer zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage eine Anrufverteilung zu ermöglichen, wobei auch eine Nachrüstung ohne besondere Eingriffe möglich sein soll. Dies ist besonders bei Fernsprechnebenstellenanlagen wichtig, wenn diese in einer Grundausführung hergestellt werden und eine Umrüstung zur Erfüllung von Ergänzungsmerkmalen möglich sein soll. Dies hat vor allem den Vorteil, daß eine Standardausführung der Fernsprechnebenstellenanlage vorhanden ist, die sich sowohl bereits in der Fertigung oder auch nachträglich am Aufstellungsort mit zusätzlichen Ergänzungsmerkmalen ausrüsten läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß ein gemeinsamer Anrufverteiler jeweils einen Anruf einem freien Vermittlungsplatz zuteilt, indem in einem synchron und parallel zu dem Verbindungsspeicher betriebenen, vermittlungsplatz-individuellen Markierspeicher die diesem Anruf im Verbindungsspeicher zugeteilte Speicherzeile gekennzeichnet wird, und daß mit dem Aufsehalten des Vermittlungsplatzes mit der Information aus dem Markierspeicher die betreffende Vermittlungsplatzadresse und der Anrufzustand in den Verbindungsspeicher eingeschrieben und der Markierspeicher wieder gelöscht wird. Dadurch, daß für jeden Vermittlungsplatz ein Markierspeicher vorhanden ist, in welchem die dem betreffenden Vermittlungsplatz zugeteilte, mit der Verbindung belegte Speicherzeile des Verbindungsspeichers
gekennzeichnet ist, ist es nicht nur möglich, die Vermittlungsanlage mit weiteren Ergänzungen sondern auch mit weiteren Vermittlungsplätzen auszustatten, ohne daß dadurch Eingriffe in den Verbindungsspeicher oder den Steuerungsablauf der Vermittlungsanlage notwendig werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Kennzeichnung der betreffenden Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Markierspeicher in Abhängigkeit von den in der Speicherzeile enthaltenen Betriebsdaten, wie z.B. Verkehrsart und Anrufzustand mit jedem Zyklus des Verbindungsspeichers erneut durchgeführt wird. Auf diese Weise werden bei der Kennzeichnung des Markierspeichers nur diejenigen Speicherzeilen des Verbindungsspeichers berücksichtigt, die jeweils einer Verbindung zugeteilt sind, welche einen Vermittlungsplatz betrifft, außerdem wird eine weitere Ausscheidung durch die Berücksichtigung des Anrufzustandes getroffen, indem diese Verbindungen auch noch nicht zu einem Vermittlungsplatz durchgeschaltet sein dürfen. Da die Kennzeichnung des Markierspeichers mit jedem Zyklus erneut vorgenommen wird, beendet jede Veränderung der Daten der betreffenden Speicherzeile im Verbindungsspeicher die Kennzeichnung des Markierspeichers.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß im Besetztfall aller Vermittlungsplätze der Anrufverteiler den nächsten frei Werdenden Vermittlungsplatz durch ständiges Umlaufen sucht, und während der Suchzeit eine optische Anzeige an allen Vermittlungsplätzen erfolgt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
809843/0311
Die Erfindung wird an dem Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung näher erläutert, wobei die Schaltungsanordnung in der Figur dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung, welche sich aus den beiden Teilen 1a und 1b zusammensetzt,
Fig.2 die vereinfachte Darstellung einer zeitmultipiexen Vermittlungsanlage nach dem PAM-Verfahren.
