DE2714870A1 - Bewegliche muffenverbindung fuer rohre und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Bewegliche muffenverbindung fuer rohre und verfahren zu deren herstellung

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DE2714870A1 DE19772714870 DE2714870A DE2714870A1 DE 2714870 A1 DE2714870 A1 DE 2714870A1 DE 19772714870 DE19772714870 DE 19772714870 DE 2714870 A DE2714870 A DE 2714870A DE 2714870 A1 DE2714870 A1 DE 2714870A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L21/00Joints with sleeve or socket
    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • F16L21/03Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed in the socket before connection

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Description

  • "Bewegliche Muffenverbindung für Rohre und Verfahren zu deren
  • Herstellung" Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Muffenverbindung für Rohre mit einem elastischen Dichtungsring, der sich gegen einen Haltebund am äußeren Ende einer Ringnut in der Muffe abstützt und der bereits während des Zusammensteckens der Rohre in der Muffe unverschiebbar festgehalten ist, wobei der Haltebund das Einsteckrohr mit Spiel umfaßt.
  • Muffenverbindungen nach vorstehender Gattung sind aus DT-PS 1 153 577, FR-PS 1 168 647 und aus DIN 28603-März 1976 bekannt.
  • Sie haben sich weltweit durchgesetzt, weil sie hinsichtlich schneller Montage,guter Beweglichkeit und hoher Dichtungssicherheit anderen bekannten Ausführungsformen überlegen sind. Diese Muffenverbindung ist abgestellt auf die Verwendung von Dichtungselementen mit sehr guten dauerelastischen Eigenschaften deren Alterung möglichst gering ist. Dementsprechend besteht bei diesen Verbindungen die Dichtung in der Regel aus einem Naturkautschuk-Dichtring, der wegen seiner besonders hohen Elastizität die geforderten Bedingungen am besten erfüllt. Naturkautschuk hat sich als Dichtungswerkstoff auch für den weitaus größten Anwendungsberöich der Gußrohre, nämlich Trinkwasserleitungen, uneingeschränkt bewährt0 Andere elastomere Werkstoffe, beispielsweise Styrol-Butadien (SBR), wurden bisher nur vereinzelt eingesetzt und haben sich meist nicht bewährt. Naturkautschuk als Dichtungswerkstoff schließt aber andere Anwendungsgebiete für Oußrohrleitungen aus, bei denen das im Rohr zu transportierende Medium, insbesondere bei höherer Temperatur,die elastischen Eigenschaften des Werkstoffs auf die Dauer nachteilig beeinflußt.
  • In diesem Zusammenhang sind von besonderem Interesse der Transport von industriellen Abwässern, Heißwasser, Dampf und kondensathaltigen Brenngasen. Es sind zwar synthetische Elastomere bekannt, die solchen aggressiven Medien auch auf Dauer standhalten.
  • Solche synthetischen Elastomere haben jedoch erheblich ungünstigere dauer-elastische Eigenschaften, insbeso,ndere hinsichtlich eines hohen Druckverformungsrestes nach entsprechender vorheriger Kompression bzw. einer hohen Druckrelaxation.
  • Eine ältere Rohrverbindung für gußeiserne Muffenrohre ist aus DT-PS 637 035 bekannt, bei der der Haltebund mit Aussparungen versehen ist, so daß sich nockenartig vorspringende und über die Bundbreite axial verlaufende Abschnitte bzw. Rippen ergeben. Hierbei besteht der eigentliche elastische Dichtungskörper aus einem beim Einführen des Einsteckrohres in die Muffe in seine Endlage einrollenden Gummiring, der durch einen zusätzlichen Dichtungskörper im vorderen Muffenhohlraum, beispielsweise in Form einer eingestemmten Bleidichtung oder dgl., festgehalten wird. Der Muffenbund und die Rippen stützen den zusätzlichen Dichtkörper ab. Die Rippen ermöglichen es, das Einsteckrohr bei seinem Einführen in die Muffe zu zentrieren und so ein gleichmäßiges Einwälzen der Rolldichtung und einen am Umfang gleichmäßigen Anlagedruck zu erreichen.
