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Funkgerät mit einem staub- und wasserdichten Gehäuse
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Die Erfindung betrifft ein Funkgerät mit einem staub- und wasserdichten
Gehäuse mit einem abneilmbaren Deckel.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Funkgerät zu schaffen, das für den
rauhen Betrieb in der Forst- und/oder Landwirtschaft geeignet ist und in besonderem
Maße servicefreundlich ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß alle Bedienungsorgane
und Anzeigeelemente im bzw. am
abnehmbaren Deckel angeordnet sind
und daß auf der Innenseite des Deckels auf am Deckel befestigten Stehbolzen eine
Halterung für die lösbare Befestigung des Funkgerätes angeordnet ist. Vorzugsweise
sind die Sendetaste und/oder die Ruftaste im Bereich des rechten Randes des Deckels
im Abstand von der Deckelkante angeordnet.
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Für die Sendekodierung sind zweckmäßig zwei Drehknöpfe vorgesehen,
die nebeneinander in einem Abstand von etwa 40 bis 50 mm angeordnet sind.
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Auf der Rückseite des Gehäuses sind in einer bevorzugten Ausführungsform
wenigstens drei im Abstand voneinander liegende Rastknöpfe vorgesehen, mit denen
das Gerät in entsprechend angeordnete hinterschnittene Ausnehmungen in einer Tragplatte
einhängbar ist. Zweckmäßig sind vier im Bereich der Ecken des Gehäuses angeordnete
Rastknöpfe vorgesehen.
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In der Tragplatte sind dabei zweckmäßig jeweils Sackbohrungen mit
einem dem Durchmesser des Rastknopf es angepaßten Durchmesser und an die Bohrungen
anschließenden hinterschnittenen Nuten vorgesehen, deren Länge wenigstens dem Durchmesser
des Rastknopf es entspricht wobei in/an wenigstens einer Wand der Hinterschneidung
außerhalb des lichten Querschnitts der Sackbohrung eine in die Nut vorstehende federnde
Sperre vorgesehen ist. Als Sperre ist zweckmäßig ein in einer Querbohrung verschiebbar
gelagerter Sperrbolzen vorgesehen, der mit einer Sperrnase über einen Anschlag mit
dem Sperrbolzen in die hinterschnittene Nut
ingreift. Als Feder
ist dabei zweckmäßig hinter dem Sperrbolzen ein Gummistopfen angeordnet, der sich
gegen eine vom Rand der Tragplatte verstellbare Schraube abstützt.
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Die erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht
und im Nachstehenden i einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Funkgerät gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Rückansicht des Deckels des Funkgerätes.
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung teilweise im Schnitt die
Verbindung zwischen dem Funkgerät und einer Tragplatte.
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Das erfindungsgemäße Funkgerät weist ein staub- und wasserdichtes
Gehäuse 2 auf, das aus einem schlagfesten Material besteht, beispielsweise aus Metall
oder einem schlagfesten Kunststoff. iLs Gehäuse 2 weist einen den freien Rand 4
des Gehäusekörpers 6 stirnseitig übergreifenden Deckel 8 auf. Auf der Stirnseite
4 des Gehäusekörpers 6 ist eine umlaufende Rippe 10 vorgesehen, die in eine Nut
12 im angrenzenden Deckelrand eingreift, in der ein Dichtungsring 14 angeordnet
ist. Der Deckel ist mit
dem Gehäusekörper über an den vier Ecken
angeordnete Schrauben 16 verbunden. Am Gehäusekörper sind ein Traggriff 18 und zwei
Füße 20 vorgesehen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Funkgerät sind alle Bedienungs-und Anzeigeelemente
sowie eine Halterung zur lösbaren Befestigung des eigentlichen Funkgerät es vorgesehen.
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Im bzw. am Deckel 8 sind im einzelnen folgende Bedien-und Anzeigeelemente
vorgesehen.
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An der Rückseite des Deckels 8 ist ein druckwasserdichter Mikrophon-Lautsprecher
22 befestigt, über J dessen Membran im Deckel Schallöffnungen 24 vorgesehen sind.
Rechts unten auf dem Deckel ist ein hier fünffach ausgebildet dargestellter Kodierschalter
26 vorgesehen, mit dem der Anrufcode des Funkgerätes einstellbar ist. Oberhalb des
Kodierschalters 26 sind zwei Drehschalter 28, 3u für die bendekodierung vorgesehen.