Bevor die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung anhand von Fig.1 erläutert wird, wird zunächst einmal auf die Wirkungsweise einer zeitmultiplexen Vermittlungsanlage nach dem PAM-Verfahren eingegangen, und zwar nur soweit, wie dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Das Beispiel des PAM-Verfahrens wurde wegen seiner leichteren Verständlichkeit gewählt, die Erfindung ist ebenso auch bei anderen zeitmultiplexen Vermittlungsanlagen (z.B. PCM) anwendbar.
In Fig.2 ist eine vereinfachte Darstellung einer zeitmultiplexen PAM-Nebenstellenvermittlungsnlage gezeigt. Die Teilnehmer T, Vermittlungsplätze PL und die Externverbindungsleitungen AL, von denen nur jeweils eine dargestellt ist, sind über Anschlußschaltungen AS mit der Vermittlungsanlage verbunden. Die Verbindung der einzelnen Anschlußschaltungen AS untereinander erfolgt über sogenannte Sprachschalter SPS, welche jeweils für die Dauer eines Zeitintervalls geschlossen werden. Zur Durchschaltung einer Verbindung werden nun während eines Zeitintervalls zwei Sprachschalter SPS geschlossen und die betreffenden Anschlußschaltungen AS über die gemeinsame Sprachsammelschiene SA miteinander verbunden. Dabei wird für den rufenden Anschluß der jeweilige, mit 11, 12, 13 bezeichnete und für den gerufenen Anschluß der jeweilige mit 21, 22, 23 bezeichnete Sprachschalter SPS geschlossen. Führt beispielsweise der Teilnehmer T ein abgehendes Amtsgespräch über die Leitung AL, so werden
609843/0311
während des dieser Verbindung zugeteilten Zeitintervalls jeweils die Sprachschalter SPS 11 und SPS 23 betätigt.
Die Steuerinformationen für die Sprachschalter sind in einem Verbindungsspeicher VSP enthalten, welcher ebenso viele Speicherplätze besitzt, wie Verbindungen innerhalb eines Zyklus vorhanden sind. Diese Speicherplätze werden zyklisch ausgelesen und die darin enthaltenen Steuerinformationen für die Dauer eines Zeitintervalls in ein Register R geladen. Bei den Steuerinformationen handelt es sich um die Adressen des rufenden Anschlusses im Feld RT und des gerufenen Anschlusses im Feld GT des Verbindungsspeichers VSP.
Neben den Steuerinformationen enthält der Verbindungsspeicher VSP weitere Informationen, die zur Steuerung des Verbindungsaufbaus benötigt werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß Fig.1 besteht aus dem Anrufverteiler AV, den Vermittlungsplätzen PL und den dazugehörigen PlatzSteuerungen PST. Bei dem Anwendungsbeispiel wird davon ausgegangen, daß die Vermittlungsanlage mit 3 Vermittlungsplätzen ausgerüstet ist, wobei auch mehr oder auch weniger Vermittlungsplätze vorhanden sein können. Weiterhin ist der Verbindungsspeicher VSP gezeigt. Da die Funktion des Verbindungsspeichers VSP bereits anhand von Figur 2 erläutert wurde, wurde auf die Darstellung der Einzelheiten der Vermittlungsanlage, soweit sie nicht die Erfindung betreffen, in Fig.1 verzichtet.
DeE Verbindungsspeicher VSP enthält in der Spalte V die Verkehrsart der betreffenden Verbindung, beispielsweise Internverbindung, Externverbindung usw. In die Anrufverteilung werden nur bestimmte Verkehrsarten einbezogen,
809843/0311
