DE2717417A1

DE2717417A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung der bewicklung von summenstromwandlern

Info

Publication number: DE2717417A1
Application number: DE19772717417
Authority: DE
Inventors: Guenter Ing Grad Thieme
Original assignee: Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
Current assignee: Condor Werk Gebr Frede GmbH and Co KG
Priority date: 1977-04-20
Filing date: 1977-04-20
Publication date: 1978-10-26
Also published as: DE2717417C2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Bewicklung
von Summenstromwandlern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der Bewicklung von Summenstromwandlern mittels massiver Kupferdrähte bei mehrfachem Drahtdurchtritt durch den Wandlerkern. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung.
Summenstromwanlder bestehen aus einem Kern, der eine Bewicklung trägt. Wird die Bewicklung aus massiven Kupferdrähten hergestellt, die schon recht schwergängig zu handhaben sind, ist die Herstellung der Bewicklung dann, wenn die massiven Kupferdrähte einen mehrfachen Durchtritt durch den Wandlerkern haben, schwierig. Bislang wird so vorgegangen, daß ein tatsächliches Bewickeln des Wandlers bei mehrfachem Drahtdurchtritt erfolgt. Die Bewicklung wird zunächst mit einem ersten Durchtrittsabschnitt durch den Wandlerkern geführt, wird dann unter Bildung eines ersten Windungsbogens und eines Rücklaufabschnittes außen am Wandlerkern rückgeführt und unter Bildung eines weiteren Windungsbogens wiederum durch den Wandlerkern unter Bildung des zweiten Durchtrittsabschnittes hindurchgeführt. Die schwierige Handhabung der massiven und schwergängig bildsamen Kupferdrähte macht diese Arbeitsweise mühsam und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Bewicklung von Summenstromwandlern aufzuzeigen, das sehr viel einfacher und schneller durchzuführen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bezüglich des Verfahrens darin, daß je zwei jeweils einen Durchtrittsabschnitt, einen Windungsbogen und einen halben Rücklaufabschnitt aufweisende Drahtstücke mit ihren Durchtrittsabschnitten gegensinnig zueinander durch den Wandlerkern gesteckt werden und die freien Enden ihrer Rücklaufabschnitte miteinander verschweißt werden. Die Herstellung der Bewicklung 1äRt sich damit mühelos und weitgehend maschinell durchführen. Betrachtet man die bisherige Gesamtbewicklung einer Phase mit zweifachem Drahtdurchtritt durch den Wandlerkern, ist diese Gesamtbewicklung praktisch in zwei Drahtstücke aufgelöst, die jeweils für sich genommen auf denkbar einfache Weise beispielsweise auf einer Biegemaschine hergestellt werden können. Die eigentliche Handarbeit beschränkt sich dann praktisch nur noch auf ein einfaches Durchstecken der beiden Drahtstücke mit ihren geraden Durchtrittsabschnitten durch den Wandlerkern. Das Verschweißen der danach ja praktisch unmittelbar benachbart liegenden freien Enden der Rücklaufabschnitte dieser beiden Drahtstücke kann dann wiederum in sehr einfacher Weise maschinell mittels einer entsprechenden, erfindungsfunktionell ausgestalteten Schweißvorrichtung geschehen.
Eine diesbezüglich besonders einfache Verfahrensweise ergibt sich, wenn die Enden miteinander stumpfgeschweißt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung bezüglich der Vorrichtung geht aus von einer Schweißvorrichtung mit einem Halter für die Werkstücke, hier also die Summenstromwandler, sowie Schweißelektroden. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß zwei jeweils als Drahtklemmen ausgebildete, einander gegenüberliegende Schweißelektrodenpaare vorgesehen sind, von denen eines auf einem Schlitten angeordnet ist, der im Sinne eineer auf das andere Paar zu gerichteten Zustellbewegung hin- und herverfahrbar ist.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Summenstromwandler sowie ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 einen vereinfachten Querschnitt durch einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Summenstromwandler, Fig. 2 die Elektrodenanordnung einer Schweißvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 3 die Leiteranordnung am Umfang des Wandlers und die Schweißstellenlage.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Summenstromwandler ist zur Vereinfachung und Verdeutlichung nur die Bewicklung einer Phase mit zweifachem Durchtritt durch den Wandlerkern 1 gezeigt. Ausgangspunkt des Verfahrens sind zwei massive Kupferdrahtstücke 2, 2'. Beide Kupferdrahtstücke haben jeweils einen geraden Durchtrittsabschnitt 3 bzw.
3', mit welchen Abschnitten sie den Wandlerkern 1 durchtreten, sowie jeweils einen Windungsbogen 4 bzw. 4 und einen halben Rücklaufabschnitt 5 bzw. 5'. Die Bewicklung des Wandlerkerns 1 wird nun so vorgenommen, daß die beiden Drahtstücke 2 und 2' mit ihren geraden Durchtrittsabschnitten 3 und 3' gegensinnig zueinander durch den Wandlerkern 1 gesteckt werden und die danach.ja benachbart zueinander liegenden freien Enden 6 und 6' der beiden Drahtstücke 2 und 2' miteinander stumpfgeschweißt wowerden, durch die SchweiBnaht 7 entsteht. Diese Verfahrensweise ist denkbar einfach und mühelos. Die einzelnen Drahtstücke 2 und 2' können auf einer Biegemaschine gefertigt werden und auch das Stumpfschweißen kann vorrichtungsmäßig geschehen. Zwar entsteht bei dieser Ver- fahrensweise in der einzelnen Bewicklungswindung außerhalb des Wandlerkerns jeweils eine kleine Blankstelle, nämlich im Bereich der abisolierten Enden 6 und 6' sowie der Schweißnaht 7, doch bringt diese kleine Blankstelle keinerlei Probleme mit sich, da hier außerhalb am Umfang des Wandlerkerns die einzelnen Bewicklungen der einzelnen Phasen deutlich abständig voneinander liegen, somit auch die einzelnen Blankstellen deutlich abständig voneinander festgelegt sind und damit völlig ausreichend große Kriech-und Luftstrecken zwischen den einzelnen Blankstellen vorhanden sind, selbst dann, wenn mehrere Windungen erforderlich werden (Fig. 3).
Die Vorrichtung zur Durchführung der Stumpfschweißung ist bezüglich ihrer Elektrodenanordnung in stark vereinfachter Darstellung in Fig. 2 gezeigt. Es handelt sich um eine übliche Vorrichtung mit Schweißelektroden und einem Halter für die Werkstücke, hier also die Summenstromwandler. Die Vorrichtung weist ein erstes Schweißelektrodenpaar 8 auf, das zugleich als Drahtklemme ausgebildet ist, wobei die beiden Elektroden also eine Zustellbewegung im Sinne einer Klemmung des zu haltenden und zu schweißenden Drahtstückes durchführen können. Gegenüberliegend weist die Vorrichtung ein zweites Schweißelektrodenpaar 9 auf, das ebenfalls als Drahtklemme ausgebildet ist und die entsprechenden Klemmbewegungen vollführen kann, wobei das Schweißelektrodenpaar 9 auf einem Schlitten 10 angeordnet ist, der im Sinne einer Zustellbewegung je nach Erfordernissen, abhängig von zu verbindenden Leiterquerschnitten, mittels Schweißleistung und Schweißzeit gesteuert in Richtung auf das Schweißelektrodenpaar 8 zu hin- und herverfahrbar ist, um für den Stumpfschweißvorgang die beiden Drahtenden stumpf voreinanderführen zu können.
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Claims