  • Abgesehen davon, daß eine Muffenverbindung dieser Art umständlich herzustellen ist, besteht ein wichtiger Nachteil insbesondere darin, daß die Beweglichkeit der Verbindung stark eingeschränkt ist und bei höheren Drucken die erforderliche Sicherheit gegen ein Herausdrücken des elastischen Dichtungsringes nicht mehr gegeben ist, besonders wenn in der Erde durch Bodenbewegungen eine Dezentrierung der Verbindung eintritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Muffenverbindung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sie gegen aggressive Medien beständig ist und gleichwohl die schnelle Montage und eine gute Beweglichkeit gegeben ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Haltebund über seinen Innenumfang verteilte, axial verlaufende Zentrierrippen aufweist, deren radiale Höhe auf die das Spiel beeinflussende Toleranz der ineinandergesteckten Verbindungsteile abgestimmt ist.
  • Bei der Massenfertigung von Gußrohren mit Muffe treten Fertigungstoleranzen auf, wobei die zulässige Toleranzbreite wegen der erforderlichen Zuverlässigkeit der Dichtung und der geforderten Beweglichkeit vorgeschrieben ist. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch bewußtes Ausnutzen der auftretenden Toleranzen für die ineinander gesteckten Verbindungsteile, insbesondere des Haltebundes an der Muffe und des Außendurchmessers des Einsteckrohres, durch entsprechende Einstellung der radialen Höhe der Zentrierrippen auch solche elastomere Werkstoffe als Dichtungsringe verwendbar werden, die entweder ihre guten dauer-elastischen Eigenschaften infolge des Mediumeinflusses teilweise verlieren oder die im Vergleich zu Naturkautschuk von Hause aus weniger gute dauer-elastische Eigenschaften haben, z.B. einen relativ hohen Druckverformungsrest.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Muffenverbindung nach der Erfindung ist die radiale Höhe der Zentrierrippen derart eingestellt, daß sich für die lichte Weite des Haltebundes dessen zulässiges Kleinstmaß ergibt. In diesem Fall hat die Zentrierrippenhöhe höchstens den halben Wert der Toleranzbreite für die lichte Haltebundweite; sie erreicht diesen Größtwert dann, wenn der jeweilige Innendurchmesser des glatten Haltebundes an der oberen Toleranzgrenze liegt. Derart eingestellte Zentrierrippen ergeben eine zuverlässige Dichtung mit guter Beweglichkeit selbst dann, wenn ein Dichtungswerkstoff benutzt wird, dessen Druckverformungsrest von Hause aus oder infolge des langzeitigen Mediumeinflusses beispielsweise um einen Faktor 2 bis 3 höher ist als der normale Druckverformungsrest von Naturkautschuk. Diese Maßnahme erhöht die Sicherheit der Abdichtung schon für Gasleitungen im Nieder- und Mitteldruckbereich unter Verwendung von Naturkautschuk-Dichtringen, weil eine unter Kondensateinwirkung auftretende Dichtring-Quellung und anschließende Austrocknung weniger wirksam werden kann. Diese Maßnahme ist auch ausreichend für unter Hochdruck stehende Gasleitungen unter Verwendung von Dichtringen aus Butadien-Akrylnitril-Kautschuk (Perbunan), weil die zugehörigen Anforderungen an die elastischen Eigenschaften des Dichtungsmaterials entsprechend verringert sind.
  • Die Anforderungen an die dauer-elastischen Eigenschaften des Dichtungswerkstoffs können noch weitergehend herabgesetzt und das Anwendungsgebiet der Muffenverbindung auf weitere Anwendungsgebiete mit aggressiven Medien erstreckt werden, wenn erfindungsgemäß die radiale Höhe der Zentrierrippen auf das jeweilige Istmaß des Außendurchmessers des Einsteckrohres abgestimmt ist. Diese Maßnahme erlaubt eine optimale Gestaltung der Muffenverbindung für den betreffenden Anwendungsfall; sie ist jedoch wegen des zusätzlichen Aufwandes bei der Fertigung nicht immer vertretbar. Ein weiterer Vorschlag besteht deshalb darin, die radiale Höhe der Zentrierrippen auf das zulässige bzw.
