DE2716052A1 - Teilgesteuerter leistungssteller - Google Patents

Teilgesteuerter leistungssteller

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DE2716052A1 DE19772716052 DE2716052A DE2716052A1 DE 2716052 A1 DE2716052 A1 DE 2716052A1 DE 19772716052 DE19772716052 DE 19772716052 DE 2716052 A DE2716052 A DE 2716052A DE 2716052 A1 DE2716052 A1 DE 2716052A1
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description

  • "Teilgesteuerter Leistungssteller"
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit einem Leistungssteller aus mindestens zwei steuerbaren Halbleiterventilen zur Kopplung einer ein- oder mehrphasigen Last mit einer oder mehreren Spannungsquellen, wobei der Leistungssteller den Energiefluß in der Last steuert. Sie kann Anwendung finden bei Elektrogeräten für den Hausgebrauch wie Heizgeräten, Dimmern, Elektrowerkzeugen, Haushaltsmaschinen, aber auch in industriellen Anlagen.
  • Beim Einsatz derartiger allgemein bekannter Leistungssteller kommt es darauf an, die durch die Phasenanschnittsteuerung der Steller bedingten Rückwirkungen auf die Stromversorgungsnetze zu reduzieren. Die entsprechende Problematik ist in den einschlägigen Normvorschriften (DIN 50 006 vom Juli 1973 sowie Entwurf EN 50.006 vom Juli 1974, S. 1 bis 31) sowie in der DT-OS 24 39 709 (etz-b Bd. 27, (1975) H. 7, S. 146 bis 148) beschrieben.
  • Im Gegensatz zu einem mechanischen Schalter, der nur hin und wieder zur Kopplung von Last und Spannungsquelle betätigt wird, muß ein Halbleiterschalter, der den Energiefluß in einer Last steuern soll, bei Blindleistungsbetrachtungen unmittelbar der Last zugeordnet werden.
  • Bei solchen Schaltern, die herkömmlich als Wechselstromsteller, hier wegen der Betrachtung des Leistungsverhaltens als Leistungssteller bezeichnet werden, kann man aufgrund ihrer Schalt frequenz fs vier Betriebsweisen unterscheiden: 1. aperiodisches Schalten 2. periodisches Schalten mit fs < 2fL 3. periodisches Schalten mit f5 = 2fL 4. periodisches Schalten mit f5 > 2fL, wobei mit L die Netzfrequenz bezeichnet ist.
  • Die in allen Fällen auftretende Schaltblindleistung (M. Depenbrock: Aussprache zu G. Oberdorfer: Begriffserklärung und Erläuterung der Blindleistung", VDE-Buchreihe Bd.10 (1963), S. 27 bis 31) belastet das speisende Netz, wenn sie nicht im Gerät selbst zur Verfügung gestellt wird, wie es z.B.
  • bei den in G. Gierse, Blindstromarme, elektronische Steller fUr Heizwiderstände", etz-b 27 (1975), H. 7, S. 146 bis 148 beschriebenen Wechselstromstellerschaltungen der Fall ist.
  • Auch die periodisch mit fs < 2fX ohne irgendeinen Anschnitt auf eine ohmsche Last arbeitende Schwingungspaketsteuerung ein Blindstromverbraucher ist entgegen einer weit verbreiteten Meinung W. Detmann, G. Meid, K. Simon, Halbleiter-Wechselstromstellglieder für Temperaturregelungen", Regelungstechnische Praxts und Prozeß-Rechentechnik 1972, H. 2, S. 56 nis 59, Th. Salzmann, "Leistungselektronik" (Nachberichte zur Hannover-Messe 1976) Kap. Wechselstromsteller mit Vollwellensteuerung etz-a Bd. 97 (1976), H. 6, S. 394) Der Leistungsfaktor 2L ergibt sich in diesem Fall aus der Anzahl n der innerhalb einer Stellerperiode T5 auf die Last durchgeschalteten Netzperioden TL zu: Da die Stromgrundschwingung und die Netzspannung keine unterschiedliche Phasenlage besitzen, ist hier die auftretende Blindleitung eine reine Verzerrungsleistung und kennzeichnend für der diskontinuierlich fließenden Strom.
