DE2714833C2 - Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen einer Magnetkontokarte - Google Patents
Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen einer MagnetkontokarteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf Magnetkontokarten ist üblicherweise auf einem oder beiden der seitlichen Ränder ein Magnetstreifen
zur Speicherung von Daten angeordnet. Diese Daten werden beim Einziehen der Magnetkontokarte in die
Lesestation gelesen und beim Auswerfen der Karte gegebenenfalls überschrieben. Wegen der relativ
großen mechanischen Toleranzen der Kartenführung können die Informationen auf dem lviagnetstreifen nicht
sehr dicht aufgezeichnet werden und andererseits muß die Aufzeichnungsspur genügend breit sein. Dadurch ist
die Informationsmenge, die auf einem Magnetstreifen aufgezeichnet werden kann, sehr begrenzt.
Um die Informationsmenge auf einer Magnetkontokarte zu vergrößern, können auf einem Magnetstreifen
zwei oder mehr Spuren verwendet werden, in denen verschiedene Informationen, d.h. verschiedene Datenwörter,
gespeichert werden. Wenn eine Folge von Datenwörtern dabei so gespeichert wird, daß die eine
Spur die erste Hälfte der Folge und die andere Spur die zweite Hälfte der Folge aufnimmt, muß mindestens die
eine Hälfte der Folge gespeichert werden, da beide Spuren beim einmaligen Einziehen einer Karte zwangsläufig
gleichzeitig gelesen werden. Dies erfordert einen großen Speicher in der Leseanordnung. Bei einer
verschachtelten Einspeicherung ergeben sich jedoch dagegen infolge der mechanischen Toleranzen erhebliche
Probleme, da sich diese oeim Ablesen von zwei getrennten Spuren, auch wenn diese eng benachbart
sind, sehr viel stärker auswirken, so daß eine Verschiebung der Bits in den beiden Spuren gegeneinander
um eine größere Anzahl von Bitstellen erfolgen kann, wobei die Bits der einen Spur gegenüber der
anderen Spur je nach zufälliger mechanischer Bewegung sowohl vorcilen wie auch nacheilen kann.
Bei Magnetbandspeichern ist es bereits üblich, die
Bits eines Datenwortes, in entsprechend vielen parallelen Spuren zu speichern und diese Bits gleichzeitig
abzulesen. Auch dabei kann ein Schräglauf des Bandes auftreten, so daß die gleichzeitig parallel eingeschriebenen
Bits des Datenwortes in zueinander verschobenen Zeitpunkten abgelesen werden. Zur Korrektur dieser
Verschiebung werden die Signale der einzelnen Spuren in je ein zugeordnetes Register eingelesen und von dort
ausgehend wieder parallel verarbeitet. Dabei ist für jedes Bit eines Datenwortes eine eigene Spur ι ο
vorgesehen, so daß viele Spuren notwendig sind, und es ist eine komplizierte zeitliche Steuerung der Register
beim Auslesen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung anzugeben, mit der eine möglichst große Informationsmenge
auf dem Magnetstreifen einer Magnetkontokarte magnetisch aufgezeichnet werden und schnell,
zuverlässig und mit geringem Aufwand abgetastet und weitergelntet werden kann. Diese Aufgabe löst die
Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Auf diese Weise ist nur ein
Speicherbedarf für zwei Datenwörter notwendig, und es können Verschiebungen der Bitplätze gegeneinander in
den beiden Spuren ausgeglichen werden, die gleich der Anzahl der Bits eines Datenwortes pro Spur isi.
Für eine leichte Organisation der Daten beim Lesen und auch beim vorhergehenden Schreiben ist es
zweckmäßig, daß jede der Spuren unmittelbar aufeinanderfolgende Bits eines Datenwortes enthält.
Es ist vorteilhaft, daß die ersten Speicherregister Serien-Parallel-Wandler sind, daß der Steuerzähler die
parallele Übertragung des Inhaltes des ersten Speicherregisters in das zweite Speicherregister auslöst und daß
die Registersteuerung die Ausgänge aller zweiten Speicherregister auf eine der Anzahl der Bits eines
Datenwortes entsprechende Anzahl parallelen zur ■Verarbeitungseinheit führender Leitungen schaltet.