wie beispielsweise Amtsgespräch kommend, Fernamtsgespräch kommend, Abwurfanruf, Kettengespräch, erneuter Anruf, Eintretezeichen, Meldeleitung, Direktteilnehmer usw. In der Spalte Z des Verbindungsspeichers VSP ist der Anrufzustand jeder Verbindung eingespeichert, wie beispielsweise Wählzustand, Anruf, Durchverbunden usw. Die in den Spalten V und Z enthaltenen Informationen sind in Form von Datenworten von einer entsprechenden Länge dargestellt.
Für die Abfertigung durch die Vermittlungsplätze kommen also nur bestimmte Verbindungen in Frage, und zwar einmal diejenigen, die in die bereits genannte Gruppe der Verkehrsarten fallen, zum anderen davon wiederum nur diejenigen, welche sich noch im Anrufzustand befinden.
Wie bereits anhand von Fig.2 erläutert, enthält der Verbindungsspeicher als Steuerinformationen für die Steuerung der Sprachschalter die beiden Adressen der an einer Verbindung beteiligten Anschlußleitungen. Bei den bei der Anrufverteilung zu berücksichtigenden Verbindungen ist in der Spalte RT entweder die Adresse einer Amtsleitung oder einer Teilnehmeranschlußleitung eingetragen, während die Spalte GT noch frei ist, da der gerufene Vermittlungsplatz noch nicht bestimmt und auch noch nicht verbunden ist.
Es ist also notwendig, den Verbindungsspeicher nach den beiden bereits genannten Kriterien abzusuchen, um die Verbindungen herauszufinden, welche mit einem Vermittlungsplatz zu verbinden sind. Dies geschieht an den beiden UND-Gattern GIO3 und G104, welche jeweils nur als ein Gatter dargestellt sind, und zwar aus Gründen der Übersichtlichkeit.
Eigentlich müßte für jedes bit der beiden Worte V und Z eine entsprechende Anzahl Gatter mit den jeweiligen Verknüpfungen vorhanden sein.
809843/0311
Mit den beiden GatternGiO3 und G104 soll nur angedeutet werden, daß zur Erfüllung der UND-Bedingungen die vorgeschriebenen Kombinationen der Worte V und Z anliegen müssen.
Es wird nun angenommen, daß der Zähler Z des Anrufverteilers AV auf dem ersten Schritt steht und damit das UND-Gatter G14 über das ODEH-Gatter G11 vorbereitet ist. Da außerdem die Anruftaste AT des Vermittlungsplatzes PL1 nicht gedrückt ist (Platz frei), wird über die Umkehrstufe U10 das UND-Gatter G14 freigegeben, wodurch der Eingang des UND-Gatters G104 in der Platzsteuerung PST 1 vorbereitet wird.
Sobald nun eine Zeile des Verbindungsspeichers VSP ausgelesen wird, welche die Worte V und Z in einer der vorgegebenen Kombinationen enthält, erfolgt die Freigabe des UND-Gatters G104. Damit wird über das ODER-Gatter G105 das UND-Gatter G106 freigegeben, von dessen beiden anderen Eingängen angenommen wird, daß diese ebenfalls freigegeben sind. Das am Ausgang des UND-Gatters G106 entstehende Signal wird über das ebenfalls freigegebene UND-Gatter G107 in den Markierspeicher MSP eingeschrieben. Der Markierspeicher MSP besitzt ebenso viele Speicherplätze wie der Verbindungsspeicher VSP, und zwar für jeweils ein bit. Er kann beispielsweise als Schieberegister ausgebildet sein. Dieser Markierspeicher MSP wird synchron und parallel zum Verbindungsspeicher VSP betrieben, das bedeutet, daß in beiden Speichern jeweils der gleiche Speicherplatz angesteuert wird und dessen Inhalt ausgelesen oder verändert werden kann.
Der Markierspeicher MSP enthält also eine Kennzeichnung für die Platzsteuerung PST1, welche angibt, daß die betreffende Verbindung, deren Daten in der gleichen Speicherzeile
809843/0311
des Verbindungsspeichers VSP enthalten sind, dem Vermittlungsplatz 1 zugeteilt ist.
