DE2717059A1 - Automatische verstaerkungs-steuerschaltung - Google Patents
Automatische verstaerkungs-steuerschaltungInfo
- Publication number
- DE2717059A1 DE2717059A1 DE19772717059 DE2717059A DE2717059A1 DE 2717059 A1 DE2717059 A1 DE 2717059A1 DE 19772717059 DE19772717059 DE 19772717059 DE 2717059 A DE2717059 A DE 2717059A DE 2717059 A1 DE2717059 A1 DE 2717059A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amplifier
- transistor
- control
- signals
- output
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
- H03G7/06—Volume compression or expansion in amplifiers having semiconductor devices
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
- Control Of Amplification And Gain Control (AREA)
Description
HofbrunnstraBe 47
Telefon:
Telegramm: monopolweber
münchen
H 517
MOTOROM, ING.
I3O3 East Algonquin Road
ochaumburg, 111. 60196, USA
I3O3 East Algonquin Road
ochaumburg, 111. 60196, USA
Automatische Verstärkunr;s-Steuerschaltung
709845/0797
Die Erfindung betrifft allgemein einen Verstärker und' öezrem?
sich insbesondere auf einen solchen Verstärker, welcher mit einer schnell ansprechenden, automatischen Verstärkungssteuerung
ausgestattet ist.
An sich bekannte automatische Verstärkungs-Steuerschaltungen werden allgemein dort verwendet, wo es erforderlich ist, ein
Wechselspannungssignal bzw. ein Wechselstromsignal innerhalb bestimmter Grenzen seines Pegels zu halten. Beispielsweise
ist es in der Fernmeldetechnik oft erforderlich, daß der Dynamikbereich von Niederfrequenz-Informationssignalen so
komprimiert wird, daß eine Überlastung des gesendeten Signals auf ein Minimum begrenzt wird, während die durchschnittliche
Niederfrequenz-Modulation auf einem hohen Modulationsindex gehalten wird und somit der effektive Sendebereich eines Senders
vergrößert wird.
Ein wesentliches Problem in vielen Anwendungsfällen für Niederfrequenz-Verstärker-Steuerschaltungen
besteht darin, daß herkömmliche Schaltungen nicht sehr rasch ansprechen, d.h. eine verhältnismäßig hohe Ansprechzeit haben. Als Ansprechzeit
wird dabei diese Zeit angesehen, welche erforderlich ist, damit eine Verstärkungs-Steuerschaltung ein Eingangssignal
mit einem hohen Pegel auf einen gewünschten Pegel abschwächt oder dämpft. Dieses Problem ist bei Eineeitenband-Sendern
besonders akut, bei welchen eine hohe Ansprechzeit dazu führen kann, daß das Niederfrequenzsignal aufgrund
einer Verstärkerüberlastung begrenzt oder abgeschnitten wird. Tatsächlich verwenden einige Schaltungen sogar absichtlich
eine entsprechende Begrenzung, um einen derartigen Überlastzustand
zu verhindern. Ein derartiges Abscheiden oder Begrenzen von Signalen führt jedoch zu einem Informationsverlust im
Sendesignal.
709845/0797
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur
automatischen Steuerung der Verstärkung der eingangs näher erläuterten Art zu schaffen, welche eine außerordentlich kurze
Ansprechzeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen insbesondere die im Patentbegehren
niedergelegten Merkmale.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein Verstärker vorgesehen ist, der einen Eingang
aufweist, um Wechselsignale aufzunehmen, und der weiterhin einen Ausgang hat, wobei der Verstärker die an seinem Eingang
aufgenommenen Signale an seinem Ausgang wiedergibt, daß weiterhin eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, welche mit dem
Eingang des Verstärkers verbunden ist, um die dort angelegten Wechselsignale in Reaktion auf ein Steuersignal abzuschwächen
bzw. zu dämpfen, und daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist, welche zwischen dem Verstärkerausgang und der Dämpfungseinrichtung
angeordnet ist, um sowohl positive als auch negative Übergänge der Wechselsignale am Verstärkerausgang abzutasten
und in Reaktion auf deren Spitzenpegel ein Steuersignal zu erzeugen, um die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung zu steuern.
