DE2715055A1

DE2715055A1 - Druckmittelbetaetigter messerhalter fuer ein kreismesser

Info

Publication number: DE2715055A1
Application number: DE19772715055
Authority: DE
Inventors: Johannes Haeger
Original assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Current assignee: Dienes Werke fuer Maschinenteile GmbH and Co KG
Priority date: 1977-04-04
Filing date: 1977-04-04
Publication date: 1978-10-05
Also published as: DE2715055B2

Description

"Druckmittelbetätigter Messer-
halter für ein Kreismesser" Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetätigten Messerhalter fiir ein Obermesser; n T ängsschneidmaschinen, mit zwei senkrecht zueinander angeordneten einfachwirkenden Arbeitszylindern mit federbelasteten Kolben, von denen die Kolbenstange des senkrecht wirkenden Absenkzylinders den waagerecht wirksamen Anstellzylinder trägt, und an der Kolbenstange des Anstellzylinders ein Messerkopf mit dem Kreismesser drehbar gelagert ist, und die beide über ein gemeinsames Betätigungsventil an die gleiche Druckleitung angeschlossen sind, wobei Maßnahmen getroffen sind, daß bei fleaufschlagiing mit dem Druckmittel zuerst das Absenken des Kreismessers aiif eine zu schneidende Rahn, und dann das Anstellen des Kreismessers an ein Untermesser erfolgt.
Ein solcher Messerhalter ist bekannt aus der Deutschen Patentschrift 1 156 635. Dabei ist das Obermesser auf der Nabe taumelnd gelagert, nämlich durch ein Tellerfederpaket in Anstellrichtung gegen einen von der Nabe gebildeten Anschlag gedrückt. Das Einrichten der Obermesser gegen die zugehörigen Untermesser, welche mit ihren gegenseitigen Abständen die gewünschten Schnittbreiten ergeben, erfolgt in jeweils 7wei Xrbeitseängen. Zunächst wird das Obermesser in Anstellposition des Messerkonfes zur Berührung gebracht mit dem zugehörigen Untermesser, durch Betätigung einer die Anstellbewegung begrenzenden Stellschratlbe. Alsdann wird durch weitere Stelischraubenbetätigung die fiir den einwandfreien ltetrieb erforderliche Anstellkraft zwischen Obermesser und Untermesser erzeugt, wobei sich das Obermesser im Bereich des Eingriffs mit dem Untermesser etwas vom Anschlag der Messernabe abhebt. 7r richtigen Anstellkraft gehört eine entsprechende Größe Spaltes, welche bei der Einrichtarbeit mit einer lehre kontrolliert wurde, eine Sorgfalt und Geschick voraussetzende Arbeit, die sich an jedem der in der Rollenschneidmaschine vorhandenen Kreismesserpaare wiederholte. Tm Betrieb mußten die so eingerichteten Obermesser bei jeder Umdrehung eine Hubbewegung dem Abhebespalt auf der Messernabe ausführen. Dadurch wurde ein entsprechender Verschleiß im Sitzbereich zwischen Obermesser und Messernabe hervorgerufen. Weiter wirkte sich die Schrägstellung der taumelnden Obermesser ungünstig auf das Standzeitverhalten der Messerschneiden von Oher- und Untermesser aus.
Der ebenfalls gattungsgleiche Messerhalter nach OS 2 244 421 gewinnt die Anstellkraft zwischen Obermesser und Untermesser alls dom Überdruck in der Steuerleitung zur Anstellpneumatik. Deren Rückholfeder muß lang und dünn sein, um unkontrollierbare Schwankungen in der Rückstellkraft bei verschieden großen Anstellhüben in den einzelnen Messerhaltern einigermaßen zii begrenzen. Deshalb hat dieser Messerhalter ein entsprechend großes axiales Einbaumaß, so daß kleine Schnittbreiten zwischen solchen Messerhaltern nicht zu verwirklichen sind. Die verbleibenden unkontrollierbaren Schwankungen der Anstellkraft von Messerhalter zu Messerhalter addieren sich zu ehenso unkontrollierbaren Druckschwankungen in der gemeinsamen Steuerleitung, denn auch mit einem hochwertigen teuren einstellbaren Reduzierventil läßt sih der Steuerdruck nicht annähernd so genau einhalten wie die Pelastung über eine Felder.
Deshalb ist der zuletzt erwähnte Messerhalter bracht bar nur zum Längsteilen leichter Materialbahnen wie Papier, wenn außerdem an die durch Einhaltung der Anstellkraft bedingte Schnittqualität milde Anforderungen gestellt werden.
Um bei einem Messerhalter der eingangs erwähnten Gattung eine leichte und trotzdem genaue individuelle Einstellbarkeit der Anstellkraft gegenüber dem lTntermesser zu erhalten, ohne hierfür die betrieblichen Nachteile der taumelnden Obermesserabstützung in Kauf nehmen zu müssen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Messerkopf einen inneren an der Kolbenstange des Anstellzylinders gelagerten Nabenteil enthält und einen auf diesem über einen Kugelköfig längsverschieblich und über eine Paßfeder undrehbar das Obermesser fest einspannenden Nabenteil, in dessen dem Anstellzylinder abgekehrter Stirnseite ein Telletfederpaket eingenutet ist, belastet von einem auf dem inneren Nabenteil sitzenden Schraubring, der eine vorzugsweise als Klemmstift ausgebildete Markierung trägt, die gegenüber der als Skala ausgebildeten benachbarten Stirnfläche des äußeren Nabentei 1s spielt, während die Riickholfeder im Anstellzylinder in an sich bekannter weise ir einem Sackloch der Kolbenstange sitzt, in welches ein an sich bekannter verstellbarer Anschlag am Boden des Anstellzylinders ragt.
Der erfindungsgemäße Quetschmesserhalter hat ein ebenso geringes axiales Einbaumaß wie der zuletzt erwähnte nach der Vorveröffentlichung 1 156 635, weil er nicht die lange diinr1e Ausführung der fliickholfeder benötigt nach OS 2244 421. Eine mit den erfindungsgemäßen Messernhaltern ausgerüstete Rollenschneidmaschine kann also für entsprechend kleine Schnittbreiten der längszuteilenden Materialbahn eingerichtet werden. Pte Anstellkraft zwischen Obermesser und Untermesser wird ohne Zuhilfenahme einer Tehre sehr einfach an der erwähnten Skaln eingestellt und ist völlig unabhängig von unvermeidbaren Unterschieden im Anstellweg der in größerer Zahl ;iiif dem Messerbalken einer Rollenschneidmaschine sitzenden Messerbalter, unabhängig auch von ebenso unvermeidlichen Druckluftschwankungen in der Steuerleitung zu den Anstellkolben der Messerhalter.
Die Anstellkraft kann für jeden Messerhalter auf der erwähnten Skala individuell gewählt werden, so daß auch Schntttgllt mit über die nreite der Materialbahn unterschiedlichen Eigenschaften optimal bei größtmöglicher Schonung der kreismesser geteilt werden kann, wobei sogar verschiedene Abnlitzungszustände benachbarter Kreismesser durch individuelle Vorwahl der Anstellkraft berücksichtigt werden können.
Trotzdem ist die taumelnde Obermesserabstützung mit ihren bekannten betrieblichen Nachteilen ebenfalls vermieden.
Die Kombinationserfindung möge weiter erläutert werden anhand der Figur, welche eine Seitenansicht zeigt, teilweise axial geschnitten.
Ter Messerhalter weist einen Messerkopf 1 auf, auf dem mittels Kugellager 32 die Nabe gelagert ist, welche aus einem inneren, an der Kolbenstange 17 des Anstellzylinders 3 gelagerten Nabenteil 51 besteht und aus einem auf diesem über einen Kugelkäfig 49 längsverschieblich und über eine Paßfeder 46 undrehbar geführten das Obermesser 9 durch eine Verschraubung 36 festseinspannenden Nabenteil 12, in dessen dem Anstellzylinder 3 abgekehrter Stirnseite ein Tellerfederpaket 10 eingenutet ist, helastet von einem auf den inneren Nabenteil 51 sitzenden Schraubring 11, der eine als Klemmstift 45 ausgebildete Markierung trägt, die gegentiber der als Skala ausgebildete benachbarten Stirnflache 12 a des äußeren Nabenteils 12 spielt, während die flückholfeder 22 im Anstellzylinder 3 in einem Sackloch der Kolbenstange 17 sitzt, in welches ein verstellbarer Ansctllag in Form einer Stellschraube 23 mit Kontermutter 39 am Boden 21 des Anstellzylinders 3 ragt.
L e e r s e i t e

