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Baverische Elektrosubehör II. Schlutius gG, 8560 Lauf/Peznitz
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11Unterputz-Geräteanschlußdose" Die Erfindung betrifft eine Unterputz-Geräteanschlußdose
mit einem Tragrahmen zur Aufnahme eines Klemmsteines, einer Zugentlastung, einem
abnehmbaren Deckel, sowie ggf. Spreizkrallen.
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Derartige Unterputz-Geräteanschlußdosen sind in den vielfältigsten
Ausführungsformen bekannt geworden. Dabei ist es allen bekannten Anordnungen gemeinsam,
daß der Deckel schalenförmig ausgebildet den Tragrahmen vollständig seitlich übergreift,
d. h. der Tragrahmen selbst völlig unsichtbar innerhalb des Deckels angeordnet ist.
Hinzu kommt noch, daß die Klemmsteine derart im Tragrahmen befestigt sind, daß sie
nach oben vollständig oder zumindest teilweise überstehen. Dies hat zur Folge, daß
die Unterputz-Geräteanschlußdose mit dem übergreifenden Deckel sehr weit nach vorne
über die Einbauwand
übersteht, was besonders dann stört, wenn die
Unterputz-Geräteanschlußdose - wie heutzutage häufig üblich - in die Frontplatte
von Geräten oder in Schrankwände eingebaut ist.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde eine Unterputz-Geräteanschlußdose
zu schaffen, die bei einfachem Aufwand nur wenig über die Einbaufläche übersteht
und dabei auch seitlich nur einen minimalen Platz beansprucht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Geräteanschlußdose der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Tragrahmen 1 gleichzeitig
einen Blendrahmen mit einer durch einen etwa in der Ebene des vorderen Randes des
Tragrahmens (1) liegenden plattenförmigen Verschlußdeckel 2 lösbar verschließbaren
fensterartigen Offnung bildet.
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Durch die erfindungegemäße Ausgestaltung ist zunächst erreicht, daß
die Geräteanschlußdose nicht breiter ist als der Tragrahmen, da dieser - g!tchzeitig
einen Blendrahmen bildend -nicht mehr wie bisher von einem schalenförmigen Deckel
übergriffen werden muß, was notgedrungen die Abmessungen vergrößert.
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Darüberhinaus ragt - was selbstverständlich eine entsprechende nach
hinten versetzte Halterung des Klemmsteins im Tragrahmen erfordert - die Anschlußdose
nicht weiter aus der Wand heraus als es der Dicke des Tra Tragrahmens entspricht.
Dadurch wird erreicht, daß die Anschlußdose nicht nur hinter eng an der Wand stehenden
Geräten verwendet werden kann. Darüberhinaus ist auch eine Beschädigung der Anschlußdose
bei unvorsichtigem
verschieben von Geräten oder Möbelstücken kaum
noch möglich.
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Des weiteren eignen sich erfindungsgemäße Geräteanschlußdosen besonders
zum Einbau in die Frontplatten von elektrischen Geräten bzw. Möbeletücken.
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Die Ausgestaltung des Deckels kann in Ausgestaltung der Erfindung
besonders einfach in der Weise erfolgen, daß der Deckel die Aufnahme öffnung des
Tragrahmens ausftiilt und mit an seinem Rand angebrachten Nasen in am Tragrahmen
angeordneten Aussparungen einrastet, wobei mindestens eine Nase elastisch federnd
verbiegbar und von der Vorderseite des Deckels aus zugänglich ist. Der Deckel braucht
nach der Montage des Anschlußkabels nur in die Aufnahmeöffnung eingedrückt zu werden
und rastet von sich aus ein. Das Öffnen erfo& mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges,
z. B. eines Schraubenziehers durch die Zugangaöffnung zu der federnd verbiegbaren
Nase.
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Damit auch das aus der Anschlußdose herausgeführte Kabel die erfindungsgemäße
Bauweise nicht behindert, sieht die Erfindung vor, daß der Tragrahmen und/oder der
Deckel Einkerbungen od.
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dgl. zum Durchführen des Kabels aufweisen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Zugentlastung
unmittelbar am Klemmstein angebracht ist.
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Dadurch ist es möglich, die gerätseitige Zuleitung am Klemmstein und
an der Zugentlastung schon fertig zu montieren, bevor
der Klemmstein
in die Dose eingesetzt wird.
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Eine weitere im Aufbau und bei der Montage einfache Möglichkeit der
Ausbildung der Zugentlastung besteht in Ausgestaltung der Erfindung darin, den Klemmstein
gegen den unter diesem verlaufenden Steg des Halterungsbügels verspannbar auszubilden.
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Durch diese Ausbildung wird die übliche Zugentlastungsschelle eingespart,
außerdem erübrigt sich eine gesonderte Befestigung des Klemmsteins. Selbstverständlich
ist es auch möglich, die Geräteanschlußdose so auszubilden, daß der Steg des Halterungsbügels
gegen den Klemmstein verspannbar ist.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß am Tragrahmen ein Halterungsbügel angeformt
ist, an dem der Klemmstein mit Hilfe einer Rastverbindung befestigbar ist. Dies
ermöglicht eine einfache, schnelle und sichere Befestigung des Klemmsteines in der
Dose.
