DE2714179C3 - Vorrichtung zur Energieerzeugung in einem geschlossenen Kreislaufsystem - Google Patents
Vorrichtung zur Energieerzeugung in einem geschlossenen KreislaufsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energie'
erzeugung in einem geschlossenen Kreislaufsystem mit einer Pumpe, einem Wärmetauscher, in dem ein
Arbeitsmedium durch Fremdwärme einer ersten War*
mequelle Verdampft wird, einem Erhitzer, in dem das verdampfte Arbeitsmedium durch Fremdwärme einer
von der ersten Wärmequelle unabhängigen zweiten Wärmequelle überhitzt wird, einer Turbine, in der das
überhitzte Arbeitsmedium entspannt wird, und einem in Strömungsrichtung des flüssigen Arbeitsmediums vor
dem Wärmetauscher angeordneten Rekuperator sowie einem Kondensator.
Eine derartige Vorrichtung ist in der FR-PS 11 46 887,
Zusatz 70 047 beschrieben. Zum Vorwärmen des mit Wasser als Arbeitsmedium arbeitenden Kreislaufsystems
sind hierbei jedoch mehrere Wärmetauscher notwendig, die getrennt voneinander über jewüls eine
Leitung an einen eigenen Ausgang der Turbine angeschlossen sind. Abgesehen davon, daß auf diese
Weise nicht der gesamte, in die Turbine eintretende Dampf arbeitsleistend auf das niedrigste Druckniveau
entspannt wird, erforder; die bekannte Vorrichtung eine große Zahl von Bauteilen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung geringen schalttechnischen Aufwands zu
entwickeln, mit der eine wesentlich bessere Energieausnutzung als in bekannten Kraftwerken erzielt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Strömungsrichtung des dampfförmigen Arbeitsmediums
vor dem Rekuperator ein weiterer Rekuperator mit einem den Turbinenausgang mit dem Rekuperator
verbindenden ersten Strömungsquerschnitt und einem den Wärmetauscher mit dem Erhitzer verbindenden
zweiten Strömungsquerschnitt angeordnet ist, wobei der Rekuperator einen den weiteren Rekuperator
mit dem Kondensator verbindenden Strömungsquerschnitt und einen die Pumpe mit dem Wärmetauscher
verbindenden Strömungsquerschnitt besitzt.
Erfindungsgemäß sind zwischen der Turbine und dem Kondensator zwei Rekuperatoren geschaltet, die
jeweils einen Strömungsquerschnitt für zu kühlenden Dampf und je einen weiteren Strömungsquerschnitt für
zu verdampfendes Arbeitsmedium bzw. zu erhitzendes dampfförmiges Arbeitsmedium besitzen. So wird bei der
vorgeschlagenen Erfindung der entspannte Dampl nicht
sofort kondensiert, sondern zunächst zum Erhitzen des durch Fremdwärme der ersten Wärincquelle verdampften
Arbeitsmediums und anschließend zum Erhitzen des zu verdampfenden Arbeitsmediums herangezogen.
Dabei kühlt der Dampf bis in die Nähe der Kondensationstemperatur ab, so daß dem dampfförmigen
Arbeitsmedium in dem den beiden Rekuperatoren nachgeschalteten Kondensator im wesentlichen nur die
Kondensationswärme entzogen werden muß.
