DE2715246A1 - Vorrichtung zur anzeige von betriebsmessgroessen - Google Patents
Vorrichtung zur anzeige von betriebsmessgroessenInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Betriebsmeßgrößen auf einer Steuertafel
eines Kraftwerks oder dergleichen.
Um bei einem Wärmekraftwerk, Kernkraftwerk oder sonstigen Kraftwerk den Betriebszustand zu überwachen, werden Betriebsmeßgrößen
an einer Anzeige, einem Schreiber oder einer ähnlichen an einer Steuertafel vorgesehenen Einrichtung sichtbar
gemacht. Dabei handelt es sich bei fast allen herkömmlichen Meßwert-Anzeigeeinrichtungen um solche, bei denen Jeweils
nur eine einzelne Meßgröße angezeigt werden kann. Um bei der Vielzahl von Betriebsmeßgrößen zu entscheiden, ob sich die
gesamte Anlage im normalen oder in einem abnormalen Zustand befindet, sind daher nachteiligerweise viele Meßwertanzeigen
zu beobachten, was zeitaufwendig und unbequem ist.
Um dieses Problem zu lösen, ist von der Anmelderin eine Meßwert-Anzeigevorrichtung entwickelt worden, bei der eine
Meßgröße als Auslenkung aus dem Mittelpunkt der Bildebene eines Sichtgeräts und die Art der Jeweiligen Meßgröße durch die Lage
in dem angezeigten Bild dargestellt werden. Entsprechen sämtliehe Betriebsmeßgrößen dem Normalzustand, so gibt das dargestellte
Bild beispielsweise einen Kreis wieder (Japanische Patentanmeldung Nr. 133416/1973). Bei der bekannten Meßgrößen-Anzeigevorrichtung
läßt sich leicht entscheiden, ob sich die überwachte Anlage im normalen oder einem abnormalen Zustand
befindet, da die Größe des kreisförmigen Bildes konstant ist.
Ein Nachteil besteht Jedoch darin, daß sich auf diese Weise der Absolutwert der Meßgrößen nicht darstellen läßt.
Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zur Darstellung von Betriebsmeßgrößen zu
schaffen, bei der Nachteile früherer und bekannter Vorrichtungen mindestens teilweise beseitigt sind. Eine speziellere Aufgabe
kann darin gesehen werden, eine Anzeigevorrichtung zur
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%ύ ·
Verfügung zu stellen, bei der sich übersichtlich und leicht
erfaßbar ablesen läßt, ob die Betriebsmeßgrößen einem normalen
oder abnormalen Zustand entsprechen, und sich gleichzeitig der Absolutwert signifikanter Betriebsmeßgrößen bestimmen läßt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dazu ein Standardbild, etwa ein Kreis, dessen Größe sich in Abhängigkeit vom
Istwert einer speziellen Meßgröße (oder einer signifikanten Meßgröße) ändern läßt, auf der Bildebene einer Anzeigevorrichtung
dargestellt, wobei gemeinsam mit dem genannten Standardbild die Istwerte einer Vielzahl von zu überwachenden Betriebsmeßgrößen derart angezeigt werden, daß dann, wenn sämtliche
Meßgrößen den dem Istwert der signifikanten Meßgröße entsprechenden Normalzustand angeben, durch Einzeichnen von die einzelnen
Meßgrößen angebenden Punkten auf der Bildebene der Anzeigevorrichtung ein Bild konstruiert wird, das sich in Zusammenhang
mit dem Standardbild identifizieren läßt. Der Istwert der signifikanten Meßgröße kann also durch die Größe des Standardbildes
festgestellt werden, wobei es anhand des Bildes, das durch Einzeichnen der Punkte der Betriebsmeßgrößen konstruiert
wird, ohne weiteres möglich ist, festzustellen, ob diese Betriebsmeßgrößen einem normalen oder abnormalen Zustand entsprechen.