Vorzugsweise weist ein erfindungsgemäßer Verstärker eine sehr geringe Phasenverschiebung auf, so daß die an seinem Eingang
aufgenommenen Signale mit einer minimalen Zeitverzögerung an seinem Ausgang wieder abgegeben werden. Eine entsprechende
Dämpfungseinrichtung ist an den Eingang des Verstärkers angeschlossen
und dämpft in Reaktion auf entsprechende Steuersignale die dort vorhandenen Signale. Halbleiter-Bauelemente wie
Feldeffekttransistoren eignen sich in ausgezeichneter Weise für derartige Anwendungsfälle.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Steuereinrichtung führt zu dem wesentlichen Vorteil, daß sie mit dem Ausgang des Verstärkers
verbunden ist und sowohl auf positive als auch auf negative Spitzenübergänge in dem dort vorhandenen Wechselsignal
anspricht, um ein vorgegebenes Steuersignal zu lie-
709845/0707
fern, welches dazu dient, den Dämpfungsfaktor der Dämpfungseinrichtung
zu verändern. Zweckmäßigerv/eise weist die Steuereinrichtung eine Schaltungsstufe auf, welche dazu dient, genau
festzulegen, ob der Spitzenwert des Wechselsignals am
Verstärkerausgang einen vorgegebenen Schwellenpegel überschreitet
und zutreffendenfalls den Dämpfungsfaktor der
Dämpfungseinrichtung vergrößert.
709845/0797
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben: in dieser zeilen:
Fig. 1 in Form eines Blockdiagramms eine allgemeine Darstellung
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung und
Fig. 2 ein Schaltschema einer bevorzugten AUsführungsforra des
Erfindungsgegens tandes.
Gemäß Fig. 1 weist eine schnell annorechende automatische Verstärkungs-Steuerschaltung
einen Verstärker 10 auf, der eine Eingangsklemme 12 hat, um Wechselsoannungssignale aufzunehmen,
und der eine Ausgangsklemme 14 hat, um an dieser Ausgangsklemme wiederum V/echselsr>annungssignale zu liefern. Der Verstärker
10 ist derart ausgelegt, daß er eine geringe Phasenschieberübertragungsfunktion
hat, so daß Signale vom Eingang 12 zum Ausgang 14 mit einem Minimum an Zeitverzögerung übertragen
werden. Ein Shunt-Dämpfungsglied 16 ist zwischen der Niederfrequenz
-Eingangsklemme 12 des Verstärkers 10 und einem Bezugspunkt von niedriger Wechselstromimpedanz wie dem Massepotential
angeordnet. Das Dämpfungsglied 16 spricht auf Signale an seinem Steuersignal-Eingang 1c? an, um den Dämpfungsfaktor
zu ändern, wodurch der Pegel der Signale, welche der Verstärker-Eingangsklemme 12 zugeführt werden, gesteuert werden
können.
Zwischen dem Niederfrequenzausgang 14 des Verstärkers 10 und
dem Steuersignaleingang 18 des Dämpfungsgliedes 16 ist eine Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 angeordnet. Die Verstärkungsoegel-Steuerschaltung
spricht sowohl auf positive als auch auf negative Spitzenübergänge der Wechselst>annungssignale
bzw. Wechselstromsignale am Niederfrequenzausgang 14 an,
um ein Steuersignal zu erzeugen, welches dem Steuersignal-Eingang 13 des Shunt-Dämpfungsgüedes 16 zuführbar ist. Die
709845/0797
Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 ist derart ausgebildet, daß sie eine minimale Zeitverzögerung zwischen dem Abfühlen
des Spitzenpegels der Wechselstromsignale am Niederfrequenzausgang und der Erzeugung eines entsprechenden Steuersignals
gewährleistet.