In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das gesamte überhitzlr, dampfförmige Arbeitsmedium in
der Turbine auf Kondensationsdruck entspannt. Das Volumen des in den Rekuperatoren gekühlten und in
den Kondensator eintretenden Arbeitsmediums ist unabhängig von der Maximaltemperatur, auf die das
Arbeitsmedium vor der Turbine erhitzt worden ist. Somit kann das Arbeitsmedium theoretisch auf eine
beliebig hohe Temperatur erhitzt werden, die praktisch nur durch die Materialeigenschaften des Erhitzers
beschränkt ist. Mit der im Erhitzer des Kreislaufsystems erzielbaren maximalen Temptratur steigt aber der
Wirkungsgrad der Anlage. Die Steigerung des Wirkungsgrades ist zurückzuführen auf den besseren
[Erhitzerwirkungsgräd, der dadurch erzielt wird, daß das
^Arbeitsmedium in dem dem Erhitzer Vorgeschalteten Rekuperator durch entspanntes Arbeitsmedium auf ein
relativ hohes Temperatürniveau gehoben wird, Somit Wird die im Erhitzer angebotene Wärme stets optimal
genutzt, d. h, auf einem höhen TempefälUfniveäU
aufgenommen und umgewandelt. Auf diese Weise wird der Nachteil der bekannten Vorrichtung, bei der
zwischen dem Arbeitsmittel und der im Erhitzer angebotenen Wärme beträchtliche Temperaturdifferenzen
bestehen, die entsprechende Exergieverluste ur.d
damit einen schlechteren Erhitzerwirkungsgrad zur Folge haben, vermieden.
In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Wärme der ersten Wärmequelle über einen Wärmeträger,
der eine Temperatur zwischen Umgebungstemperatur und 600 K besitzt, auf das Arbeitsmedium
übertragen. Die erste Wärmequelle hat die Aufgabe, das kondensierte, komprimierte Arbeitsmedium zu erwärmen
und zu verdampfen. In vielen Anlagen werden große Mengen an Abwärme erzeugt, deren Temperaturen
im Bereich zwischen Umgebungstemperatur und K liegen und somit als billige Wärmequellen für das
Verdampfen und Erwärmen des Arbeitsmediums dienen können. Erfindungsgemäß können auch natürliche
Wärmevorräte, z. B. Meerwasser oder Luft Verwendung finden.
Die bei der Kühlung des Arbeitsmediums abzuführende Wärme ist nur wenig größer als die dem
Kreislaufsystem zugeführte Abwärme, die ohnedies abgeführt werden muß. Hingegen ergäbe sich bei einer
konventionellen Anlage gleicher effektiver Leistung — je nach Wirkungsgrad — eine wesentlich größere 2ϊ
Abwärmemenge, die zusätzlich abgeführt werden müßte.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann z. B. unter folgenden Arbeitsbedingungen betrieben werden:
a) die Temperaturen des Wärmeträgers liegen deutlich über Umgebungstemperatur und als Arbeitsmedium
wird ein Stoff verwendet, der bei Umgebungstemperatur und einem Druck größer als i bar flüssig ist und der nach der Kompression
im Wärmetausch mit dem Wärmeträger verdampft. So kann die Kondensationswärme des Arbeitsmediums
durch ein Medium von Umgebungstemperatur, z. R. Wasser, abgeführt werden, für diesen
Temperaturbereich und die übrigen Randbedingun- 4η
gen erweisen sich Schwefelfluorid und Schwefelhexafluorid, insbesondere auch Schwefeldioxid als
geeignete Arbeitsmedien.
b) Der Wärmeträger besitzt etwa Umgebungstemperatur und als Arbeitsmedium wird ein Stoff
verwendet, der bei Umgebungstemperatur verdampft und gegen einen Kälteträger kondensiert,
dessen Temperatur wesentlich unter Umgebungstemperatur liegt. Di?se Variante des Erfindungsgedankens
findet vor allem dort Anwendung, wo eine große Kältemenge ungenutzt zur Verfügung steht,
d. h. flüssiges Erdgas in LNG-Terminals. Das
Verfahren wird mit Hilfe der angebotenen Kälte und Umgebur.gswärme betrieben. Das Arbeitsmedium
kondensiert gegen das anzuwärmende, flüssige Erdgas und verdampft im Wärmetausch
mit der Umgebung (z. B. Meerwasser). Die Wärmezufuhr auf Umgebungsniveau bietet am h
hier die Möglichkeit, anstelle einer Turbinen-Verdichter-Anlage eine Turbinen-Pumpen-Anlage zu
verwenden. Auf diese Weise ergibt sich ein viel kleineres Kraftwerk, das aber die zugeführte
Fremdwärme für die Erhitzung des Arbeitsmittels auf maximale Temperatur mit noch besserem
Wirkungsgrad ausnutzt. Der Brennstoffverbrauch «
der Wärmequelle entspricht dabei der laufend verdampften Menge an flüssigem Erdgas,
Als Arbeitsmittel eignet sich für das zuletzt
Als Arbeitsmittel eignet sich für das zuletzt
30
35 beschriebene Verfahren z. B. Kohlendioxid oder
Xenon.