In der nachstehenden Beschreibung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Figur 1 ein Blockschaltbild für die Steuerung einer Meßgrößen-Anz
e i ge ν orr ic htung;
Figur 2 ein Beispiel für den Sichtteil der Anzeigevorrichtung; und
Figur 3 ein Blockschaltbild für den in der Schaltung nach
Figur 1 enthaltenen Standardv/ertgenerator. Das Blockschaltbild nach Figur 1 enthält ein Sichtgerät
101, eine Multiplexersteuerung 102, eine Normierstufe 103, einen Normalwertgenerator 104, einen Anzeigesignalgenerator 105, einen
Vektorgenerator I06, einen Standardwertgenerator 107, einen
Anzeigesignalwechsler 108 sowie Multiplexer 109 bis 112.
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Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, gemäß dem als Sichtgerät 101 ein Oszillator dient, an dem die einzelnen
Betriebsmeßgrößen in Polarkoordinaten derart dargestellt werden, daß sich durch Aufzeichnen von beispielsweise acht
die einzelnen Betriebsmeßgrößen angebenden Punkten auf dem
Oszillatorbildschirm ein kreisförmiges Bild konstruieren
läßt. In Figur 2 ist die Bildebene des als Sichtgerät 101 dienenden Oszilloskops mit 201 bezeichnet. D1 bis D8 bezeichnen
die Punkte, die die Jeweiligen Istwerte der Betriebsmeßgrößen angeben, während mit GB ein Standardbild bezeichnet
ist, dessen Größe dem Istwert einer signifikanten Meßgröße entspricht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das
Standardbild GB inform eines Kreises mit bestimmter Breite dargestellt, d.h. als Ring, dessen Breite einen normalen Bereich
der Betriebsmeßgrößen angibt.
Liegen in diesem Fall sämtliche Betriebsmeßgrößen in einem
normalen Bereich, so wird durch Aufzeichnen der Punkte D1 bis D8 ein kreisförmiges Bild konstruiert, das dem Standardbild GB
ähnlich ist. Dieser Zustand ist durch das Standardbild GB sehr deutlich zu sehen. Liegen also die Punkte auf dem das Standardbild
GB bildenden Ring, so bedeutet dies, daß die Betriebsmeßgrößen normal sind, während dann, wenn ein Punkt nicht auf dem
Ring sondern außerhalb oder innerhalb des Ringes liegt, die betreffende Betriebsmeßgröße abnormal ist. In Figur 2 ist beispielsweise
der Punkt D2 außerhalb des Standardbildes GB eingezeichnet, was angibt, daß diese Betriebsmeßgröße abnormal
ist.
Die Größe des Standardbildes GB, d.h. in dem vorliegenden AusfUhrungsbeispiel der Radius des Kreises (oder genauer gesagt
der mittlere Radius zwischen den den Ring bildenden inneren und äußeren Kreisen des Standardbildes GB), gibt eine signifikante
Meßgröße der überwachten Anlage an, wobei es sich in einem Kernkraftwerk bei dieser signifikanten Meßgröße beispielsweise
um den Istwert der Reaktorleistung handelt. Die Größe des Standardbildes GB ändert sich mit dem Wert dieser signifikanten
Meßgröße. Haben nun die einzelnen Betriebsmeßgrößen
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einen für den Istwert der signifikanten Meßgröße normalen
Wert, so liegen die Punkte D1 bis D8 der Betriebsmeßgrößen stets auf dem Standardbild GB. Ob die Anlage normal oder abnormal
arbeitet, läßt sich also anhand der Form des aus den Punkten der verschiedenen Betriebsmeßgrößen konstruierten
Bildes, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Ringes, ablesen. Gleichzeitig läßt sich der Istwert der signifikanten
Meßgröße aus der Größe des Standardbildes, beispielsweise des
Ringes, ersehen. In Figur 2 bezeichnet die Markierung Ax eine Skala, die auf der Bildebene des Oszilloskops aufgetragen ist,
um die Größe des Standardbildes GB, d.h. den Istwert der signifikanten Meßgröße, als Absolutwert oder in Prozent eines
Nennwerts ablesen zu können.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels
nach Figur 1 anhand der in Figur 2 gezeigten Bildebene erläutert werden. In Figur 1 sind mit P1 bis Pn die darzustellenden
Betriebsmeßgrößen bezeichnet. Mit Ps ist die signifikante Meßgröße, beispielsweise die Reaktorleistung im Falle
eines Kernkraftwerkes^bezeichnet, wobei es jedoch nicht darauf
ankommt, ob die Größe Ps in den Betriebsmeßgrößen P1 bis Pn enthalten ist.