Durch die parallele Übertragung vom ersten in das zweite Speicherregister wird eine schnelle Übertragung
erreicht, die das kontinuierlich erfolgende Einlesen der nächsten Bit«= des folgenden Datenwortes praktisch
nicht behindert. Die Ausgänge des zweiten Speicherregisters sind dann den parallelen Leitungen, die zur
Verarbeitungseinheit führen, fest zugeordnet.
Wenn zur Vergrößerung der magnetisch gespeicherten Informationsmenge je Magnetkontokarte die
Anzahl der eng benachbarten Spuren auf dem Magnetstreifen zu groß gewählt wird, können dadurch
besondere Probleme entstehen. Für diesen Fall ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei räumlich voneinander getrennte Magnetstreifen mit jeweils einer Gruppe von
mehreren eng benachbarten Spuren auf der Magnetkontokarte angeordnet sind und jeder Spur ein eigener
Magnetkopf zugeordnet ist und die Datenwörter der Folge nacheinander über alle Gruppen von Spuren
zyklisch verteilt aufgezeichnet sind, daß für jede Gruppe ein Gruppenspeichcr vorgesehen ist. der jeweils
unabhängig von den anderen Gruppenspeichern die aus den zugehörigen zweiten Speicherregistern ausgelesenen
Bits eines Datenwortes in der vorgegebenen Ordnung parallel aufnimmt, und daß eine Speichersteuerung
erst dann eine Teilfolge von Datenwörlern entsprechend der zyklisch verteilten Aufzeichnung auf
dem Magnetstreifen abwechselnd aus den Gruppenspeiehern zur Verarbeitungseinheit überträgt, wenn jeder
Gruppenspeicher mindestens eine der Teilfolge von Datenwörtern entsprechende Anzahl von Daten-Wörtern
enthält, wobei aus jedem Gruppenspeicher Datenwörter in der Reihenfolge des Einspeicherns
ausgelesen werden. In jeder Gruppe, d. h, auf jedem Magnetstreifen, werden die Bits eines Datenworte?
verschachtelt bzw. verteilt aufgezeichnet, und die Datenwörter selbst sind über die Gruppen von Spuren
aus jeweils einem Magnetstreifen zyklisch verteilt. Die Magnetstreifen können größeren räumlichen Abstand
haben, so daß dann die gegenseitige Verschiebung der Bitplätze zwischen den Gruppen von Spuren sehr viel
größer sein kann. Auch in diesem TaIIe braucht der notwendige Speicherraum nicht wesentlich grüßer
gewählt werden als dieser maximalen Verschiebung entspricht. Ein weiterer Vorteil ist dabei, daß die
Datenwörter blockweise ausgelesen werden können, so daß die Übertragungszeit der von der Magnetkontokarte
gelesenen Daten zur Verarbeitungseinheit kürzer ist als bei der Übertragung jeweils eines einzelnen
Datenwortes.
Da auch bei Blockübertragung die Übertragungszeit einer Teilfolge von Datenwörtern länger dauern kann
als das Auslesen eines vollen Dater. -Ortes auf jedem Magnetstreifen, muß jeder Gruppenspc icher nahezu
gleichzeitig eingeschrieben und ausgelesen werden können. Es ist daher zweckmäßig, daß jeder Gruppenspeicher
ein FIFO-Speicher (Silo-Speicher) ist, der mit getrennten Eingabe- und Ausgabesignalen die bitparallel eingespeicherten Datenwörter in gleicher
Reihenfolge unabhängig vom Augenblick des Einspeicherns am Ausgang abgibt. Die Steuerung beim
Einschreiben und Auslesen jedes Groppenspeichers erfolgt zweckmäßig dadurch, daß die Speichersteuerung
für jeden Gruppenspeicher einen Datenwortzähler enthält, der mit jedem in den dazugehörigen Gruppenspeicher
eingeschriebenen Datenwort um eine Stellung vorwärts und mit jedem aus diesem Gruppenspeicher
zur Verarbeitungseinheit übertragenen Datenwort um eine Stellung rückwärts schaltet. An Hand der
Zählerstellungen der Speichersteuerungen aller Gruppenspeicher kann dann leicht festgestellt werden, wann
genügend Zeichen vollständig abgelesen worden sind, so daß eine Blockübertragung aufeinanderfolgender
Daten ausgelöst werden kann. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau der Spuren auf zwei
Magnetstreifen einer Magnetkontokarte,
Fig. 2 eine Anordnung zum Lesen der Spuren eines Magnetstreifens,
Fig. 3 eine Anordnung zum Lesen der Spuren von
mehreren Magnetstreifen.