Wenn im Betrieb das Niederfrequenz-Eingangssignal einen Übergang von einem niedrigen Pegel zu einem hohen Pegel vollzieht,
so fühlt die Verstärkungspegel-Steuerschaltung 20 diesen übergang ab und führt ein entsprechendes Steuersignal an das Shunt-Dämpfungsglied
16, wodurch das Wechselstromsignal am Eingang in geeigneter Weise gedämpft wird. Aufgrund der geringen Phasenverschiebung
des Verstärkers 10 und des kurzzeitigen Ansprechens der Verstärkungspegel-Steuerung 20 kann das Eingangssignal verhältnismäßig
rasch in der Weise gesteuert werden, daß eine Begrenzung oder ein Abschneiden durch den Verstärker 10 verhindert
wird.
In einer großen Anzahl von Anwendungsfällen ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die Verstärkungspegel-Steuerschaltung 12 eine Schwellenschaltung aufweist, um den Dämpfungsfaktor des Shunt-Dämpfungsgliedes
16 nur für Spitzenwerte von Wechselstromsignalen an der Klemme 14 zu vergrößern, deren Pegel einen vorgegebenen
Schwellenpegel überschreitet.
Die Fig. 2 veranschaulicht in einem Schaltschema eine bevorzugte Ausführungsforra der erfindungsgemäßen Verstärkungs-Steuerschaltung.
Niederfrequenzsignale werden einem Niederfrequenzeingang 32 zugeführt, welcher dem Niederfrequenzeingang
12 der Anordnung gemäß Fig. 1 entspricht. Diese Signale werden anschließend über einen Widerstand 34 und ein Paar von
Kopplungskondensatoren 36 und 38 der Basis 40 eines NPN-Transistors
in einer Verstärkerstufe 42 zugeführt. Diese Veciärkerstufe
42 ist in einer Emitterschaltung aufgebaut, so daß die verstärkten Signale am Ausgangslastwiderstand 44 auftreten.
Der Emitter der NPN-Transistorstufe 42 ist über einen
709845/0797
Emitterwiderstand 4-6 an Masse geführt.
Der Ausgang der Stufe 4-2 ist mit der Basis einer zweiten, in Emitterschaltung angeordneten, Verstärkerstufe 4-8 verbunden.
Die zweite Verstärkerstufe 4-8 weist einen Kollektorwiderstand 50 und ein Paar von Emitterwiderständen 52
und 53 auf. In an sich bekannter Weise ist für den zweiten Emitterwiderstand 53 durch einen Bypaß-Kondensator 54·
ein Bypass gebildet, welcher die effektive Wechselstrom-Verstärkung der Verstärkerstufe erhöht. Eine Gleichstromrückführung
vom Emitter der Verstärkerstufe 48 an die Basis der ersten Verstärkerstufe 4-2 wird durch eine Reihenschaltung
der Widerstände 56 und 58 gebildet. Eine positive
Wechselstromrückführung wird von dem Emitter an die Basis der Verstärkerstufe 4-2 durch einen Kopplungskondensator
60 gebildet. Der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 4-8 ist durch eine Emitterfolger-Stufe 64- gepuffert, wobei
deren Ausgang parallel zu dem Emitterwiderstand 66 liegt Alle diese Schaltungsstufen des Verstärkers sind von einer
mit B+ bezeichneten Gleichspannungsauelle aus vorgespannt.
Der Ausgang 74-, welcher dem Niederfrequenzausgang 14- gemäß
Fig. 1 entspricht, liefert an der Endverstärkerstufe 64· verstärkte Signale, welche von dem Niederfrequenzeingang
32 aufgenommen werden. Durch eine Gleichspannungskopplung bzw. Gleichstromkopplung zwischen den Stufen führt eine entsprechende
Auswahl eines hinreichend großen Bypass-Kondensators 54- ebenso wie die Verwendung eines großen Kopplungskondensators 38 dazu, daß der Verstärker 10 eine Phasenverschiebung
zeigt, so daß die Signale am Verstärker 32 mit einem Minimum an Zeitverzögerung dem Verstärkerausgang 74·
zugeführt werden.
