DE2716548C3

DE2716548C3 - Einrichtung zur Erzeugung einer Bestückungsortsanzeige für eine mit elektrischen Bauelementen zu bestückende Schaltungsträgerplatte

Info

Publication number: DE2716548C3
Application number: DE2716548A
Authority: DE
Inventors: Gerd Dipl.-Phys. 8011 Brunnthal Stueckler
Original assignee: Royonic Elektronik Produktionsmaschinen GmbH
Current assignee: Royonic Elektronik Produktionsmaschinen GmbH
Priority date: 1977-04-14
Filing date: 1977-04-14
Publication date: 1986-05-07
Also published as: US4163309A; JPS6153000B2; JPS53128772A; USRE32910E; DE2716548B2; DE2716548A1

Description

Die Erfindung betrifft ausgehend von dem Stand der Technik nach der US-PS 35 64 692 eine Einrichtung zur Erzeugung einer Bestückungsortsanzeige nach dem Oberbegriff des Anspruchs i.

In der US-PS 35 64 692 ist eine Einrichtung zur Erzeugung einer Leuchtanzeige für eine zu beschaltende Trägerplatte beschrieben, wobei virtuelle Bilder der Trägerplatte und der Leuchtanzeige einander überlagert werden.

In Spalte 3, Zeilen 19 bis 32 ist angegeben, dieses Leuchtanzeigesystem beim Plazieren von elektrischen und mechanischen Schaltungsbauelementen auf einem Schaltungschassis zu verwenden. Das Chassis kann nach den dortigen Angaben herkömmlicher Bauart sein und aus Metall bestehen oder eine Platte mit einer bedruckten Schaltung sein. Hierbei soll es vorteilhaft sein, alle diejenigen Punkte auf dem Schaltungschassis, beispielsweise auf der bedruckten Schaltung, zu markieren, welche mit einem bestimmten Bauelement, z. B. einem Transistor zu versehen sind. Weiter wird dort angegeben, daß, wenn die Schaltelemente in Behältern gespeichert sind, derjenige Behälter, der das bestimmte Schaltelement entnält, für welches das Chassis markiert ist, ebenfalls markiert werden kann.

In Spalte 4, Zeilen 53 bis 64 ist angegeber,, daß optische Markierungen in Aufeinanderfolge die Anschlußstellen einer Schalttafel markieren können, welche miteinander verbunden werden sollen. Dabei sei es vorteilhaft, die nächste Markierung jeweils dann zu erzeugen, sobald ein Anschluß gemacht worden sei. Es sei aber auch möglich, zwei oder mehr Anschlußstellen gleichzeitig optisch zu markieren oder die gleichzeitige Markierung von zwei oder mehr Anschlußstellen zu simulieren, indem diese Anschlußstellen in rascher Folge markiert werden. Dies könne mit Hilfe eines Wippschalter bewerkstelligt werden.

Zum optischen Markieren der Anschlußstellen ist in Spalte 4, Zeile 72 bis Spalte 5, Zeile 2 als. eine vcn mehreren bevorzugten Möglichkeiten angegeben, eine einzige lokalisierte Lichtquelle und einen Antriebsmechanismus vorzusehen, der mit der Lichtquelle verbunden ist und diese in vorgeschriebene Positionen bringt. Als Lichtquelle wird dabei eine elektrische Lampe vorgesehen.

In Spalte 5, ab Zeile 46 ist angegeben, daß ein Programmschalter dazu benutzt werden kann, die einzelnen Positionen zu bestimmen, in welche der Antriebsmechanismus die elektrische Lampe zu bringen hai. Anstelle des Programmschalters kann gemäß Spalte 5. Zeile 65ff auch ein programmkontrollierter Schaltkreis zur Markierung der einzelnen Anschlußstellen verwendet werden, beispielsweise 'n Form einer Lochkarte, eines Papierstreifens oder eines anderen geeigneten Speichers. Die Fortschaltung der Leuchtanzeige kann gemäß Spalte 5, Zeile 74 bis Spalte 6, Zeile S mit Hilfe eines Fußschalters oder unabhängig von der Einwirkung einer Bedienungsperson automatisch ausgelöst werden.