Auf der Magnetkontokarte 5 in Fig. 1 sind zwei Magnetstreifen 6 und 7 angebracht. Der Magnetstreifer
7 kann auch am rechten Rand der Karte auf der Rrcks.jiUi angeordr.': rnin, so daß beim Umdrehen der
Magnetkontokarte 5 die grundsätzliche Anordnung der Magnetstreifen gleitn bleibt und somit die Leiteinrichtung
vereinfacht wird. Zur besseren Erläuterung ist der Magnetstreifen jedoch auf der Vorderseite dargestellt.
Der Magnetstreifen 6 enthält zwei Spuren 1 und 2, auf die die Bits b 0 bis ö 7 verteilt sind, wobei angenommen
ist, daß jedes Datenwort 8 Bit lang ist. Dabei enthält die Spur 1 die Bits b 0 bis b 3 und die Spar 3 enthält nie Bits
bA bis b 7. Für die Probleme beim Lesen ist dabei zu
berücksichtigen, daß in der Zeichnung die Abstände der Bits bzw. Bitplätze der Spuren im Verhältnis zum
Abstand der Spuren sehr viel größer dargestellt sind.
Die Spuren 1 und 2 werden beim Einziehen der Karte
in die Lese- und Druckstation von je einem zugeordneten Magnetkopf gelesen, die in F i g. 1 nicht dargestellt
sind. Im Idealfall, wenn die Karte ganz exakt eingezogen
wird, werden die Bits ÖO und 64 gleichzeitig gelesen,
danach die Bits b I und b 5. usw., und diese Bits werden
zwischengespeichert. Wenn die letzten Bits b 3 und /) 7
des Datenwortes 1 gelesen worden sind, könnte das gesamte Datenwort zur Verarbeitungseinheit übertragen
werden. Praktisch entsteht jedoch dadurch, daß die Karte etwas schräg eingezogen wird, eine Verschiebung
der Dp.tenplätze in den Spuren 1 und 2, so daß beispielsweise bei nach links geneigter Karte das Bit b J
der Spur 1 nur kurz nach oder im F.xtremfall gleichzeitig mit dem Bit i>4 der Spur 2 gelesen wird. In diesem Fall
kann das Datenwort 1 erst übertragen werden, wenn ι =,
auch das Bit b 7 der Spur 2 gelesen worden ist. wobei in der Spur 1 bereits die nächsten Bits des folgenden
Datenwortes gelesen worden sind. Bei nach rechts geneigter Karte vertauschen sich die Verhältnisse für
die Spuren I und 2. Daher muß für jeden Magnetstreifen 2<i
ein Speicher für mindestens zwei Datenwörter vorhanden sein.
Bei der in der F i g. 1 dargestellten Magnetkontokarte 5 sind nun zwei Magnetstreifen 6 und 7 vorhanden,
wobei der Magnetstreifen 6 die Datenwörter 1,3,5 usw. ^ und der Magnetstreifen 7 in den beiden Spuren 3 und 4
in gleicher Anordnung wie in den Spuren 1 und 2 die Datenwörter 2, 4, 6 usw. enthält. Auch diese Spuren 3
und 4 werden mit je einem zugeordneten, nicht dargestellten Magnetkopf gleichzeitig gelesen. Da die jo
Magnetstreifen 6 und 7 jedoch wesentlich weiter voneinander entfernt liegen als jeweils die Spuren 1 und
2 bzw. 3 und 4. kann die zeitliche Verschiebung zwischen dem Lesen der zusammengehörigen Datenwörter auf
den Magnetstreifen 6 und 7 sehr viel größer sein als die zeitliche Verschiebung beim Lesen der Bits benachbarter
Spuren, d. h. es kann auf dem Magnetstreifen 6 beispielsweise bereits das Datenwort 5 gelesen worden
sein, während auf dem Magnetstreifen 7 gerade das Lesen des Datenwortes 2 beginnt. In diesem Falle muß
ein zusätzlicher Speicherraum zur Verfügung stehen, dessen Kapazität von der maximalen Verschiebung
zwischen dem Lesen zusammengehöriger Datenwörter auf den verschiedenen Magnetstreifen bestimmt wird,
und diese zeitliche Verschiebung hängt unter anderem von den mechanischen Toleranzen ab.