?09845/07ä7
Mit dem Eingang 32 des Verstärkers 10 ist ein Shunt-Dämpfungsglied
16 verbunden, welches einen Feldeffekt-Flächentransistor 80 aufweist. Der Feldeffekttransistor hat eine Drain-Klemme 82,
welche mit dem Niederfrequenzeingang 32 verbunden ist, und er hat weiterhin eine Source-Klemme 84, welche mit einem Spannungsteiler
verbunden ist, der aus den Widerständen 86 und 90 gebildet
ist. Der Feldeffekttransistor 80 spricht auf Steuersignale an seinem Gate 88 an, um in vorgegebener Weise seinen Widerstand
zwischen seiner Drain-Klemme 82 und seiner Source-Klemme 84 zu
verändern. Dieser Widerstand hängt bekanntlich von der Spannung zwischen der Gate-Klemme 88 und der Source-Klemme 84 ab. Für
Gate-Source-Spannungen, welche stärker negativ sind als ein
Minimalwert oder für eine Pinch-Spannung des Feldeffekttransistors ist der Drain-Source-Widerstand verhältnismäßig groß.
Für Spannungen, welche über die Pinch-Spannung des Feldeffekttransistors hinaus ansteigen, nimmt der Widerstand von der
Drain bis zu der Source fast linear ab, und zwar bis zu einem konstanten Stromwert. Die Source-Spannung des Feldeffekttransistors
wird durch einen Spannungsteiler festgelegt, der aus einer Reihenschaltung von den Widerständen 90 und 86 gebildet
ist. Eine niedrige Gleichstromimpedanz zur Masse wird an diesem Punkt durch einen Bypass-Kondensator 94 geliefert. Eine
entsprechende Gleichvorspannung für die Drain 82 wird ebenfalls über diesen Spannungsteiler durch einen Vorspannungswiderstand 92 aufgebaut. Die Drain wird hochfrequenzmäßig
durch einen Bypass-Kondensator 96 umgangen.
Eine Kopplung zwischen dem Niederfrequenzausgang 74· und dem
Steuereingang oder dem Gate 88 des Dämpfungsgliedes 16 ist die Verstärkungspegel-Steuerung 20. Die Wechselstromsignale
am Niederfrequenzausgang 74 werden einer Verstärkerstufe 100 über einen verhältnismäßig großen Kopplungskondensator 102
zugeführt. Die Verstärkerstufe 100 weist einen NPN-Transistor
auf, der über Vorspannungswiderstände 104 sowie 106, über einen Emitterwiderstand 108 und über einen lastwiderstand 110
709845/0797
in einer Emitterschaltung vorgespannt wird. Der Kollektor der Verstärkerstufe 100 ist über einen ersten Kopplungskondensator
120 mit dem ersten Transistor 122 eines Schalters 124· mit zwei
Transistoren gekoppelt, wobei ein zweiter Transistor 126 parallel zu dem ersten Transistor 122 angeordnet ist. Der Kollektoranschluß
des Schalters 124- ist über einen Strombegrenzerwiderstand 130 mit dem mit B+ bezeichneten Potential verbunden. Der
Emitteranschluß des Schalters 124· ist mit einem Integrationskondensator 14-0 verbunden, dessen andere Elektrode an Masse gelegt
ist. Eine Aktivierung des Transistors 122 oder des Transistors 12 6 bewirkt, daß an dem Kondensator 14-0 über den Widerstand
130 eine Ladung aufgebaut wird. Diese Ladung erzeugt eine
Spannung, welche das Steuersignal darstellt, welches dem Gate des Feldeffekttransistors 80 zugeführt wird. Ein zweiter Kopplungskondensator
150 koppelt den Kollektor der Verstärkerstufe
100 mit einer Inverterstufe 152. Die Inverterstufe 152 weist
einen PNP-Transistor auf, dessen Emitter und dessen Basis Jeweils über einen Widerstand 154- bzw. 156 mit dem Potential B+
verbunden sind. Der Kollektor der Inverterstufe 152 ist mit der
Basis des zweiten Transistors 126 im Schalter 124· ebenso wie über einen Lastwiderstand 160 und eine Vorspannungsdiode 162
mit einem Widerstand 164- verbunden, welcher seinerseits mit dem ersten Transistor 122 des Schalters 124· verbunden ist.