Gemäß Spalte 6, Zeilen 58 bis 61 ist vorgesehen, daß eine zur Markierung eingesetzte bewegliche Lampe mit elektrischen Impulsen gespeist werden kann, so daß ein für das Auge leichter zu erkennendes FlackerlichT entsteht

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung gattungsgemäßer Art, dem Auge das Aufsuchen und Beobachten des jeweiligen Bestückungsorts weiter zu erleichtern und dabei durch die Leuchtanzeige auch eine Information über die Polarität der Bauelemente und damit deren Einbaurichtur.g zu vermitteln.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung braucht die Bedienungsperson die Fortschaltung des Leuchtpunkts nur noch von Bestückungsort zu Bestückungsort durch Tastenbetätigung zu veranlassen. Dagegen werden die einzelnen Anschlußstellen eines Bestückungsorts, die den Anschlußfüßchen des Bauelements entsprechen, zwangsläufig durch den Speicher angesteuert und polaritätsmäßig durch die Modulation hervorgehoben; die Bedienungsperson braucht während dieses Teilzeitraums keine Schaltmaßnahmen zu treffen und auch nicht auf den Wechsel des Bestückungsorts aufzupassen; sie kann sich voll auf das Herbeiholen und insbesondere das Einbauen des jeweiligen Bauelements unter Beobachtung der Anschlußstellen des jeweils gegebenen Bestückungsorts konzentrieren.

Aus der Zeitschrift »A.merican Machinist« vom 20. Mai 1968, Seiten 125—127, ist es bekannt, bei einer Bestückungseinrichtung für bedruckte Leiterplatten ein Leuchtbild in Form eines Pfeiles auf die Leiterplatte zu

■*" projizieren. Dieser Pfeil kann — durch einen Fußschalter ausgelöst — in verschiedenen speichergesteuerten Orts- und Winkelpositionen auf die Leiterplatte projiziert werden, um dort den Bestückungsort anzuzeigen. Die Länge und die Richtung des Pfeiles kann durch Wahl von verschiedenen Vorlagepfeilen variiert werden. Durch die Länge des Pfeiles können verschiedene Normlängen von Bauelementen angezeigt werden. Durch die Wahl der Richtung des Pfeiles können verschiedene Einbaurichtungen, beispielsweise entsprechend einer gewünschten Polarität angedeutet werden. Durch Einschwingvorgänge bei der Einstellung des Pfeiles auf den jeweils reuen Bestückungsort mag die A uffuiiykeit des Leuchtbildes gesteigert werden, so daß dieses für die Bedienungsperson leichter aufzufinden ist.

Dabei steht nur eiiia beschränkte Anzahl verschiedener Leuchtbilder für die Bestückungsorte zur Verfügung, so daß nur eine beschränkte Anzahl verschiedener Konfigurationen von Bauelementen auf der Trägerplatte angezeigt werden kann und es insbesondere nicht möglich ist, in allen Fällen eine hinreichende Anzahl von Anschlußstellen zu beleuchten.

Aus der US-PS 36 11 544 ist es bekannt, die Anschlußstellen einer bedruckten Leiterplatte dadurch zu beleuchten, daß diese Leiterplatte mit Perforationen an den Anschlußstellen auf einem Trägerboden aufliegt, an den Faserbündel einer Faseroptik angeschlossen sind, die durch den Trägerboden hindurch jeweils einen LeuchtDunkt erzeugen. Bei dieser bekannten Konstruk-

tion ist eine auffällige Anzeige durch eine rotierende Lochscheibe möglich, und es ist auch möglich, im Hinblick auf polarisierte Schaltelemente Einbaurichtungen kenntlich zu machen, und zwar durch spezielle Wahl der Lage der trägerbodenseitigen Enden der Lichtleiterfasern. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Anpassung der Faseroptik an bestimmte Füßchenkonfigurationen von Bauelementen mühsam und zeitraubend.

Der Leuchtpunkt kann sehr klein sein, beispielsweise einen Durchmesser von 1 mm bis 3 mm haben. Die i" Kleinheit des Leuchtpunkts ist dabei vorteilhaft, weil durch einen kleinen Leuchtpunkt eine Anschlußstelle auf der Trägerplatte gut angezeigt werden kann.

Es hat sich gezeigt, daß die Bedienungsperson die charakteristischen Stellen des Bestückungsorts sehr gut > erkennen und das Bauelement dort anbringen kann, wenn der Leuchtpunkt in den End- bzw. Richtungsänderungspunkten seiner Bewegungsbahn während einer Zeit ynn 0,05 s bis 1 s, vorzugsweise ca. 02 - verweilt, wobei jeder dieser End- bzw. Richtungsänderungspunkte während einer Leuchtanzeige mehrfach vom Leuchtpunkt angefahren werden kann.