Patentansprüche 1. erfahren zur Herstellung der Bewicklung von Summenstromwandlern mittels massiver Kupferdrahte bei mehrfachem Drahtdurchtritt durch den Wandlerkern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß je zwei jeweils einen Durchtrittsabschnitt (3,3'), einen Windungsbogen (d,4') und einen halben Rücklaufabschnitt (5,5') aufweisende Drahtstücke (2,2') mit ihren DurchtrittsabschnitLen (3,3') gegensinnig zueinander durch den Wandlerkern (1) gesteckt werden und die freien Enden (6,6') ihrer Rücklaufabschnitte (5,5') miteinander verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (6,6') miteinander stumpfgeschweißt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrpoliger Ausführung die verschweißten Drähte mit ihren Schweißstellen in einem einer ausreichend stoßen Kriech- und Luftstrecke entsprechenden Abstand voneinander festgelegt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Halter für die Werkstücke sowie Schweißelektroden, gekennzeichnet durch zwei jeweils als Drahtklemmen ausgebildete, einander gegenüberliegende Schweißelektrodenpaare (8 und 9), von denen eines (9) auf einem Schlitten (10) angeordnet ist, der im Sinne einer auf das andere Paar (8) gerichteten Zustellbewegung hin- und herverfahrbar ist.