Ein Spannungsteiler, welcher aus einer Reihenschaltung eines Widerstandes 170 mit einem Potentiometer 172 gebildet ist,
stellt eine Verbindung zwischen B+ und Masse her. Der Abgriff am Potentiometer 172 stellt eine Verbindung zu der Basis eines
PNP-Transistors 174· her, der als Gleichstromquelle geschaltet ist. Der Kollektor des PNP-Stromquellentransistors 174- ist mit
dem Massepotential verbunden, während der Emitter über eine Reihenschaltung aus einem Lastwiderstand 176 und einer Vorspannungsdiode
178 mit B+ verbunden ist. Der Basis-Emitter-Abfall der Transistorstufe 174· zusammen mit dem Kathoden-Anoden-Abfall
der Diode 178 liefern eine konstante Spannung, welche eine Stromsenkenstufe 180 vorspannt. Die Stromsenken-
709845/0797
stufe 180 weist einen NPN-Transistor 182 auf, dessen Basis
und Emitter über einen Strombegrenzerwiderstand 184- parallel zu der Diode 178 und zu der Basis-Emitter-Strecke des Transistors
17-4- angeordnet sind.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Steuersystems näher beschrieben. Im Ruhezustand, d.h., wenn
kein Wechselspannungssignal oder Wechselstromsignal angelegt ist, ist der Mittelabgriff des Potentiometers 172 so eingestellt,
daß eine vorgegebene Bezugs spannung (V f) geliefert
wird. Die Spannung V _ wird über eine Emitterfolger-Stufe
174 geführt, um über den Widerstand 176 und die Diode 178
einen konstanten Strom zu liefern. Die Spannung, welche an der Anode der Diode 173 auftritt, ist gleich Vf, plus der
Basis-Emitter-Spannung des Transistors 174 und der in Vorwärtsrichtung
wirksamen Vorspannung der Diode 178. Für Silizium-Bauelemente entspricht der Spannungsabfall an den beiden
obengenannten Stellen des Halbleiters etwa 0,65 Volt, wodurch die Basis des Transistors 182 auf V- plus 1,3 Volt
vorgespannt wird. Beide Transistorschalter 122 und 126 werden in einen gesperrten Zustand vorgespannt, so daß keine positive
Vorspannung dem Kollektor des Transistors 182 zugeführt wird. Somit ist die Basis-Kollektor-Strecke des Transistors 182 in
Vorwärtsrichtung vorgespannt, wodurch der Integrationskondensator 140 mit Strom versorgt wird. Der Kondensator 140 wird
auf die Spannung am Kollektor des Transistors 182 aufgeladen, welche gleich der Spannung Vref plus 1,3 Volt - 0,65 Volt oder
Vref Plus °»65 Volt ist. Diese Spannung wird am Kondensator
unter Ruhebedingungen gehalten.
Der Wert von Vref plus 0,65 ist in Verbindung mit der Spannung
an der Quelle des FET-Dämpfungsgliedes 80 derart gewählt, daß im Ruhezustand das Gate auf die Quellenspannung am Feldeffekt-Transistor
gebracht ist (FET = Feldeffekttransistor). Im vorliegenden
Anwendungsfall ist der Feldeffekttransistor etwas oberhalb seiner Pinch-Spannung vorgespannt, so daß die Source-
709845/0797
Drain-Impedanz des Feldeffekttransistors sehr hoch liegt, wodurch für die Wechselspannungssignale bzw. Wechselstromsignale
am Niederfrequenzeingang des Verstärkers 10 nur eine geringe
Dämpfung wirksam wird. Durch entsprechende Veränderung der Gate-Source-Ruhespannung kann der Wechselspannungssxgnalpegel
auf den Wert eingestellt werden, bei welchem das System anspricht. Somit liefert die Einstellung des Potentiometers 172
eine Möglichkeit, den Schwellenpegel so einzustellen, daß das Ansprechen der Schaltung bei einem vorgegebenen Wert erfolgt.