In Fig. 2 sind schematisch die beiden Magnetköpfe
11 und 12 dargestellt, die jeweils eine Spur desselben
Magnetstreifens lesen. Die vom Magnetkopf 11 gelesenen Signale gelangen in eine Verstärker- und
Verknüpfungsstufe 13. in der aus den gelesenen Signalen die darin enthaltenen Daten- und Taktsignale zurückgewonnen
werden. Die Datensignale werden dem Dateneingang und die Taktsignale als Schiebetakte dem
Schiebetakteingang des ersten Speicherregisters 15 zugeführt. Ferner werden die Taktsignale dem Zähleingang
des zyklischen Steuerzählers 14 zugeführt. Das erste Speicherregister 15 ist als Schieberegister mit
Serieneingang und Parallelausgang ausgeführt, das bei Zufuhr eines Schiebetaktes die am Dateneingang w>
anliegende Information übernimmt und alle enthaltene Information um eine Stelle weiterschiebt.
Der Steuerzähler i4 hat eine Kapazität von 4, d. h.
nach dem Zählern von vier Takten und somit vier Datenbits von der Anfangsstellung aus gibt dieser
Zähler ein Ausgangssignal ab, das dem zweiten Speicherregister 16 zugeführt wird, so daß dieses die an
den parallelen Ausgängen des ersten Speicherregisters 15 anstehende Information parallel übernimmt, und das
einer bistabilen Kippstufe 18 zugeführt wird und diese setzt, so daß der mit dem einen Eingang des
UND-Gliedes 21 verbundene Ausgang ein logisches Signal »1« führt. Damit sind also die ersten vier Bits des
ersten Datenwortes im zweiten Speicherregister 16 enthalten, und das erste Speicherregister 15 kann die
folgenden Bits des nächsten Datenwortes aufnehmen.
Die magnetische Information der zweiten Spur wird vom Magnetkopf 12 gelesen, dessen Signale einer
Schaltung 20 zugeführt wird, die in genau gleicher Weise wie die Schaltung 19 aufgebaut ist und in der die
F.leiiicnte mit den gleichen, mit einem ' versehenen
Bezugszeichen angegeben sind. Sobald der Magnetkopf 12 vier aufeinanderfolgende Bits gelesen hat. erzeugt die
Schaltung 20 ebenfalls ein Ausgangssignal, das dem zweiten Steuereingang des UND-Gliedes 21 zugeführt
wird. Sobald also beide Magnetköpfe 11 und 12 mindestens vier Bits und damit zusammen ein ganzes
Datenwort gelesen haben, erhalten beide Eingänge des i iNiJ-Giicries 2\ ein Signiil. mj daß dieses ein
Ausganpssigiiiil erzeugt, das eine Anzahl paralleler
UND-Glieder 17 in der Schaltung 19 und entsprechende
UNDO lieder 17' in der S,;haiiung 20 auf steuert und den
Inh.ili Jos zweiten Speicher registers 16 in der Schaltung
19 und des entsprechenden zweiten Speicherregisters 16' in der Schaltung 20 parallel über die Leitung 23, die
in dem hier gewählten Beispiel also aus 8 Leitungen besteht, der Verarbeitungseinheit 22 zuführt. Gleichzeitig
bzv». mit kurzer Verzögerung wird die bistabile Kippstufe 18 in der Schaltung 19 und die entsprechende
bistabile Kippstufe in der Schaltung 20 zurückgestellt. Auf diese Weise werden die zusammengehörigen Bits
eines Datenwortes parallel übertragen, unabhängig davon, welche von beiden Spuren vor- oder nacheilt,
solange die Verschiebung zwischen beiden Spuren weniger als vier Bits beträgt.
