DE2713632A1 - Stranggiessanlage - Google Patents

Description

Vereinigte Österreichische . isen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft Wien, Österreich

Stranggießanlage

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Die Erfindung betrifft eine Stranggießanlage mit eine Strangführungsbahn bildenden Hollen zum Stutzen, Führen bzw. !lichten oder Verformen eines breiten, kon t inui er Ii ch gegossenen Gußstranges, insbesondere einer Stahlbramme mit einer Breite von über 1000 mm, wobei die Hollenkörper eine Anzahl von über ihre Längserstreckung verteilten ringförmigen Ausnehmungen zur Bildung zylindrischer Lagerzapfen aufweisen, die in gegen die Stützkonstruktion abgestützten Lagern gelagert sind.

Bisher wurden solche einstückig ausgeführte Rollen mittels Gleitlagern im Strangführungsgerüst gelagert. Gleitlager erfordern jedoch wegen der hohen Belastungen der Hollen große Lagerlängen , wodurch sich verhältnismäßig breite ungestützte Bereiche des Gußstranges ergeben. Da wegen der hohen Belastung der Rollen auch ein gewisses Mindestmaß des Lager- und damit des Rollendurchmessers nicht unterschritten werden kann, läßt sich der Abstand der Achsen nebeneinander liegender Rollen nicht unter ein bestimmtes Maß verringern. Als Folge davon kann es zu Ausbauchungen an der Strangoberfläche kommen, wodurch sich die Ausziehkräfte erhöhen. Gleitlager weisen eine verhältnismäßig hohe Reibung auf, da sie, bedingt durch die niedrige Umdrehungszahl der Rollen hauptsächlich im Bereich der Grenz- und Mischreibung arbeiten müssen. Dadurch steigt die zum Ausziehen des Stranges benötigte Kraft stark an.

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und stellt sich die Aufgabe, eine Stranggießanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die betriebssicherer arbeitet, bei der die Ausziehkräf'te verringert und bei der die ungestützten Bereiche des Gußstranges verkleinert werden.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Lager geteilte Wälzlager vorgesehen sind, deren Teilungsebene parallel zur Strangführungsbahn gelegt ist.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die der Strangführungsbahn zugekehrte Hälfte des Lageraußenringes von einem Abdeckblech gebildet, dessen Wandstärke geringer ist als die des Außenringes. Dadurch können Lager größeren Durchmessers verwendet werden, wodurch die Lebensdauer erhöht wird oder es

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können Rollen kleineren Durchmessers verwendet werden wodurch sich der Abstand der Achsen benachbarter Rollen verringern läßt.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rolle und deren Lagerung in einer Stranggießanlage darstellt. Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Rollenlagerung entsprechend der Linie H-II der Fig.l. In Fig. 1 ist mit 1 eine Stranggußbramme bezeichnet, die auf der Rolle 2 aufliegt bzw. deren Strangschale durch sie gestützt ist. Die Rolle weist entlang ihrer Längserstreckung eine Anzahl von ringförmigen Ausnehmungen 3 auf, wodurch zylindrische Lagerzapfen h gebildet sind. Jeder Lagerzapfen ist von einem Wälzlager 5 umschlossen, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Pendelrollenlager ausgebildet ist. Es könnten auch andere Wälzlager verwendet werden. Jedes Lager ist in einem Gehäuseteil 6 eingesetzt, der jeweils in einer entsprechenden Ausnehmung 7 der Stützkonstruktion 8 der Stranggießanlage eingesetzt ist. Die an den Enden der Rolle angeordneten Gehäuseteile sind mittels Kei !verbindungen 9 an der Stützkonstruktion 8 befestigt.

Die Pendelrollenlager 5 sind geteilt, wobei die Teilungsebene - wie aus Fig. 2 ersichtlich ist - parallel zur Strangoberfläche bzw. parallel zu der durch die nebeneinander liegenden Rollen gebildeten Strangführungsbahn liegt. Die beiden Hälften 10',10'· des Innenringes 10 sind durch nicht dargestellte Schrauben miteinander verbunden. Der die Lagerrollen Ik haltende zweiteilige Käfig 11 ist ebenfalls durch nicht dargestellte Schrauben zusammengehalten. Die die Belastung durch den Strang aufnehmende Hälfte des Außenringes 12 ist in den Gehäuseteil 6 eingesetzt und durch das Abdeckblech 13» das als Schutz der Lagerrollen Ik dient und auch ein Herausfallen der den Strang an seiner Oberseite stützenden Rollen verhindert, im Gehäuseteil 8 mittels der Schrauben 15 fixiert. Nicht dargestellte, seitlich an jedem Lager angeordnete Abdeckungen schützen die Lager vor Verschmutzung.

Die Wandstärke des Abdeckbleches ist geringer als die Wandstärke des die Belastung aufnehmenden halben Audenringes, Dadurch wird die Bnuhöho des Lagers verringert, sodaß

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entweder ein Pendelrollenlager möglichst großen Durchmessers mit entsprechend großer Tragzahl oder eine Rolle kleineren Durchmessers eingebaut werden kann, ohne daß es, selbst nach einer Abnützung der Rollen, zu einem Schleifen des Stranges an dem dem Strang zugekehrten Teil des Lagers kommen kann. Durch die Verwendung von Wälzlagern können die Lagerzapfen kurzer bemessen werden, da die Baulänge von Wälzlagern kurzer ist als die gleich belastbarer Gleitlager.

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Claims (3)

Pa tentansprüche :

1. Stranggießanlage mit eine Strangführungsbahn bildenden
Hollen zum Stützen, Führen bzw. Richten oder Verformen eines breiten, kontinuierlich gegossenen Gußstranges, insbesondere einer Stahlbramnu; mit einer lirei te von über 1000 mm, wobei die Rollenkörper oine Anzahl von über ihre Längserstrockung verteilten ringförmigen Ausnehmungen zur Bildung /.yl indrischer
Lagerzapfen au !'weisen, die in gegen die Stützkonstruktion abgestützten Lagern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager geteilte Wälzlager (5) vorgesehen sind, deren Teilungsebene parallel zur Strang führungsbahn gelegt ist.

2. Stranggießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strang führungsbahn zugekehrte Hallte des Lageraußenringes von einem Abdeckblech (13) gebildet ist, dessen Wandstärke geringer ist als die des Außenringes (12).

3. Stranggießanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß a 1s Wälzlager Pendelrollenlager vorgesehen sind.

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ORIGINAL INSPECTED