DE2715148A1

DE2715148A1 - Scheibenwischer

Info

Publication number: DE2715148A1
Application number: DE19772715148
Authority: DE
Inventors: Kurt Bauer; Reinhard Edele
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1977-04-05
Filing date: 1977-04-05
Publication date: 1978-10-19
Also published as: GB1599534A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Wischblatt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem seitlich an einem Wischarm angelenkten Wischblatt, wobei als Verbindungselement ein einseitig am Wischblatt oder Vischarm befestigter Drehbolzen dient, auf dessen freie Stirnseite der Wischarm oder das Wischblatt aufsteckbar ist.

Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich, die Windschutzscheibe vollständig zu reinigen. Dazu werden üblicherweise die am Wischarm aufgehängten Wiscliblätter von der Scheibe weggeklappt. Nach dem Reinigen der Scheibe läßt man die Wischer auf die Scheibe zurückfedern. Bei seitlich am Wischarm angelenkten Wischblättern, die sich gegenüber dem Wischarm um 36O drehen können, kann es dabei vorkommen, daß der Wischer mit dem steifen Ti-agbügelrücken des Wischblatts bzw. dem Wischarm auf die Scheibe aufschlägt. Das ist besonders nachteilig bei verhältnismäßig langen Wischblättern, die mit entsprechend hoher Federkraft gegen die zu reinigende Scheibe gepreßt werden, weil dann die Scheibe beschädigt werden kann. Außerdem hat sich gezeigt, daß bei schnellfahrenden Fahrzeugen die Heckwischer unter Umständen von der Heckscheibe so weit weggedrückt werden, daß sich das Wischblatt drehen kann. Auch dann sind Beschädigungen der Scheibe beim Zurückfedern des Wischers nicht ausgeschlossen.

Um diesen Nachteil zu vermeiden ist erfindungsgeinäß die Drehbewegung des Wischblatts, gegenüber dem Wischarm durch wenigstens einen Anschlag begrenzt.

Vorteilhafter Weise wird die Drehbewegung des Wischblatts ausgehend von der Betriebsstellung in beiden Drehrichtungen durch Anschläge auf einen Winkel von jeweils weniger als 90 , vorzugsweise 15 begrenzt.

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Auf diese Veise wird sichergestellt, daß das Wischblatt beim Ziirückf edcrn des Vischarms inuner mit der Gummileiste auf die Scheibe auftrifft. Beschädigungen der Scheibe sind dann nicht mehr zu befürchten.

Es ist zwar bei Scheibenwischern,· bei denen das Wischblatt nicht seitlich am Wischarm angelenkt ist, bekannt, die Schwenkbewegung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm durch Anschläge zu begrenzen, doch dient diese Verschwenkbegrenzung einem anderen Zweck. Im einen Fall verhindert sie ein unbeabsichtigtes Lösen der bajonettartig ausgebildeten Gelenkverbindung zwischen Wischblatt und Wischarm, im anderen Fall soll durch diese Anschläge das richtige Einhängen des Wischblatts in das hakenförmige Ende eines Wischarms gewährleistet werden. Das der Erfindung zugrundeliegende Problem spielt bei diesen Wischern mit einem am Tragbügelrücken anliegenden Wischarm schon deshalb nur eine untergeordnete Bedeutung, weil diese Wischblätter nicht drehbar, sondern nur schwenkbar am Wischann aufgehängt sind und die Verschwenkbarkeit schon allein durch den Wischarm begrenzt ist, so daß bei diesen Ausführungen nicht der Wischarm oder das Wischblatt mi't seinem Tragbügelr.ücken auf die Scheibe aufschlagen kann.

Entsprechendes gilt auch für Wischer mit einem seitlich am Wischarm angelenkten Wischblatt, bei denen ein Kupplungsstück am Wischblatt festgenietet ist, das den Rücken des Tragbügels des Wischblatts übergreift. Auch hier ist die Verschwenkbarkeit des Wischblatts gegenüber dem Arm bereits durch die spezielle Konstruktion des Verbindungselementes begrenzt.