Die Bewegung des Leuchtpunkts zwischen Anschlußstellen kann beliebig schnell vor sich gehen, beispielsweise mit einer Bewegungsgeschwindigkeit von 30 cm/ see. Es ist nicht erforderlich, daß die Bedienungsperson zwischen den charakteristischen Stellen eine Leuchtspur erkennt.

Es ist auch denkbar, den Leuchtpunkt während seiner Bewegung zwischen den Enden bzw. Richtungsände- J" rungspunkten seiner Bahn abzudunkeln.

Um der Bedienungsperson nach dem Einsetzen eines Bauelements an einem bestimmten Bestückungsort das Aufsuchen des Bestückungsorts für das als nächstes einzubauende Bauelement zu erleichtern, kann man den Leuchtpunkt zwischen nacheinander zu bestückenden Bestückungsorten unter Erzeugung einer durch das menschliche Auge zu verfolgenden Leuchtspur bewe gen, etwa mit einer Geschwindigkeit vor. IC cm/s bis 50 cm/s, vorzugsweise ca. 30 cm/s. ■*"

Zur Auslenkung des Leuchtpunkts auf der Trägerplatte könnte man daran denken, das Objektiv festzuhalten und den abzubildenden Leuchtpunkt beweglich zu machen. Dies ist indes eine weniger bevorzugte Aus-1 üiirürigSrnGgiiCiikCli. L^CVOFZugi V»'ü\j GiHC r-\USiUii- rungsform. bei der der Leuchtpunkt feststeht und das Objektiv beweglich angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei einer vorgegebenen maximalen Auslenkung des abzubildenden Leuchtpunkts und bei gleichen Abständen des abzubilden- so den Leuchtpunfris von dem Objektiv einerseits und Abständen des Objektivs von der Trägerplatte anderer seits eine im Vergleich zu der ersten diskutierten Ausführungsform größere Abbildungsschärfe und/oder Helligkeit des abgebildeten Leuchtpunkts erzielt wird. Um das Objektiv bei größeren Verschiebungen immer gut auszuleuchten und einen extrem großen Kondensor für die Ausleuchtung des Objektivs zu vermeiden, empfiehlt es sich bei größeren Bewegungen des Objektivs den Lichtkegel des abzubildenden Leucht- to punkts nachführbar zu machen. Dies kann praktisch in der Weise realisiert werden, daß der Bildprojektor eine ortsfest angebrachte Lochblende und einen Leuchtquellenträger umfaßt, wobei dieser Leuchtquellenträger kugelgelenkig mit am Ort der Lochblende liegendem <>s Drehpunkt gelagert ist und der Leuchtquellenträger durch eine Kupplung mit Kupplungsspiel von dem Objektiv mitnehmbar ist Man kann also während des Abbildens eines Bauteils an einem bestimmten Bestükkungsort dank des Kupplungsspiel den Leuchtquellenträger an Ort und Stellen stehen lassen während nur beim Bewältigen von größeren Wegen des Leuchtpunkts auf der Trägerplatte der Leuchtquellenträger durch die Kupplung mitgenommen wird. Auf diese Weise wird der Leuchtquellenträger von den sehr schnellen Bewegungen während des Aufzeichnens an einem bestimmten Bestückungsort freigehalten und es werden überflüssige, zu Abnutzungserscheinungen führende Bewegungen des Leuchtquellenträgers vermieden.

Der Antrieb für den Bildprojektor kann je einen Schrittschaltmotor für zwei zueinander senkrechte Antriebsrichtungen umfassen.

Die Programmspeicher der Steuereinrichtung können auswechselbar sein.

Die Steuereinrichtung kann auswechselbare ProgrH!r!msⁿe!cher für die Fortschaltung des Leuchtⁿunkts von Bestückungsort zu Bestückungsort und/oder für die Bewegung des Leuchtpunkts an dem jeweiligen Bestückungsort und/oder für die Modulation des Leuchtpunkts aufweisen.