Der Multiplexer 109 steuert mit Hilfe eines aus der Multiplexersteuerung
102 stammenden Wählsignals die einzelnen Betriebsmeßgrößen
P1 bis Pn der Reihe nach an und überträgt die Jeweils gewählte Betriebsmeßgröße auf die Normierstufe 103.
Der Normalwertgenerator 10A erzeugt für die einzelnen Betriebsmeßgrößen P1 bis Pn NormalwertSignaIe R1 bis Rn in Abhängigkeit
vom Istwert der signifikanten Meßgröße Ps.
Im vorliegenden Fall, bei dem es sich beispielsweise um
den Einschaltbetrieb (power up mode) eines Kernkraftwerks handeln mag, bezeichnet die signifikante Meßgröße Ps die Reaktorleistung.
Die zu überwachenden Betriebsmeßgrößen können sich dabei auf den Reaktorwasserstand, den Reaktordruck, den Speisewasserdurchsatz,
den Hauptdampfdurchsatz, die Generatorleistung und ähnliche Werte beziehen. Arbeitet das Kraftwerk
normal, so sind der Speisewasserdurchsatz, der Hauptdampf-
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durchsetz und die Generatorleistung proportional zur Reaktorleistung,
während der Reaktorwasserstand und der Reaktordruck im Einschaltbetrieb unabhängig von der Reaktorleistung
konstant gehalten werden. Für jede Betriebsmeßgröße läßt sich also als Funktion der signifikanten Meßgröße Ps der betreffende
Normalv/ert vorgeben, und entsprechend kann der Normalwertgenerator
104 aus einem Funktionsgenerator, einer Operationseinrichtung oder dergleichen bestehen.
Die Normalwertsignale R1 bis Rn für die einzelnen Betriebsmeßgrößen
werden dem Multiplexer 110 zugeführt und entsprechend dem aus der Multiplexersteuerung 102 stammenden Wählsignal
ebenso wie bei dem Multiplexer 109 der Reihe nach weitergegeben.
Die Normierstufe 103 normiert die jeweilige Betriebsmeßgröße Pi mit dem zugehörigen Normalwertsignal Ri. Die Normierstufe
103 führt also folgende Operation durch:
q< Pi
Si = RT
Si = RT
und überträgt das normierte Signal Si an den Anzeigesignalgenerator
105, wobei die genannte Operation mit mindestens einem Teiler durchgeführt werden kann.
Der Vektorgenerator 106 erzeugt den Lagevektor für den Bildpunkt, falls die Betriebsmeßgröße normal ist. Die Lage
des Punktes, die die Normalität der Betriebsmeßgröße angibt, hängt vom Wert der signifikanten Meßgröße Ps ab. In dem in
Figur 2 gezeigten Beispiel bedeutet dies, daß die X-und Y-Komponenten
für die den Normalwerten entsprechenden Lagen der Bildpunkte gemäß der nachstehenden Tabelle als Funktion der
signifikanten Meßgröße Ps vorgegeben werden, so daß sich der Ve kt or gener at or 106 ohne weiteres aus einer Kombination
von Operationsverstärkern aufbauen läßt:'
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Vx1 | = O; | Vy1 = | : PS' J | 1 Jt |
= - | 2715246 | |
D1 : | Vx2 | i_ | Ps'; | Vy2 = | 0; | ||
D2: | Vx3 | = Ps'; | Vy3 | = Oi | 1_ | 1 | Ps' -y |
D3: | Vx4 | = JT | Ps'; | Vy4 =■ | > | ||
D4: | Vx5 | = 0; | Vy5 | = -Ps' | Ps'; | ||
D5: | Vx6 | r Ps' | ; Vy6 | ||||
d6: | Vx7 | = - Ps | Vy7 = | JT" Ps'v | |||
D7: | Vx8 | \ | r Ps' | ; Vy8 | |||
D8: | =- Ps'. | ||||||
In der obigen Tabelle bedeutet Ps' den auf den Nennwert normierten
Istwert von Ps.
