DE2716162C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Schmelzen eines thermoplastischen Materials gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1, insbesondere auf von Hand zu halten
de Klebstoffstangen-Abgabepistolen.
Solche Vorrichtungen weisen eine im wesentlichen konische
Hauptschmelzkammer auf, die an ihrem kleineren Ende einen
Auslaß aufweist und bei der im wesentlichen parallel zu
der betreffenden Kammer zumindest ein Nebenweg verläuft.
Längs der Kammer sind im Abstand voneinander Löcher vor
gesehen, um geschmolzenes Material in den Nebenweg abzu
führen. Eine weitere Vorrichtung, welche für einen Kleb
stoffextruder ausgelegt ist, ist in der US-PS 37 76 426
offenbart. Diese bekannte Vorrichtung weist quer verlaufende
Aufnahmenuten in Abständen voneinander auf, um verflüssigtes
Material von der Schmelzkammer heraus und über einen Lei
tungsdurchgang zu einem Abgabeende hin leiten zu können.
Es sind weitere Vorrichtungen zur Abgabe einer heißen
Schmelze bekannt, vgl. z. B. US-PS 38 77 610.
Wenn eine Klebstoff-Abgabevorrichtung mit einer solchen
Schmelzvorrichtung manuell mit Gewandheit gehandhabt
werden soll, ist es wichtig, daß trotz längerer Zeitspannen
des "Ein- und Aus"-Betriebs das Gewicht der manuell ge
tätigten Abgabevorrichtung den Gebrauch nicht beschwerlich
macht. Im übrigen ist es vorteilhaft und zweckmäßig,
Stangenzuführungs-Klebstoffabgabemechanismen mit einer
zugehörigen Steuereinrichtung zu verwenden. Aufgrund ihres
Gewichtes legt ihre Einbeziehung in Handpistolen jedoch
spezielle Forderungen hinsichtlich der Erzielung des
geringsten Gewichts der Vorrichtung fest, welches mit
einer angemessenen Fließkapazität und einer Wärmeübertra
gung hohen Wirkungsgrad vereinbar ist, um ein fortschreiten
des Schmelzen der Stange zu bewirken, wenn diese zu dem
Abgabepunkt hin verschoben wird.
Bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art, wie sie z. B. aus der CH-PS 5 60 072 bekannt
ist, ermöglicht die konstruktive Ausgestaltung der Nebenweg
durchgänge und der äußeren Leitungsdurchgänge nur vergleichs
weise unzulängliche Strömungsverhältnisse für das geschmol
zene Material, da nur relativ kleine Strömungskomponenten
in dem geschmolzenen Material in Längsrichtung der Vor
richtung erzeugt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
speziell für den Handgebrauch ausgelegte Vorrichtung zum
Schmelzen eines thermoplastischen Materials mit einem
geringen Gewicht zu schaffen, welche einen hohen Schmelz
wirkungsgrad aufweist, wobei eine möglichst ungehinderte
Bewegung des thermoplastischen Materials in festem Zustand
bei der Zuführung und in geschmolzenem Zustand durch die
Vorrichtung möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die divergierende und in verschiedene parallele
Teilbereiche aufgeteilte Anordnung der Nebenwegdurchgänge
werden optimale Strömungsverhältnisse für das über diese
Durchgänge geführte geschmolzene Material geschaffen. Durch
diese optimalen Strömungsverhältnisse für das geschmolzene
Material können auch negative Rückwirkungen auf die Vorschub
bewegung des festen Materials in der Hauptschmelzkammer weit
gehend eliminiert werden. Darüber hinaus wird durch die
erfindungsgemäße Anordnung der Hauptschmelzkammer, Neben
wegdurchgänge und äußeren Leitungsdurchgänge ein maximaler
Wirkungsgrad bei der Wärmeübertragung von den Erwärmungsein
richtungen zu dem zu verflüssigenden thermoplastischen
Material erzielt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beansprucht.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine für eine
heiße Schmelze vorgesehene Vorrichtung mit zwei komplemen
tären Teilen, die zur Anbringung in bzw. an einer Ab
gabevorrichtung zusammengesetzt sind, wobei das ein
laßseitige oder größere Ende der Vorrichtung einen als
Fluid vom gegenüberliegenden Ende abzugebenden
thermoplastischen Stangenklebstoff aufzunehmen
imstande ist.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Explosionsan
sicht die in Fig. 1 dargestellten Teile zusammen
mit einem Dichtungsring und zugehörigen Befestigungs
einrichtungen.