  • Bei Oberschwingungsbetrachtungen im speisenden Netz wird häufig auf den mit Zündeinsatzsteuerung betriebenen Wechsel- oder Dreh stromsteller hingewiesen, der mit antiparallelen Ventilen in den Wechselstromzuleitungen arbeitet und gerade bei der häufig vorliegenden ohmschen Belastung einen großen Stromoberschwingungsgehalt aufweist. Schaltet man häufiger als zweimal pro Periode, läßt sich nur die eventuell vorhandene Verschiebungsblindleistung reduzieren. Da jedoch die Gesamtblindleitung eines Wechse -stromstellers nur von der Größe der Last und von der Aussteuerur abhängt, nicht aber von der Anzahl der Schaltungen pro Periode (w. Schäperklaus, "Wechselstromsteller mit Phasenpulssteuerung" Diss. TH Aachen 1974), wächst die Stromverzerrung entsprechend.
  • Eine Blindstromentlastung des Netzes ist hier also z.B. durch eine Sektorsteuerung, d.h. eine Phasenan- und -abschnittssteuerung, nicht zu erreichen.
  • Betrachtet man einmal die an eine Spannungsquelle angeschlossene Reihenschaltung einer ohmschen Last und eines periodisch betätigten Schalters, ergibt sich infolge der Orthogonalität von Schalter- und Lastspannung die Netzscheinleistung SL aus der Summe der Quadrate der Scheinleistungen des Schalters und der Last Sv. Bei verlustlosem Schalter ist die Netzblindleistung QL also allein bestimmt durch die am Schalter zu messenden Effektivwertkvon Strom und Spannung. Dies gilt auch fUr jeden Strang eines mehrphasigen Stellers, wenn ein Laststernpunkt vorhanden ist und dieser mit dem Netzsternpunkt verbunden wird.
  • Ist keine Sternpunktverbindung vorhanden, läßt sich die Scheinleistung eines mehrphasigen Schaltwerkes und damit die Systemblindleistung nicht so einfach bestimmen. Für die meist vorliegenden symmetrischen, mehrphasigen Anordnungen nach anliegender Fig. 1 ergibt sich bei ohmscher Belastung die Schalterscheinleistung SL bzw. die Systemblindleistung QL aus: wobei m die Anzahl der Phasen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei phasenanschnitt-bzw. zündeinsatzgesteuerten Leistungsstelle insbesondere Wechsel- und Drehstromstellern, die aus dem Netz bezogene Blindleistung zu vermindern, auch wenn das angeschlossene Gerät bzw. die Last nicht die notwendige Schaltblindleistung bereitstellen kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß die Last in Teilwiderstände aufgeteilt ist bzw. aus solchen besteht, daß jeder Teilwiderstand parallel zu einem steuerbaren Halbleiterventil liegt und daß alle Teilwiderstände mit ihren einen Anschlüssen an einem gemeinsamen Verbindungspunkt und mit ihren anderen Anschlüssen an unterschiedlichen Netzleitungen bzw. -phasen liegen.
  • Kt dieser Schaltungsanordnung bzw. mit diesem Leistungssteller ist es in überraschend einfacher und vorteilhafter möglich, nur den Teil der Gesamtlast zu verstellen, der 7.B. aus regelungstechnischen Gründen unbedingt schnell veränderbar sein muß. Es versteht sich dabei, daß die am Steller bzw. an den einzelnen steuerbaren Halbleiterventilen auftretenden Effektivwerte von Strom oder Spannung reduziert sind, woraus sich gemäß der eingangs angegebenen Formel und den nachfolgenden näheren Betrachtungen auch eine reduzierte Schaltblindleistung, im praktisch üblichen Stellbereich ein höherer Leistungsfaktor und wunschgemäß eine wesentlich verringerte Netzrtckwirkung ergeben.