Die X-Komponenten Vx1 bis Vxn und die Y-Komponenten Vy1
bis Vyn der Lagevektoren, die die Lagen der Bildpunkte für die
der Größe Ps' entsprechenden Normalwerte der Betriebsmeßgrößen darstellen, werden den Multiplexern 111 bzw. 112 zugeführt
und Jeweils der Reihe nach an den Anzeigesignalgenerator 105
weitergegeben.
In dem obigen Ausführungsbeispiel ist das aus der Wiedergabe der einzelnen Punkte konstruierte Bild kreisförmig; die
Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein derartiges kreisförmiges
Bild. Für den Fall, daß das Bild anders als kreisförmig ist und die oben erwähnten Funktionen und Konstanten geändert
werden, kann der Vektorgenerator 106 seine Aufgabe unter Änderung der Kombination aus Operationsverstärkern erfüllen.
Der Anzeigesignalgenerator 105 führt die folgenden Operationen durch:
Xdi = Vxi * Si · α i
Ydi = Vyi . Si · α i
Ydi = Vyi . Si · α i
wobei sich der Index i auf die jeweils zugehörige Größe P1 bis Pn, R1 bis Rn, Vx1 bis Vxn und Vy1 bis Vyn bezieht, wie
sie durch die Multiplexer 109 bis 112 angesteuert wird, wobei die Größen durch die Steuersignale in jeweils konstanten Intervallen
nacheinander von 1 bis η wiederholt werden, während
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α einen Koeffizienten bezeichnet, mit dem das Anzeigesignal
für das Sichtgerät 101 beispielsweise in einen Spannungswert umgesetzt wird. Der Anzeigesignalgenerator 1O5 erzeugt somit
die Anzeigesignale Xd, Yd, mit denen die Bildpunkte für die
mit den jeweiligen Normalwerten normierten Istwerte der Betriebsmeßgrößen an dem Sichtgerät 101 angezeigt werden. Die
genannten Operationen können unter Verwendung von Multiplikatoren durchgeführt werden.
Der Standardwertgenerator 107 bestimmt den Radius des
Standardbildes GB nach dem Wert der signifikanten Meßgröße Ps
und erzeugt Standardwertsignale Xl, Yl zur Darstellung des Standardbildes GB an dem Sichtgerät 101.
Die Anzeigesignale Xd, Yd sowie die Standardwertsignale Xl, Yl werden in Jeweils konstanten Zeitintervalleη nach Maßgäbe
des Anzeigesignalwechslers 108 abwechselnd dem Sichtgerät 101 zugeführt. Somit werden, wie in Figur 2 gezeigt, auf
der Bildebene 201 des Sichtgeräts 101 das Standardbild GB und die Bildpunkte Di bis D8 für die Betriebsmeßgrößen dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind die Multiplexersteuerung
102, die Normierstufe 103, der Normalwertgenerator 104, der Anzeigesignalgenerator 105 und der Vektorgenerator
106 getrennt vorgesehen; die Funktionen dieser Einrichtungen können jedoch alternativ auch von einem Rechner
durchgeführt v/erden.