Fig. 3 zeigt in einem Axialschnitt den Längszwischen
raum zwischen Innenwänden, die eine Hauptschmelz
kammer begrenzen, welche zwischen einem einlaßseiti
gen Ende zur Aufnahme einer flexiblen Thermoplast
stange und einem auslaßseitigen Düsenende verläuft.
Fig. 4 bis 7 zeigen in Querschnittsansichten an in
Längsrichtung voneinander versetzten Stellen die
zunehmend kleiner werdende Größe und Form des Kerns
einer zugeführten Klebstoffstange, die festgehalten
ist und die in der Hauptschmelzkammer der Vorrichtung
vermindert wird.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf einen der beiden
Vorrichtungsteile, unter Veranschaulichung von
winkelförmig verlaufenden, verteilt angeordneten
Bereichen des betreffenden einen Teiles, die mit
entsprechenden Bereichen (durch gestrichelte Linien
angedeutet) des anderen Teiles zusammen Abstreich
kanten und Durchgänge begrenzen, welche einen konti
nuierlichen Fluß zu den zu der auslaßseitigen Düse
hinführenden äußeren Leitungsdurchgängen erleichtern.
Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt längs der in Fig. 8
eingetragenen Linie IX-IX.
Fig. 10 bis 14 zeigen Querschnittsansichten in
weitgehender Übereinstimmung mit den Ansichten
gemäß Fig. 4 bis 7 entsprechend der in Fig. 8
eingetragenen Linien X-X, XI-XI, XII-XII,
XIII-XIII bzw. XIV-XIV.
Eine in Fig. 1 bis 3 generell mit 20 bezeichnete Vorrichtung
aus Metall, beispielsweise aus
Aluminium, umfaßt komplementäre Teile 22, 24, die
jeweils in zueinander entgegengesetzter Beziehung
einen zylindrischen Hohlraum 26 umfassen, der
zur Aufnahme eines (nicht dargestellten) Heizelementes
dient. Die beiden Teile 22, 24 sind in wünschenswerter
Weise im zusammengesetzten Zustand, wie er in Fig. 1 ge
zeigt ist, durch geeignete Befestigungsmittel 28 be
festigt sowie durch Führungsstifte 30. Eine U-förmige
Dichtungsscheibe oder ein entsprechender Dichtungs
ring 32 (Fig. 2) liegt in komplementären Nuten 34, um
eine Sicherung gegenüber einem Lecken eines thermo
plastischen Klebstoffs oder einer "heißen Schmelze"
zu bieten, die in Fig. 4 bis 7 mit A bezeichnet ist.
Der zu schmelzende Thermoplast A wird in ein Mundstück
oder in das größere Ende der Vorrichtung 20 eingeführt,
und zwar vorzugsweise in Längsrichtung fortschreitend.
Der Thermoplast besitzt dabei vorzugsweise die Form
einer ununterbrochenen endlosen Stange, die im allge
meinen einen gleichmäßigen Querschnitt hat.
Üblicherweise weist die betreffende Stange einen kreis
förmigen Querschnitt oder einen ungefähr
kreisförmig verlaufenden gewellten Umfang auf.
Demgemäß wird durch einen manuellen Vorschub oder,
was für industrielle Anwendungsfälle wünschenswerter
ist, durch eine geeignete mechanische Einrichtung
(nicht dargestellt) nach dem Willen einer Bedien
person ein fester Klebstoff A in den zylindrischen
Einlaßteil 36 einer axialen Hauptschmelzkammer 38
eingeführt. Der Einlaß besitzt dabei nur einen gerin
fügig größeren Durchmesser als die Stange A.