Das Auslesen und die Übertragung der Information der zweiten Speicherregister der Schaltungen 19 und 20
wird also von der aus der bistabilen Kippstufe 18 und der entsprechenden bistabilen Kippstufe in der Schaltung
19 sowie dem UND-Glied 21 bestehenden Registersteuerung gesteuert.
In Fig. 3 ist eine Anordnung dargestellt, die zum Lesen der vier Spuren 1 bis 4 auf den Magnetstreifen 6
und 7 der in Fig. 1 dargestellten Magnetkontokarte 5
geeignet ist. Diese Anordnung in Fig.3 enthält vier Schaltungen 19,20, 25 und 26, die alle in gleicher Weise
wie die Schaltung 19 in F i g. 2 aufgebaut sind. Die einzelnen Magnetköpfe für diese Schaltungen sind der
Einfachheit halber nicht dargestellt.
Sobald in den Schaltungen 19 und 20 jeweils das zweite Speicherregister gefüllt ist und das UNL>-Glied
21 über beide Eingänge ein logisches Signal »1« erhält, so daß es ein entsprechendes Ausgangssignal abgibt,
wird der Inhalt beider Speicherregister über die Leitung 23 nicht der Verarbeitungseinheit 22, sondern dem
Informationseingang des Gruppenspeichers 30 zugeführt und durch das Ausgangssignal des UND-Gliedes
21 eingeschrieben. Gleichzeitig wird der Datenwortzähler 32 um eine Stellung weitergeschaltet. Der Gruppenspeicher
30 hat eine Kapazität für eine Anzahl Datenwörter, im beschriebenen Beispiel für 32 Datenwörter
zu je 8 Bits.
Das gleiche gilt entsprechend für die Schaltungen 25
und 26. Wenn darin die zweiten Speicherregister gefüllt sind und das UND-Glied 27 ein Ausgangssignal abgibt,
wird der Inhalt dieser zweiten Speicherregister über die
Leitung 24 in den Gruppenspeicher 31 eingeschrieben und gleichzeitig der Datenwortzähler 33 um eine
Stellung weitergeschaltet. Durch ein etwas schräges Einziehen der Karten in die Lesestation werden
allgemein nicht zusammengehörige Datenwörter gleichzeitig gelesen, so daß die Datenwortzähler 32 und
33 nicht synchron laufen und unterschiedliche Zählerstände aufweisen werden.
Die Stellungen der beiden Datenwortzähler 32 und 33 werfen der Speichersteuerung 35 zugeführt, in der sie
getrennt mit einem festen Wert verglichen werden. Beispielsweise bei einer Kapazität der Gruppenspeicher
30 und 31 von 32 Datenwörtern mit dem Wert 20. Sobald beide Zähler diese Stellung zugleich mindestens
erreicht oder überschritten haben, meldet die Speichersteuerung 35 über die Steuerleitung 43 diese Tatsache
der Verarbeitungseinheit 22, die daraufhin, sobald das darin gerade ablaufende Programm es zuläßt, die
Übertragung der von der Magnetkontokarte gelesenen Dak'ii e nleitet, indem über die Leitung 43, die
tatsächlich aus mehreren cin/cinen Leitungen bcs'chcn
kann, ein entsprechendes Signal an die Speichersteuerung 35 zurückgesandt wird.
Nun sendet die Speichersteuerung 35 auf den Leitungen 44 und 45 abwechselnd jeweils ein Taktsignal
aus, was durch eine bistabile Kippstufe gesteuert werden kann, die mit jedem Taktsignal ihren Zustand
wechselt. Mit dem ersten Taktsignal wird über die Leitung 44 das in den Gruppenspeicher 30 zuerst
eingelesene erste Datenwort ausgelesen und über die Leitung 40, dem mehrfachen ODER-Glied 37 und die
Leitung 38 der Verarbeitungseinheit 22 zugeführt. Gleichzeitig wird durch dieses Taktsignal auf der
Leitung 44 der Datenwortzähler 32 um eine Stellung zurückgeschaltet.