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für den Standardwertgenerator
107 zur Darstellung eines kreisförmigen Bildes mit einer gewissen Breite, d.h. eines ringförmigen Bildes, wie
es in Figur 2 gezeigt ist. Der Standardwertgenerator 107 umfaßt gemäß Figur 3 einen Oszillator 301, einen Sinusgenerator
302, einen Addierer 303, einen Phasenschieber 304 sowie Amplitude nmodula tor en 305 und 306.
Das aus dem Sinusgenerator 302 stammende Sinussignal wird in zwei Teile zerlegt, von denen einer dem Amplitudenmodulator
305 direkt zugeführt wird, während der andere mit Hilfe des
Phasenschiebers 304 in seiner Phase um 90° vor- oder zurückver-
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legt und dem Amplitudenmodulator 306 zugeführt wird. Ist das von dem Addierer 303 stammende Modulationssignal Vm konstant,
so handelt es sich bei den Ausgangssignalen der Amplitudenmodulatoren 305, 306 um Sinussignale konstanter Amplitude,
deren Phasen um 90° gegeneinander verschoben sind. Werden diese beiden Signale dem Sichtgerät, etwa einem Oszilloskop,
zugeführt, so wird dort das Bild eines Kreises als Lissajous-Figur
gezeichnet.
Das Modulationssignal Vm zur Darstellung eines kreisförmigen Bildes mit einer Breite, wie es etwa in Figur 2 gezeigt
ist, läßt sich auf folgende Weise erzeugen. Ein Signal Vb, das die Breite des Bildes (des Ringes) bestimmt, wird in den
Oszillator 301 eingegeben. Dieses Signal Vb entspricht einer an einem Potentiocjeter oder dergleichen abgegriffenen vorgegebenen
Spannung, oder es hat einen Spannungswert, der in geeigneter Weise vom Wert der signifikanten Meßgröße Ps abhängt.
Der Oszillator 301 erzeugt ein periodisches Signal mit einer Amplitude Vb. Die Wellenform dieses periodischen Signals
beschränkt sich nicht auf die Sinusform; vielmehr kann das periodische Signal auch ein Sägezahl-Signal, eine Dreieckswelle oder dergleichen sein.
Der Addierer 303 erzeugt an seinem Ausgang das Modulationssignal Vm, das die Summe aus dem Wert der signifikanten
Meßgröße Ps und dem periodischen Signal enthält. Das Modulationssignal Vm ist also gleich dem periodischen Signal, das
Vb Vb zwischen den Werten Ps - -^- und Ps + -^- variiert.
Wird das Sinussignal aus dem Sinusgenerator 302 mit diesem periodischen Signal moduliert und dem Sichtgerät zugeführt, so
ergibt die auf der Bildebene des Sichtgeräts gezeichnete
•0 Lissajous-Figur einen Kreis, dessen Radius sich innerhalb eines
gewissen Bereichs periodisch ändert, d.h. das Bild eines Ringes. Bei geeigneter Wahl der Frequenzen für das Sinussignal und das
periodische Signal - wenn beispielsweise die Frequenz des Sinus signals einige 10 mal höher ist als die des periodischen Signals
- entsteht auf der Bildebene 201 des Sichtgerätes 101 das in Figur 2 schraffiert gezeigte Ringbild.
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Gibt andererseits der Oszillator 301 eine Rechteckwelle ab, so hat das Standardbild GB die Form zweier konzentrischer
Kreise, nämlich des inneren und des äußeren Kreises gemäß dem Standardbild nach Figur 2. In diesem Fall können der innere
und der äußere Kreis als den unteren bzw. den oberen Grenzwert angebende Bilder verwendet werden.
Soll ferner das Standardbild in einer anderen Form als der eines Kreises dargestellt werden, so wird der Aufbau des
in Figur 3 gezeigten Standardwertgenerators etwas abgeändert.