Da der gerade angesteuerte Speicherplatz des Markierspeichers MSP bisher nicht gekennzeichnet war, wird über die Umkehrstufe U101 das UND-Gatter G108 vorbereitet, welches durch das Signal des UND-Gatters G106 freigegeben wird. Der am Ausgang erscheinende Impuls gelangt über die Leitung P zum ODER-Gatter G10 und schaltet den Zähler Z des Anrufverteilers AV auf den nächsten Schritt. Auf diese Weise werden die Anrufe nacheinander auf die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt.
Sind alle Vermittlungsplätze mit Anrufen belegt, so läuft der Anrufverteiler ständig, wenn noch weitere Anrufe vorliegen. Über das ODER-Gatter G20 wird das Zeitglied ZG angelassen, welches über die Leitung D an allen Vermittlungsplätzen PL die Lampe DL zum Leuchten bringt. Mit dieser Lampe wird die Bedienungsperson des Vermittlungsplatzes zu zügigerem Abfertigen der Gespräche aufgefordert (Drängel-Lampe).
Mit dem nächsten Zyklus des Verbindungsspeichers VSP wird auch das Kennzeichen des Markierspeichers MSP wieder ausgelesen, es bereitet das UND-Gatter G103 vor. Aus dem Verbindungsspeicher VSP werden wieder die beiden Worte V und Z ausgelesen, es wird angenommen, daß sie noch in der gleichen Kombination vorhanden sind. Dadurch erfolgt die Freigabe des UND-Gatters G103, worauf über das ODER-Gatter G105 das UND-Gatter G106 freigegeben wird und die Kennzeichnun über das UND-Gatter G107 in den Markierspeicher MSP erneut eingeschrieben wird. Das am Ausgang des UND-Gatters G106 erscheinende Signal gelangt über die Umkehrstufe U102 auf die Leitung S1. Mit diesem Potential werden die Eingänge
-9-809843/0311
der UND-Gatter G106 der übrigen Platzsteuerungen PST2 und 3 gesperrt und verhindert, daß ein bereits zugeteilter Anruf einem weiteren Vermittlungsplatz zugeteilt wird. Dementsprechend erfolgt auch die Freigabe bzw. Sperre des UND-Gatters G106 der Platzsteuerung PST1 über die Leitungen S2 und S3.
Wird nun am Vermittlungsplatz die Aufschaltetaste AT gedrückt, so gelangt Freigabepotential auf die Leitung A und bereitet die UND-Gatter G101 und G102 in der Platzsteuerung PST vor. Sobald am Ausgang des Markierspeichers das Kennzeichen für die Verbindung im Verbindungsspeicher VSP, die diesem Vermittlungsplatz zugeteilt ist, erscheint, werden die UND-Gatter G101 und G102 freigegeben. Damit gelangt ein Signal über die Leitung SZ und das ODER- Gatter G1 zum Verbindungsspeicher VSP, wo in die augenblicklich angesteuerte Speicherzeile in die Spalte Z der neue Anrufzustand eingetragen wird. Der Anrufzustand wird damit von "Anruf' in"Dürchschaltung" geändert.
Mit der Freigabe des UND-Gatters G102 gelangt die Platzadresse PAD auf die Leitung GTA. Hierzu ist zu bemerken, daß die Adresse aus einem Datenwort von mehreren bit Länge besteht, was zur Folge hat, daß pro bit ein UND-Gatter G102 und eine Leitung GTA vorhanden sein muß. Zum Zweck einer besseren Übersichtlichkeit wurde deshalb die Darstellung auf jeweils ein UND-Gatter und eine Leitung GTA beschränkt.
Über die Leitung GTA und das ODER-Gatter G2 gelangt die Platzadresse PAD zum Verbindungsspeicher VSP, wo sie in die Spalte GT (gerufener Anschluß) eingetragen wird. Von jetzt ab wird in jedem Zyklus der Sprechschalter SPS22 (siehe Fig.2) geschlossen, wodurch der Anruf (beispiels-
809843/0311
weise auf der Leitung AL) über den Sprachschalter SPS13 mit dem Vermittlungsplatz PL verbunden wird.
