DE2713613A1 - Vorrichtung zum zerschneiden von insbesondere bewehrten betonpfaehlen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden von insbesondere bewehrten Betonpfählen.

Das Zerschneiden von Ra mm ρ fählen aus bewehrtem Beton ist mit den heutzutage benutzten Methoden eine schwierige und zeitraubende Arbeit, da zunächst der Beton rundum die Bewehrungseisen entfernt werden muss, wonach die Bewehrungseisen mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise einer Bolzenschere, zerschnitten werden. Nach dem Zerschneiden der Bewehrungseisen kann der Pfahl an der beabsichtigten Stelle abgebrochen v/erden. Es ist auch üblich, den Pfahl mit Hilfe von Karborundscheiben zu zersägen oder ihn zu sprengen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zu schaffen, mit dem der Pfahl rasch und ohne zeitraubende körperliche Arbeit oder unberechenbares Sprengen zur erwünschten Länge gekürzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass die Vorrichtung aus einem auf den Pfahl zu steckenden Rahmen, aus am Rahmen gelagerten Schneiden vorbestimmter Dicke, die einander gegenüber verschiebbar sind, um mit den die Bewehrungseisen enthaltenden Teilen des Pfahls einzugreifen und diese Teile zu durchdringen, sowie aus mit den Schneiden verbundenen und diese verschiebenden Kolben- und Zylindereinheiten am Rahmen besteht.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schneiden von zumindest zwei Paaren von Scherenschankeln gebildet, wobei zwischen jedem Schenkelpaar eine Kolben- und Zylindereinheit vorgesehen sein kann, deren Zylinder mit dem einen Scherenschenkel und deren Kolben über eine Kolbenstange mit dem anderen Scherenschenkel schwenkbar verbunden ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die erfindungsmässige Vorrichtung in Draufsicht, und Fig. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht.

Die erfindungsmässige Vorrichtung zum Zerschneiden von bewehrten Betonpfählen besteht aus zwei flachen Ringen 10, 11, die koaxial und in axialem Abstand voneinander mittels vier allgemein mit 12 bezeichneter Bolzen- und Muttereinheiten zusammengehalten sind. Zwischen den Bolzenköpfen und den Muttern und den

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diesen zugewandten Seiten der Ringe 10, 11 sind Teller 13 vorgesehen. Die Bolzen 12 dienen als Lagerachsen für zwischen den Ringen 10, 11 angebrachte Paare von Scherenschenkeln 14, 15. Die äusseren Enden der Scherenschenkel ragen aus dem Zwischenraum zwischen den Ringen 10, 11 heraus, während die inneren Enden der Scherenschcnkel 14, 15 in die Ringöffnung hineinragen; siehe Fig. 1. Die inneren Enden der Schenkel 14, 15 haben Schneiden 16 bzw. 17. Zum Schwenken der von jedem Scherenschenkelpaar umfassten Schenkel im Verhältnis zueinander sind Kolben- und Zylindereinheiten 18 vorgesehen, deren Zylinder 19 mittels eines Kupplungsteils 20 und einer Laqerachse 21 mit einem Scherenschenkel 14 eines Scherenschenkelpaares schv/enkbar verbunden ist, und deren Kolbenstange 22 mittels einer Lagerachse 23 mit einem Scherenschenkel 15 des benachbarten Paares schwenkbar verbunden ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind drei weitere Kolben- und Zylindereinheiten 18 zwischen einander und benachbarten Scherenschenkeln 14, 15 vorgesehen, um den einen Schenkel jedes Paares zu betätigen. An der Oberseite des Ringes befinden sich Tragösen 24 zur Befestigung von Seilen.

Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung zum Zerschneiden eines bewehrten, vierkantigen Betonpfahls 25, der nahe seinen Ecken Bewehrungseisen 26 aufweist, wird folgendermassen benutzt. Die Vorrichtung wird von oben her auf den Pfahl gesteckt und mit Hilfe von Seilen, die in den Tragcsen 24 befestigt und beispielsweise von der Pfahlramme getragen sind, bis zur Schneidstelle hinuntergesenkt. Sämtliche vier Kolben- und Zylindereinheiten 18 werden vorzugsweise mittels eines geneinsamen, nicht gezeigten Anschlusses an eine geeignete Druckmittelquelle angeschlossen. Bei der Zufuhr des Druckmittels werden die Kolben- und Zylindereinheiten verlängert, und dies führt dazu, dass die mit den Schneiden versehenen Scherenschenkelenden 16, 17 jedes Scherenschenkelpaares gegeneinander geschwenkt werden, wie dies in Fig. durch Pfeile 27 angedeutet ist. Die Schneiden 16, 17 dringen in den Betonpfahl hinein und zerschneiden die Bewehrungseisen 26. Wenn die Schneiden 16, 17 der Scherenschenkel 14, 15 völlig zusammengeführt sind, wird die Druckmittelzufuhr umgesteuert, und die Schneiden werden auseinandergeführt, bis sie wieder ihre in Fig. 1 gezeigte Ausgangslage einnehmen. Dadurch dass die Scherenschenkel verhältnismässig dick sind, werden sie beim Eindringen in den Pfahl den nicht

durchschnittenen Pfahlkern in der Schnittebene durchbrechen. Der Pfahl ist somit in zwei Teile zerschnitten, und der unerwünschte Teil kann entfernt werden.

Fig. 1 lässt erkennen, dass die erfindungsmässige Vorrichtung für Betonpfähle verschiedener Abmessungen benutzt werden kann. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch zum Zerschneiden von vieleckigen und runden Pfählen benutzt werden, wobei darauf zu achten ist, dass der Pfahl derart orientiert wird, dass sich die Bewehrungseisen in den auf der Zeichnung gezeigten Lagen befinden.

Erforderlichenfalls können selbstverständlich mehr oder weniger als vier Paare von Scherenschenkeln vorgesehen werden, und die Kolben- und Zylindereinheiten können auch zwischen den Schenkeln eines und desselben Paares wirksam sein.

Die obige Beschreibung lässt erkennen, dass man durch die vorliegende Erfindung ein äusserst einfaches und seit langem erwünschtes Hilfsmittel zum Zerschneiden von bewehrten Betonpfählen zustandegebracht hat.

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Claims (3)

Anmelder: ΛΒ Skänska Cerr.entgji Hjälmarekajen 3-5 S-211 20 MALMÖ, Schweden München, den 28.3-1977 Bezeichnung; Vorrichtung zu." Zerschneiden von insbesondere bewehrten Eetonpfähien Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zerschneiden von bewehrten Betcnpfählen/ dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem auf den Pfahl (25; 46) zu steckenden Rahmen (10, 11; 30), aus am Rahmen (10, 11; 30) gelagerten Schneiden (14, 15; 33, 35) vorbestimmter Dicke, die einander gegenüber verschiebbar sind, um mit den die Bewehrungseisen (26) enthaltenden Teilen des Pfahls (25; 46) einzugreifen und diese Teile zu durchdringen, sowie aus mit den Schneiden (14, 15; 35) verbundenen und diese verschiebenden Kolben- und Zylindereinheiten (18; 39) am Rahmen (10, 11; 30) besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (14, 15) von zumindest zwei Paaren von Scherenschenkeln (14, 15) gebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Paar von Scherenschenkeln (14, 15) eine Kolben- und Zylindereinheit vorgesehen ist, wobei der Zylinder (19) mit dem einen Scherenschenkel (14) und der Kolben über eine Kolbenstange (22) mit dem anderen Scherenschenkel (15) schwenkbar verbunden ist.

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ORIGINAL INSPECTED