  • Bei Einsatz für mehrphasige Lasten sind zweckmäßig an die Netzphasen zwei Gruppen von jeweils in ihrer Zahl der Phasenzahl entsprechenden Teilwiderständen angeschlossen. Die der ersten Gruppe zugeordneten steuerbaren Halbleiterventile liegen dabei mit gleicher Ventilrichtung wie vorbeschrieben am ersten Verbindungspunkt der ersten Gruppe von Teilwiderständen und die steuerbaren Halbleiterventile der zweiten Gruppe mit umgekehrter Yentilrichtung am Verbindungspunkt der zweiten Gruppe von Teilwiderständen. Mit dieser Schaltungsanordnung kann vorteilhaft eine Formgleichheit der beiden Netzstromhalbschwingungen erreicht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele neuer erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine allgemein bekannte Schaltungsanordnung mit symmetrischer, mehrphasiger, ohmscher Last und mit einem Schalt zur Leistungsverstellung als Bereclinungsbeispiel, Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit teilgesteuertem Leistungssteller, Fig. 3 den Netzstrom bei Steuerung des k-ten Teiles der Gesamtlast des Leistungsstellers nach Fig. 2, Fig. 4 die Verzerrungsleistung D eines Leistungsstellers bei Steuerung des k-ten Teiles der Cesamtlast, Fig. 5 den totalen Leistungsfaktor A eines Wechselstromstellers bei Steuerung des k-ten Teiles der Gesamtlast, Fig. 6 eine Schaltungsanordnung eines für Wechselstromlasten bevorzugten teilgesteuerten Leistungsstellers, Fig. 7 eine Schaltungsanordnung eines teilgesteuerten 3-pulsigen leistungsstellers (Drehstromstellers), Fig. 8,9 Stromzeitverläufe des Leistungsstellers nach Fig. 7 bei Steuerwinkel von X = 300 und d= 900 Fig. 10 eine Schaltungsanordnung eines teilgesteuerten 6-pulsigen Leistungsstellers (Drehstromstellers), Fig. 11 Netzstromzeitverläufe des Leistungsstellers nach Fig. 10 für Steuerwinkel von «= 300 und d= 900, Fig. 12 die Verzerrungsleistung D verschiedener Leistungsstellervarianten: Kurve a: für einen vollgesteuerten herkömm- i lichen Drehstromsteller, Kurve b: für 58,5 %tige Teilsteuerung mit herkömmlichem Drehstromsteller, Kurve c: für einen teilgesteuerten Leistungssteller nach Fig. 7, Kurve d: für einen teilgesteuerten Leistungssteller nach Fig. 10, Fig. 13 den totalen Leistungsfaktor A verschiedener Leistungsstellervarianten, Kurven a bis d entsprechend der Darstellung nach Fig. 12.
  • Figur 1 stellt eine symmetrische, mehrphasige bekannte Schaltungsanordnung dar und dient als Grundlage für die eingangs angegebene Formel. Diese Schaltungsanordnung besteht im einselnen aus Wechselstromquellen 10, einem in Reihe dazu liegenden Schalter 11 und einer symmetrischen, mehrphasigen ohmschen Last 12, bestehend aus den Tejlwiderständen R. Die Teilwiderstände R besitzen einen gemeinsamen Verbindungspunkt 13, die Wechselspannungsquellen 10 einen Sternpunkt 14. Die Eingänge in den Schalter 11 sind mit ungeraden Ziffern 1 bis V, die Ausgänge mit geraden Ziffern 2 bis, die eingangsseitigen Wechselströme mit iLl bis ills bezeichnet. Diese Bezeichnungsweise wird auch nachfolgend beibehalten.