Mit dem nächsten Zyklus des Verbindungsspeichers VSP wird auch das noch im Markierspeicher MSP enthaltene Kennzeichen ausgelesen und damit das UND-Gatter G103 vorbereitet. Die leichzeitig ausgelesene Speicherzeile des Verbindungsspeichers VSP enthält jetzt jedoch einen anderen Anrufzustand, so daß über die Leitung Z das UND-Gatter G103 gesperrt ist. Dadurch wird das erneute Einschreiben des Kennzeichens in den Markierspeicher MSP verhindert, wodurch der Vermittlungsplatz für die Zuteilung eines neuen Anrufes wieder frei wird, wenn die Abfrage des zugeteilten Anrufs beendet ist.
Es kann nun der Fall eintreten, daß ein einem Vermittlungsplatz zugeteilter Anruf nicht abgefragt wird. Zu diesem Zweck ist die Platzsteuerung PST mit einer Zeitüberwachung ZT ausgerüstet, die mit jedem Erscheinen des Kennzeichens am Ausgang des Markierspeichers MSP aktiviert wird. Die Zeitüberwachung ZT kann beispielsweise als Zähler ausgebildet sein, der nach einer bestimmten Zeit (Anzahl von Zyklen) seine Endstellung erreicht und das UND-Gatter G107 sperrt. Dadurch wird das Wiedereinschreiben des Kennzeichens in den Markierspeicher MSP unterdrückt. Damit wird das Sperrsignal auf der Leitung S1 aufgehoben und der Anruf kann einem anderen freien Vermittlungsplatz zugeteilt werden.
Mit der Betätigung der Abfragetaste AT am Vermittlungsplatz erfolgt über die Leitung A die Rückstellung der Zeifcüberwachung ZT.
809843/0311
Mit dem Ansprechen der Zextüberwachung ZT gelangte das Sperrpotential auch über das ODER-Gatter im Vermittlungsplatz PL und die Umkehrstufe in den Anrufverteiler AV, wodurch das UND-Gatter G15 freigegeben wird und den Anrufverteiler für die Ansteuerung des nächsten Vermittlungsplatzes vorbereitet. Der Vermittlungsplatz PL, in dessen Platzansteuerung PST die Zeitüberwachung ZT- angesprochen hat, wird von jetzt an bei der Zuteilung von Anrufen nicht mehr berücksichtigt. Diese Sperre kann durch Maßnahmen von seiten des Vermxttlungsplatzes wieder aufgehoben werden.
Die Sperrung der Platzsteuerung PST geschieht ebenso über das UND-Gatter G15 des AnrufVerteilers, solange der dazugehörige Vermittlungsplatz PL sich in Abfrage befindet. Bei gedrückter Abfragetaste AT gelangt über das ODER-Gatter und die Umkehrstufe im Vermittlungsplatz PL Freigabepotential auf das UND-Gatter G15, was ebenfalls ein Überspringen der Platzsteuerung PST durch den Anrufverteiler AV zur Folge hat.
Die Ausscheidung der Verbindungen, die durch die Anrufverteilung auf die einzelnen Vermittlungsplätze zu verteilen sind, erfolgt, wie bereits beschrieben, auf Grund der Verkehrsart. Es ist nun denkbar, nicht alle Verbindungen, deren Verkehrsart einen Verbindungswunsch mit einem Vermittlungsplatz anzeigt, über die Anrufverteilung den einzelnen Vermittlungsplätzen zuzuteilen. So könnten diese Verbindungen z.B. in zwei Gruppen aufgeteilt werden, wobei die eine Gruppe per Anrufverteilung und die andere Gruppe über die gleichzeitige Zugriffsmöglichkeit (Vielfachschaltung) aller Vermittlungsplätze bearbeite^ wird.
-12-
8D03A3/0311
Als Kriterium zur Entscheidung der Zugehörigkeit zu einer Gruppe könnte die Priorität der einzelnen Verkehrsarten dienen. Da diese beiden Anrufarten (zugeteilter Anruf und nicht zugeteilter Anruf) am Vermittlungsplatz gezielt abgefragt werden müssen, sind dort für beide Anrufarten getrennte Abfragetasten notwendig.
P 3380
6.4.1977
Ps/kl
Κ i) 'i H L 1/0Ή