Es ist zweckmäßig, als Arbeitsmedien Stoffe einzusetzen, die sieh bei der höchsten, im Kreislaufsystem
vorkommenden Temperatur wie inerte Gase verhalten. Soll nämlich die Wärme der Wärmequelle bei hohen
Temperaturen (z. B. 970 K und höher) genutzt werden, so muß das eingesetzte Arbeitsmedien auch bei hohen
Temperaturen chemisch stabil und nicht korrosiv sein. Das obenerwähnte Schwefeldioxid erfüllt diese Anforderungen
wenigstens bei einigen Stählen, z. B. bei Cr2J-AIu-Si. Auch Schwefelfluorid (SO2F2) und
Schwefelhexafluorid (SF6) besitzen eine große chemische
Stabilität und Verträglichkeit mit allen Materialien, sind nicht entzündbar und nicht oder kaum toxisch.
Mit Vorteil kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem geschlossenen Kreislaufsystem eines Dampfkraftwerkes
kombiniert werden, das eine Pumpe, einen Verdampfer, eine Entspannungstui foine und einen
Kondensator enthält, wobei der Wärmetauscher, in dem das Arbeitsmedium verdampft wird, neben einem
Strömungsquerschnitt für das Arbeitsmedium einen weiteren Strömungsquerschnitt für den zu kondensierenden
Dampf aufweist und in einem Erhitzer für beide Kreislaufsysteme jeweils ein Strömungsquerschnitt
angeordnet ist. In dieser Heizvorrichtung wird durch die zweite Wärmequelle sowohl das. Arbeitsmedium erwärmt
als auch das Wasser verdampft und der Dampf überhitzt. Der vorgeschlagene Kreislauf ist also
bezüglich der Wärmeaufnahme dem Dampfprozeß vor- und nachgeschalteL Erfindungsgemäß wird der Dampf
bei wesentlich höheren Temperaturen kondensiert als bei herkömmlichen Dampfkraftwerken (z. B. bei 370 K
anstelle von 310K). Dennoch erreicht das Verfahren einen Wirkungsgrad, der mit ca. 50% deutlich über dem
eines konventionellen Dampfkraftwerkes liegt.
Ein geeignetes Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Nutzung von Sonnenenergie.
Bekanntlich sind sehr teure Kollektoren und sonstige Einrichtungen nötig, um die Sonnenwärme bei hoher
Temperatur (z. B. 770 K) zur Energieerzeugung zu nutzen. Andererseits ist es möglich, mit billigsten
Mitteln (wassergefüllte Plastikschläuche, überdeckte seichte Teiche usw.) die Sonnenwärme bei Temperaturen
um 350 K zu sammeln und zu speichern. Bei Anwendung der vorgeschlagener Vorrichtung könnte
mit Hilfe billiger Sonnenwärme die Spitzenwärme aus teuren Kollektoren oder fossile Brennstoffwärme mit
außerordentlich ho'iem Wirkungsgrad (rund 70%) in elektrischen Strom umgewandelt werden.
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgeriäß«.
Vorrichtung ist die Nutzung der Erdwärme als Wärmequelle.