  • Zunächst wird zum besseren Verständnis ein vereinfachtes Ausfühningsbeispiel eines teilgesteuerten Leistungsstellers mit dem auf Seite 9 verläuterten Nachteil beschrieben, mit den Strom-verläufe erreicht werden können, die äquivalent denjenigen des eriindungsgemäßen Wechselstromsteller sind.
  • Bei einer Wechselstromlast läßt sich eine Teilsteuerung z.B.
  • dadurch verwirklichen, daß man einen Teil des Lastwiderstandes R1> R1 gemäß Fig. 2 parallel zu den in diesem Beispiel unmittelbar antiparallel geschalteten steuerbaren Halbleiterventilen T1 und T2 des Leistungsstelers- schaltet.
  • Schaltet man das Halbleiterventil T1 oder T2 durch, so entsteht in der entsprechenden Halbschwingung des Netzstromes eine Stufe (Fig. 3), die den 1/k-fachen Wert des jeweiligen Maximalstromes aufweisen möge. - Eine ähnliche Kurvenform ist für die Spannung: bei einer 4-stufigen Stromrichter-Sparschaltung bekannt (DT-oS 21 17 602 sowie Aufsatz von Winter in ZEV-Glas. Ann. 97 (1973), Nr. 2/3, Seiten 87 bis 96). Dem bekannten Fall liegen zwar auch ähnliche Probleme zugrunde wie vorliegender Erfindung; aber die bekannten Maßnahmen beziehen sich auf eine Spannungsstufensteuerung durch im Phasen anschnitt arbeitende Teilstromrichter für Gleichstromverbraucher.
  • Die vorliegende Erfindung sieht hingegen eine Aufteilung der 1 Last und eine Teillaststeuerung vor. -Aus dem Effektiwwert des in Fig. 3 dargestellten Netzstromes: seiner Grundschwingung: und ihrer Phasenverschiebung: lassen sich die Verzerrungsleistung D und der totale Leistungs faktor it bestimmen, die bei der Beurteilung der Netzrückwirkungen einer Schaltung vor allem interessieren. Sie sind in den Fig. 4 und 5 für verschiedene Werte von k in Abhängigkeit vom Effektivwert des Netzstromes 1L dargestellt. Für k = 1 ergeben sich die Werte eines vollgesteuerten Wechselstromstellers mit ohmscher Belastung, die als Vergleichsbasis dienen können.
  • Lassen sich der erforderliche Stellbereich und die gewünschte maximale Stromverzerrung nicht in Einklang bringen, so können auch mehrere, einzeln wirklicht werden. Die Fig. 4 und 5 enthalten punktiert die Verläufe, wenn z.B. zweimal der vierte Teil der Gesamtleistung nacheinander verstellt wird. In vielen Fällen wird es ausreichen, wenn nur die halbe Gesamtleistung verstellt wird. Der Leistungsfaktor liegt dann bereits immer über 4= 0,94.
  • Die in Fig.2:gezeigte Anordnung besitzt jedoch den Nachteil einer mit der Aussteuerung variierenden Leistungsaufteilung auf die beiden Lastwiderstände. Diesen Nachteil vermeidet die erfindungsgemäße Schaltung nach Fig. 6. In der Schafiung gemäß Fig. 6 ist die Last 12 in zwei Teilwiderstände 4 getcilt, deren Verbindungspunkt 13 gleichzeitig der kathodenseitige Verbindungspunkt zweier Thyristoren T1 und T2 ist. Die Kathode eines jeden Thyristors T1 bzw. T2 ist einerseits mit einem Anschluß 2 bzw. 4 eines Teilwiderstandes R und andererseits mit einem Pol der Wechselspannungsquelle 10 verbunden.