Mit diesen beiden Schaltern sind neunundneunzig Sendecodes einstellbar. falls mehr
Sendecodes erforderlich sind, kann ein dritter urehschalter vorgesehen werden. Die
beiden Drehschalter 28 und 30 und gegebenenfalls ein dritter Drehschalter sind in
einem Abstand a vorgesehen, der gleich oder größer 40 mm ist, vorzugsweise zwischen
40 und 50 mm beträgt. Auf diese Weise ist es möglich, auch mit relativ dicken Handschuhen
die Drehschalter zu betätigen.
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Rechts neben dem Drehschalter 30 ist eine Ruftaste 32 angeordnet,
die mit geringem Abstand von der rechten Kante des Deckels liegt. Bei dieser Anordnung
ist eine bequeme Bedienung der Ruftaste möglich, auch wiederum mit Handschuhen.
Der Handteller kann hierbei gegen dis rechte Wand
des Gehäuses gelegt
werden, während der Daumen auf der Oberseite liegt, wobei sich die Naus zusätzlich
noch auf dem Deckel abstützen kann.
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In einem Abstand oberhalb der Ruftaste 32, die zweckmäßig gleich oder
größer dem Abstand der Ruftaste 32 von unteren Deckelrand ist, befindet sich die
Sendetaste 34, die wiederum mit geringem Abstand von der rechten Deckelkante liegt.
Die Bedienung dieser endetaste erfolgt in gleicher Weise wie die oben beschriebene
Bedienung der Ruftaste. Auch hier kann die Hand der Bedienungsperson entspannt am
Gerät ruhen, wobei auch hier eine leichte und zuverlässige Bedienung mit Handschuh
möglich ist. Oberhalb der Sendetaste ist die Sendelampe 36 angeordnet. Zwischen
der Ruftaste 32 und der Sendetaste 34 befindet sich in einem etwas größeren Abstand
von der rechten Deckelkante die Löschtaste 38, über der die Anruflampe 40 angeordnet
sein kann.
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1s Bereich der linken unteren Ecke befindet sich ein Notruf-Einschalttaster
42 mit einer Einschaltanzeigelampe 44. Bei dieser Anordnung liegt die Notruftaste
außerhalb des normalen Bedienfeldes, so daß versehentliche Bedienungen ausgeschlossen
sind. Unterhalb der Notruf-Einschaltlampe ist eine Betriebsanzeigelampe 46 vorgesehen.
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Im Bereich der rechten oberen Kante ist ein Notruf-Löschtaster 48
angeordnet und links daneben eine Notruflampe 50. Etwa in der Mittelachse des Gehäuses
befindet
sich im oberen Bereich ein Stecker 52, über den ein Handhörer
oder ein Mikrophon anschließbar ist. Eine Halterung für ein Mikrophon oder einen
Handhörer ist auf der linken Seite des Deckels 8 anbringbar.
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Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist auf der Rückseite des Deckels
im Abstand von dieser eine Halterung 54 für das eigentliche Funkgerät angeordnet.
Diese Halterung ruht auf Stehbolzen 56, die fest mit dem Deckel verbunden sind und
auf denen die Halterung 54 aufgeschraubt ist.
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Die Halterung weist einen unteren U-förmigen Bügel 58 auf mit U-förmigen
Aufnahmen, in die das Funkgerät mit seitlich vorspringenden Zapfen einhängbar ist.
Auf der Innenseite des Deckels ist wetter eine intstördrossel 62 vorgesehen. An
der Unterseite des (;ehäuserurnpfes 6 ist eine Steckdose 64 angeoI(lnet. Auf der
gegenüberliegenden Oberseite befindet sich ein Antennenanschluß 66. Der AntennenanschlulQ
£6 ist über eine Antennenkupplung im Inneren des Gehäuses tijit dem Antennenanschluß
des Funkgerätes verbindbar, der Stecker 64 über eine lösbare Kupplung mit der Stromversorgung
auf dei Lückseite des Deckels 8.
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Durch die Anordnung aller Bedienungs- und Anzeigeelemente auf bzw.
im Gehäusedeckel ist es möglich, diese Elemente in einer Ebene unmittelbar auf der
Deckelinnenseite zu verdrahten, gegebenenfalls mit einem starren Kabelbaum.
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Bewegliche Anschlüsse sind lediglich der Anschluß für die Stromversorgung
und der Anschluß für eine im allgemeinen 4lJ-polige Steckerleiste, mit der die Verbindung
zum
Funkgerät hergestellt wird. Wis Punkgerijt selbst ist gleichfalls
am Deckel untergebracht, so daß das betriebsfertige Gerät ausschließlich am Deckel
gehaltert ist und für Wartungs- und Reparaturzwecke gehandhabt werden kann, wobei
alle Verbindungen und Elemente leicht zugängig sind.