Allgemein kann die Vorrichtung mit Erfwlg überall
dort eingesetzt werden, wo große Mengen an Abwärme des angegebenen Temperaturbereiches anfallen und
sonst ungenutzt vprloren gegeben werden, wie /. B. in
Äthylenanlagen. Es ist anzunehmen, daß in chemischen Industriebetrieben, Raffinerten und dergleichen ein
gewaltiges Potential an erfindungsgemäß nutzbarer Abwärme für die Energieerzeugung steckt.
In den Fig, 1 bis 3 sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch darge*
stellt. Die in allen Figuren gleichen Teile sind mit gleichen Bezugszeichen Versehen.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schema des Verfahrens für die Kühlung mit
Wasser oder durch LNG,
F i g. 2 ein Verfahrensdiagramm.
In dem in Fig,l dargestellten Ausführungsbeispiel
wird als Arbeitsmedium Schwefeldioxid, als Kühlmittel Wasser und zur Verdampfung ein Wärmeträger mit
einer Temperatur von etwa 350 K verwendet. Im Kondensator 1 wird das Schwefeldioxid kondensiert.
Bei dem vorliegenden Druck von 5 bar liegt die Köndensationstemperatuf bei 305 K. Pumpe 2 bringt
das Arbeitsmedium auf einen Druck von 14,5 bar, ehe es in den Rekuperator 8 und anschließend in den
Wärmetauscher 3 eintritt. Hier wird das Arbeitsmedium durch Abwärme verdampft und im Rekuperator 4
weiter erwärmt. Erhitzer 5 bringt das Arbeitsmedium auf maximale Temperatur (978 K). In der nachgeschalteten
Turbine 6 erfolgt die afbeitsleistende Entspannung
auf Kondensationsdruck (5 bar). Die Turbinenleistung kann im Generator 7 in elektrische Leistung umgewan-Wärmetauschern
I und 12 im Wärmelausch mit kondensierendem Arbeitsmedium bzw, Wärme von
Umgebungstemperatur verdampft und einem Erdgas^
netz zugeleitet. Bei einem Druck von 6,6 bar kondensiert
das Kohlendioxid bei 222 K. Die höchste Temperatur vor der Turbine' beträgt 993 K. Im übrigen gleicht die
Anordnung dem letzten Beispiel. In Tabelle I sind die
Leistungsdaten des erfiridungsgerhäßen Verfahrens mit
Schwefeldioxid als Kreislaufmittel im Vergleich milden
Leistungsdaten einer köhventionelleri Gasturbine mit
geschlossenem Kreislauf angegeben. Wie aus der Tabelle ersichtlich, erscheint das neue Verfahren
äußerst günstig. Der Wirkungsgrad, bezogen auf die im Erhitzer eingesetzte Brennstoffwärme, wird, unter
Vernachlässigung der Abwärme-Exergie, doppelt so hoch, wie der in konventionellen Kraftwerken erreichbare.
Selbst bei Berücksichtigung der Abwärme-Exergie liegt der Wirkungsgrad noch deutlich über dem
oxid im Rekuperator 4 und 8 weiter abgekühlt, ehe es wieder in den Kondensator I eintritt. Das Kühlwasser
wird über Leitung 17 dem Kondensator 1 zugeführt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel kann
auch mit Kohlendioxid als Arbeitsmedium betrieben werden, das, wie beschrieben, bei Temperaturen
kondensiert, die wesentlich unter Umgebungstemperatur liegen. Zu diesem Zweck kommt durch Leitung 17
flüssiges Erdgas unter etwa atmosphärischem Druck aus einem Speicherbehälter, z. B. einem Flüssiggastankschiff.
Mit der Flüssigkeitspumpe 13 wird der Druck des jo flüssigen Erdgases auf 70 bar erhöht und in den
ven Leistung von 33,4 MW müssen im erfindungsgemäßen
Verfahren durch den Kühler 9,4 MW mehr abgeführt werden, als durch die Abwärme im Wärmetauscher
3 in den Kreislauf eingebracht wurde. Hingegen ergäbe sich bei einer konventionellen Anlage
gleicher effektiver Leistung — je nach Wirkungsgrad — eine zusätzlich abzuführende Abwärmemenge von 50
bis 80 MW.
