DE271625C - - Google Patents

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DE271625C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- Mi 271625 KLASSE 12«. GRUPPE
der weiteren Konzentration sich bildenden Säuredämpfe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1912 ab.
Um das Konzentrieren von Schwefelsäure, z. B. Kammersäure, bis auf Monohydrat (66° Be.) in gußeisernen Gefäßen durchführen zu können, muß bekanntlich dafür gesorgt werden, daß das Gußeisen nicht mit schwächerer Säure als einer solchen von etwa 63 bis 64° Be. in Berührung kommt. Dieser Bedingung wurde bisher dadurch Genüge geleistet, daß man beispielsweise in Platingefäßeri vorkonzentriert und dabei die schwache Säure ■ auf jene Stärke gebracht hat, bei welcher sie Eisen nicht mehr angreift, um sie dann erst auf die zur weiteren Konzentration bis auf Monohydrat, dienende Eisenschale gelangen- zu
lassen. -'
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildende Verfahren bietet demgegenüber die Möglichkeit, den ganzen Konzentrationsprozeß in einem einzigen,, aus Eisen bestehenden Kessel durchführen zu können, in welchem sowohl das Vorkonzentrieren der schwachen Säure als auch das weitere Konzentrieren derselben bis auf eine Dichte von 66° Be. vor sich geht, indem diesem Verfahren gemäß das Vorkonzentrieren der einlaufenden schwachen Säure in einem Vorkonzentrator durch die bei der Konzentration auf Monohydrat sich bildenden Säuredämpfe bis zu einem Grade bewirkt wird, bei welchem das Gußeisen nicht mehr angegriffen wird, wobei der Vorkonzentrator zwecks Verhinderung der Kondensation der das Eisen angreifenden schwachen Säuredämpfe von außen durch Heizgase erhitzt wird.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient ein Kessel, der in seinem zur Abführung der bei dem Konzentrationsprozeß entweichenden heißen Säuredämpfe dienenden Teile ' mit einem kaskadenartigen bzw. aus einer Anzahl übereinander angeordneter Schalen bestehenden Einsatz aus säurefestem Material, z. B. Quarzglas, versehen ist, über welchen die schwache Säure unter Darbietung einer großen Oberfläche im Gegenstrom zu den aus dem Kessel abziehenden heißen Dämpfen auf den Boden des Konzentrationskessels herunterfließt und hierbei so weit vorkonzentriert wird, daß sie, auf dem Boden des Kessels angelangt, das als Material dieses letzteren dienende Eisen nicht mehr angreift. Um in dem für das Vorkonzentrieren der schwachen Säure bestimmten Raum des Konzentrationsapparates die Kondensation von die Wände dieses Raumes angreifenden Säuredämpfen zu verhindern, läßt man die von der Kesselfeuerung abziehenden Heizgase den genannten Raum von außen umspülen und bewahrt ihn so vor Ab^ kühlung.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 beispielsweise einen der vorliegenden Erfindung
entsprechenden Konzentrationsapparat im senkrechten Schnitt. Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des zur Vorkonzentration dienenden Teiles des Apparates.