An sich kann der erfindungsgemäße Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung an beliebiger Stelle am Wischarm oder dem Wischblatt angebracht werden. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird allerdings eine Lösung bevorzugt, bei der

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als Anschlag ein im Bereich der Gelenkverbindung seitlich am Wischarm oder dem mit dem Wischarm verbundenen Kupplungsstück abstehender Ansatz dient, der in den Schwenkbereich des Wischblatts ragt. Als Gegenanschlag für diesen Ansatz kann die Unterseite des Tragbügels des Wischblattes oder dessen Tragbügelrücken dienen. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei der Ansatz in eine Aussparung in der Seitenwand des Tragbügels des Wischblatts eingreift. Äquivalente Lösungen, bei denen der Ansatz am Tragbügel des Wischblatts angebracht ist, sind ebenfalls denkbar.

Eine konstruktiv sehr einfache Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein Z-förmig abgebogener Doppe.¹.-winkel dient, der als seperater Bauteil auf dem Drehbolzen gelagert ist und einerseits den Wischarm bzw. das mit dem Wischarm verbundene Kupplungsstück und andererseits den Wischblattragbügel unter - bzw. übergreift. Mit diesem Doppelwinkel, der aus Geräuschgründen vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt wird, können vorhandene Wischblätter leicht nachgerüstet und "im Sinne der Erfindung verbessert werden.

Bei allen Ausführungen muß darauf geachtet werden, daß die Breite des Ansatzes und der Abstand vom Gegenanschlag derart aufeinander abgestimmt sein, daß die dm Wischbetrieb erforderliche Verschwenkbarkeit des Wischblattes gegenüber dem Wischarm mit Sicherheit gewährleistet ist. Diese Forderung läßt sich am besten realisieren, wenn der Anschlag im Bereich der Gelenkverbindung vorgesehen wird, weil dann der Abstand zum Gegenanschlag verhältnismäßig klein gehalten werden kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch den Tragbügel eines

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Wischblatts und eines an einem Arm befestigten Kupplimgsstückes im Bereich des Drehbolzens,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie H-II in Fig. 1 ,

Fig.3 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 eines anderen Ausführungsbeispieles,

Fig.h eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles ,

Fig.5 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles,

Fig. 6 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 eines weiteren Ausführungsbeispieles und

Fig.7 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 eines weiteren Ausführungsbeispieles.

In den Zeichnungen ist mit 10 der Tragbügel eines nicht näher dargestellten Wischblattes bezeichnet, an dem ein Drehbolzen 11 verankert ist. Auf das freie Ende dieses Drehbolzens kann in bekannter Weise ein Kupplungsstück 12 aufgesteckt werden, dessen Rastfeder 13 in die Ringnut 14 des Drehbolzens 11 einrastet. An diesem Kupplungsstück 12, ist in bekannter Weise ein Wischarm 15 verankert.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind an das Kupplungsstück 12, das üblicherweise aus Kunststoff hergestellt ist, Ansätze 20 und 21 angeformt. Der eine Ansatz 20 greift seitlich unter die benachbarte Seitenwand 22 des Tragbügels. Die Stirnseite dieser Seitenwand 22, also die Unterseite des Tragbügels des Wischblattes bildet also den Gegenanschlag für den Ansatz 20,

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Auf diese Weise wird die Drehbewegung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm begrenzt, wobei der maximale Winkel irn wesentlichen von der Breite B und dem Abstand H zwischen Ansatz 20 und der Stirnseite der Seitenwand 22 abhängt. Diese beiden Abmessungen werden so gewählt, daß das Wischblatt die für den normalen Betrieb erforderliche Verschvenkmöglichkeit gegenüber dem Wischarm aufweist.