In Tabelle Π sind die Leistungsdaten des Verfahrens
für die Kühlung mit flüssigem Erdgas im Vergleich mit den Leistungsdaten eines herkömmlichen geschlossenen
Kreislaufsystems mit LNG-Küh!ung angeführt.
Tabelle I
Annahmen:
Annahmen:
Temperatur der Abwarme: | min. —75 C | Geschlossene |
Turbinen- bzw. Verdichterwirkungsgrad: | >,ad = 0,85 | Gtteiufbinc |
Pumpenwirkungsgrad: | '/, =0,65 | mit zwei |
Thermischer Wirkungsgrad des Erhitzers: | >ie =0,9 | stufiger |
Vorgeschlagenes | Verdichtung | |
Vc f ι all feil | Lurt | |
653 800 | ||
5/30 | ||
- | ||
Kreislaufmedium | SO2 | 720 |
Kreislaufdurchsatz (NmVh) | 411000 | - |
Kreislaufdrücke (ata) | 5/14,7 | 102,2 |
Verdampfungs- bzw. Kondensationstemperatur ( C) | 32/71 | |
Spitzentemperatur vor der Turbine ( C) | 705 | 81,8 |
Abwärmemenge (lOOGcal/h) Qvr(MW) | 116,2 | 48,4 |
BrennsiofTwärme Q3 (MW) | 47,6 | 33,4 |
Leistungen (MW) | ||
Turbinenleistung L7- | 33,8 | 57,8 |
Pumpen- bzw. Verdichterleistung LP | 0,4 | 58,6 |
Nutzleistung L^ = LT-LP | 33,4 | - |
Wärmeumsätze (MW) | ||
Rekuperator Qx^ | 119,4 | |
Wasserkühler Q0 | 125,6 | |
Abwärme-Exergie (bei TK = 32 C) EjVr (MW) | 14,2 | |
Wirkungsgrad des Verfahrens Uriicr Vernachlässigung
tier Abwäfmc-Excf'gic
70\2
(icscliliKSciic
(iiislifihiilu'
iiiil /ν*ιίϊ·
sdiiiycr
Viirtlicliltiiiji
32,7
Wirkungsgrad des Verfahrens unter Berüekiichligung der Abwärme-Exefgie
(gültig mit Wirkungsgraden wie in Tabelle I) 54,0
Vorgeschlagenes | Geschlossene | |
Verfahren | Gasturbine | |
mit LNG- | ||
Kühlung | ||
Kreislaufmedium | CO, | Luft (N2) |
Kreislaufdurchsatz (NnrVh) | 573500 | 2815000 |
Kreislaufdrücke | 6,64/34,45 | 5/30 |
Verdampfungs-Kondensationstemperatur ( C) | - | |
Spitzentemperatur vor der Turbine ( C) | 705 | 720 |
iJmgebungswärme Qu(MW) | 88,0 | - |
IrennstolTwärme QB (MW) | 100,8 | 439,8 |
Leistungen (MW) | ||
Tiirhinenlektnng [ r | 7!.6 | 352,3 |
Pumpen- bzw. Verdichterleistung LP | 1,0 | 107,6 |
Nutzleistung L97 = LT-LP | 70,6 | 244,7 |
Wärmeumsätze (MW) | ||
. Rekupatoren | 179,4 | 411,3 |
LNG-Verdampfer (gegen CO2) | 108,1 | 151,2 |
LNG-Verdampfer (gegen Umgeb.) | 39 | - |
Wirkungsgrad des Verfahrens, bezogen auf | -70,0 | 55,6 |
I rennstoffwärme
Der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens ist mit 70% um 14,4% größer als der des bisherigen
Verfahrens.