Die Steuereinrichtung kann einen durch den Antrieb betätigten Wegzähler umfassen, v/elcher den jeweiligen Istwert der Projektorposition darstellt und ferner einen Komparator, welcher den von dem Wegzähler ermittelten Is'Vert mit einem von dem Speicher vorgegebenen Sollwert der Projektorposition vergleicht und ein den Antrieb steuerndes Fehlersignal liefert

Die Programmierung gesta'fet sich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung besonders einfach. Man braucht die Steuereinrichtung nur mit einer Programmiereinheit zu versehen, weiche es gestattet mittels einer Handsteuerung den Leuchtpunkt auf einen gewählten Ort auf der Trägerplatte einzustellen und den bei Einstellung des Leuchtpunkts auf den gewählten Ort gemessenen Positionsistwert in den Programmspeicher einzugeben

Beim Bestücken mit elektrischen Bauelementen werden sich häufig die Abständen zweier zusammengehöriger Befestigungspunkte für die Füßchen eines elektrischen Bauelements von Bestückungsort zu Bestückungsort gleichen. Dies erlaubt eine weitere Vereinfacherung der Programmierung und eine Einsparung an Speicherkapazität und zwar dadurch, daß die Programmiereinheit die Einspeicherung eines Richtungssignals erlaubt, welches in Verbindung mit dem bekannten Abstand zweier bereits vorher durch ihre Koordinaten eingegebener Punkte, die Einspeicherung der Koordinaten des zweiten von zwei \. eiteren aufeinanderfolgenden Punkten erübrigt

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann mit einer automatischen Zuführung von Bauelementen zu einem Ort ausgerüstet sein, der von der in Arbeitsstellung von der Trägerplatte befindlichen Person aus erreichbar ist Diese automatische Zuführung kann von dem Speicher aus gesteuert sein.

Die Figuren erläutern die Erfindung. Es zeigt

F i g. 1 in schematicher V/eise einen erfindungsgemäßen, einen Leuchtpunkt auf einer Trägerplatte projizierenden Bildprojektor in einer teilweise perspektivischen Seitenansicht sowie eine an den Bildprojektor angeschlossene Steuereinrichtung;

F i g. 2 eine Aufsicht einer erfindungsgemäßen Zuführung von Bauelementen;

F i g. 3 eine Aufsicht der Anordnung nach F i g. 2 ohne Abdeckplatte.

Gemäß I·'ig. I projiziert ein Bildprojektor 10 einen Leuchtpunkt 14 auf eine zu bestückende Trägerplatte 12. Die Trägerplatte 12 ist mit Hilfe von Justiermitteln 13 an einem Träger II angebracht und kann in eine arbeiisgercchte Position aus der horizontalen Lage geneigt werden, indem eine starre, den Träger für die Trägerplatte 12 und einen Halter für den Bildprojektor umfari-:nde nicht eingezeichnete Haltevorrichtung geneigt wird. Der Bildprojektor 10 umfaßt einen kugclgclenkig gelagerten Leuchtquellenträger 16 und eine im Gelenkpunkt ortsfest angeordnete Lochblende 24; ferner umfaßt der Bildprojektor 10 einen in zwei zueinander senkrechten Richtungen X, Y parallel zur Ebene der Trägerplatte beweglichen Objektivträger 18. Im Inneren des Leuchtquellenträgers 16 sind der Reihe nach eine Leuchtquelle 20, eine Kondensorlinse 22, und die Lochblende 24 angeordnet, welche zusammen mit einem im Objektivträger 18 angeordneten Objektiv 26 tin Hie lochband* 24 auf die Trägerplatte 13 als Leuchtpunkt 14 abbildendes optisches System bilden. Der Leuchtquellenträger 16 ist als Tubus 28 ausgebildet, welcher mit seinem dem Objektiv 26 zugekehrten Ende von einem mit dem Objektiv 26 fest verbundenen Kupplungsklfig 30 mit Spiel mitnehmbar ist. Eine Verschiebung des Objektivträgers 18 in den angedeuteten Richtungen X, Y führt zu einer dem Verhältnis der Abstände Trägerplatte 12 — Lochblende 24 und Objektiv 26 — Lochblende 24 entsprechend größeren Verschiebung des Leuchtpunkts 14. Bei Verschiebungen

des Objektivträgers 18, die größer sind als das Kupplungsspiel, wird der Leuchtquellenträger 16 mitgenommen, wodurch sich ein größerer Ausleuchtungsbereich des von der Lochblende 24 auf das Objektiv 26 fallenden Lichtes erübrigt und somit der Einsatz einer kleinen Kondensorlinse 22 erlaubt ist. Die Leuchtquelle 20 kann leistungsarm sein, weil nur ein Leuchtpunkt abgebildet werden muß.

