DE2715218A1 - Armatur - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/44—Mechanical actuating means
- F16K31/50—Mechanical actuating means with screw-spindle or internally threaded actuating means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/02—Plumbing installations for fresh water
- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
- E03C1/0412—Constructional or functional features of the faucet handle
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Description
7300 Esslingen (Neckar) Webergasse 3. Postfach 348
5. April 1977 uieion
PA 5 fei Stuttgart (07 11)3565 39
Telex 07256610 srmu
Telegramme Palentschulz E sslingenneckar
Paul SAFFIN VON CORPüN, Genf (Schweiz)
Armatur
Da in verschiedenen industriellen Bereichen, insbesondere in der Bauindustrie, in zunehmenden Maße
Kunststoffe verwendet werden, wurde in Erwägung gezogen, nicht nur die Metallrohrleitungen, sondern
auch die gegenwärtig aus Metall bestehenden Armaturen bzw. Hähne aus Kunststoff herzustellen.
Die letztere Anwendung wurde jedoch bisher nicht industriell verwertet, da die gegenwärtig bekannten
und vorhandenen Kunststoffe selbst dann, wenn sie nur mäßigen mechanischen Spannungen ausgesetzt sind,
eine Tendenz zum Kriechen (Fließen) zeigen. In der Praxis werden Armaturen oft mit viel zu großem Kraftaufwand
geschlossen, da der Benutzer zu unrecht glaubt, damit einen besseren Verschluß zu erzielen. Dieser
Überschuß an Krafteinwirkung der Klappe bzw. des Ventilkörpers auf ihren bzw. seinen Sitz verursacht
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übermäßige Spannungen im Material des Körpers der Armatur,
denen nur durch Überdimensionieren der Armaturen entgegengewirkt
werden kann, um das Kriechen zu vermeiden, wodurch die Gestehungskosten durch Erhöhung des Materialgewichtes
und Verlängerung der Formzeit erhöht werden und auch der ästhetische Aspekt nachteilig beeinflußt wird.
Der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Gedanke besteht darin, daß bei der Herstellung von Armaturen
Kunststoffe verwendet werden könnten, wenn es möglich wäre, bis zu einem bestimmten Ausmaß die mechanischen Spannungen
zu beschränken, die im Körper eines Absperrhahnes beim Schließen desselben auftreten können, ungeachtet der Art
und Weise, in welcher der Griff vom Benutzer beim Absperren
gedreht wird. Die offenbar einfache Lösung, an die bisher jedoch noch niemand gedacht hat, besteht darin, in der
Armatur bzw. im Absperrhahn eine Beschränkungeeinrichtung für das Kräftepaar bzw. Moment vorzusehen, das vom Griff auf
die Klappe bzw. den Ventilkörper übertragen wird. Wird daher
der Hahn vom Benutzer mit übermäßigem Kraftaufwand geschlossen, wird, sobald die Klappe entsprechend geschlossen
ist, die mechanische Verbindung zwischen dem Griff und der Klappe automatisch unterbrochen, d.h. daß das vom Benutzer
auf den Griff bzw. Hahn ausgeübte Moment eine durch den Aufbau und die Ausmaße der Moment-Beschränkungseinrichtung vorgegebene
Grenze nicht überschreiten kann. Die Kraft des Auf-
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bringens der Klappe auf den Sitz ist daher ebenfalls automatisch auf einen vorgegebenen Wert beschränkt, der Körper
der Armatur kann daher keinen übermäßigen mechanischen Spannungen unterworfen werden. Das Kriechen bzw. Fließen
wird vermieden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Armatur, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus Kunststoff besteht und eine
Beschränkungs- bzw. Begrenzungseinrichtung für das Moment umfaßt, welches vom Handgriff auf die Klappe übertragen wird,
um automatisch die Kraft des Aufbringens bzw. Andrückens der Klappe auf ihren Sitz zu beschränken und damit ein durch das
Auftreten von übermäßigen Spannungen im Kunststoffmaterial der
Armatur verursachtes Kriechen bzw. Fließen zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Armatur wird anhand eines AusfUhrungs·
beispieles unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen Fig. 1 eine axiale Schnittansicht
der erfindungsgemäßen Armatur, Fig. 2 eine der in Fig. 1
gezeigten ähnliche Schnittansicht, Jedoch längs zweier radialer Schnittebenen dargestellt, welche in bezug auf die Schnittebene in Fig. 1 einen Winkel einschließen, Fig. 3 die Draufsicht eines Konstruktionsdetails, Fig. k einen Schnitt
entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Aufriß eines
anderen Konstruktionsdetails, Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5 und Fig. 7 eine vergrößerte, Teil-Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 1.