  • Bei der Schaltung gemäß Fig. 6 kann während der positiven Netzhalbschwingung der eine Teilwiderstand R und während der negativen Halbschwingung der andere R' kurzgeschlossen werden, so daß eine Stufe mit k = 2 entsteht, die nicht nur aus NetzgrUnden sondern auch aus anwendungstechnischen Gründen vielfach ausreichend ist. Durch Parallelschalten weiterer solcher Thyristor-Widerstandskombinationen läßt sich auch hier der gesteuerte Anteil beliebig variieren. Als Vorteil für den Betreiber ist noch die verminderte Strombeanspruchung der Yentile T1, T2 zu nennen.
  • Ebenso wie bei Wechselstromanwendungen können bei Drehstromlasten mit der in Fig. 6 gezeigten Parallelschaltung eines Thyristors T1 bzw. T2 und eines Widerstandes R bzw. R' teilgesteuerte Leistungssteller als Drehstromsteller aufgebaut werden. Auch hier ist bei jeder Aussteuerung eine gleichmäßige Leistungsaufteilung auf alle Teilwiderstände gegeben.
  • Bei unmittelbarer Parallelschaltung eines Teils der Lastwiderstände zu den antiparallelen Ventilen eines herkömmlichen Drehstromstellers wird diese Eigenschaft natürlich nicht erreicht.
  • Die einfachste Ausführung eines solchen teilgesteuerten Drehstromstellers erhält man, wenn man drei Thyristor-Widerstandskombinationen in Sternschaltung an ein dreiphasiges Netz anschließt (Fig. 7). In dieser Schaltung sind Elemente gleicher Funktion wie in Fig. 6 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Die Silwiderstände R liegen mit ihren einen Anschlüssen am gemeinsamen Verbindungspunkt 13, an dem auch die Kathoden der Thyristoren Ti, T2 und T3 liegen. Jeder andere Anschluß 2, 4 und 6 jedes Teilwiderstandes R ist einerseits mit einer Anode des entsprechenden Thyristors T1 bzw. T2 bzw. T3, andererseits mit einem Anschluß 1 bzw. 3 bzw. 5 einer Wechselstromquelle 10 verbunden. Letztere ist im Stern an den Nullpunkt 0 geschaltet.
  • Das Potential des Punktes 13 ist dabei abhängig von der Aussteuerung der Thyristoren T1 bis T3 bzw. Ventile. Sind alle Ventile T1 bis T3 gesperrt, besitzt 13 das Potential des Nullpunktes 0, und die Teillastwiderstände R nehmen bei sinusförmigem, netzfrequentem Strom ihre Minimalleistung Pmin = 3 ULo /R auf.
  • Wirken die Ventile T1 bis T3 wie Dioden, nimmt der Punkt 13 entsprechend der Gleichrichtung sein höchstes Potential an.
  • Die sich dabei einstellende maximale Leistung an den Teillastwiderständen beträgt: Zwischen diesen beiden Werten läßt sich die Verbraucherleistung stetig verändern. Die Netzströme ergeben sich dabei aus der Summe eines Thyristorstromes und des Stromes durch einen Lastwiderstand R, wie die Fig. 8, 9 für zwei verschiedene Aussteuerungen den Aus den Fig. 8,9 kann man ferner entnehmen, daß infolge der unsymmetrischen Schaltung die beiden Netzstromhalbschwingungon unterschiedliche Form besitzen, was zur Folge hat, daß auch Harmonische mit gerader Ordnungszahl auftreten. Diese lassen sich dadurch vermeiden, daß man dem ersten Steller gemäß Fig. 7 einen: sweiten mit umgekehrter Ventilrichtung parallelschaltet (Fig.10).
  • Auf diese Weise wird eine 6-pulsige Netzrückwirkung erzielt.