Die Umfangsschicht der Stange A wird
fortschreitend durch zugeleitete Wärme geschmolzen,
wenn der in Querrichtung kleiner werdende, nicht
geschmolzene Kern der Stange zu dem Bereich voll
ständiger Flüssigkeit am auslaßseitigen Ende 40 in
dem Teil 24 vorbewegt wird. Üblicherweise ist das be
treffende auslaßseitige Ende mit einem Innengewinde
versehen, um eine geeignete Abgabedüse aufzunehmen,
die zur Abgabe des geschmolzenen Klebstoffs bzw.
Klebers A dient. Generell sind weitere Einzelheiten
des inneren Aufbaus, der im folgenden beschrieben
wird, nach drei Hauptgesichtspunkten ausgelegt:
Zum ersten soll die wirksame Verminderung bezüglich des geschmolzenen Zustands des Klebstoffs erleichtert werden. Zum zweiten soll eine übermäßige Reibung im Zuge der Vorbewegung des festen Klebstoffkerns ver mieden werden, allerdings abgesehen von den Stellen, an denen es wünschenswert ist, längs der Schmelzkammer eine Reibung in einem gleichmäßigen Ausmaß zu erzielen, um umfangsmäßig halbgeschmolzenes Material abzutragen oder abzuführen, was über kleinere Umfangsteile des Stangenkernes in zunehmenden Tiefen vorzunehmen ist. Zum dritten sollen ein leichtes Abführen und Heraus fließenlassen des Klebstoffs sichergestellt sein, sobald dieser verflüssigt ist, und ferner sollte der betreffende Klebstoff von dem Stangenkern über eine Vielzahl von winkelförmig verlaufenden Nebenwegdurch gängen 44 vor auslaßseitigen äußeren Leitungsdurchgängen trennbar sein, wobei die genannten Nebenwegdurchgänge die äußeren Leitungsdurchgänge 42 mit der Hauptschmelzkammer 38 verbinden, wie dies noch erläutert wird.
Zum ersten soll die wirksame Verminderung bezüglich des geschmolzenen Zustands des Klebstoffs erleichtert werden. Zum zweiten soll eine übermäßige Reibung im Zuge der Vorbewegung des festen Klebstoffkerns ver mieden werden, allerdings abgesehen von den Stellen, an denen es wünschenswert ist, längs der Schmelzkammer eine Reibung in einem gleichmäßigen Ausmaß zu erzielen, um umfangsmäßig halbgeschmolzenes Material abzutragen oder abzuführen, was über kleinere Umfangsteile des Stangenkernes in zunehmenden Tiefen vorzunehmen ist. Zum dritten sollen ein leichtes Abführen und Heraus fließenlassen des Klebstoffs sichergestellt sein, sobald dieser verflüssigt ist, und ferner sollte der betreffende Klebstoff von dem Stangenkern über eine Vielzahl von winkelförmig verlaufenden Nebenwegdurch gängen 44 vor auslaßseitigen äußeren Leitungsdurchgängen trennbar sein, wobei die genannten Nebenwegdurchgänge die äußeren Leitungsdurchgänge 42 mit der Hauptschmelzkammer 38 verbinden, wie dies noch erläutert wird.
Die Hauptschmelzkammer 38, deren etwa entsprechenden
gegenüberliegenden Hälften in Fig. 2 dargestellt sind,
ist durch parallele, gegenüberliegende, glatte, quer
verlaufende kegelförmige Außenflächen 46 (Fig. 5 bis 8)
begrenzt, die mit Heizeinrichtungs-Hohlräumen 26 eine
gemeinsame Grenzlinie aufweisen und diesen benachbart
sind. Die Kammer 38 ist ferner durch gegenüberliegen
de Seitenwände 48 und 50 begrenzt, die in ihrer Längs
richtung an versetzten Stellen durch Öffnungen 52
unterbrochen sind, welche in die entsprechenden Nebenwegdurch
gänge 44 münden. Wie in Fig. 5 bis 7 dargestellt, sind
die gegenüberliegenden Seitenwände 48, 48 und 50, 50 der
durch die Teile 24, 26 gebildeten Hauptschmelzkammer
hälften mit Erreichen des Auslaßendes 40 dichter zu
sammengeführt. Auf diese Weise ist den spitzen Vorder
kanten 54 der verschiedenen Segmente der Seitenwände 48
und 50 ermöglicht, äußere erweichte halbflüssige Schich
ten von dem Kern der Klebstoffstange abzulösen oder
"abzustreifen". Die betreffende Klebstoffstange wird
dabei vom Kreisumfang ausgehend zunehmend verändert
werden.