Danach wird durch ein über die Leitung 45 ausgesandtes Taktsignal das in den Gruppenspeicher 31
zuerst eingelesene Datenwort, nämlich das zweite Datenwort vom Magnetstreifen 7 in Fig. 1, ausgelesen
und über die Vielfachleitung 41, das Mehrfach-ODER-Glied 37 und die Mehrfachleitung 38 der Verarbeitungseinheit 22 zugeführt. Auch hier wird mit diesem
Taktsignal gleichzeitig der Datenwortzähler 33 um eine Stellung zurückgeschaltet.
Durch diesen Wechsel der Datensignale auf den Leitungen 44 und 45 werden die Datenwörter aus den
Gruppenspeichern 30 und 31 also automatisch in der richtigen Reihenfolge der Verarbeitungseinheit 22
zugeführt. Die Übertragung kann nun so lange fortgeführt werden, bis mindestens einer der Gruppenspeicher
leer ist. d. h, bis einer der Datenwortzähler 32
to oder 33 die Stellung 0 erreicht hat, oder bis eine vorgegebene Anzahl von Datenwörtern übertragen
worden ist. was durch die Verarbeitungseinheit 22 oder einen Zähler in der Speichersteuerung 35 gesteuert
werden kann.
is Da die Übertragung der Datenwörter eine endliche
Zeit in Anspruch nimmt, können während dieser Zeit bereits neue Datenwörter von der Magnetkontokarte
gelesen und dem Gruppenspeicher 30 oder 31 zugeführt sein. Diese Gruppenspeicher müssen also in der Lage
sein, gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig Datenwörter einzuschreiben unri »Hingehen. Dafür eignen sich
besonders die sogenannten FIFO (first in, first out) Speicher oder Silo-Speicher, bei denen diese Eigenschaften
allgemein gegeben ist.
Auf diese Weise können also wesentliche gegenseitige Verschiebungen beim Ablesen der Datenwörter aus
den beiden Magnetstreifen ausgeglichen werden. Beispielsweise kann in dem beschriebenen Beispiel, bei
dem die Grnppenspeicher 30 und 31 eine Kapazität von 32 Datenwörtern haben und bei dem jeweils ein Block
von 2 χ 20 = 40 Datenwörtern zur Verarbeitungseinheit 22 übertragen wird, die gegenseitige Verschiebung
12 Datenwörter betragen, wenn die Reaktionszeit der Verarbeitungseinheit 22 bis zum Einleiten der Übertragung
als klein gegenüber der Ablesezeit eines Datenwortes angenommen wird. Ferner ist auf diese
Weise ein Datenspeicher in der Anordnung notwendig, der sehr viel kleiner ist als die Gesamtmenge der auf den
Magnetstreifen einer Kontokarte enthaltenen Daten, und dennoch ist eine asynchrone Blockübertragung von
Daten möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen der auf mindestens einem Magnetstreifen
einer Magnetkontokarte magnetisch in bitserieller Form aufgezeichneten Folge von Datenwörtern,
wobei die Bits seriell in mindestens ein Register eingelesen und zur Weiterverarbeitung parallel
dusgelesen werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bits (b 0 bis b 7) jedes Datenwortes in mindestens zwei aber weniger als die Anzahl Bits im
Datenwort eng benachbarten Spuren (1,2 bzw. 3,4) des Magnetstreifens (6 bzw. 7) aufgezeichnet sind
und in an sich bekannter Weise jeder Spur ein Magnetkopf (11,12) und ein daran angeschlossenes
eigenes erstes Speicherregister (15, 15') zugeordnet ist, daß für jeden Magnetkopf ein die gelesenen Bits
zählender Steuerzähler (14, 14'), die Übertragung des Inhalts des zugehörigen ersten Speicherregisters
(15, 15') räch dem Lesen der jeweils in der zugehörigtif Spur zu einem Datenwort gehörenden
Bits in ein zugeordnetes zweites Speicherregister (16, 16') auslöst, und daß eine gemeinsame
Registersteuerung (18, 18', 21) den Inhalt aller zweiten Speicherregister ausliest und in vorgegebener
Ordnung einer Verarbeitungsanlage (22) zuführt, wenn jedes der zweiten Speicherregister gefüllt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Spuren (1, 2 bzw. 6, 7)
unmittelbar aufeinanderfolgende Bits eines Datenwortes enthalt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ede erstt .1 Speicherregister (15)
Serien-Parallel-Wandle. s;nd, daß der Steuerzahler