  • vorgeschriebene Größtmaß des Außendurchmessers des Einsteckrohres abzustimmen. Das erfolgt vorzugsweise derart, da die Zentrierrippen auf diejenige Höhe eingestellt sind, die sich aus dem zulAssX en Kleinstmaß (Dmin) für die lichte Weite des Haltebundes und aus einem vorbestimmten Anteil der Toleranzbreite für den Außendurchmesser (d) des Einsteckrohres ergibt.
  • In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, daß die zulässige bzw.
  • vorgeschriebene Toleranz vornehmlich des Rohr-Außendurchmessers von der jeweiligen Fertigungseinrichtung nicht voll in Anspruch genommen wird, so daß nur ein dementsprechender Anteil der Toleranzbreite berücksichtigt zu werden braucht. Erfahrungsgemäß liegt dieser Anteilswert meist bei einem Sechstel bis einem Viertel der vorgegebenen Toleranzbreite für den Einsteckrohr-Außendurchmesser. Sehr hohe Anforderungen werden beispielsweise bei Fernwärmeleitungen an die Beständigkeit des Dichtringes gestellt. Gegen dieses Medium bei erhöhten Temperaturen ist Äthylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) zwar beständig; er hat aber gegenüber Naturkautschuk einen hohen Druckverformungsrest. Dieser Werkstoff ist gleichwohl als Dichtungsring einsetzbar, wenn die Muffenverbindung gemäß den zuletzt genannten Maßnahmen ausgebildet wird. In diesem Fall ist eine sichere Dichtung auch dann noch gewährleistet, wenn der Druckverformungsrest des Dichtringes im Vergleich zu Naturkautschuk je nach Nennweite des Rohres etwa das drei- bis siebenfache beträgt.
  • Die erfindungsgemäßen Zentrierrippen können am Haltebund der Muffe auf verschiedene Weise angebracht sein. Zweckmäßig werden mindestens drei, vorzugsweise vier oder mehr Zentrierrippen verwendet, die vorzugsweise an den Haltebund angegossen oder auf diesen aufgeschweißt sind. Die Zentrierrippen können aber beispielsweise auch von radial einstellbaren Schrauben gebildet sein.
  • Die Muffenverbindung nach der Erfindung läßt sich in einfacher Weise dadurch herstellen , daß die Zentrierrippen mit einem radialen Übermaß hergestellt werden und auf ihre erforderliche radiale Höhe durch Abschleifen eingestellt werden. Dies erfolgt zweckmäßig bereits am Fertigungsort, indem die radiale Höhe der Zentrierrippen nach dem Gießen des Rohres auf denjenigen Außendurchmesser des Einsteckrohres abgestimmt wird, der sich aus der jeweiligen Fertigungstoleranz für den Rohr-Außendurchmesser und der vorliegenden Kokillenbohrung ergibt. Vielfach wird bei einer Kokillenreise im Anfang mit einerrelativ kleinen Kokillenbohrung gearbeitet, die auf das Kleinstmaß des Rohraußendurchmessers im Rahmen dessen zulässiger Toleranz abgestimmt ist. Wenn die Kokillenoberfläche nach einer gewissen Betriebszeit schadhaft geworden ist, hat sie nach ihrer Ausbesserung regelmäßig einen größeren Innendurchmesser. Dementsprechend wird dieradiale Höhe der Zentrierrippen nunmehr kleiner ausgebildet. Durch diese bereits werkseitig vorgenommene Anpassung kann eine optimale Abstimmung hinsichtlich der begrenzten Verformbarkeit des Dichtringes erzielt werden.