Der Objektivträger 18 wird in den angegebenen Richtungen X, Y von je einem Schrittschaltmotor 32 bewegt, der gleichzeitig einen Wegzähler 34 betätigt. Die Bewegung des Objektivträgers 18 wird durch eine Steuereinrichtung 36 gesteuert, die einen auswechselbaren Programmspeicher 38, eine Steuereinheit 40 und eine Programmiereinheit 42 umfaßt. Der Programmspeicher 38 ist vorzugsweise als CMOS-Halbleiterspeicher ausgebildet mit einer Speicherkapazität von 4 bis 32 k Bit, die für die Bestimmungsortsanzeige von bis zu 700 Bauteilen ausreicht

Die von den Schrittschaltmotoren 32 betätigten Wegzähler 34 stellen den jeweiligen Istwert der Projektorposition dar. Die Steuereinheit 40 umfaßt einen Komparator welcher den von dem Wegzähler 34 ermittelten Istwert mit einem von dem Programmspeicher 38 vorgegebenen Sollwert der Projektorposition vergleicht und ein die Schrittschaltmotoren 32 steuerndes Fehlsigna! liefert.

Die Programmiereinheit 42 ist mit einer vorteilhafterweise als Kreuzhebel ausgebildeten Handsteuerung 44 versehen, welche den Leuchtpunkt 14 auf einen gewählten Ort auf der Trägerplatte 12 einzustellen gestattet. Mit Hilfe einer Programmiertaste 46 der Programmiereinrichtung 42 kann der bei Einstellung des Leuchtpunkts 14 auf dem gewählten Ort gemessene Positionsistwert in den Programmspeicher 38 eingegeben werden. Richtungswahltasten 48 der Programmiereinrichtung 42 gestatten die Eingabe eines Richtungssignals, so daß bei der Einspeicherung zweier weiterer Punkte 54, 56 nach Eingabe des ersten 54 von ihnen

allein durch das Richtungssignal der zweite Punkt 56 festgelegt ist, unter der Voraussetzung, daß der Abstand a der Punkte des weiteren Punktepaares 54, 56 der gleiche ist, wie der Abstand a der Punkte eines vorher durch Koordinaten eingegebenen ersteren Punktepaares 50,52.

In den Programmspeicher 38 eingespeicherte Programme lassen sich nachträglich korrigieren. Mit Hilfe der Steuereinrichtung 36 lassen sich bereits eingespeicherte Programme auf weitere Programmspeicher 38 innerhalb weniger Sekunden duplizieren. Zum Schutz gegen Netzausfälle ist der Programmspeicher 38 an eine Batterie angeschlossen, die bei Netzausfall den Programmspeicher 38 mit Energie versorgt.

Weiterhin umfaßt die Steuereinheit 42 Nachjustiertasten 51, mit deren Hilfe eine fehlerhafte Justierung der Trägerplatte 12, insbesondere in Folge schlechten Zuschnitts der Trägerplatte 12 durch Nachjustieren des Leuchtnnnlct.s 14 ausgeglichen werden kann. Die Steuereinheit 40 ist mit einer Fortschalttaste 53 versehen, deren Betätigung die Steuereinrichtung 36 zum Fortschalten des Leuchtpunkts 14 zum nächsten Bestückungsort veranlaßt.

Ebenfalls von der Steuereinrichtung 36 gesteuert ist eine Zufuhrungseinrichtung 58 (F i g. 2 und 3) von Bauelementen zu einem Ort, der sich zwischen der Bedienungsperson und der jeweils zu bestückenden Trägerplatte 12 befindet.

Die Zuführungseinrichtung 58 umfaßt eine Vielzahl

von Bauelementeaufnahmegefäßen 60, welche in zwei zueinander parallelen Bewegungsbahnen 62 gegenläufig bewegt sind, wobei an den Enden der beiden Bewegungsbahnen 62 je ein Übergang 64 für die Gefäße 60 von der einen Bewegungsbahn 62 zur anderen vorgesehen ist Diese Bewegungsanordnung bringt es mit sich, daß eine die Gefäße 60 tragende Platte 66 vergleichsweise dicht mit diesen Behältern 60 belegt ist, da zur Ermöglichung der Verschiebung nur die zwei GcfiGcn 60 entsprechende Fliehe von Gefäßen 60 freigehalten bleiben muB.