Claims (6)

  1. Pat entansprüche
    /1 J Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit zyklisch umlaufenden Verbindungsspeichern, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein gemeinsamer Anrufverteiler (AV) jeweils einen Anruf einem freien Vermittlungsplatz zuteilt, indem in einem synchron und parallel zu dem Verbindungsspeicher betriebenen, vermittlungsplatz-individuellec Markierspeicher (MSP) die diesem Anruf im Verbindungsspeicher zugeteilte Speicherzeile gekennzeichnet wird, und daß mit dem Aufschalten des Vermittlungsplatzes mit der Information aus dem Markierspeicher (MSP) die betreffende Vermittlungsplatzadresse und der Anrufzustand in den Verbindungsspeicher eingeschrieben und der Markierspeicher wieder gelöscht wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kennzeichnung der betreffenden Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Markierspeicher (MSP) in Abhängigkeit von den in der Speicherzeile enthaltenen Betriebsdaten, wie z.B. Verkehrsart und Anrufzustand mit jedem Zyklus des Verbindungsspeichers erneut durchgeführt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß eine einmal in dem Markierspeicher (MSP) einer Platzsteuerung (PST) gekennzeichnete Verbindung in den anderen Platzsteuerungen sperrt wird.
    8G9843/0311
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet,
    daß im Besetztfall aller Vermittlungsplätze der Anrufverteiler (AV) den nächsten frei werdenden Vermittlungsplatz durch ständiges Umlaufen sucht und während der Suchzeit eine optische Anzeige an allen Vermittlungsplätzen erfolgt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zeit zwischen der Zuteilung eines Anrufs und der Abfrage durch ein Zeitglied (ZT) überwacht wird, welches über ein UND-Gatter den Markierspeicher (MSP) sperrt, worauf die Markierung der betreffenden Speicherzeile des Verbindungsspeichers im Markierspeicher aufgehoben wird und dieser Vermittlungsplatz gesperrt und der betreffende Anruf einem anderen Vermittlungsplatz zugeteilt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anrufe gemäß ihrer Verkehrsarten in Gruppen unterteilt sind und die eine Gruppe über die Anrufverteilung auf die einzelnen Vermittlungsplätze verteilt wird, während die zweite Gruppe über die Vielfachschaltung von allen Vermittlungsplätzen bearbeitet werden kann.
    P 3380
    6.4.1977
    809843/0311
DE2717629A 1977-04-21 1977-04-21 Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen Expired DE2717629C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2717629A DE2717629C3 (de) 1977-04-21 1977-04-21 Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
ES468819A ES468819A1 (es) 1977-04-21 1978-04-14 Disposicion de circuitos para la distribucion de llamadas en centrales de telecomunicacion multiplexadas en el tiempo.
IT49005/78A IT1102181B (it) 1977-04-21 1978-04-20 Disposizione di comando per la distribuzione di comando per la distribuzione delle chianate per i posti di commutazione in impianti di commutazione di telecomunicazione in special modo telefonici con sistema multiplex a divisione di tempo
AT782806A ATA280678A (de) 1977-04-21 1978-04-20 Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in einer zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungs- anlage
BE187001A BE866243A (fr) 1977-04-21 1978-04-21 Montage de distribution d'appels pour les positions d'operatrice dans les centraux de telecommunication a multiplexage temporel
FR7811843A FR2388448A1 (fr) 1977-04-21 1978-04-21 Montage de distribution d'appels pour les positions d'operatrice dans les centraux de telecommunication a multiplexage temporel, en particulier dans les centraux telephoniques