  • Die genannte Maßnahme ist hinsichtlich der Verlegetechnik unproblematisch, da im Regelfall solche Rohre gemeinsam verlegt werden, die aus einem Fertigungslos mit gleicher Kokillenbohrung entstammen. Wenn im Einzelfall das nicht zutreffend ist dahingehend, daß bei einer einzelnen Verbindungsstelle deren zugehöriges Einsteckrohr mit Bezug auf die werkseitig eingestellte Zentrierrippenhöhe ein Übermaß aufweist, dann kann die Höhe der Zentrierrippen am Verlegeort durch Nachschleifen mit einfachen Mitteln auf den zutreffenden Wert eingestellt werden.
  • Nachfolgend werden Ausfülrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Muffenverbindung im Querschnitt oberhalb ihrer Symmetrieachse nach Linie I-I aus Fig.2 Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II aus Fig. 1 und Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, wobei zur besseren Übersicht der elastische Dichtungsring nicht dargestellt ist.
  • Die Verbindung hat eine Muffe 1, deren Hohlraum 2 einen elastischen Dichtungsring 3 aufnimmt und die stirnseitig durch einen Haltebund 4 begrenzt ist. Am Innenumfang des Haltebundes 4 sind vier Zentrierrippen 5 angeordnet, die sich über die Bundbreite rohraxial erstrecken. Das Einsteckrohr 6 ist in die Muffe 1 eingeführt. Die lichte Weite "D" des Haltebundes 4 (einschließlich der radialen Höhe der Zentrierrippen 5) und der Außendurchmesser "d" des Einsteckrohres 6 ergeben die Begrenzung für die mögliche radiale Dezentrierung zweier Rohre einer Verbindung, z.B. infolge von Erdbewegungen. Durch eine entsprechende Ausbildung des Muffenhohlraumes 2 im Bereich des Endabschnittes des Einsteckrohres 6, vorzugsweise durch einen Vorsprung 7 im Muffenhohlraum 2, ist die Abwinkelung der Rohre begrenzt. Diese Manahmen gewährleisten die Beweglichkeit der Muffenverbindung unter Sicherstellung der zuverzulässigen Dichtung. Deshalb sind bei den bekannten Muffenverbindungen, die keine Zentriernocken 5 aufweisen, für die genannten Durchmesser "d" und "D" die bei der Rohr fertigung einzuhaltenden zulässigen Toleranzen festgelegt.
  • Bei einer bekannten Muffenverbindung mit dem vorstehend beschttebenen Aufbau (DIN 28603-März l976#, die mit einem am Innenumfang glatten Haltebund 4 (ohne Zentrierrippen 5) ausgestattet ist, hat bei der Nennweite 300 der Außendurchmesser des Rohres einen Sollwert d - 326 mm, wobei ein Größtmaß von 327 mm und ein Kleinstmaß von 322,7 mm vorgeschrieben ist; die zulässige d-Toleranzbreite beträgt somit 4;3 mm. Die zugehörige Muffe hat einen Haltebund mit der lichten Soll-Weite D - 328,5 mm, wobei das Größtmaß 330,3 mm und das Kleinstmaß 327,5 mm vorgeschrieben ist, so daß die zulässige D-Toleranzbreite 2,8 mm beträgt0 Erfindungsgemäß ist die radiale Höhe der Zentrierrippen 5 derart eingestellt, daß sich für die lichte Weite des Haltebundes 4 mit Rippen 5 dessen zulässiges Kleinstmaß von 327,5 mm ergibt. Die Zentrierrippenhöhe hat mithin dann den halben Wert der D-Toleranzbreite, d.h. 1/2 x max# - D min.) - 1,4 mm, wenn der Ist-Innendurchmesser des glatten Haltebundes 4 dessen zulässiges Größtmaß von 330,3 mm hat.