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bent doch ist die Erfindung keineswegs auf diese Art von
Armaturen beschränkt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Mischbatterie
umfaßt einen Hohlkörper 10, 10', in welchem ein kugelförmiges, aus zwei Halbkugeln 11,12 gebildetes Hahnküken montiert ist.
Das Hahnküken 11,12 kann im Hohlkörper 10, 10' mittels eines Betätigungs-Handgriffes 13 verlagert werden, um die
Öffnungen 14,15 für heißes und kaltes Wasser und eine ebenfalle im Körper der Armatur bzw. des Hahnes vorgesehene
Austrittsöffnung 16 zu steuern. Der Handgriff 13 ist formschlüssig mit einer Spindel 17 mit einer Schraube 17' verbunden, die im Inneren des Hahnkükens 11, 12 eine Klappe 18
trägt, welche mit einem Sitz 19 zusammenwirkt. Die Klappe 18 ist in Fig. 1 geschlossen dargestellt, d.h. daß der Kreislauf des Wassers zwischen der Auslaßöffnung 16, die mit
dem Auslaßhals 20 und der inneren Kammer 21 kommuniziert, die kaltea oder heißes Wasser aus den Leitungen 22,23 durch die
Öffnungen 1*4 bzw. 15 aufnimmt, unterbrochen ist.
In Fig. 2 ist die Klappe 18 geöffnet dargestellt, sodaß
Wasser aus der Kammer 21, je nach Winkelstellung des Handgriffes 13 heiß, kalt oder gemischt, durch die Öffnung 16
und den Auslaßhals 20 laufen kann.
Die Beschränkungseinrichtung fUr das vom Handgriff 13 auf die Klappe 18 Übertragene Moment ermöglicht die automatische Beschränkung der Anpreßkraft der Klappe auf den Sitz.
Die Beschränkungseinrichtung für das Moment ist im Hand-
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griff 13 eingebaut, welcher die Schraube 17'der Spindel 17
betätigt, und umfaßt eine Mutter 2k, die aus zwei geformten Kunatstoffteilen besteht, wie in Fig. 3 und k gezeigt ist.
Die Mutter 2k trägt einen Ring 25 mit Sperrklinken 26,
der an der Spitze der Mutter mittels diametral entgegengesetzter Vorsprünge festgehalten wird, wie in Fig. 1
punktiert dargestellt ist. Dieser Ring 25 ist in den Fig.
und 6 in seinen Einzelheiten gezeigt.
Die Sperrklinken 26 werden mit Zungen 27 einstückig hergestellt, die in bezug auf den Ring 25 biegsam sind. In
Fig. 6 sind zwei diametral entgegengesetzte Nute 28 gezeigt, welche im oberen Teil des Ringes 25 vorgesehen sind und in
die entsprechenden, vorstehend erwähnten Vorsprünge der Mutter 2k eingreifen.
Die Sperrklinken 26 wirken mit einem innen gezahnten Teil 29 zusammen (Fig. 1, 2 und 7), der mit einem inneren
Befestigungsflansch 30 des Handgriffes 13 einstückig hergestellt
wird. Dieser Handgriff weist unter anderem einen inneren Vorsprung 31 auf, der, wie nachstehend beschrieben, einen
Anschlag bildet.
Der Handgriff 13 ist nach unten durch einen Boden 32
abgeschlossen, der von einer umgekehrten Schale gebildet wird. Ein Ring 33 ist auf dieser Schale 32 abgestützt und hält die
beiden Hälften der Mutter 2k zusammen.