(14) die parallele Obertragu.· * des Inhaltes des
ersten Speicherregisters (15) in das zweite Speicherregister (16) auslöst und daß die Registersteuerung
(18,21) die Ausgänge aller zweiten Speicherregister (16) auf eine der Anzahl der Bits eines Datenwortes
entsprechende Anzahl paralleler, zur Verarbeitungseinheit (22) führender Leitungen (23) schaltet.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerzähler (14)
ein zyklischer Zähler mit einer der Anzahl Bits eines Datenwortes je Spur gleichen Zählkapazität ist, der
beim Erreichen der Endstellung eine bistabile Kippstufe (18) setzt und den Inhalt des zugehörigen
ersten Speicherregisters (15) in das zweite Speicherregister (16) überträgt, und daß die Registersteuerung
ein an die Ausgänge der bistabilen Kippstufe (18) angeschlossenes UND-Glied (21) enthält, dessen
Ausgangssignal die Übertragung auslöst und danach die Melker (18) löscht.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei räumlich voneinander getrennte Magnetstreifen (6, 7) mit jeweils einer Gruppe von mehreren eng
benachbarten magnetischen Spuren (1, 2 und 3, 4) auf der Magnetkontokarte (5) angeordnet sind und
jeder Spur ein eigener Magnetkopf (11, 12) zugeordnet ist und die DatenwÖrtcr der Folge
nacheinander über alle Gruppen von Spuren zyklisch verteilt aufgezeichnet sind, daß für jede
Gruppe ein Gruppenspeichcr(30, 31) vorgesehen ist, der jeweils unabhängig von den anderen Gruppenspeichern
die aus den zugehörigen zweiten Spc>cherregistern (16) ausgelesenen Bits einss Datenwortes
in der vorgegebenen Ordnung parallel aufnimmt, und daß eine Speichersteuerung (35) erst
dann eine Teilfolge von Datenwörtern entsprechend der zyklisch verteilten Aufzeichnung auf dem
Magnetstreifen (6,7) abwechselnd aus den Gruppenspeichern (30, 31) zur Verarbeitungseinheit (22)
überträgt, wenn jeder Gruppenspeicher mindestens eine der Teilfolge von Datenwörtern entsprechende
Anzahl von Datenwörtern enthält, wobei aus jedem Gruppenspeicher Datenwörter in der Re'henfolge
des Einspeicherns ausgelesen werden.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Gruppenspeicher (30, 31) ein
FIFO-Speicher (Silo-Speicher) ist, der mit getrennten Eingabe- und Ausgabesignalen die bitparallel
eingespeicherten Datenwörter in gleicher Reihenfolge unabhängig vom Augenblick des Einspeicherns
am Ausgang abgibt.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichersteuerung (35) für
jeden Gruppenspeicher (30, 31) einen Datenwortzähler (32, 33) enthält, der mit jedem in den
zugehörigen Gruppenspeicher (30, 31) eingeschriebenen Datenwort um eine Stellung vorwärts und mit
jedem aus diesem Gruppenspeicher zur Verarbeitungseinheit (22) übertragenen Datenwort um eine
Stellung rückwärts schaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772714833 DE2714833C2 (de) | 1977-04-02 | 1977-04-02 | Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen einer Magnetkontokarte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772714833 DE2714833C2 (de) | 1977-04-02 | 1977-04-02 | Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen einer Magnetkontokarte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2714833A1 DE2714833A1 (de) | 1978-10-05 |
DE2714833C2 true DE2714833C2 (de) | 1982-09-23 |
Family
ID=6005490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772714833 Expired DE2714833C2 (de) | 1977-04-02 | 1977-04-02 | Anordnung zum Ausgleich des Schräglaufes beim Lesen einer Magnetkontokarte |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2714833C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6233104B1 (en) * | 1999-04-19 | 2001-05-15 | Agilent Technologies, Inc. | System and method for interfacing data stored on a magnetic strip |
-
1977
- 1977-04-02 DE DE19772714833 patent/DE2714833C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2714833A1 (de) | 1978-10-05 |
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