Wird beispielsweise das Ausgangssignal des Addierers 303 direkt
als Standardwertsignal Xl oder Yl verwendet, so erscheint das Standardbild in Form einer geraden Linie, dessen Abstand von
der Grundlinie der Bildebene, beispielsweise der X- oder Y-Achse in Figur 2,dem Wert Xl oder Yl entspricht. In diesem Fall
wird der Wert der signifikanten Meßgröße Ps durch den Abstand zwischen der Grundlinie und dem Standardmuster, d.h. dem linearen
Bild, wiedergegeben.
In dem Beispiel nach Figur 2 wird die signifikante Meßgröße Ps über den gesamten Bereich angezeigt; es ist jedoch
auch möglich, die signifikante Meßgröße Ps in mehreren unterteilten Bereichen, etwa in den Bereichen von 0 bis 50 % und von
50 bis 100 %, anzugeben. Dies läßt sich so durchführen, daß
am Eingang des Vectorgenerators 106 zusätzlich folgende Verarbeitungsfunktion durchgeführt wird; soll beispielsweise der
Bereich um die Hälfte des Nennwertes umgeschaltet werden, so können die Funktionen lauten:
Pso = Ps χ 2 (P2 ^ £f )
Pso = (Ps - ££■) χ 2 (Ps
> ^ )
wobei der Wert Pf den Nennwert der signifikanten Meßgröße Ps
bezeichnet. Der durch die obigen Gleichungen erzielte Wert Pso kann also dem Vektorgenerator 106 und dem Standardwertgenerator
107 als Eingangssignal zugeführt werden.
Wie oben erläutert, werden erfindungsgemäß auf der Bildebene
des Sichtgeräts das Standardbild etwa in Form eines Kreises, dessen Größe sich mit dem Istwert der signifikanten
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Meßgröße ändert, sowie in Verbindung damit die Istwerte mehrerer zu überwachender Betriebsmeßgrößen derart dargestellt,
daß dann, wenn sämtliche Betriebsmeßgrößen den dem Istwert der signifikanten Meßgröße entsprechenden Normalwert
haben, durch Einzeichnen der die Betriebsmeßgrößen angebenden Bildpunkte ein Bild konstruiert wird, das dem Standardbild
ähnlich ist. Tritt dagegen in den Betriebsmeßgrößon ein
abnormaler Wert auf, so wird das aus den Betriebsmeßgrößen konstruierte Bild verzerrt, da die Lage des Bildpunktes für
diese abnormale Betriebsmeßgröße nicht mit dem Standardbild übereinstimmt, d.h. bei einem kreisförmigen Standardbild
innerhalb oder außerhalb desselben liegt.
Der Istwert der signifikanten Meßgröße läßt sich daher leicht anhand der Größe des Standardbildes bestimmen, wobei
gleichzeitig aus dem anhand der Betriebsmeßgrößen konstruierten Bild übersichtlich hervorgeht, ob die Arbeitsweise der
Anlage normal oder abnormal ist.
Wird ferner das Standardbild mit einer vorgegebenen Breite dargestellt und liegen die Istwerte der Betriebsmeßgrößen
innerhalb dieser vorgegebenen Breite, so lassen sich die Betriebsmeßgrößen als normal bestimmen, so daß sich besonders
leicht feststellen läßt, ob die Anlage normal oder abnormal arbeitet. Die Erfindung vermittelt also eine sehr effektive
Vorrichtung zur Anzeige von Betriebsmeßgrößen.