Zum Verschieben der Gefäße 60 zwischen den Bewegungsbahnen 62 ist ein die Platte 66 umschließendes, intermittierend angetriebenes Zugmittel M₁ insbesondere eine Kette 68 vorgesehen. Die quer zu den Bewegungsbahnen 62 verlaufenden Abschnitte des Zugmittels 68 bewirken die gleichzeitige Überführung je eines Gefäßes 60 von der einen Bewegungsbahn 62 zur anderen und von der anderen Bewegungsbahn 62 zur einen über Mitnehmer 68, die in entsprechende Aussparungen der Gefäße 60 eingreifen. Für die Verschiebung der Gefäße 60 iängs der Bewegungsbahnen 62 sind Antriebskurbeln 70 vorgesehen, von denen jeweils zwei am Nachlaufende der beiden Bewegungsbahnen 62 angeordnet sind, wobei diese Antriebskurbeln 70 am jeweils nachlaufenden Gefäß 60 jeder Bewegungsbahn 62 angreifen und dieses sowie durch körperlichen Kontakt mit diesem auch die vorangehenden verschieben. Die Antriebskurbeln 70 weisen je zwei in entgegengesetzter Richtung von einer Drehachse ausgehende Arme auf, an deren Enden jeweils ein Kopf 72 angebracht ist; dieser Kopf 72 greift an einen an der Unterseite der Gefäße 60 angebrachten Steg 74 an. Durch eine 180"-Drehung der Schaltkurbeln 70 werden die Gefäße 60 um eine Gefäßbreite in der Bewegungsbahn 62 verschoben. Die Antriebskurbeln 70 sowie die Kette 68 werden von einem gemeinsamen, richtungsumsteuerbaren Antrieb 69 über je eine Freilaufkupplung 71 bzw. 73 angetrieben; bei Bewegung des Antriebs 69 in

der einen Richtung wird über den Freilauf 73 die Kette 68 bewegt, bei der Bewegung des Antriebs in der anderen Richtung werden über den Freilauf 7t die Antriebskurbeln 70 bewegt

Die Gefäße 60 sind durch eine mit einem Entnahmeloch 94 versehene Abdeckplatte 92 abgedeckt (F i g. 2), wobei sich dieses Entnahmeloch 94 in Reichweite der in Arbeitsposition zur Trägerplatte 12 stehenden Person befindet Das Entnahmeloch 94 ist mit einer Entnahmeverbotsklappe 96 versehen, die vom Programmspeicher 38 gesteuert bei einer Bewegung des unter dem Entnahmeloch 94 angeordneten Gefäßes 60 oder bei einer Bestückung mit nicht in den Gefäßen 60 befindlichen, von anderswo herbeizuholenden Bauteilen oder bei einer mehrmaligen Bestückung mit demselben Bauteil zeitweilig geschlossen werden kann.

Der Antrieb der Gefäße 60 ist derart mit der Leuchtanzeige auf der Trägerplatte 12 synchronisiert, daß die Bedienungsperson während des Einsetzens eines Bauteils mit der einen Hand entsprechend der gerade sichtbaren Leuchtanzeige das für die näcl stfolgende Bestückungsposition bestimmte Bauelement aus der Zuführungscinrichtung 58 entnehmen kann.

Es ist vorteilhaft, wenige beispielsweise acht große Gefäße 60 zu verwenden, die mit herausnehmbaren Wänden in beispielsweise sechs oder acht Fächer 61 in Längsrichtung unterteilt sind. Nach Aufklappen einer Gefäßentnahmeklappe 98 der Abdeckplatte 92 können die Gefäße 60 aus der Zuführungseinrichtung 58 herausgenommen werden und außerhalb unabhängig von der Vorrichtung mit Bauteilen nach- bzw. umgefüllt werden.

Der Antrieb der Gefäße 60 ist so gesteuert, daß die Gefäße für die Bestückung mit dem nächstfolgenden Bauteil jeweils um die entsprechende Fachbreite längs des Übergangs 64 vorrücken. Auch können die Gefäße 60 stapelbar ausgebildet werden, so daß die in den acht großen Gefäßen für eine Bestückung zusammengefaßten Bauteile in platzsparender Weise angeordnet werden können und ohne großen Zeitaufwand bewegt werden können. Somit kann die Zuführungseinrichtung 58 mit wenigen Handgri.'yen in Anpassung an ein neues Bestückungsprogramm mit anderen Bauteilen bestückt werden.

Eine vom Programmspeicher 38 gesteuerte Ziffernanzeige 90 kann vorgesehen sein, die eine Nummer anzeigt, welche für das jeweils zur Entnahme bereitstehende Fach 61 charakteristisch ist. Ist ein Fach 61 leer, so kann aufgrund der Ziffernanzeige festgestellt werden, welche Teile in das Fach 61 nachgefüllt werden müssen. Wenn ein Bauteil aus einem Vorrat außerhalb der Zuführungseinrichtung 58 herbeigeholt werden muß, so weist die Ziffernanzeige 90 auf den jeweils heranzuziehenden Vorrat hin.