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Schließlich kann bei Mehrfach-Unterputz-Geräteanschlußdosen vorgesehen
sein, daß der Tragrahmen durch Querstege derart unterteilt ist, daß er für jede
Dose eine fensterartige, durch einen eigenen Verschlußdeckel verschließbare Öffnung
bildet. Damit braucht bei Reparatur oder Anschlußarbeiten jeweils nur die betroffene
Öffnung freigelegt zu werden, was eine vereinfachte und verbilligte und vor allem
sichere Handhabung bedeutet.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung. Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Anschlußdose
mit abgenommenen Deckel; Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1, etwa
nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch die Anordnung
nach Fig.1, etwa nach der Linie III-III in Fig. 1; Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform; Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt durch eine dritte Ausführungsform und Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Doppelanschlußdose
mit geschlossenen Deckeln.
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Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Anschlußdose besteht aus dem Tragrahmen
1, dem Deckel 2, dem Klemmstein 3 sowie dem am Tragrahmen 1 angeformten Halterungsbügel
4. DerTragrahmen 1
weist an seiner Innenseite eine umlaufende Stufe
5 auf, auf der der Rand 6 des Deckels 2 aufliegt. Die beiden Schenkel 7 des Halterungsbügels
4, die im Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildet sind, bilden zusammen mit den
Absätzen 8 die Halterung für den Klemmstein 3.
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Der Klemmstein 3 ist an seinen Stirnflächen 9 mit einer Schulter 10
versehen, die zusammen mit den beiden an den Schenkeln 7 des Halterungsbügels 4
angeordneten Vorsprüngen 11 eine Rastverbindung zum Festlegen des Klemmsteines 3
bilden. Der Elemmstein 3 weist weiterhin fünf Kontaktklemmen 12 zum Anbringen der
einzelnen Leitungskabel auf. Seitlich am Elemmstein 3 ist die Zugentlastung 13 angeordnet,
die aus einem etwa U-förmigen Unterteil 14 sowie der durch zwei Schrauben 15 festgelegten
Zugentlastungsschelle 16 besteht. Der Boden des Unterteils 14 weist zwei quer verlaufende,
im Querschnitt etwa dreieckige Rippen 17 auf.
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Der U-Steg 18 des Halterungsbügels 4, der im Querschnitt etwa die
Form eines Doppel-Tts aufweist, ist mit zwei Gewindebohrungen 19 versehen, in die
Schrauben 20 eingesetzt sind, die zum Anziehen der Spreizkrallen 21 dienen.
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Zur Befestigung der Anschlußdose etwa in einer Geräteschrankwand weist
der Tragrahmen 1 zwei zusätzliche Bohrungen 22 auf.
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Außerdem ist der Tragrahmen 1 an seinem Innenrand mit drei Aussparungen
23 bzw. 24 versehen, in die an dem Rand des
Deckels 2 angeformte
Nasen 25 bzw. 26 eingreifen. Der Deckel 2 ist im Bereich der Nase 25 mit einer zusätzlichen
Aussparung 27 versehen, die den Zugang zu der Nase 25 von der Vorderseite des geschlossenen
Deckels 2 aus ermöglicht. An der der Aussparung 23 gegenüberliegenden Seite ist
der Tragrahmen 1 mit einer Einkerbung 28 vorgesehen, durch die das gerätseitige
Anschlußkabel hindurchgeführt wird. Dieser Einkerbung 28 entspricht die Einkerbung
29 im Deckel 2.
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Bei der ansonsten gleich ausgeführten Anschlußdose nach Fig.4 besteht
die Zugentlastung aus einer Vertiefung 30 an der Unterseite des xlemmsteines 3,
die von einer Zugentlastungsschelle 16 nach unten abgeschlossen ist. Die Zugentlastungsschelle
16 wird von zwei Schrauben 31 gehalten, die sich durch den Klemmstein 3 erstrecken
und von ihrer Oberseite aus zugänglich sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird der Klemmstein 12 nicht von
einer Rastverbindung gehalten, sondern läßt sich mit Hilfe zweier Schrauben 34 in
Richtung auf den U-Steg 18 des Halterungsbügels 4 schrauben. Eine Vertiefung 35
in der Oberseite des U-Stegs 18, die von zwei im Querschnitt dreieckigen Rippen
17 durchsetzt wird, bildet zusammen mit der Unterseite des Klemmsteines 3 und den
beiden Schrauben 34 die Zugentlastung.
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Natürlich ist es auch möglich, die Zugentlastung am Tragrahmen eelbet
anzuordnen.
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Die Fig. 6 zeigt eine Doppelanschlußdose, die wie jede der anderen
Ausführungsformen aufgebaut sein kann. Bei dieser ist der Tragrahmen 1 durch einen
Quersteg 32 unterteilt. Dadurch werden zwei Öffnungen gebildet, die jede zum Anschluß
eines Gerätes dient und für sich mit einem eigenen Deckel 2 verschließbar ist.