Die Funktion der beschriebenen Mischbatterie mit Momenten-Beschränker bzw. -Begrenzer ist wie folgtl
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Um von der in Pig. 1 gezeigten, geschlossenen Stellung der Klappe 18 in die in Fig. 2 gezeigte, offene Stellung
derselben zu gelangen, dreht der Benutzer den Handgriff im entgegengesetzten Uhrzeigersinn, wodurch die Schraube 17'
in der Mutter 2k nach oben verlagert wird. Die Spitze der Schraube 17* stößt am Ende ihrer Bahn an den Vorsprung 31 und
ein Spielraum Jk bleibt zwischen dem oberen Teil der Klappe
und einem Befestigungsflansch 35, der mit dem Teil 12 des Hahnkilkens einstückig hergestellt wird. Während dieser Drehbewegung
nach links des Handgriffs 13 greifen die Sperrklinken 26 des Ringes 25 mit ihren rechten Teilen 26' (Fig. 6) in die
Verzahnung 29 des Handgriffes ein, wodurch ein positiver Antrieb erfolgt.
Um die Mischbatterie zu schließen, dreht der Benutzer den Hahn nach rechts, d.h. im Uhrzeigersinn. Die Schrägflächen
der Sperrklinken 26 werden jetzt von der Verzahnung 29 dee Handgriffes mitgenommen. Wenn die Schraube 17* in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung anlangt, in welcher die Klappe 18 auf ihrem Sitz 19 abgestützt ist, funktionieren die Sperrklinken
26 solange, bis die Schließkraft etwa 10 kg erreicht. Venn der Benutzer den Handgriff weiterdreht, gleiten die
Sperrklinken 26 auf die schrägstehenden Flanken der Zähne 29 auf bzw. über diese und die Klappe 18 wird nicht mehr stärker
gegen ihren Sitz 19 gedruckt.
- Die beschriebene Mischbatterie besteht aus geformten
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Kunetstoffelementen, vas günstig vom Standpunkt der Herstellungskosten ist. Insbesondere das Formen der Nutter 2k
in zwei Hälften ermöglicht es, die Vervendung eines Formkernes zu vermeiden, der nach dem Formen herausgeschraubt
werden müßte. Durch die Beschränkungs- bzw. Begrenzungs-Einrichtung für das Moment wird außerdem der Nachteil des
Kriechens bzw. Fließens der Kunststoffe, aus welchen die Armaturen hergestellt sind, vermieden.
Gemäß anderen Ausführungsformen könnte die Armatur
eine Mischbatterie einer anderen Art oder auch ein einfacher Hahn sein.
Auch die Beschränkungs- bzw. Begrenzungseinrichtung
für das Moment könnte von einer anderen Art als der beschrie· benen sein.
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Leerseite
Claims (4)
1. Armatur, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht und eine Beschränkungs- bsw. Begrenzungseinrichtung
fUr das Moment umfasst, welches vom Handgriff auf die Klappe Übertragen wird, um automatisch die Kraft des
Aufbringens bzw. Andrückens der Klappe auf ihren Sitz zu beschränken und damit ein durch das Auftreten von Ubermässigen
Spannungen im Kunststoffmaterial der Armatur verursachtes Kriechen bzw. Fliessen zu vermeiden.
2. Absperrhahn nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschränkungs- bzw. Begrenzungs-Einrichtung
fUr das Moment einen Ring (25) mit Sperrklinken (26), der von einer Mutter (24) getragen wird, die mit der
formschlüssig mit der Klappe (18) verbundenen Schraube (17') in Eingriff steht, und einen Zahnkranz (29) umfasst, welcher
formschlüssig mit dem Betätigungs-Handgriff (13) verbunden ist und in dessen Zähne die Sperrklinken eingreifen.
3. Absperrhahn nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (13) mit einem Vorsprung (31)
versehen ist, gegen welchen die Spitze der Schraube (17f) in
Anschlag kommt, wenn die Klappe in geöffneter Stellung ist.
4. Absperrhahn nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (24) aus zwei Hälften besteht, die
von einem Ring (33) zusammengehalten werden.
7Ü0042/0875
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US10281049B2 (en) | 2016-01-26 | 2019-05-07 | Kohler Co. | Valve assembly |
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- 1976-04-09 CH CH457676A patent/CH594844A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1977
- 1977-03-29 FR FR7709320A patent/FR2347600A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-04-05 DE DE19772715218 patent/DE2715218A1/de active Pending
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Also Published As
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Legal Events
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