  • Beide Netzstromhalbschwingungen sind dann formgleich (Fig. 11), und es treten lediglich Oberschwingungen den Ordnungszahlen n = 6kt 1 mit k = 1, 2, 3 ... auf. Dies wirkt sich günstig auf die Verzerrungsleistung D und den Leistungsfaktor 1 der Schaltung aus, die sich aus der Berechnung der Grundschwingung und des Effektivwertes des Netzstromes ergeben. In den einzelnen Steuerbereichen gilt für den Effektivwert der Grundschwingung: und für den Effektivwert des Gesamtstromes: Eine Gegenüberstellung der Verzerrungsblindleistungen und der totalen Leistungsfaktoren mehrerer Stellervarianten zeigen die Fig. 12 und 13. Die mit a bezeichneten Kurven beziehen sich auf einen herkömmlichen vollgesteuerten Drehstromsteller, die mit b bezeichneten Kurven ergeben sich, wenn von der Gesamtleistung nur etwa 58,5 % durch einen herkömmlichen Drehstromsteller gesteuert werden können. Die Verhältnisse, die sich bei den Stellern nach den Fig. 7 bzw. 10 ergeben, zeigen die mit c und d bezeichneten Kurven.
  • Fast über den gesamten Steuerbereich liefert der 6-pulsige Steller nach Fig. 10 die günstigsten Werte (Kurve d). Die Tatsache, daß er in der Nähe der Vollaussteuerung bereits eine Netzstromverzerrung (Fig. 12) aufweist und hier einen geringeren Leistungsfaktor (Fig. 13) besitzt als herkömmliche Steller, fällt kaum ins Gewicht. Bei geregelter Betriebsweise wird ein Steller infolge der notwendigen Reserven in diesem Bereich der theoretischen Vollaussteuerung ohnehin kaum betrieben.
  • Durch Parallel schalten von Grundlastwiderständen und von weiteren Stellereinheiten läßt sich der Steuerbereich so variieren, daß dem Netz nicht mehr Oberschwingungsströme aufgeprägt werden als bei vorgegebener Anforderung an die Regelbarkeit unbedingt notwendig.
  • Die Strombeanspruchung der Ventile ist natürlich auch hier geringer als bei herkömmlichen Stellern, die den gesamten Laststrom führen müssen.

Claims (3)

  1. PatentansrUche: 1.Schaltungsanordnung mit einem Leistungssteller aus mindestens zwei steuerbaren Halbleiterventilen zur Kopplung einer ein- oder mehrphasigen Last mit einer oder mehreren Spannungsquellen, wobei der Leistungssteller den Energiefluß in der Last steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Last (12) in Teilwiderstände (R, R') aufgeteilt ist bzw. aus solchen besteht, daß jeder Teilwiderstand (R, R') parallel zu einem steuerbaren Halbleiterventil (T1, T2, T3 ...) liegt, daß alle Teilwiderstände (R, R') mit ihren einen Anschlüssen an einem gemeinsamen Verbindungspunkt (13, 13') und mit ihren anderen Anschlüssen (2, 4, 5, ...) an unterschiedlichen Netzleitungen bzw. -phasen logen und daß sich die Leistung bei 3eder Aus steuerung gleichmäßig auf die Teilwiderstände aufteilt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für einphasige Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Parallelschaltungen von Teilwiderstand (R bzw. R') und steuerbarem Halbleiterventil (T1 bzw. T2) in Reihe zwischen den Netzleitungen und die steuerbaren Halbleiterventile (T1, T2) mit glechnamigen Elektroden am gemeinsamen Verbindungspunkt (13) liegen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für mehrphasige Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß an die Netzphasen zwei Gruppen von Jeweils in ihrer Zahl der Phasenzahl entsprechenden Teilwiderständen (2R, 2R') angeschlossen sind und daß die der ersten Gruppe (2R) zugeordneten steuerbaren Halbleiterventile (T1 bis T3) mit gleichem Anschluß am ersten Verbindunspunkt (13) liegen und die steuerbaren Halbleiterventile (T4 bis T6) der zweiten Gruppe mit umgekehrter Ventilrichtung am zweiten Verbindungspunkt (13') logen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE-Buch von Heumann, "Grundlagen der Leistungs- elektronik", Teubner-Verlag 1975, S.67-68 *

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