Das Arbeitsmedium nimmt die Umgebungswärme (20) im Wärmetauscher 3 und die Brennstoffwärme (21)
im Erhitzer 5 auf.
In Fig.2 ist zur weiteren Veranschaulichung des
erfindungsgemäßen Verfahrens der Wärmeinhalt der in den Wärmetauschern, Rekuperatoren und im Erhitzer
abzukühlenden bzw. anzuwärmenden Ströme als Funktion des Logarithmus ihrer Temperatur aufgetragen.
Diesem Diagramm liegt als Arbeitsmedium Schwefeldioxid und eine Nutzung von lOOGcal/h Abwärme in
Wärmetauscher 3 zugrunde.
Zur Vereinfachung wird ein Kreisprozeß ohne Rekuperator betrachtet Kurve 1 stellt den Wärmeinhalt
des anzuwärmenden Stromes, Kurve 2 den des abzukühlenden Stromes dar. Wie zu erkennen ist, sind
die beiden Kurven gegenseitig gut angepaßt, d. h, die
Temperaturdifferenzen sind an keiner Stelle unnötig gTOu. r\US uicSciTl diagramm iSt aüCii ZU 6rS6zi€71, u5u
sich das Verfahren vorzüglich für die Kombination mit einem Dampfkraftwerk eignet, dessen Dampf z. B. bei
373 K kondensiert
030 263/245
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Energieerzeugung in einem geschlossenen Kreislaufsystem mit einer Pumpe,
einem Wärmetauscher, in dem ein Arbeitsmedium durch Fremdwärme einer ersten Wärmequelle
verdampft wird, einem Erhitzer, in dem das verdampfte Arbeitsmedium durch Fremdwärme
einer von der ersten Wärmequelle unabhängigen to zweiten Wärmequelle überhitzt wird, einer Turbine,
in der das überhitzte Arbeitsmedium entspannt wird, und einem in Strömungsrichtung des flüssigen
Arbeitsmediums vor dem Wärmetauscher angeordneten Rekuperator sowie einen Kondensator, is
dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung des dampfförmigen Arbeitsmediums
vor dem Rekuperator (8) ein weiterer Rekuperator (4) mit eirem den Turbinenausgang mit dem
Rekuperator (8) verbindenden ersten Strömungsquerschnitt
und einem den Wärmetauscher (3) mit dem Erhitzer (5) verbindenden zweiten Strömungsquerschnitt angeordnet ist, wobei der Rekuperator
(8) einen den weiteren Rekuperator (4) mit dem Kondensator (1) verbindenden Stiömungsquerschnitt
und einen die Pumpe (2) mit dem Wärmetauscher (3) verbindenden Strömungsquerschnitt
besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem weiteren, geschlossenen Kreislaufsystem eines
Dampfkraftwerkes, das eine Pumpe, einen Verdampfer, eine Entspannung^turbine und einen
Kondensator enthält, daJurch gekennzeichnet, daß
der Wärmetauscher (3), in dem ias Arbeitsmedium verdampft wird, neben einem Strömungsquerschnitt 3-5
für das Arbeitsmedium einen weiteren Strömungsquerschnitt für den zu kondensierenden Dampf
aufweist und in einem Erhitzer für beide Kreislaufsysteme jeweils ein Strömungsquerschnitt angeordnet
ist.
3. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 auf die Nutzung von
Sonnenenergie, wobei die in Kollektoren, vorzugsweise in Niedertemperatur-Kollektoren, erzeugte
Wärme als erste Wärmequelle (20) benutzt wird. «,%
4. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2 auf die Nutzung von Erdwärme als
erste Wärmequelle (20).
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EP4273093A4 (de) | 2022-01-29 | 2024-10-02 | Contemporary Amperex Technology Co Ltd | Verfahren zur herstellung von sulfurylfluorid |
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1978
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- 1978-03-29 NL NL7803351A patent/NL7803351A/xx not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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