Im Hinblick auf Fig. 3 sowie 5 bis 7 ist es ferner von
Bedeutung, daß die Innenflächen 56 der Seitenwände 48
parallel in Abstand von gegenüberliegenden Flächen 58
der Wände 50 verlaufen. Auf diese Weise ist ein längs
verlaufender Längszwischenraum gebildet (der in Fig. 3
durch das Maß X angedeutet ist), wodurch ein ständi
ges, in seitlicher Richtung erfolgendes Ausströmen des
geschmolzenen Thermoplasts A in die obenerwähnten
Nebenwegdurchgänge 44 ermöglicht ist. Die Abmessug X
kann in der Größenordnung von 1,6 mm liegen. Wie in
Fig. 8 angedeutet, ermöglichen die Öffnungen 52 dem
geschmolzenen und halbgeschmolzenen Umfangsmaterial A,
daß durch die "Abtragungs"-Seitenwandkanten 54 von dem
Mittelstangenkern abgeführt worden ist, ebenfalls in
die benachbarten Nebenwegdurchgänge 44 einzutreten. Die
Anordnung ist dabei so getroffen, daß
jede Nebenwegöffnung 52 den halbgeschmolzenen
oder verflüssigten Klebstoff A derart umlenkt, daß dieser
Klebstoff in innigen Kontakt mit einem von zwei Bereichen
einer Reihe von eingefügten Bereichen oder vorstehenden
Stegen 60 oder 62 gelangt, die mit ihrem Körperteil 22
bzw. 24 zusammenhängen. Die betreffenden Stege
60, 62 sind Wärmeübertragungsrippen, die weit
gehend parallel sowie versetzt und unter einem Winkel
in bezug auf die Stangenvorschubrichtung in der Haupt
schmelzkammer 38 angeordnet sind, so daß je Öffnung 52
ein Kanal gebildet ist, der in Strömungsrichtung des
geschmolzenen Thermoplasts in die äußeren Lei
tungsdurchgänge 42 einen sehr geringen Widerstand aus
übt.
Neben dem Auslaßende 40 gehen die in den Teilen 22, 24
vorgesehenen Leitungsdurchgänge 42 bogenförmig in
einen Durchgang 64 (Fig. 3, 8, 9) über, der zu dem Aus
laß 40 hinführt. Die
Wärmeübertragung im Zuge der Durchleitung der festen
Stange A durch die Vorrichtung 20 reicht norma
lerweise aus, um sämtliche Steifigkeit in der
Stange A aufzuheben und um den Klebstoff vollständig
zu schmelzen, wenn dessen vorderes Kernende den Durch
gang 64 erreicht. Um dieses Ergebnis besser zu gewähr
leisten, ist der Endteil 66 (Fig. 9) der Schmelzkammer
fläche 46 in dem Körperteil 24 nach oben zu der Körper
achse hin geneigt, wodurch eine Durchflußbegrenzung der
Kammer 38 hervorgerufen wird, durch die dennoch, soweit
wie durchführbar, die Möglichkeit völlig ausgeschlossen
wird, daß der Kanal verstopft und daß irgendein Rück
fluß des geschmolzenen Klebstoffs über den Einlaß 36
auftritt.
Im Hinblick auf die Erzielung eines einfachen Aufbaus
verläuft bei jedem der Körperteile 22, 24 dessen äußere
kegelförmige Kanalfläche 46 vorzugsweise in derselben
Ebene mit radialen Wandteilen der Durchgänge 42, 44,
wobei die gemeinsamen ebenen Flächen nahezu parallel
verlaufen.