Claims

A N S P R U C H : Druckmittelbetätigter Messerhalter für Obermesser in Längsschneidmaschinen, mit zwei senkrecht zuein ander angeordneten einfachwirkenden tr}eits7ylindera mlt federbelasteten Kolben, von denen die Kolhenstange des senkrecht wirken er Absenkzylinders den waagerecht wirksamen Anstellzylinder trägt und an der Kolbenstange des Anstellzylinders ein Messerkopf mit dem Kreismesser drehbar gelagert ist, llfl< die beide einer ein gemeinsames Betätigungsventil an die gleiche Druckmitteleittlng angeschlossen sind, wobei Maßnahmen getroffen sind, daß bei Beaufschlagung mit dem Druckmittel zuerst das Absenken des Kreismesser auf eine zu schneidetlde Bahn und das nstellen des Kreismessers an ein Untermesser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf (1) einen inneren an der lColhenstange (17) des Anstellzylinders (3) gelagerten (32) Nabenteil (51) enthalt, und einer aiif diesem über einen Kugelkäfig (49) längsverschieblich und über eine Paßfeder (46) undrehbar geführten das Obermesser (9) fest einspannenden Nabenteil (12), in dessen dem Anstellzylinder (3) abgekehrter Stirnseite ein Tellerfederpaket (10) eingenutet ist, belastet von einem auf den inneren Nabenteil (51) sitzenden Schraiibring (11), der eine vorzugsweise als Klemmstift (45) ausgebildete Markierung trägt, die gegenüber der als Skala ausgebildeten benachbarten Stirnflache (12 a) des äußeren Nabenteil (12) spielt, während die Rückholfeder (22) im Anstellzylinder (3) in an sich bekannter Weise in einem Sackloch der Kolbenstange (17) sitzt, in welches ein an sich bekannter verstellbarer Anschlag (23) am Boden (21) des Anstellzylinders (3) ragt.