Unter dynamischen Bedingungen, d.h., wenn ein Wechselspannungssignal
oder Wechselstromsignal am Niederfrequenzausgang 74 des Verstärkers 10 auftritt, reagiert das System folgendermaßen:
Ein negativer Übergang des Wechselsignals am Niederfrequenzausgang 74 bewirkt einen entsprechenden positiven Übergang im
Spannungsverlauf am Kollektor der Verstärkerstufe 100. Dieser positive Übergang wird über den Kondensator 120 der Basis des
Transistors 122 zugeführt. Bevor das Wechselsignal an der Basis des Transistors 122 aufgenommen wird, liegt die Basis auf einem
Potential von V _ plus den 0,65 Volt durch die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors 174. Der Emitter des Transistors
122 liegt gemäß den obigen Ausführungen auf V « plus 0,65· Somit
sind die Basis und der Emitter des Transistors 122 unter Ruhebedingungen auf demselben Potential. Da etwa 0,65 Volt
von der Basis zu dem Emitter erforderlich sind, um den Transistor 122 einzuschalten, muß der Spitzenübergang zu 120 diese
Spannung überschreiten, um den Transistor in den durchlässigen Zustand zu versetzen. Wenn der Spitzenübergang oder die Spitzenauslenkung
oberhalb von 0,65 Volt liegt, wird der Transistor eingeschaltet, wodurch ein Strom durch den Strombegrenzerwiderstand
130 und den Transistor 122 an den Ladungskondensator 140
fließt. Wenn die ladung auf dem Kondensator 140 eine Gate-Spannung an dem Feldeffekttransistor 80 erzeugt, welche dazu ausreicht,
den Feldeffekttransistor stärker vorzuspannen als seiner Pinch-Spannung entspricht, nimmt sein Drain-Souree-Wider-
709845/0797
stand ab, wodurch Signale am Eingang des Niederfrequenzverstärkers
10 abgeschwächt oder gedämpft werden.
Für positive Signalauslenkungen am Niederfrequenzausgang 74-tritt
ein entsprechender negativer Übergang am Kollektor der Verstärkerstufe 100 auf. Diese negative Auslenkung wird über
den Kondensator 15O der Basis der Inverterstufe 152 zugeführt.
Da vorzugsweise derselbe Wechselsignalpegel an der Basis jedes der Schalttransistoren 122 und 126 auftritt, wird die Verstärkung
der Inverterstufe auf -1 festgelegt, indem der Kollektorlastwiderstand 160 derart gewählt wird, daß er denselben Wert
aufweist wie der Emitterwiderstand 154-· Im Ruhezustand ist die
Basis des Transistors 126 erdfrei bzw. massefrei und liegt somit nicht auf einem festen Potential, da der Transistor 152
gesperrt ist. Um zu gewährleisten, daß der Transistor 126 bei demselben Spitzenpegel einschaltet wie der Transistor 122, d.
h. bei Spannungen oberhalb von 0,65 Volt, wird die Diode 162 zusätzlich zu dem Kollektorlastwiderstand 160 in Reihe angeordnet.
Mit der Diode 162 muß die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 126 um 0,65 Volt erhöht werden, bevor der Transistor
126 durchlässig wird, wie es auch bei dem Transistor 122 erforderlich ist.
Der Strombegrenzerwiderstand I3O ist derart gewählt, daß das
Änderungsmaß der Ladung des Kondensators 140 begrenzt wird, so daß ein Überschwingen oder Überschießen der Dämpfung des
Dämpfungsgliedes 16 verhindert wird, wie es andernfalls auftreten würde, wenn die Kollektoren der 3chaltertransistoren
122 und 126 direkt mit der Spannung B+ verbunden wären.
Aufgrund entsprechend sorgfältiger Auswahl der Bauteile reagiert die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung somit in derselben
Weise auf die erste Spitzenwertauslenkung eines Niederfrequenz-Ausgangssignals,
und zwar unabhängig davon, ob ein positiver oder ein negativer Übergang erfolgt, und es
709845/0797
wird e—xe geeignete automatische Verstärkungssteuerung bewirkt.