Mit Hilfe des im Programmspeicher 38 gespeicherten Programms wird der Leuchtpunkt 14 während der Anzeige in Bewegung gehalten, wobei die Endpunkte und/oder Richtungsänderungspunkte des Laufwegs des Leuchtpunktes 14 auf der Trägerplatte 12 charakteristische Stellen 78 bis 84 eines Bestückungsorts 76, beispielsweise die Befestigungspunkte für Anschlußfüßchen von elektrischen Bauelementen auf der Trägerplatte 12 kenntlich machen.

Die Bewegung des Leuchtpunkts 14 ist dabei derart gesteuert, daß der Leuchtpunkt 14 in den End- bzw. Richtungsänderui.gspunkten 78 bis 84 seiner Bewegungsbahn während einer Zeit von ca. 02 Sek. verweilt Zur besonderen Hervorhebung 'on charakteristischen Stellen wird der Leuchtpunkt 14 während des Verweilen« an einer solchen charakteristischen Stelle 78 in seiner Beleuchtungsstärke moduliert, beispielsweise auf- und abgeblinkt Zwischen den charakteristischen Stellen 78 bis 84 wird der Leuchtpunkt 14 mit beliebig großer Geschwindigkeit von beispielsweise 30cm/sek. bewegt Die Verweilzeit des Leuchtpunkts 14 an den charakteristischen Stellen 78 bis M und die Geschwindigkeit des Leuchtpunkts 14 zwischen diesen charakteristischen Stellen 78 bis 84 wird jedoch vorzugsweise so gewählt, daß die Zeit, die der Leuchtpunkt 14 benötigt, um hintereinander alle charakteristischen Stellen 78 bis 84 abzufahren, innerhalb von 0,4 s bis 1 s liegt. Während seiner Bewegung zwischen den charakteristischen Stellen 78 bis 84 kann der Leuchtpunkt au.h abgedunkelt werden. Zwischen nacheinander mit ie einem Bauteil zu bestückenden Bestückungsorten 7* und SS wird der Lcüchipünki S4 unter Erzeugung einer durch das menschliche Auge verfolgbaren Leuchtspur bewegt, vorzugsweise mit ca. 30 cm/selc

Zur Ausbildung der Gefäße CO ist noch nachzutragen, daß diese auf Paletten stehen können, welche ihrerseits durch das Zugmittel 68 und die Antriebskurbeln Tt angetrieben sind, so daß das Transportsystem auch dann vollständig erhalten bleibt, wenn eines der Gefäße M entnommen ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Erzeugung einer Bestückungsortsanzeige für eine in einen Träger durch Justiermittel positionsgerecht eingelegte mit elektrischen Bauelementen zu bestückende Schaitungsträgerplatte, durch betrachtungsmäßige Überlagerung eines Leuchtpunkts und der Trägerplatte, wobei der Leuchtpunkt wenigstens während eines Teils der >° Anzeigezeit positionsversetzbar ist, derart, daß die zeitabhängig veränderlichen Positionen des Leuchtpunkts elektrisch zu verbindende Anschlußstellen auf der Trägerplatte kenntlich machen, und wobei der Leuchtpunkt in seiner Beleuchtungsstärke mo- >5 dulierbar ist, diese Einrichtung umfassend einen beweglich angeordneten Bildprojektor zur Erzeugung des Leuchtpunkts, einen Antrieb für diesen Bildprojektor zur Bewegung des Leuchtpunkts auf einem Laufweg .lit Endpunkten und/oder Richtungsänderungspunkten und eine Steuereinrichtung für dieser. Antrieb mit einem Programmspeicher für eine Bewegungsablaufsteuerung und Fortschaltung des Leuchtpunkts und einer Fortschalttaste, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (38) für eine Bewegungsablaufsteuerung des Bildprojektors (10) zur gegebenenfalls sich wiederholenden Bewegung des auf der Trägerplatte (12) erzeugten und in deren Ebene beweglichen Leuchtpunkts (14) jeweils zwischen den Anschlußstellen (78 bis 84) des Bestücktingsorts (76) eines bestimmten Bauelements, für die Hervorhebung einer bestimmten Anschlußstellt· dieses Bestückimgsorts (76) durch die Modulation des Leuchtpunkts (14) an dieser bestimmten Anschlußstelle sowie .Qr die Fortschaltung des Leuchtpunkts von Bestückungsort zu Bestükkungsort eingerichtet ist, und daß die Betätigung der Fortschalttaste (53) die Steuereinrichtung zur Fortschaltung des Leuchtpunkts (14) von Bestückungsort zu Bestückungsort veranlaßt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leuchtpunkt (14) mit einem Durchmesser von 1 mm bis 3 mm, vorzugsweise ca. 2,3 mm erzeugt wird.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Leuchtpunkts (14) durch den Programmspeicher derart gesteuert ist, daß der Leuchtpunkt (14) in den Endbzw. Richtungsänderungspunkten (78 bis 84) seiner Bewegungsbahn während einer Zeit von 0,05 s bis *> 1 s, vorzugsweise 0,2 s verweilt, und daß die zum Abfahren aller Anschlußstellen eines Beschickungsorts benötigte Zeit 0,4 s bis 1 s beträgt.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtpunktgeschwindigkeit zwischen den Anschlußstellen (78 bis 84) 30 cm/s beträgt.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtpunkt (14) während seiner Bewegung zwischen den Enden bzw. Richtungsänderungspunkten (78 bis 84) abdunkelbar ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtpunkt (14) zwischen nacheinander mit je einem Bauteil zu be- <>5 stückenden Bestückungsorten (76, 86) unter Erzeugung einer durch das menschliche Auge verfolgbaren Leuchtspur beweglich ist. eiwa mit einer Geschwindigkeit von 10 cm/s bis 50 cm/s, vorzugsweise ca. 30 cm/s.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildprojektor (10) in zwei zueinander senkrechten Richtungen X. Y parallel zur Ebene der Trägerplatte (12) beweglich ist.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Bildprojektor (10) das Objektiv (26) beweglich angeordnet ist, während der abzubildende Leuchtpunkt (24) unbeweglich angeordnet ist