Im folgenden sei kurz die Arbeitsweise der Vorrichtung
20 betrachtet. Das vordere Ende der Stange A
wird in Längsrichtung fortschreitend durch den Ein
laß 46 mittels eines hier nicht dargestellten Vor
schubmechanismus transportiert. Unter der Annahme,
daß elektrische oder andere Heizeinrichtungen in den
Hohlräumen 26 betrieben werden, werden die Umfangsbe
reiche der fortbewegten Stange zunehmend geschmolzen,
und zwar durch den tatsächlichen Kontakt mit den er
wärmten Wänden 48, 50 der Schmelzkammer 38. Dadurch er
gibt sich in Querrichtung eine Verminderung in einer
Abmessung (das ist die horizontale Abmessung gemäß
Fig. 4 bis 7), während die Abmessung in einer anderen
Richtung der betreffenden Stange nahezu beibehalten
bleibt, d. h. unter Bezugnahme auf die betreffenden
Figuren die Abmessung in der Höhe sowie die Abmessung
zwischen den Außenflächen 46. Der geschmolzene Thermo
plast ist seinerseits üblicherweise ein schlechter
Wärmeleiter. Ein Teil der Oberflächenschmelze von der
Stange A, der sich neben den Flächen 46 befindet,
dient normalerweise als Schmiermittel oder als Mittel,
welches dem Vorschieben der Stange zumindest keinen bedeutsamen Widerstand
entgegensetzt. Die andere Ober
flächenschmelze, die längs gegenüberliegender längerer
Seiten der Stange vorhanden ist und die die Wände 48, 48
sowie 50, 50 berührt, unterstützt das "schwimmende" Vor
schieben der festen Stange und ist ständig imstande,
durch den Längszwischenraum zwischen den Flächen bzw.
Seiten 56, 58 sowie in die Nebenwegdurchgänge zu fließen.
Die heiße Schmelze A und gegebenenfalls in gewissem
Ausmaß das erweichte Stangenmaterial A, das mit der
Schmelze aus der Hauptschmelzkammer 38 durch die in
Längsrichtung versetzten Öffnungen 52 austritt, sind
an den Kanten 54 "abgetragen" bzw. "abgeschält", und
zwar mit Rücksicht darauf, daß die Vorschubkraft zur
Fortbewegung des Stangenkernes übertragen wird. Das
betreffende Material bzw. die betreffende Schmelze
gelangt damit zwischen ein Paar der vorstehenden Stege
60, 62 hindurch. Der somit in den Öffnungen 52
vorhandene Druck hat einen Druckeinfluß auf die heiße
Schmelze, die zwischen den Flächen 56, 58 austritt.
Außerdem unterstützt der betreffende Druck ständig
das Füllen der Durchgänge 44 sowie die Aufrechterhaltung
der Ableitung aus diesen Durchgängen in die äußeren Leitungs
durchgänge 42. Die zuletzt erwähnten Durchgänge nehmen
an der Wärmeübertragung durch Wärmeleitung von den
Heizeinrichtungen in den Hohlräumen 26 her teil. Wie
dargestellt, läuft die Vorrichtung 20 vorzugsweise
kegelförmig zu; die Durchgänge 44 und ihre vorstehen
den Stege 60, 62 werden dabei zu dem
auslaßseitigen Ende 40 hin kürzer.
Die Anordnung ist demgemäß so getroffen, daß der
Klebstoffstrom bis zu der maximal zu erwartenden
Schmelzrate vollständig aufgenommen wird. Außerdem
wird durch die betreffende Anordnung die geringere
Strömungsrate berücksichtigt, die von dem sich ver
mindernden Umfang des Kernes der Stange A nahe des
Auslasses 40 herrührt. Es sei darauf hingewiesen, daß
wie bei den meisten derartigen Schmelzvorrichtungen
eine anfängliche "Anwärmungs"- oder eine vorbereitende
Heizperiode vor der Betätigung des Vorschubmechanismus
für den Transport der zu schmelzenden Stange erwünscht
ist. In vorteilhafter Weise wird somit die Schmelz
vorrichtung im Normalbetrieb selten Lufttaschen aufweisen.