  • Während bei den bekannten Dichtungen mit den genannten Maßen der zu verwendende Dichtungswerkstoff mit einem Druckverformungsrest von nur etwa 9% behaftet sein darf, können bei Dichtungen mit wie vorstehend dimensionierten Zentrierrippen 5 Dichtwerkstoffe mit bis zu etwa 31Z Druckverformungsrest verwendet werden. Eine solche Muffenverbindung erhöht deshalb mit Naturkautschuk als elastischem Dichtungsring 3 für Gasleitungen im unteren Druckbereich die Sicherheit der Abdichtung, weil sich die langzeitige Veränderung der elastischen Eigenschaften des Naturkautschuks durch eventuelle Quellung und Rucktrocknung bei der beträchtlich eingeschränkten Dezentrierung weniger auswirken kann. Sie ist auch für Gasleitungen unter Hochdruck geeignet, wenn ein Dichtungsring aus Butadien-Akr##nitril-Kautschuk (Perbunan) verwendet wird.
  • Bei der Nennweite 600 beträgt für das Einsteckrohr 6 der sollwert des Außendurchmessers d - 635 mm, mit einer d-Toleranzbreite von 5 mm. Die lichte Haltebundweite hat einen Sollwert von 637,5 mm, mit einem Größtmaß von 640,2 mm und einem Kleinstmaß von 636,5 mm, entsprechend einer D-Toleranzbreite von 3,7 mm. Entsprechend der im vorstehenden Ausführungsbeispiel genannten Bemessungsvorschrift beträgt die radiale Höhe der Zentrierrippen 5 hierbei 1,9 mm, wenn der glatte Teil des Haltebundes 4 den Ist-Innendurchmesser 640,2 mm hat; bei geringerem Ist-Innendurchmesser ist die Rippenhöhe entsprechend geringer eingestellt, so daß sich stets für den Bund 4 mit Rippen 5 das lichte Kleinstmaß von 636,5 mm ergibt.
  • Die zulässige Abwinkelung zweier Rohre beträgt reichlich 2 Grad.
  • Dieser Wert gilt auch für eine entsprechende Dichtung nach dem bezogenen Stand der Technik, wenn eine Muffe Oit Kleinstmaß und ein Einsteckrohr mit Größtmaß die Verbindung bilden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Muffenverbindung mit gesteigerten Anforderungen an die Beständigkeit des Dichtungswerkstoffs gegen aggressive Medien ist die radiale Höhe der Zentrierrippen 5 dadurch noch größer gewählt, daß sie auf das zulässige Größtmaß d des Außendurchmessers des Einsteckrohres 6 abgemax stimmt ist. Das erfolgt in fertigungstechnisch einfacher Weise derart, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen auf einen Wert eingestellt ist, der sich aus dem zulässigen Kleinstmaß der lichten Haltebundweite und einem Anteil der d-Toleranzbreite des Einsteckrohr 6-Außendurchmessers ergibt. Der jeweils zweckmäßige Betrag dieses Anteils ist von der benutzten Fertigungsanlage abhängig; er liegt erfahrungsgemäß in der Regel bei einem Sechstel bis einem Viertel.
  • Mit dem Anteilswert 1/4 x D-Toleranzbreite beträgt bei der Nennweite 300 die Zentrierrippenhöhe maximal 2,5 mm und bei Nennweite 600 maximal 2,9 mm; die maximale Rippenhöhe ist jeweils dann verwirklicht, wenn der Tst-#nnendurchmesser des glatten Teils des Haltebundes 4 dessen zulässiges Größtmaß hat. Hierbei ist ein elastischer Dichtungswerkstoff mit einem Druckverformungsrest von rd. 55% verwendbar. Das erlaubt die Verwendung von Dichtungsringen aus gegen aggressive Medien und hohe Temperaturen überaus resistenten synthetischen Elastomeren, beispielsweise von Äthylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) für Heißwasser- und Dampf-Fernleitungen.
  • Meist genügt es schon, wenn in die radiale Höhe der Zentrierrippen 5 zusätzlich zur halben D-Toleranzbreite des Haltebundes 4 die d-Toleranzbreite des Außendurchmessers des Einsteckrohres 6 nur mit dem Anteilsbetrag ein Sechstel eingeht, weil auch hierbei schon im Nennweitenbereich 100 bis 600 der für den Werkstoff zulässige Druckverformungsrest im Bereich von rd. 40Z bis 50Z liegt.