Der aus Gußeisen hergestellte Apparat (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus dem eigentlichen, mit direkter Feuerung und einem Auslauf i für die konzentrierte Säure versehenen Konzentrationskessel α von üblicher runder oder länglicher Form, einem Deckel δ und einem Helm c, welch letzterer ebenso wie der Deckel zum Schutz gegen die schwachen Destillate und, um eine Kondensation derselben an den genannten Apparatteilen zu verhindern, von den durch darüber angeordnete Kanäle ziehenden Feuergasen bestrichen wird, d ist ein auf dem Helm c sitzendes Rohr, das zur Abführung der Destillationsdämpfe dient und vorteilhafterweise an seinem unteren Teile noch von den Heizgasen umspült wird. In dem vom Helm c umschlossenen Räume befindet sich ein System von übereinander angeordneten Schalen f, von denen die unterste mittels ihrer Füße g auf den an die Wände des Kessels α angegossenen Vorsprüngen h ruht. Es kann aber gewünschtenfalls der Deckel b derart ausgebildet sein (Fig. 2), daß er selbst die unterste Schale f bildet. Diese ist in beiden beispielsweisen Anordnungen mit einer
zentralen Öffnung versehen, deren Band niedriger ist als der äußere Schalenrand, damit die auf ihrem Weg über das ganze Schalensystem vorkonzentrierte Säure aus der Mitte der untersten Schale ablaufen könne.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Anordnung umspülen die aus dem Kessel α entweichenden heißen Säuredämpfe die Schalen f im wesentlichen nur von außen, bei der Anordnung gemäß Fig. 2 sind sie dagegen.ihrer ganzen Masse nach gezwungen, durch die zentrale Öffnung der untersten Schale f hindurchzutreten und auch den Boden der auf dieser ruhenden nächsthöheren Schale zu bestreichen. Behufs weitergehender Ausnutzung der Wärme der abziehenden Dämpfe und besserer Verteilung dieser letzteren können die Schalen übrigens auch etwa nach Art der Kapselböden von Kolonnenapparaten ausgebildet sein, so zwar, daß sie, mit überhöhten Rändern versehen, Durchbrechungen aufweisen, durch welche die heißen Dämpfe hindurchstreichen müssen, wobei diese Durchbrechungen derart gegeneinander versetzt sind, daß die sie passierenden Dämpfe immer zunächst auf einen vollen Teil des unmittelbar über ihnen befindliehen Schalenbodens treffen und sich längs desselben verteilen.
Um die Leistungsfähigkeit des Apparates zu erhöhen, kann allenfalls ein heißer Luftstrom durchgeblasen bzw. durchgesaugt werden. Gewünschtenfalls kann auch — obzwar sich die ganze Konzentration in einem einzigen Kessel durchführen läßt — eine Kombination mehrerer nebeneinander oder hintereinander geschalteter Kessel hierfür in Ver-Wendung kommen.
Der Einlauf der schwachen Säure, die in dem Apparat zur Konzentration gelangen soll, erfolgt bei k auf die oberste Schale f. Die Säuredämpfe von der ganzen Konzentration entweichen aus dem Apparat durch d und können entweder in bekannter Weise einem Kühler zugeführt oder behufs weiterer Ausnutzung ihrer Wärme der vorliegenden Erfindung gemäß in einen neben dem Apparat angeordneten Turm aus säurefestem Material, der mit kalter Säure berieselt wird, geleitet werden. Man erhält dann von diesem Turm die zur Berieselung verwendete schwache Säure, vermehrt um das kondensensierte Destillat in heißem Zustand.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: .
1. Verfahren zum Konzentrieren von Schwefelsäure in gußeißernen Apparaten unter Vorkonzentrieren der einlaufenden schwachen Säure durch die bei der weiteren Konzentration sich bildenden Säuredämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorkonzentrator zur Verhinderung der Kondensation der das Eisen angreifenden schwachen Säuredämpfe von außen durch Heizgase erhitzt wird.
2. Gußeiserner Konzentrationsappärat zur Durchführung des in Anspruch 1 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorkonzentrator zur Konzentration gelangende, im Gegenstrom zu den abziehenden heißen Säuredämpfen einlaufende Säure über ein System von übereinander angeordneten Schalen (f) bzw. über eine aus einem Stück hergestellte Kaskade läuft und hierbei vorkonzentriert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE271625C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5254549A (en) * 1991-12-19 1993-10-19 Merz & Co. Gmbh & Co. New BHT ether compounds and their use as hypolipidemic and antiatherosclerotic drugs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5254549A (en) * 1991-12-19 1993-10-19 Merz & Co. Gmbh & Co. New BHT ether compounds and their use as hypolipidemic and antiatherosclerotic drugs

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