Die inneren Durchgänge der betreffenden Schmelzvorrichtung
werden fortwährend mit Klebstoff gefüllt sein,
der für eine prompte Abgabe in seinem erwärmten Fluid
zustand wirksam gehalten wird. Von Bedeutung ist der
Umstand, daß der geringe Widerstand, den die Schmelzvorrichtung
20 der Fortbewegung des Thermoplastes, und zwar
sowohl des festen als auch des flüssigen Thermoplastes,
entgegensetzt, die Möglichkeit mit sich bringt, den
Stangenvorschub in geeigneter Weise durch eine kleinere
und damit ein geringeres Gewicht besitzende Motoran
ordnung zu bewirken, wodurch in starkem Ausmaß die
Brauchbarkeit und Bequemlichkeit der Abgabevorrichtung,
in der die betreffende Vorrichtung verwendet ist, verbessert
sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schmelzen eines thermoplastischen
Materials zur Verwendung in einer Abgabevorrichtung
dieses Materials, welches von einem einlaßseitigen Ende
zu einem auslaßseitigen Ende transportierbar und im
Verlaufe des Transports fortschreitend vom festen in
den flüssigen Zustand überführbar ist, mit langge
streckten, komplementär ausgebildeten Teilen, welche
zwischen dem einlaßseitigen Ende und dem auslaßseitigen
Ende eine längsverlaufende Hauptschmelzkammer begrenzen,
welche zu dem auslaßseitigen Ende hin fortschreitend
kleiner werdende Querschnitte aufweist und so geformt
ist, daß das mindestens teilweise im festen Zustand
befindliche Material zu geradliniger Bewegung zwingbar
ist und daß die Wände der Hauptschmelzkammer mindestens
teilweise mit dem Material in Eingriff bringbar sind,
und wobei in den jeweiligen Teilen der Vorrichtung
komplementäre äußere Leitungsdurchgänge, die zu dem
auslaßseitigen Ende hinführen, und eine Reihe von kom
plementären parallelen Nebenwegdurchgängen gebildet sind, welche
die Hauptschmelzkammer und die genannten Leitungsdurch
gänge an in Längsrichtung der Hauptschmelzkammer ver
setzt angeordneten Öffnungen verbinden, und mit in der
Vorrichtung in Längsrichtung ungefähr koaxial ange
ordneten Einrichtungen zur Erwärmung mindestens eines
Teils der Wände der Hauptschmelzkammer, der Leitungs
durchgänge und der Nebenwegdurchgänge, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nebenwegdurch
gänge (44) in bezug auf die Seitenwände (48, 50) der
Hauptschmelzkammer (38), in Vorschubrichtung des
Materials (A) in der Hauptschmelzkammer (38) gesehen,
divergierend angeordnet und mit einer Reihe von im
wesentlichen parallelen, vorspringenden, entsprechend
divergierenden Stegen (60, 62) versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
ein Paar von diametral gegenüberliegenden, durchgehenden,
flachen Wänden (46, 46), welche die Hauptschmelzkammer (38)
begrenzen, zum auslaßseitigen Ende (40) hin fortschrei
tend in der Breite verringert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Seitenwände (48, 50) der Hauptschmelz
kammer (38) vom einlaßseitigen Ende (36) zum auslaß
seitigen Ende (40) eine im wesentlichen konstante Höhe
aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erwärmung in den
komplementären Teilen (22, 24) in der Nähe der Hauptschmelz
kammer (38) und konvergierend zu dieser Hauptschmelzkammer
in Richtung auf das auslaßseitige Ende (40) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß stromabwärtige Kanten (54) der die
Öffnungen (52) begrenzenden Wände (48, 50) der Haupt
schmelzkammer (38) in einheitlichen Längsabständen ange
ordnet sind, um geschmolzenes und halbgeschmolzenes
Material vom Kern des strangförmigen Materials abzu
streifen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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