Da zusätzlich der Verstärker 10 mit einer geringen Phasenverschiebung arbeitet, während zugleich die Übergangszeit der Verstärkungspegel-Steuerung
20 auf ein Maximum gebracht wird, arbeitet die Schaltungsanordnung exakt in der Weise, daß Wechselsignalpegel
in ihrer Verstärkung abgeschwächt werden, bevor sie begrenzt oder abgeschnitten werden. Eine Begrenzung oder ein Abschneiden
verursacht nämlich nicht nur ein hohes Maß an Verzerrung im Niederfrequenz-Ausgangssignal, sondern treibt auch Verstärkerstufen
des Veidtärkers 10 wie den Transistor 4-2 und den
Transistor 4-8 in die Sättigung. Dies hat zwei Auswirkungen: Erstens werden die Gleichspannungen auf den Kopplungskondensatoren
verändert, und es wird zweitens, sobald die Sättigung einmal erreicht ist, eine bestimmte Zeit dauern, bis ein Transistor
seinen aktiven Bereich wieder erreicht. Dies führt insgesamt zu einem langsamen Ansprechen der Schaltung.
Die erfindungsgemäße Schaltung zeigt jedoch außerordentlich
kurze Ansprechzeiten.
709845/0797
Claims (2)
1.] Automatische Verstärkungs-Steuerschaltung, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verstärker (10) vorgesehen ist, der einen Eingang aufweist, um Wechselsignale
aufzunehmen, und der weiterhin einen Ausgang hat, wobei der Verstärker die an seinem Eingang aufgenommenen
Signale an seinem Ausgang wiedergibt, daß weiterhin eine Dämpfungseinrichtung (16) vorgesehen ist, welche mit dem
Eingang des Verstärkers verbunden ist, um die dort angelegten Wechselsignale in Reaktion auf ein Steuersignal
abzuschwächen bzw. zu dämpfen, und daß eine Steuereinrichtung (20) vorhanden ist, welche zwischen dem Verstärkerausgang
und der Dämpfungseinrichtung angeordnet ist, um sowohl positive als auch negative übergänge der
Wechselsignale am Verstärkerausgang abzutasten und in Reaktion auf deren Spitzenpegel ein Steuersignal zu erzeugen,
um die Dämpfung der Dämpfungseinrichtung zu steuern,
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung (100, 152, 124·, 174-, 182, 14-0) aufweist, um die Dämpfungseinrichtung
in der Weise zu steuern, daß sie von einer geringen Dämpfung auf eine hohe Dämpfung übergeht, und zwar
in Reaktion auf den Pegel der positiven oder negativen Wechselsignalübergänge am Verstärkerausgang, welche einen
vorgegebenen Schwellenpegel überschreiten.
709845/0797
INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67941376A | 1976-04-22 | 1976-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717059A1 true DE2717059A1 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=24726813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717059 Withdrawn DE2717059A1 (de) | 1976-04-22 | 1977-04-18 | Automatische verstaerkungs-steuerschaltung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4115741A (de) |
DE (1) | DE2717059A1 (de) |
GB (1) | GB1550084A (de) |
IL (1) | IL51708A (de) |
NL (1) | NL7704464A (de) |
ZA (1) | ZA771787B (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4254481A (en) * | 1979-08-10 | 1981-03-03 | Sperry-Sun, Inc. | Borehole telemetry system automatic gain control |
US4415803A (en) * | 1980-10-22 | 1983-11-15 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Optical receiver with improved dynamic range |
GB2133943B (en) * | 1983-01-12 | 1986-09-17 | Ncr Co | Automatic gain control circuit |
CA1201797A (en) * | 1983-01-20 | 1986-03-11 | Frederick H.K. Rambow | Circuit for controlling the magnitude of amplification of signals produced by a borehole televiewer |
US4627098A (en) * | 1984-01-04 | 1986-12-02 | Motorola, Inc. | Automatic gain control for a remote control system having symmetrical send/receive signaling circuits |