Bei dem Ausführungsbexspiel nach Fig. 1 ist auf der dem Ansatz 20 gegenüberliegenden Seite ein zweiter Ansatz 21 vorgesehen, damit dieses Kupplungsstück gegebenenfalls auch bei einem Wischblatt verwendet werden kann, bei dem der Drehbolzen zur anderen Seite vom Wischblattragbügel absteht.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dient der Wischblattrücken 23 als Gegenanschlag für den seitlich am Kupplungsstück 12 angeformten Ansatz 2h. Diese Ausführung weist zwar eine größere Bauhöhe auf, ist aber insbesondere deshalb vorteilhaft, weil durch den Ansatz 2h die Gelenkstelle abgedeckt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. h und 5 greift ein seitlich, am Kupplungsstück abstehender Ansatz 25 in eine Aussparung 26 in der Seitenwand 22 des Tragbügels ein. Bei dieser Ausführung sind der Abstand B zwischen der' Aussparung 26 und dem Drehbolzen 11 sowie die Länge H der Aussparung maßgebend für den möglichen Schwenkwinkel des'Wischblatts gegenüber dem Vischarm.

Anhand von Fig. 6 soll gezeigt werden, daß natürlich auch ein Ansatz 27 am Tragbügel 10 des Wischblattes vorgesehen sein kann, der mit einem Gegenanschlag am Wischarm bzw. dem Kupplungsstück 12 zusammenwirkt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel dient als Ansatz 27 eine von der Seitenwand 22 des Tragbügels 10 abgewinkelt Lasche, die das Kupplungsstück 12 mit Abstand untergreift.

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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist auf den Drehbolzen 11 ein Z-förmiger Doppelwinkel 30 aufgeschoben. Dieser Doppelwinkel 30 untergreift das Kupplungsstück 12 und übergreift auf der anderen Seite den Tragbügel 10. Auch damit läßt sich die Drehbewegung des Wischblattes gegenüber dem Wischarm, der ja starr am Kupplungsstück 12 verrastet ist, begrenzen.

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Claims

SVF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH. 712O Bietigheim-Bissingen PAT/A 12 Kübler/Tü 15.2.1977 Patentansprüche:

1. Scheibenwischer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem seitlich an einem Wischarm angelenkten Wischblatt, wobei als Verbindungselement ein einseitig am Wischblatt oder Wischarm befestigter Drehbolzen dient, auf dessen freie Stirnseite der Wischarra oder das Wischblatt aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Wischblatts gegenüber dem Wischarm (15) durch wenigstens einen Anschlag (20,21,2^,25,27,30) begrenzt ist.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Wischblatts ausgehend von der Betriebsstellung in beiden Drehrichtungen durch Anschläge (20,21,2^,25,27,30) auf einen Winkel von jeweils weniger als 90 , vorzugsweise 15 begrenzt ist.

3. Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag (20,21,24,25) ein im Bereich der Gelenkverbindung seitlich am Wischarm oder an dem mit dem Wischarm verbundenen Kupplungsstück (12) abstehender Ansatz dient, der in den Schwenkbereich des Wischblatts ragt.

h. Scheibenwischer nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenanschlag für den Ansatz (20) die Unterseite des Tragbügels (1O) des Wischblattes dient.

5. Scheibenwischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegenanschlag für den Ansatz {2h) der Tragbügelrücken (23) des Wischblattes dient.

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ORIGINAL INSPECTED

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6.Scheibenwischer nach Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (25) in eine Aussparung (26) in der Seitenwand (22) des Tragbügels (1O) des Vischblatts eingreift.

7.Scheibenwischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein im Bereich der Gelenkstelle seitlich am Wischblatt abstehender Ansatz (27) dient, der den Wischarin oder das mit den· Wischarm verbundene Kupplungsstück (12) unter bzw. übergreift oder in eine Ausnehmung im Kuppluiigs stück eingreift .

S.Scheibenwischer nach Anspruch 2,.dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag ein Z-förmig abgebogener Doppelwinkel (30) dient, der als seperates Bauteil auf dem Drehbolzen (ii) gelagert ist und einerseits den Wischarm bzw. das mit dem Wischarm verbundene Kupplungsstück (12) und andererseits den Wischblattragbügel (10) unter - bzw. übergreift.

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