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Λ" Leerseite
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Anzeige von Betriebsmeßgrößen, gekennzeichnet durch einen Normalwertgenerator
(104) zur Erzeugung eines Signals (Ri), das den dem Istwert einer signifikanten Betriebsmeßgröße (Ps) entsprechenden Normalwert
der einzelnen Betriebsmeßgrößen angibt; eine Normierstufe (103), die die Betriebsmeßgrößen (Pi) mit dem Normalwertsignal
(Ri) des Normalwertgenerators (104) normiert; eine erste Einrichtung (106) zur Bestimmung der Lage, an der der
jeweilige Normalwert der einzelnen Betriebsmeßgrößen auf der Bildebene (201) eines Sichtgeräts (101) angezeigt wird, in
Abhängigkeit vom Istwert der signifikanten Meßgröße (Ps); eine zweite Einrichtung (105) zur Bestimmung der Lage, an der der
Jeweilige Istwert der einzelnen Betriebsmeßgrößen auf der Bildebene (201) des Sichtgeräts (101) angezeigt wird, in Abhängigkeit
von dem aus der Normierstufe (103) stammenden normierten Signal (Si) sowie von dem aus der ersten Lagebestimmungsein-
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richtung (106) abgeleiteten Lagesignal (Vxi, Vyi); sowie
einen Standardwertgenerator (107) zur Erzeugung eines Signals
(Xl, Yl), das ein Standardbild (GB) mit einer vom Istwert der signifikanten Meßgröße (Ps) abhängigen Größe darstellt; wobei
das Sichtgerät (101) die aus der zweiten Lagebestimmungseinrichtung
(105) stammenden normierten Werte der Betriebsmeßgrößen in Verbindung mit dem von dem Standardwertgenerator (107)
stammenden Standardbild (GB) und in generell ähnlicher Ausrichtung wie den Istwert der signifikanten Meßgröße (Ps) darstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch derartige Steuerung des Sichtgeräts (101), daß dann, wenn die einzelnen Betriebsmeßgrößen die dem Jeweiligen
Istwert der signifikanten Meßgröße entsprechenden Normalwerte
haben, durch Darstellung von die Istwerte der Meßwertgrößen angebenden Punkten (D1...D8) auf der Bildebene (201) ein dem
Standardbild (GB) ähnliches Bild konstruiert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Normierstufe (103) mindestens
einen Teiler umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Lagebestimmungseinrichtung
(106) mindestens ei 1^en Operationsverstärker aufweist.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die zweite Lagebestimmungseinrichtung (105) mindestens einen Multiplikator umfaßt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Standardbild (GB) in
Form einer geschlossenen Linie mit einer bestimmten Breite, a.B. in Form eines Ringes, dargestellt wird, wobei die Breite
den Bereich der der signifikanten Meßgröße entsprechenden Normalwerte für die Betriebsmeßgrößen angibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichne
t , daß der Standardwertgenerator (107) einen Oszillator (301) zur Erzeugung eines periodischen Signals mit
einer die Breite des Standardbildes (GB) bestimmenden Amplitude umfaßt, ferner einen Addierer (303) zum Addieren der
signifikanten Meßgröße (Ps) und des aus dem Oszillator (301) stammenden periodischen Signals, einen Sinusgenerator (302)
zur Erzeugung eines Sinussignals, das einem ersten Amplitudenmodulator
(305) sowie über einen Phasenschieber (304) einem zweiten Amplitudenmodulator (306) zugeführt wird, wobei der
Phasenschieber (304) das Sinussignal aus dem Sinusgenerator (302) um 90° in der Phase verschiebt, und wobei die beiden
Amplitudenmodulatoren (305, 306) entsprechend den von dem Sinusgenerator (302) und dem Addierer (303) bzw. von dem Phasenschieber
(304) und dem Addierer (303) zugeführten Signalen dem Sichtgerät (101) zwei Signale (Xl, Yl) zuführen, die das
Standardbild (GB) darstellen.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß das Standardbild (GB) aus zwei konzentrischen Kreisen besteht, von denen der äußere
Kreis den oberen Grenzwert und der innere Kreis den unteren Grenzwert für die Normalwerte der Betriebsmeßgrößen darstellen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Standardbild eine
gerade Linie bildet, wobei der Wert der signifikanten Meßgröße durch den Abstand des Standardbildes von einer auf der BiIdebene
des Sichtgeräts vorhandenen Grundlinie dargestellt wird.
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