US4794620A (en) * | 1984-07-06 | 1988-12-27 | International Anasazi, Inc. | Radio frequency modem and method |
US4937535A (en) * | 1988-12-29 | 1990-06-26 | Genrad, Inc. | Calibration method and programmable phase-gain amplifier |
US5184349A (en) * | 1991-01-16 | 1993-02-02 | Motorola, Inc. | Amplitude control of a burst signal in a receiver |
GB9505946D0 (en) * | 1995-03-23 | 1995-05-10 | Rca Thomson Licensing Corp | Automatic sound level control |
US6518840B1 (en) * | 2000-02-02 | 2003-02-11 | Sige Semiconductor Inc. | Circuit for linearizing the power control profile of a BiCMOS power amplifier |
US20030184381A1 (en) * | 2002-03-18 | 2003-10-02 | Wyman Theodore J. | On chip AC coupled circuit |
US9112463B2 (en) * | 2013-09-30 | 2015-08-18 | Avago Technologies General Ip (Singapore) Pte. Ltd. | Pulsed dynamic load modulation power amplifier circuit |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1250493B (de) * | 1961-08-18 | 1967-09-21 | The National Cash Register Company Dayton, Ohio (V St A)1 | Schaltung zur Regelung der Verstar kung durch Ausnutzung der Diodenkennlmienkrummung |
US3408588A (en) * | 1966-12-29 | 1968-10-29 | Bell Telephone Labor Inc | Automatic control system utilizing bistable voltage comparator |
US3895310A (en) * | 1974-01-31 | 1975-07-15 | Kinetic Technology Inc | Automatic gain control circuit |
-
1977
- 1977-03-21 IL IL51708A patent/IL51708A/xx unknown
- 1977-03-24 ZA ZA00771787A patent/ZA771787B/xx unknown
- 1977-03-25 GB GB12676/77A patent/GB1550084A/en not_active Expired
- 1977-04-18 DE DE19772717059 patent/DE2717059A1/de not_active Withdrawn
- 1977-04-22 NL NL7704464A patent/NL7704464A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-08-01 US US05/820,668 patent/US4115741A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4115741A (en) | 1978-09-19 |
NL7704464A (nl) | 1977-10-25 |
ZA771787B (en) | 1978-03-29 |
IL51708A (en) | 1979-03-12 |
IL51708A0 (en) | 1977-05-31 |
GB1550084A (en) | 1979-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1901804C3 (de) | Stabilisierter Differentialverstärker | |
DE2207233C3 (de) | Elektronischer Signalverstärker | |
DE2717059A1 (de) | Automatische verstaerkungs-steuerschaltung | |
DE2851410A1 (de) | Elektronische umschalteinrichtung | |
DE1958620A1 (de) | Differentialverstaerker | |
DE2136061C3 (de) | Stromverstärkerschaltung | |
DE2708055A1 (de) | Direkt koppelnder leistungsverstaerker | |
DE2444060A1 (de) | Treiberschaltung | |
DE2324426A1 (de) | Verstaerker | |
DE3110355C2 (de) | Gleichspannungsgenerator zur Lieferung einer temperaturabhängigen Ausgangs-Gleichspannung | |
DE2416533C3 (de) | Elektronische Schaltungsanordnung zur Spannungsstabilisierung | |
DE2040338C2 (de) | Schaltung zur Rauschunterdrückung bei Funkempfängern | |
DE2539269A1 (de) | Verstaerker | |
DE2349462B2 (de) | Stabilisationsschaltung fuer einen konstanten strom | |
DE4223274A1 (de) | Treiberschaltung fuer induktive lasten | |
DE2946548C2 (de) | Bistabile Schaltung mit Hysterese- Verhalten, insbesondere für Drehmelder | |
DE1911959C3 (de) | Bistabile Triggerschaltung | |
DE1199525B (de) | Addierschaltung | |
DE2037695A1 (de) | Integrierter Differenzverstärker mit gesteuerter Gegenkopplung | |
DE2831278A1 (de) | Schaltungsanordnung zur begrenzung der ausgangsspannung eines verstaerkers | |
DE2908741A1 (de) | Hf-breitbandverstaerker | |
DE2042842A1 (de) | Verstarker der gerauschabhangig von einer Steuerspannung ein und ausschalibar ist | |
DE3120689A1 (de) | "gegentaktendstufe" | |
DE69223658T2 (de) | Ausgangstufe für eine digitale Schaltung | |
DE2025761C3 (de) | Triggerschaltung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |