DE2715766A1 - Verfahren zur elektrostatischen unterstuetzung des druckvorgangs und druckmaschinen mit einer elektrostatischen substrat-anpressung - Google Patents

Verfahren zur elektrostatischen unterstuetzung des druckvorgangs und druckmaschinen mit einer elektrostatischen substrat-anpressung

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DE2715766A1 DE19772715766 DE2715766A DE2715766A1 DE 2715766 A1 DE2715766 A1 DE 2715766A1 DE 19772715766 DE19772715766 DE 19772715766 DE 2715766 A DE2715766 A DE 2715766A DE 2715766 A1 DE2715766 A1 DE 2715766A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/001Heliostatic printing
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03G2215/00Apparatus for electrophotographic processes
    • G03G2215/02Arrangements for laying down a uniform charge
    • G03G2215/026Arrangements for laying down a uniform charge by coronas
    • G03G2215/028Arrangements for laying down a uniform charge by coronas using pointed electrodes

Description

  • Verfahren zur elektrostatischen
  • Unterstützung des Druckvoryangs und Druckmaschinen mit einer elektrostatischen Substrat-Anpreßunq Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrostatischen Unterstützung des Druckvorgangs in Druckmaschinen, bei dem ein zu bedruckendes Substrat aus elektrisch isolierendem Material zwischen einem mit Druckfarbstoff beaufschlaaten leitenden Druckzylinder und einer das Substrat wegen diesen mechanisch anpressenden Annreßwalze hindurchaefiihrt wird, welche mit einer isolierenden oder schwach leitenden Außenschicht versehen ist, wobei durch Anlegen einer Hochspannung zwischen dem Druckzvlinder und zumindest einer sich in Längsrichtung der AnDreRwalze erstreckenden Flektrodenanordnung über Koronaentladungen Elektronen und Ionen direkt auf die Oberfläche der Anpreßwalze aufgesprüht werden, welche durch ihre Drehung und/oder Fivenleituna diese Ladungsträger in den Druckspalt hefErdert und liter diesen aFflieeen l<9ßt.
  • Es ist seit langem bekannt, daß eine elektrostatische aeladene Folie aus elektrisch isolierendem Material solange gegen eine Fläche mit entgegengesetzt nolorisierter Ladung gezogen wird, bis ein Ausgleich der Ladung stattoefunden hat. Dieser physikalische Effekt wird bei dem ohen beschriebenen Verfahren verwendet, um ein zu bedruckendes Substrat, beispielsweise einen Bogen oder ein Band aus Panier, Runststoff oder Textilmaterial bei seinem Durchlauf durch den Druckspalt zwischen dem Druckzvlinder und der Anpreßwalze fest und blasenfrei an den Druckzvlinder anzunressen. Die GB-PS 11 59 923 beschreibt eine entsnrechende Druckmaschine in der als Elektrodenanordnung ein der Anpreßwalze gegen überliegender Koronadraht verwendet wird.
  • Auch die Ubertraqung der Farbtronfen von dem Druckzvlinder auf das Papier wird durch das angelegte elektostatische Peld verbessert, da die Farbträpfchen in eine lehhafte Beweauna versetzt sind, so daß sie rascher auf das Substrat gelangen und in dieses eindrinqen, als dies durch hloßen Oherfl2.chenkontakt der Fall ist. Aufgrund der elektrostatischen Annressung des Substrats, das eine nicht allzu hohe Elektrizitätskonstante aufweisen soll, läßt sich eine bessere Qualität des Druckvorganges und eine Beschleunigung desselhen erzielen. Diese Vorteile lassen sich jedoch praktisch kaum verwirklichen, da die für die Erzielung eines guten Wirkunqerades notwendig hohe Koronaaufladung im Falle der w,Shrend des Betriebes unvermeidlichen Risse des Substrates zur Bildung von Funkentladungen fÜhrt, welche das in Umgehung der Druckmaschine herrschende explosive gemisch aus Luft und Lösungsmitteln für den Farbstoff zünden und damit eine Exnlosion auslösen. Trotz vieler Bemilhunaen war es hisher nicht selunoe dieses Problem derart zu losen, daß die zuständiaen staatlichen Aufsichtsbehörden einen Finsatz derartiqer mit einer elektrostatischen Substrat-Annreß-Einrichtung versehenen Druckmaschinen im gewerblichen Betrieb zuließen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuqrunde, das eingangs beschriebene Verfahren zur elektrostatischen unter stützung des Druckvorganges dahingehend zu verbessern, daß auch bei hochexplosiven Gemischen eine Funkenbildung verhindert wird, welche zu einer Zündung und damit zur Exnlosion dieser Gemische führen konnte. Die Erfindung bezweckt des weiteren die Schaffung einer entsnrechenden Druckmaschine.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zur Erzieluna des gewünschten Druckergehnisses pro L8ngeneinheit des Druckspalts und sec. benötigten Ladungsträrrer einer diskrete längs der Anpreßwalze verteilte und mit einer C.leichspannung beaufschlagte Spitzen aufgesprüht werden, wobei der zu den einzelnen Spitzen oder zu diskreten Grunren der Spitzen fließende Strom entkoppelt wird und der durch iede Spitze im Kurzschlußfall fließende Strom auf einen Wert hegrenzt wird, der kleiner ist als der für die ieweiliqe Atmosphäre kritische Durchschlagstrom.
  • Die Entkopplung läßt sich grundsätzlich dadurch erreichen, daß man die stromzauführung zu den einzelnen Spitzenelektroden oder diskreten Gruppen von Snitzenelektroden getrennt durchführt, was jedoch aufwendig ist. Einfacher läßt sie sich durch vorgeschaltete sehr hochobmioe Widerstände erreichen.
  • Unter dem kritischen Durchschlagstrom wird hierbei der mit einer Funkenbildung verbundene Durchschlastrom hezeichnet, der in der jeweiligen exnlosiven Atmosphäre aus Luft und Lösunqsmitteln noch nicht zur Zündung des explosiven Gasgemisches ausreicht.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der eine Extlosion auslösende Funke sich im Falle eines Panierrisses nicht zwischen der Anpreßwalze und dem Druckzvlinder ausbildet. Der Funke entsteht vielmehr unmittelbar an den Spitzenelektroden, wenn das zerrissene Substrat oder Teile desselben zwischen die Spitzenelektroden und die Annreßwalze gelangen, und wenn sich das Suhstrat um die Annreßwalze herumwickelt.
  • In den Spalt zwischen den Spitzen und der Anpreßwalze wird damit ein Dielektrikum einaehracht, das die Kapazität des aus der Elektrodenanordnung und der Anpreßwalze gebildeten Svstems erhöht. Aufgrund der Beziehung Q = C x U steigt zunächst die Ladunq an. Dieser Effekt ilberlagert sich der Koronaentladung. Ohne Strombegrenzuna der einzelnen Spitze kommt es zum energiereichen Funkenüberschlag von der spitze zu der Anpreßwalze, der das exnlosive Gemisch zündet. Der bei einer Funkenentladunq einer Snitze fließende Kurzschlußstrom wird zweckmäßigerweise auf Stromstärken von unter 400 yu A, vorzuasweise unter 250 ,u A begrenzt. Im Sprühbetrieb der Spitzen ist der durch die einzelnen Spitzen fließende Strom zweckmäßigerweise auf etwa 2 µ bis etwa 20 P A, vorzugsweise etwa 1o,u bis etwa 15,u A begrenzt.
  • Vorzugsweise erfolgt das Aufspr(Ihen der Elektronen und Ionen gleichmäßig über denjenigen L"ngsbereich der Annreßwalze, welcher der Breite des jeweils zu bedruckenden zwischen Anpreßwalze und Druckzylinder durchgeführten Suhstratbandes entspricht.
  • Es ist günstig, wenn die tjmgebung der Spitzen mit Ausnahme der Annreßwalze frei von leitenden Materialien gehalten ist, auf welche die Elektronen und Ionen abfließen könnten.
  • Eine erfindungsgemflße Druckmaschine mit einer elektrostetischen Substrat-Annreßung, die sich insbesondere zur Durchftihrung des vorstehend heschriebenen aterfahrens eianet und die entsprechend dem herkimmlichen mit elektrostatischer Suhstratanpreßung versehenen Druckmaschinen mit einem Druckfarbstoff übertragenden leitenden Druckzvlinder versehen ist, sowie mit Mitteln zum Zuführen eines mit dem Druckfarbstoff auf dem Druckzvlinder zu bedruckenden Substrats und mit einer Anpreßwalze, die mit einer isolierenden oder schwach leitenden Außenschicht versehen ist und das zu bedruckende Substrat mechanisch gegen einen Oberflächenabschnitt des Druckzwlinders anpreßt, wobei zur elektrostatischen Substratanpreßung zumindest eine sich längs der Anpreßwalze erstreckende Elektrodenanordnung dient, welche durch Anlequna einer Hochspannung zwischen Druckzvlinder und Elektrodenanordnung auf die ihr gegenüberliegende Annreßwalze Elektronen und Ionen durch Koronaentladung aufprüht, ist erfindunqsaem;nß dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrodenanordnung aus einem Körper aus isolierendem Material besteht, in das diskrete an eine GleichsDannungsouelle angeschlossene Snitzenelektroden derart eingebetet sind, daß lediglich ihre freien Spitzen aus diesem herausragen, daß die StromzufUhrung zu den Spitzenelektroden zumindest fUr verschiedene diskrete Untergrunnen der Spitzenelektroden entkonpelt ist, wobei in leder der Unterqrunpen der durch eine ihrer Spitzen im Kurzschlußfall maximal fließende Strom auf einen Wert begrenzt ist, der kleiner ist als der fr die jeweilige Atmosphäre kritische Durchschlaastrom.
  • Aus der DT-OS 21 10 199 ist zwar eine Druckmaschine mit elektrostatischer Substratannreßung hekannt, bei der die Aufladuna der Anpreßwalze mittels eines soq. Corotrons durchgeführt wird, welches längs der Anpreßwalze angeordnet ist. Das Coroton besteht aus einem leitenden mit einer Längsöffnung versehenen Gehäuse, in dessen Innerer und gegenüber diesen isoliert Sprühelektroden angebracht sind, die bei Anlegung einer Hochspannung zwischen den Sprühelektroden und dem Gehäuse eine sich zwischen diesen ausbildende Koronaentladung erzeucTen. Der von der Sprühelektrode au.saehende Flektronenstrom fließt hierbei direkt zum Gehäuse. Zur Vermeidung eines Funkenflberschlags nach außen ist die Austrittsöffnung mit einem Gitter hedeckt, das leitend mit dem Cehäuse verhunden ist. Fin teherssrinaen vom Funken im Inneren des Corotrons ist jedoch, wie ausdrücklich aus diesen {Jnterlagen hervorceht, hiermit nicht vermieden. Der Betrieb des Corotrons mit Wechselstrom führt zwar zu einem raschen Frlöschen von jeweils gebildeten Funken. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht ausreichend, um in Ex-Bereichen, wie sie in der Umgebung einer Druckmaschine herrschen, die entzündung von Gasgemischen zu verhindern, die durch Thermik und unkontrollierhare Luftwirhelhildunqen in das Innere des Corotrons gelangen und dort qeziindet werden können. Da zur Erzielung einer merklichen Verbesserung des Druckergebnisses im Druckspalt auf eine Länge von etwa 20 mm größenordnunqsgemäß 1013 Langsträger pro sec. fließen miissen - was einem Strom von etwa lo,u A entspricht - truF das Corotron diese Ladungsträger der Anpreßwalze zufiWhren, wenn es den Druckvorgang effektiv unterstützen soll. Da der von der Entladungselektroden zum Gehäuse während der Koronaentladunq fließende Elektronenstrom zur Auf laduna der Anpreßwalze nicht genutzt werden kann, stehen hierzu bei einem Wechselstrombetrieb nur die Ionen der einen Ladunasart zur Verfügung, die im Corotron durch Stoßionisation erzeugt werden. Bezogen auf den Elektronenstrom beträgt der Anteil dieser Ladungsträger etwa lediglich 20 bis 30 %.
  • Von diesen Ionen können die Aufladung der Anpreßwalze lediglich diejenigen verwendet werden, die aufarund des Durchgriffs und des Ionenwindes aus dem Corotron hinausgelangen. Bezogen auf die Gesamtzahl der im Corotron erzeugten Ionen sind dies selbst bei einer guten Geometrie lediglich max. 80 %. Wenn jedoch die in der DT-OS 21 10 199 vorgeschlagene Durchspitlung des Innenraums s des Corotrons mit Luft oder Dampf zur Anwendung kommt, welche das Entstehen von Funken erschweren soll, werden fast keine Ionen an die Anpreßwalze gelangen, da in diesem Falle die Wirkung des Ionenwindes, welche den gröfleren Anteil beim J.adungstransnort einnimmt, aufgehoben wird. Da somit von den gesamten im Corotron erzeugten I.adungsträgern lediqlich ein geringer Bruchteil ftir den Druckvoraang wirksam wird, ist eine sehr hohe Stromdichte fÜr die Koronaentladung notwendig. Die Stromdichte im Corotron kann daher nIcht soweit begrenzt werden, daß exnlosive Funken vermieden sind.
  • Die in einem Ausführungsbeisniel der DT-OS 21 10 199 gezeigte Ausbildung der Sprühelektrode als Reihe von Spitzen elektroden, die durch Widerstandsmittel gegen das Zufihren eines übermäßig starken Stromes geschützt sind, konnte daher die Lehre der Erfinduna nicht nahelegen, da diese widerstände lediglich einen Berfthrungsschutz gegen physiologisch schädliche Stromstöße darstellen, jedoch bezüglich der Explosionsgefahr keine wirksame Stromdichtenverringerung bewirken können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Druckmaschine lassen dagegen eine Strombegrenzung unter den fÜr die jeweilige Atmosphäre kritischen Druchschlaastrom zu, da man dort mit einer etwa 6 bis 1o-fachen niedriqeren Stromdichte auskommt. Selbstverständlich liefert dies neben der erhöhten Sicherheit auch einen wirtschaftlichen Vorteil.
  • Bei der erfindungsgemäßen Druckmaschine ist vorzuasweise jede Spitzenelektrode der Flektrodenanordnung bezüglich aller anderen Spitzenelektroden hinsichtlich der Strömzuführung entkoppelt. Wenn jedoch der Ahstand des Kurzschlußstroms zu dem kritischen Strom dies zuläßt, kennen auch zwei oder mehr der Snitzenelektroden bezüglich der Strorzuführung zusammengefaßt sein.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausffihrungsform enthält jede Elektrodenanordnung zumindest eine niedromig z. B. (R- o, i£t) angeschlossene Sammelschiene, an welche die einzelnen Spitzenelektroden oder diskreten Untergroßpen der Spitzen sind. Die Widerstandswerte der einzelnen Vorwiderstände betragen zweckmßioerwei se etwa das 1,5 bis 5-fache, vorzugsweise das etwa 1,8 bis 3, 2-fache des Innenwiderstands, Ri den die Elektrodenanordnung ohne die Vorwiderstände im Kurzschlußfall aufweisen. Die Widerstandswerte für die Vorwiderstände liegen zweckmäßigerweise zwischen 50 und etwa 150 M2no, vorzugweise zwischen etwa 75 bis etwa 100# letzteres insbesondere fir den Falldaß ein Luft-Toluolgemisch in der Umgebung der Druckmaschine vorliegt.
  • Zweckmäßigerweise sind alle Spitzenelektroden und Grorwiderstünde qleich dimensioniort, wobei die freien Enden c?er Spitzen in einer Ebene liegen.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Ssitzenelektroden äquidistant voneinander und/ oder längs einer Geraden angeordnet, wobei sie sich vorzugsweis ouer zur Anpreßwalze erstrecken.
  • Es ist besonders günstig, wenn die Sarunelsehiene die vor widerstände und die Spitzenelektroden in eine isolierende Masse, vorzuqsweise eine Vergußmasse, derart einaehetet sind, daß lediglich die freien Enden der Spitzenelektroden aus dieser vorstehen. Die freien Enden der Snitzenelektroden können dabei in an sich hekannter Weise zurückgesetzt in einer Nut des aus der isolierenden Masse gebildeten Elektrodenkörpers angebracht sein.
  • Die erfindungsgemäße Aushilduna der Elektrodenanordnung hat die Aufgabe, den Koronastrom fiir jede Spitze auf einen unkritischen Maximalwert zu begrenzen. Der Widerstandswert der einzelnen SDitze wird hierdurch unabhangig von der Gesamtzahl der Spitzen in der Elektrodenanordnung. Der iiber die Sammelschiene fließende Gesamtstrom Iges' der aus der Summe der Einzelströme Ii bis In , - bei n Spitzen - gebildet ist, kann somit ein Mehrfaches des kritischen Stromes Ikrit betragen.
  • Während bei bekannten niederohmigen Systemen oberhalb der Ausbruchskorona- unregelmäßige Impulse erhöhter Stronstirk;7 mit Werten von T=35o A A entstehen, die eine große statistische Unregelmäßigkeit der Koronaentladunq hervorrufen, werden durch die erfindungsgemäße Elektrodenanordnung aufgrund der gezielten Strombegrenzung fir jede Spitze die Impulse erhöhter Stromst;irke auf Werte ron 15 bis 30ZI A begrenzt.
  • Neben der erzielten Explostonssicherheit ergibt sich hierdurch eine bessere Stromverteilung auf alle Spitzen und damit eine homogene Feldverteilung, was zwangläufig eine Verbesserung des System-Wirkungsgrades bringt, da die statistischen Einflüsse des Umfeldes Praktisch eleminiert sind.
  • Bezüglich der Energie im Umfeld der Spitze zu klein bleibt, um das jeweilige Lösungamittel-Luftgemisch zu entziinden.
  • Aufgrund des guten Svstem-Wirkungsgrades läßt sich die Anzahl der Spitzen gegenüber herkömmlichen Svstemen um etwa 30% reduzieren. Die Ausbildung der Spitzenelektroden an ihren freien Enden ist ebenfalls nicht so kritisch, wie in herkömmlichen Fallen, so daß es auf eine exakte punktförmige Ausrestaltung nicht so sehr ankommt.
  • Ein weiterer erwähnenswerter Vorteil beruht darin, daß eine phvsiologische Gefährdung des Bedienuncspersonals bei einer versehentlichen Berilhruns der unter Spannung stehenden Flektrodenspitzen vermieden ist (auch wenn insgesamt große Ströme Iges fließen).
  • Gemäß einer weihteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckmaschine mit zumindest einem Abweise versehen, der henachbart zur Anpreßwalze so angeordnet ist, daß er bei einem Riß des Substrat-Bandes verhindert, daß dieses oder Teile desselben zwischen die Anpreßwalze und die freien Enden der Spitzenelektrode gelangen.
  • Die Anbringung des Substrat-Abweisers soll eine Eindringen des Dielektrikums zwischen die Elektrodenspiten und die Anpreßwalze vereiden und damit die Kapazitätserhöhung auszuschließen. Das sicherere Vorgehen ist jedoch die Verwendung der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung, da durch diese bei entsprechender Dimensionierung die Funkenentladuno weizen des geringen durch die Widerstände i eerenzten Stomes so energiearm bzw. ganz verhindert wird, daß sie für eine zundung auch in Explosionsbereichen der Gefahrenklasse 1 nicht ausreicht.
  • Eine weitere Gefahr zur Auslösung von Explosionen besteht heim Anheben der Anereßwalze nach einem Substratriß, das im allgemein durch einen Substratriß-Schalter automatisch ausgelöst wird. Wenn die Kororentladung durch die Elektrodenanordnung zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig beendet ist, wird die Anpreßwalze, die vorher über den Druckzylinder geerdet wird, rasch in erheblichem Maße aufgeladen, so daß Überschläge zwischen ihrer Oberfläche und der Halterung oder dem Walzenkern möglich werden. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß eine Einrichtung vorgeschlagen, welche eine derart starke Auf ladung der von dem Druckzylinder abgehobenen Anpreßwalze durch die Elektrodenanordnung verhindert. $Die Einrichtung besteht vorzugweise aus einer Verzögerungsschaltung die eine Abhebung der Anpreßwalze hinauszieht, bis die Korona atgeschaltet ist. Zweckmäßigerweise geschieht dies durch einen zwischen den Substratriß-Schalter und einen Betätigungsschutz für den Anpreß-Walzen-Anhebemechanismus geschaltetes verzögerwertes Schutzrelais.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen leitenden geerdeten Schleifer vorzusehen, der vor oder unmittelbar nach dem Anheben der Anpreßwalze von den Druckzvlinder in Fingriff mit der Anpreßwalze gebracht wird.
  • Die beiliegende Zeichnung eines Ausfiihrunasheisniels dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Druckwerk von einer erfindungsgemMBen Druckmaschine.
  • Fig. 2 zeiqt in schematischer Darstellung eine erfindunqemäße Elektrodenanordnung.
  • Fig. 3 zeit in nersnektivischer Teildarstelluna einen Schnitt der erfindungsgemäßen Elektrodenanordnung Fig. 4 zeigt ein Diagramm, aus dem der Arheitsnunke der erfindungsaemäßen Elektrodenanordnung ersichtlich ist.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Druckzvlinder, der in ein Farhbad 2 eingetaucht ist, wodurch die oberfläche des Druckz"-linders mit Druckfarbe versehen wird. Der Druckzvlinder enthält eine dem zu druckenden Muster entsrrechende Anordnung von Erhöhungen und Vertiefungen, wobei in letzteren die auf ein Drucksubstrat zu Übertragende Druckfarbe eingelagert ist.
  • Durch ein Rakel 3 wird überschüssige Farbe 4 von der Oberfläche des Druckzvlinders 1 entfernt. Der Druckzvlinder ist auf einer Welle 5 gelagert, die durch eine nicht gezeigte Antriebsvorrichtung so in Drehung versetzt wird, daß der Druckzvlinder beispielsweise in Pfeilrichtung A umluft. Die Maschine kann, wie sPYter noch erwShnt wird, auch in der anderen Umlaufrichtung des Druckza nders hetriehen werden.
  • Mit 6 ist allgemein eine Annreßwalze bezeichnet, die auf einer Welle 7 gelagert ist und sich in Pfeilrichtung B dreht.
  • Zwischen den' Druckzvlinder 1 und der Anpreßwalze 6 läuft ein aus einem Isoliermaterial bestehendes hahnformioes Substratband 8, welches z. B. von einer auf der linken Bildseite vorgesehenen, nicht gezeigten Vorratsrolle in Pfeilrichtung c abgezogen wird, über eine erste Umlenkwalze 9 läuft und dann zwischen den Druckzvlinder 1 und die Snnrenwalze 6 gelangt.
  • Von dort läuft das Substrathand über eine zweite Umlenkwalze 10 entweder auf ein auf der rechten Bildseite vorgesehenes gleiches oder ähnliches Druckwerk für eine andere Farbe oder auf eine nicht ciezefote Aufwickel- oder Bearbeitungseinrichtung wo das nun hedruckte Substratband gelagert oder weiterverarbeitet wird.
  • Die Anpreßwalze 6 enthält vorzugsweise einen metallischen ern 11, auf dessen oberfläche ein Mantel 12 aus einem elektrischen Isoliermaterial mit hoher Dielektrizitätskonstante angebracht ist. Ein Material dieser Art ist "Rilsan". Die hohe Dielektrizitätskonstante ist erforderlich, um tin thfliesen von elektrostatischer ladung auf den normalerweise geerdeten Kern 11 der Anpreßwalze 6 so gering als möglich zu halten. Auf dem Isoliermaterialmantel 12 befindet sich eine mit einer unterbrochenen linie dargestellte Schicht 13 aus einem schwach elektrisch leitenden Material, das mit der Oberflache des Iseliermaterialmantels 12 guthaftend verbunden ist.
  • Ein solches Material kann z.B. Gummi mit relativ hohem zur zusatz z sein. An Stelle von Gummi kann auch ein anderes Trägermaterial für elektrisch leitende Partikel verwendet werden, und letztere können z.B. auch Metallstub sein. über der elekrisch leitenden Schicht 13 ist eine Deckschicht 14 aus einem abriebfesten elastisch verformbaren Material aufgebracht, dessen elktrische Leitfähigkeit etwas geringer ist als diejenige der Schicht 13, das aber kein eigentliches Isoliermaterial sein muß. Die Schichten 13 und 14 sind vorzuasweise einstückig miteinander verbunden, um ein Ablösen der Schichten während des Betriebes zu vermeiden. weil der Deckschicht 14 hauptsächlich die Funktion einer Schutzschicht gegen übermäeinen Abrich zukommt, ist es im Prinzip- lich, bereits fir die elektrisch leitende Schicht 13 ein Material mit guter Abrichfestigkeit und Elastizität zu verwenden, so daß auf eine tusätzlich. Deckeglicht verzichtet werden kann.
  • Von der fiir die Erzeugung des zwischen dem Druckzvlinder 1 und der Anpreßwalze 6 wirksamen elektostatischen Feldes verwendeten Induktoreinrichtung ist lediglich die Elektrodenanordnunq 15, 16 dargestellt, die anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben wird.
  • Jede Elektrodenanordnung ist za"eckmXßig mit nicht gezeigten Mitteln versehen, durch welche die Eltrodnanordnuno in den Pfeilrichtungen D, E konzentrisch zur Oberfläche der Anpreßwalze 6 geschwenkt, und außerdem in radialer Richtung verstellt werden kann, um den ontimalen Ahstand zwischen der Walzenoherfläche und den Elektroden einzustellen. Dieser beträgt bei einer praktischen Ausfiihruns vorzugsweise etwa 3o mm. Die Anordnung von zwei Elektrodenanordnungen 15, 16 empfiehlt sich aus zwei Griinden: erstens kann dadurch die Durchlaufrichtung des Substratbandes 8 beliebig gewählt werden, und zweitens ist es je nach Art und Dielektrizität des Substratmaterials, der Arbeitsgeschwindiakeit, des aewiinschten Farbauftrages etc. vorteilhaft, an die eine oder die andere Elektrodenanordnunq Spannung anzulegen.
  • Dem Substrat-Band gegenüber liegend ist des weiteren ein Ionisator 18 vorgesehen, der im Hinblick auf die durch den Pfeil C angegebene Durchlaufrichtung zwischen der Umlenkwalze 9 und der Anpreßwalze 6 angebracht ist. Bei umgekehrter Durchlaufrichtung des Substrat-Bandes ist ein entsprechend zum Druckspalt spiegelbildlich angordneter lonisator 18' vorgesehen. Die Ionisatoren 18 und 18' bewirken eine Ableitung von Ladungen, die sich bereits auf dem Substrat-Band hefinden, damit man während des Drucks eine möglichst qleichmMBise Peldverteilung erhält.
  • Um zu verhindern, daß im Falle eines Substrat-Risses sich Teile desselben um die Anpreßwalze 6 herumwickeln und zwischen die Elektrodenanordnungen 15 hzw. 16 und die Annreßwalze 6 gelangen, sind Suhstratableiteinrichtung 26 und 27 vorgesehen, welche nahe an die Anpreßwalze 6 heranreichen. Die Substratbahn läuft durch diese hindurch.
  • Nach einem substratri @ wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Substaratriß-Schalter ein lediglich durch das Bezugszeichen 29 angeordneter Annrcßwalz-Anhebemechanismus betätigt, der die Anpreßwalze 6 in Richtung des Pfeiles H von dnn Druckzvlinder 1 weaffihre.
  • Die von den Elektrodenanordnungen 15 bzw. 16 auf den Anpreßzylinder aufgebrachten Ladungen werden nach einem Abheben nicht mehr fiber den geerdeten Druckzylinder 1 abgeführt, so daß es zu einer aufladung des Druckzvlinders kot, die zu möglichen hochenergetisehen Funkenüberschlägen führen kann.
  • Diese Aufladung der Anpreßwalze wird verhindert, indem bei einem Anheben derselben ihre Außenfläche in Anlage an einen leitenden und qeerdeten Schleifer 28 gerät, und an diesen die Ladungen abführt.
  • Figur. 2 zeigt schematisch die Elektrodenanordnung 15 und ihre elektrische Schaltung. Die Elektrodenanordnung 15 besteht aus einem isolierenden Körner 20 der vorzllgsweise aus einer isolierenden Vergußmasse 22 besteht, in die eine mit dem einen Pol einer Spannungsquelle verbundene Stormschiene 24 eingebettet ist. An der Stromschiene 24 sind n-diskrete Spitzenelektroden 251, 252,....., 25n über hochohmig Vorwiderstände R1 R2....R angeschlosssen. Die Vorwiderstände und die lediglich mit diesen verbundenen Enden der Spitzenelektroden sind ebenfalls in die Vergußmasse 22 eingebettet. Die vorderen Enden der Spitzenelektroden stehen er die Vergußmasse 22 hinaus.
  • Im Betrieb liest die Elektrodenanordnung am isolierten Pol (Plus oder Minus) einer Gleichspannungs-Hochspannungsguelle an.
  • Figur 3 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel für die Elektrodenanordnung 15 bzw. 16. 85an erkennt, daß die freien Enden der Snitzenelektroden 251, 25 in einer Nut 23 münden, die auf einer seitenfläche des aus der Vergußmasse 22 gebildeten, im darciestellten Falle vierkantartigen Elektrodenkörpers eingesenkt ist. Die freien Snitzen münden in etwa bündig mit der Oberkante des Elektrodenkörpers. Die Spitzenelektrode sind in der Elektrodepanordnung längs einer Geraden anordnet, wobei- sie voneinander gleiche Abstände haben. In praktischen Beispielen betragen diese Abstände etwa 10 - 30 mm, vorzuasweise etwa 20 mm. Der Abstand, in dem die Elektrodenanordnungen 15, 16 von der Anpreßwalze des Substrat-Bandes 8 betragen bei praktischen Beispielen bis zu 14 m/sec.
  • Die Sammelschiene 24 ist wie im Fall der hekannten )inienhaften Korona-Elektroden elektrisch niederobmig (Ro,1 Ohm) an der Spannungsguelle angeschlossen. Der Wirkungsgrad der Elektrodensvsteme ist dann optimal, wenn die angelegte Spannung und damit die herrschende elektrische Feldstärke einen Funkenüberschlag noch nicht zuläßt. Der Arheitsnukt in Abhängigkeit von Strom und Spannung ist in Figur 4 dargestellt.
  • Der bei einer Elektrodenanordnung ohne die Vorwiderst.inde R1...Rn normalerweise fließende Kurzschlußstrom von 1mA ist bei der erfindungseemäßen Elektrodenanordnung durch die Vorwiderstände auf Durchschnittswerte von 200 µ A + 100 /U A herabgesetzt.
  • Berechungsbeispiel: Klemmenspannung des Hochspannungsgenerator UK K max = K im Leerlauf.
  • Kurzschlußstrom ohne widerstand der Spitze IK = 1+mA; R1 = 30 M# Dieser Gesamtstrom reicht im Palle eines Überschlagers zur Zündung eines Toluol-Luftqemisches aus. Bei der Verwendung der Vorwieder stände von z.B. RV = loo M in ieder Spitze errechnet sich der Maximalstrom nro Spitze Der auf diesen Wert begrenzte Strom läßt Die Energie bei Funkenüberschlag auf etwa 1/16 absinken, was nicht mehr ausreicht, um das Lösungsmittel-Luftgemisch zu zünden.
  • L e e r s e i t e

Claims (19)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur elektrostatischen Unterstützung des Druckvorgangs in Druckmaschinen, bei der ein zu bedruckendes Substrat aus elektrisch isolierenden Material zwischen einem mit Druckfarbstoff beaufschlagten leitenden Druckzylinder und einer das Substrat gegen diesen mechanisch anpressenden Anpreßwalze hindurchgeführt wird, welche mit einer isolierenden oder schwacll litcndcn Außenschicht versehen ist, wobei durch Anlegen einer Hochspannung zwischen dem Druckzylinder und zumindest einer sich in Längsrichtung der Anpreßwalze erstreckenden Ricktrodenanordnung über Koronaentladungen Elektronen und Ionen direkt auf die Oberfläche der Anpreßwalze aufgesprüht werden, welche durch ihre Drehung und/oder Einenleitung diese Ladungsträger in den Druckspalt be fördert und über diesen abfließen läßt, dadurch gekennzeicllnet, daß die zur Erzielung des ewünschten Druckergebnisses pro Längeneinheit des Druckspalts und sec. benötigten Ladungsträger über diskrete längs der Anpreßwalze verteilte und rit einer Gleichspannung beaufschlagte Spitzen aufgesprüht werden, wobei der zu den einzelnen Spitzen oder zu diskreten Gruppen der .Spitzen fließende Strom entkoppelt trird und der durch jede Spitze im Kurzschlußfall fließende Strom auf einen Wert begrenzt wird, der kleiner ist als der fiir die jeweilige Atmosphäre kritische Durchschlagstrom.
  2. 2. Verfahren nach anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der bei einer Funkenentladung einer Spitze fließende Kurzschlußstrom auf Stromstärken von unter 400 µ A vorzugsweise unter 250 µ A begrenzt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Sprühbetrieb durch die einzelnen Spitzen fließende Strom auf etwa 2 bis etwa 20 µ A vorzugsweise etwa 10 bis etwa 15 p A begrenzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsprühen der Elektronen und Ionen gleichmäßig über denjenigen Längsbereich der Anpreßwalze bewirkt wird, welcher der Breite des jeweils zu bedruckenden zwischen Anpreßwalze und Druck zylinder hindurchgeführten Substratbandes entspricht.
  5. 5. Verhfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung der Spitzen mit Ausnahme der Anpreßwalze frei von leitenden Materialien gehalten wird, auf welche die Flocktrenen und/oder Ionen abfließen könnten.
  6. 6. Druckmaschine mit einer elektrostatischen Substrat-Anpreßung, insbesondere nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, mit einem Druckfarbstoff übertragenden leitenden Druckzylinder, mit Mitteln zum Zuführen eines mit dem Druckfarbstoff auf dem Druckzylinder zu bedruckenden Substrats und mit einer Anpreßwalze, die mit einer isolierenden oder schwach leitender Außenschicht versehen ist und das zu bedruckende Substat mechanisch gegen einen Oberflächenabschnitt des Druckzylinders anpreßt, wobei zur elektrostatischen Substratanpreßung zumindest eine sich längs der Anpreßwalze erstreckende Elektrodenanordnung dient, welche durch Anlegung einer Hochspannung zwischen Druckzylinder und Elektrodenanordnung auf die ihr gegenüberliegende Anpreßwalze Elektronen und denen durch Koronsentladung aufsprüht, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrodenanordnung aus einem Körper (30) auf isolierendem Material (22) besteht, in das diskrete an eine Gleichspannungsquelle angeschlossene Spitzenelektroden (251.....25n) derart eingebettet sind, daß lediglich ihre freier Spitzen aus diesen herausragen, daß die Stromzuführung zu den Spitzenelektroden zumindest fir verschiedene diskrete Untergruppen der Spitzenelektroden entkoppelt ist, wobei in jeder der Untergruppen der durch eine ihrer Spitzen im Kurzschlußfall maximal fließende Strom auf einen Wert begrenzt ist, der kleiner ist als der fijr die jeweilige Atmosphäre kritische Durchschlactstrom.
  7. 7. Druckmaschine nach Anspruch 6 dadurch eekennzeichnet, daß der durch eine Spitze maximal fließende Strom, auf etwa 10 bis etwa 30%, bevorzugt auf etwa 15 bis etwa 25% des Kurzschlußstromes begrenzt ist, der chne Entkoppelung oder Strombegrenzung fließen yurde.
  8. 8. Druckmaschine nach einer der Ansprüche 6 ff dadurch gekennzeichnet, daß jede Spitzenelektrode der Elektrodenanordnung betüglich allen anderen Spitzenelektroden hinsichtlich der Stromzuführung entkoppelt ist.
  9. 9. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 6 ff, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrodenanordnung (15,16) zumindest eine in das isolierende Material eincabettete und an die Gleichspannungsquelle nicderohmig angeschlossene Stromschiene (24) enthält, an welche die einzelnen Spitzenelektroden (251 ..........25n) oder die diskreten Untergruppen der Spitzenelektroden üer hochohmige Vorwiderstände (R1 ......Rn) angeschlossen sind.
  10. tO,Druckmaschine nach Anspruch 9 dadurch oekennzeichnet, daß die Widerstandswerte der einzelnen Vorwiderstände (R1......Rn) das etwa 1,5 bis etwa 5-fache, vorzugsweise das 1,8 bis etwa 3,2-fache des Innenwiderstandes betragen, welchen die Elektrodenanordnung (15,16) ohne die Vorwiderstände im Kurzschlußfall aufweist.
  11. 11.Druckmaschine nach einem der AnsprlicEle 6 ff dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswerte der Vorwiderstände (R1 Rn) etwa 50 bis etwa 150 M #, vorzugsweise etwa 75 bis etwa 100 M# betragen.
  12. 12.Druckmaschine nach einem der Ansprüche 6 ff dadurch gekennzeichnet, daß alle Spitzenelektroden (251 .....25n) und Vorwiderstände gleich dimensioniert sind1 und daß die freien Enden der Spitzenelektroden in einer Ebene liegen.
  13. 13. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 6 ff dadurch gekennzeichnet, daß die Spi tzenelektrodc.n (251 ....25n) äquidistant voneinander und/oder längs von einer Geraden angeordnet sind und sich vorzugsweise auer zur Anpreßwalze (6! erstrecken.
  14. 14.Druckmachine nach einem der Ansprüche 6 ff dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Spitzenelektroden zurückgesetzt in einer Nut (23) des aus der isolierten Masse (22) gebildeten Elektrodenkörpers angebracht sind.
  15. 1 5. Druckmaschine mit t einer elektrostatisehen Suhstrat-Anpressung, insbesondere nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5 mit einem Druckfarbstoff übertragenden leitenden Druckzylinder, mit Mitteln zum Zuführen eines mit dem Druckfarbstoff auf dem Druckzvlinder zu bedruckenden Substrats und mit einer Anpreßwalze, die mit einer isolierenden oder schwach leitenden Außenschicht versehen ist und das zu bedruckende Substrat mechanisch gegen einen Oberflchenabschnitt des Druckzvlinders anpreßt, wobei zur elektrostatischen Substratanpreßung zumindest eine sich längs der Anpreßwalze erstreckende Elektrodenanord-@@@ nung dient, welche durch Anleaung einer Hochsnannung zwischen Druckzvlinder und Elektrodenanordnung auf die ihr gegenüberliegende Annreßwalze Flektronen und Ionen durch Koronaentladung aufsprüht, insbesondere nach einem der Ansprilche 6 bis 14, gekennzeichnet durch zumindest einen Abweiser (26, 27) der benachbart zur Anpreßwalze (6) so angeordnet ist, daß er bei einem Riss des Substrat-Bandes (8) verhindert, daß dieses oder Teile desselben zwischen die Annreßwalze und die Elektrodenanordnung gelangen.
  16. 16.Druckmaschine mit einer elektrostatischen Substrat-Anpreßung, insbesondere nach einem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, 1 bis 5 mit einem Druckfarbstoff ilbertragenden leitenden Druckzvlinder, mit Mitteln zum Zufithren eines mit dem Druckfarbstoff auf den Druckzvlinder zu bedruckenden Substrats und mit einer Anpreßwalze, die mit einer isolierenden oder schwach leitenden Außenschicht versehen ist und das zu bedruckende Substrat mechanisch gegen einen OberflSchenabschnitt des Druckzvlinders anpreßt, wobei zur elektrostatischen Substratannreßung zumindest eine sich längs der Onnreßwalze erstreckende Elektrodenanordnuno dient, welche durch Anlegung einer Hochspannung zwischen Druckzvlinder und Elektrodenanordnung auf die ihr gegenüberliegende Annreßwalze Elektronen und Ionen durch Koronaentladung aufspücht, sowie mit einem Mechanismus zum hhhen der Anpreßwalze zwecks Einfflhren des Substrat-Bandes zwischen Anpreßwalze und Druckzvlinder, insbesondere nach einem der Ansprüche 6 - 15, qekennzeichnet durch eine Einrichtung (28) welche eine starke Aufladunq der von dem Druckzvlinder abgehobenen Anpreßwalze durch die Elektrodenanordnunq verhindert.
  17. 17.Druckmaschine nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einer Verzöarungsschaltuna besteht, die ein Abheben der Annreßwalze verhindert bis die Korona abgeschaltet ist.
  18. 18. Druckmaschine nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung aus einem verzögerten Schutzrelais besteht, das zwischen einen Substrat-PiP-Schalter und einem Betätiqunqsschutz fÜr den Anpreßwalz-Anhehemechanismus aeschaltet ist.
  19. 19. Druckmaschine nach Anspruch 16 dadurch eekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem leitenden und geerdeten Schleifer (28) besteht, der vor oder unmittelbar nach dem Abheben der AnpreJ3walze von dem Druckzvlinder in Eingriff mit der Anpreßwalze gebracht wird.
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