  • Dieser Wert ist um einen Faktor 3 bis 4 größer, als die entsprechenden Druckverformungsreste bei den Steckmuffenverbindungen nach dem bezogenen Stand der Technik mit den dort zulässigen Toleranzen. Für die Nennweite 250 ist der Sollwert des Einsteckrohr 6-Außendurchmessers 274 mm mit dem Größtmaß 275 mm und dem Kleinstmal3 270,9 mm; entsprechend einer d-Toleranzbreite von 4,1 mm. Der Sollwert der lichten Weite des Haltebundes 4 beträgt 276, mm mit dem Größtmaß 278 mm und dem Kleinstmaß 275,5 mm; entsprechend einer D-Toleranzbreite von 2,5 mm. Mit dem Anteil 1/6 x D-Toleranzbreite des Rohres 6 beträgt die radiale Höhe der Zentrierrippen 5 maximal 1,9 mm.
  • Die Muffenverbindung nach der Erfindung ist nicht nur für Rohre sondern auch für die Verbindung entsprechender Formstücke geeignet.
  • L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. Patentansprüche Bewegliche Muffenverbindung für Rohre mit einem elastischen Dichtungsring, der sich gegen einen Haltebund am äußeren Ende einer Ringnut in der Muffe abstützt und der bereits während des Zusammensteckens der Rohre in der Muffe unverschiebbar festgehalten ist, wobei der Haltebund das Einsteckrohr mit Spiel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebund (4) über seinen Innenumfang verteilte, axial verlaufende Zentrierrippen (5) aufweist, deren radiale Höhe auf die das Spiel beeinflussende Toleranz der ineinandergesteckten Verbindungsteile (1, 6) abgestimmt ist.
  2. 2. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) derart eingestellt ist, daß sich für die lichte Weite des Haltebundes (4) dessen zulässiges Kleinstmaß (Dmin) ergibt.
  3. 3. Muffenverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) höchstens den halben Wert der Toleranzbreite für die lichte Weite des Haltebundes (4) hat.
  4. 4. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) auf das Istmaß des Außendurchmessers (d) des Einsteckrohres (6) abgestimmt ist.
  5. 5. Muffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) auf das zulässige Größtmaß (das)' des Außendurchmessers des Einsteckrohres (6) abgestimmt ist.
  6. 6. Muffenverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierrippen (5) auf diejenige Höhe eingestellt sind, die sich aus dem zulässigen Kleinstmaß (Dmin) für die lichte Weite des Haltebundes (4) und aus einem vorbestimmten Anteil der Toleranzbreite für den Außendurchmesser (d) des Einsteckrohres (6) ergibt.
  7. 7. Muffenverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) höchstens einen Wert hat, der sich als Summe der halben Toleranzbreite für die lichte Weite des Haltebundes (4) und einem Sechstel bis einem Viertel der Toleranzbreite für den Außendurchmesser (d) des Einsteckrohres (6) ergibt.
  8. 8. Muffenverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei, vorzugsweise vier oder mehr Zentrierrippen (5) an den Haltebund (4) angegossen oder aufgeschweißt sind.
  9. 9. Muffenverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zentrierrippen (5) von radial einstellbaren Schrauben gebildet sind.
  10. 10. Muffenverbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) aus einem synthetischen Elastomer besteht.
  11. 11. Verfahren zum Herstellen einer Muffenverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierrippen (5) mit einem radialen Übermaß hergestellt sind und auf ihre erforderliche radiale Höhe durch Abschleifen eingestellt werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Höhe der Zentrierrippen #5) nach dem Gießen des Rohres auf denjenigen Außendurchmesser des Einsteckrohres (6) abgestimmt wird, der sich aus der jeweiligen Fertigungstoleranz für den Rohr-Außendurchmesser und der vorliegenden Kokillenbohrung ergibt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an solchen einzelnen Verbindungsstellen, deren zugehöriges Einsteckrohr (6) ein Übermaß aufweist, die radiale Höhe der Zentrierrippen (5) beim Verlegen durch Nachschleifen eingestellt wird.
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