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Durch die beschriebene spezielle Anordnung der Bedienelemente, insbesondere
des Kodierschalters sowie der Ruftaste und der Sendetaste ist es möglich, das Gerät
auch in rauhen Betrieb und insbesondere mit Handschuhen leicht und zuverlässig zu
bedienen, so daß das Gerät den Anforderungen im rauhen Betri.eb der Land- und insbesondere
der Forstwirtschaft besonders zuverlässig arbeitet.
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Für die Befestigung des Gerätes an dem jeweiligen Fahrzeug ist eine
Tragplatte 70 vorgesilen, deren Größe zweckmäßig der Größe des Gehäuses 2 entspricht.
Die platte wird über Gummielemente, vorzugsweise Schwingmetallelemente 72 so am
Fahrzeug befestigt, daß die platte im wesentlichen senkrecht hängt. An der Rückseite
des Gehäuses 2 sind im Bereich der vier Ecken wufhänguxlgen 74 angeordnet, die vorzugsweise
aus einem schlagfesten Kunststoff bestehen und mit einem Gewindeende 76 durch Bohrungen
in der Rückwand des Gehäuses geführt sind, wo sie innen durch Muttern 78 gehaltert
sind. Die Halterungen, die nach Art bekannter Nutsteine ausgebildet sein können,
liegen mit einem Anldgeflansch 80 gegen die Rückseite. Sie haben einen Rastkopf
82, der auf einem Hals 84 mit kleinerem Durchmesser sitz.
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Zur Aufnahme dieser Halterung ist in der Platte eine hinterschnittene
Nut 86 vorgesehen. Diese hinterschnittene Nut
weist, wie insbesondere
aus Fig. 4 ersichtlich, eine Sackbohrung 88 auf, von der die Nut 90 ausgeht, die
in einer Breite hinterschnitten ist, die dem Durchmesser der Sackbohrung 88 entspricht.
Die Breite der Nut 90 ist etwas größer als der Durchmesser des Halses 84 und der
Durchmesser des Rastkopfes 82 etwas kleiner als der Durchmesser der dackbohrung
88. Zum Anhängen wird das Gehäuse mit den Rastköpfen 82 in die Sackbohrungen 88
eingeführt, worauf das Gerät dann abgesenkt wird, so daß der Rastkopf 82 in den
hinterschnittenen Bereich der Nut 90 kommt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen des Gehäuses
von der Befestigungsplatte zu vermeiden, sind federnde Sperren vorgesehen, die beim
Herausnehmen des Gehäuses überwunden werden müssen. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist
in einer quer zur Nut 90 verlaufenden Bohrung 92 in der Platte 70 ein Sperrbolzen
94 verschiebbar gelagert, der mit einer Sperrnase 96 über die Wand der Hinterschneidung
in die Bahn des Rastkopfes 82 vorsteht. Der Sperrbolzen 94 ist federbelastet und
zwar durch einen Gummistopfen 98, der sich gegen eine thdenschraube 100 abstützt,
mit der die Vorspannung der Feder einstellbar ist. Für den Sperrbolzen 94 kann ein
Anschlag vorgesehen werden, der die Eindringtiefe der Sperrnase 96 in die Hinterschneidung
begrenzt.
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Beim Absenken des Rastknopfes 82 in der Hinterschneidung der Nut 90
wird der Rastbolzen 94 in die Bohrung hinein verschoben. Da die Achse der Bohrung
oberhalb der Achse des Rastknopfes 82 liegt, kann sich die Sperrnase 96 in die Bahn
des Rastknopfes vorschieben und so den Rastkopf
elastisch arretieren.
Zum Lösen des Gehäuses muß eine Kraft aufgebracht werden, die die Rastbolzen gegen
deren Federbelastung aus der Bahn der Hastknöpfe herausdrückt.
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Diese Kraft muß größer sein als die Kräfte, die im Fahrbetrieb durch
Beschleunigungskräfte vom Gehäuse auf die Rastbolzen maximal ausgeübt werden. Durch
die beschriebene Rastanordnung brauchen zum Lösen und Einsetzen des Gehäuses keine
gesonderten Sperren betätigt zu werden. Die einzigen Handgriffe, die ausgeführt
werden müssen, sind die Herwellung einer Verbindung zur Antenne, falls diese nicht
direkt auf dem Gehäuse befestigt ist und die Herstellung einer Verbindung zur Batterie
des F'hrzeuges.
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L e e r s e i t e