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2717629A DE2717629C3 (de) 1977-04-21 1977-04-21 Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2717629A1 true DE2717629A1 (de) 1978-10-26
DE2717629B2 DE2717629B2 (de) 1980-05-29
DE2717629C3 DE2717629C3 (de) 1981-02-19

Family

ID=6006858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2717629A Expired DE2717629C3 (de) 1977-04-21 1977-04-21 Schaltungsanordnung zur Anrufverteilung für die Vermittlungsplätze in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

Country Status (6)

Country Link
AT (1) ATA280678A (de)
BE (1) BE866243A (de)
DE (1) DE2717629C3 (de)
ES (1) ES468819A1 (de)
FR (1) FR2388448A1 (de)
IT (1) IT1102181B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
IT7849005A0 (it) 1978-04-20
DE2717629B2 (de) 1980-05-29
IT1102181B (it) 1985-10-07
ES468819A1 (es) 1979-07-16
DE2717629C3 (de) 1981-02-19
FR2388448A1 (fr) 1978-11-17
FR2388448B3 (de) 1980-11-14
ATA280678A (de) 1984-09-15
BE866243A (fr) 1978-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3045606C2 (de) Schaltungsanordnung für Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsanlagen für Mehrkanalverbindungen
DE2732190C2 (de)
DE2108745B2 (de) Schaltungsanordnung zum anschluss von vierdrahtverbindungsleitungen mit nach dem zeitmultiplexprinzip mit pulscodemodulation gebildeten nachrichtenkanaelen an vermittlungsstellen mit speicherprogrammierten zentralsteuerwerken fuer fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen
DE2322069C3 (de)
DE3311043C2 (de)
DE3031291C2 (de) Verfahren für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit Vermittlungsplätzen unterschiedlicher Betriebsart
DE2717629A1 (de) Schaltungsanordnung zur anrufverteilung fuer die vermittlungsplaetze in zeitmultiplexen fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen
DE2315751B1 (de) PCM-Zeitmultiplexfernmeldenetz
DE2316042B1 (de) PCM-Zeitmultiplexvermittlungsverfahren
DE2809699C3 (de) Schaltungsanordnung zur Anzeige und/oder Registrierung des Speicherinhalts von Verbindungsspeichern in zeitmultiplexen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen
DE2723827C2 (de) Schaltungsanordnung zur zeitgerechten Verteilung von Anrufen auf Abfragestellen in zentralgesteuerten, zeitmultiplexen Fernsprechvermittlungsanlagen mit Wartefeld
DE2430483C3 (de) Verbindungsnetz für eine automatische elektronische PCM-Vermittlungsstelle
DE2156494C2 (de) Steuerverfahren zum Auf- und Abbau von Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen
DE1512858B2 (de) Verfahren zum Aufbau von Verbindungen in einem Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnetz
DE2817567C2 (de) Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen in Fernsprechanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
DE2813999C2 (de)
EP0164578B1 (de) Verfahren zur Speicherung von zu Gruppen zusammengefassten vermittlungstechnischen Daten
DE3423819C2 (de) Verfahren für ein tastenaufweisendes Endgerät einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage
DE1800679C3 (de) Verfahren zum Suchen freier Verbindungswege in einem Fernmeldenetz
DE2707669C2 (de) Schaltungsanordnung für eine zentralgesteuerte, zeitmultiplexe Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage mit Vermittlungsplätzen, bei denen eine Besetztanzeige erfolgt
DE1943768B2 (de) Verfahren zum fuer beide uebertragungsrichtungen gemeinsam vorgenommenen verbindungsaufbau in einem eine mehrzahl von untereinander ueber vierdrahtmaessig betriebene pcm zeit multiplexleitungen verbundenen pcm zeitmultiplexvermitt lungsstellen umfassenden pcm fernmeldenetz
DE3425841A1 (de) Verfahren fuer eine fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage
DE1163401B (de) Schaltungsanordnung fuer ein Zeitmultiplexvermittlungssystem fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
DE3906934C2 (de)
DE2208366B2 (de) Zeitmultiplex Vermittlungsein richtung fur die Durchschaltung von Informationseinheiten zwischen Ein gangskanalen und Ausgangskanalen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
Q161 Has additional application no.

Ref document number: 2723827

Country of ref document: DE

AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2723827

Format of ref document f/p: P

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TELENORMA TELEFONBAU UND NORMALZEIT GMBH, 6000 FRA

8339 Ceased/non-payment of the annual fee