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Bewegungen des Objektivs (26) der Lichtkegel des abzubildenden Leuchtpunkts (24) nachführbar ist.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildprojektor (10) eine den abzubildenden Leuchtpunkt (24) bildende, ortsfest angebrachte Lochblende (24) und einen Leuchtqueüenträger (16) umfaßt, wobei dieser Leuchtquellenträger (16) kugelgelenkig mit am Ort der Lochblende (24) liegendem Drehpunkt gelagert ist, und daß der Leuchtquellenträger (16) durch eine Kupplung (28,30) vorzugsweise mit Kupplungsspiel von dem Objektiv (26) mitnehmbar ist.

11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtquellenträger (16) einen Tubus (28) umfaßt, welcher mit seinem dem Objektiv (26) zugekehrten Ende von einem mit dem Objektiv (26) fest verbundenen Kupplungskäfig (30) mit Spiel mitnehmbar ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Leuchtquellenträger (16) neben der Leuchtquelle (20) eine Kondensorlinse (22) angebracht ist.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis

12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (32) für den Bildprojektor (10) ]p. einer Schrittschaltmotor (32) für zwei zueinander senkrechte Antriebsrichtungen X, Vumfaßt.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis

13, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (38) auswechselbar ausgebildet ist.

15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (36) einen durch den Antrieb (32) betätigten Wegzähler (34) umfaßt, welcher den jeweiligen Istwert der Projektorposition darstellt, und daß die Steuereinrichtung (36) ferner einen Komparator umfaßt, welcher den von dem Wegzähler ermittelten Istwert mit einem von dem Programmspeicher (38) vorgegebenen Sollwert der Projektorposition vergleicht und ein den Antrieb (32) steuerndes Fehlersignal liefert.

16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (36) eine Programmiereinheit (42) umfaßt, welche es gestaltet, mittels einer Handsteuerung (44) den Leuchtpunkt (14) auf einen gewählten Ort auf der Trägerplatte (12) einzustellen und den bei Einstellung des Leuchtpunkts (14) auf den gewählten On. gemessenen Positionswert in den Programmspeicher (38) einzugeben.

17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmiereinheit (42) die Einspeicherung des Richtungssignals in den Speicher (38) erlaubt, welches in Verbindung mit dem

bekannten Abstand a zweier bereits vorher durch ihre Koordinaten eingegebener Punkte (50, 52) die Einspeicherung der Koordinaten des zweiten von zwei weiteren aufeinanderfolgenden Punkten (54, 56) erübrigt.

18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine automatische Zuführung (58) von bauelementen zu einem Ort umfaßt, der *on der in Arbeitsstellung vor der Trägerplatte (12) befindlichen Person aus erreichbar ist.

19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Zuführung (58) von dem Programmspeicher (38) aus gesteuert ist