DE2713248C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur InfusionstherapieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie, mit zwei Infusionsflaschen, die über je einen
Einstichdorn, Schlauchleitungen und über ein Y-Stück in eine Infusionskanüle münden.
Derartige auch als Zwillingsgeräte für Infusion oder
Zwillingsinfusionsgeräte bezeichnete bekannte Vorrichtungen dienen da/u. einem Patienten aus zwei
verschiedenen Infusionsflaschen gleichzeitig über eine einzige Vene zwei verschiedene Infusionslöstingen
zuzuführen. Die gleichzeitige Infusion von zwei verschiedenen Infusionslösungen wird heute klinisch oft
durchgeführt, da wichtige Lösungskomponenten, die der Organismus gleichzeitig benötigi, aus galenischen
Gründen nicht gemeinsam sterilisierbar und haltbar sind. Daher werden diese Lösungskomponenten von der
Industrie auch nicht zusammen in einer ein/einen Lösung, sondern nur getrennt angeboten.
Bei den bekannten Zwillingsinfusionsgeräten fließen die beiden verschiedenen Infusionslösungen aus zwei in
fester Höhe aufgehängten Infusionsflaschen durch die Kapillaren der Einstichdorne, durch die Tropfkammern
und zwei verschiedene Schlauchleitungen, sodann über ein Y-Stück in eine gemeinsame Schlauchleitung, an
deren Ende sich die Infusionskanüle befindet. Dabei wird die Infusionsgeschwindigkeit wesentlich durch die
Höhe der Flüssigkeitssäulen im Infusionssystem zwischen den Flaschen, den Tropfkammern und der
Infusionskanüle bestimmt. Ein weiterer Einfluß beruht auf den unterschiedlichen Einengungen der Strömungsquerschnitte
in den verschiedenen Schlauchleitungen. Die bisher bekannten Vorrichtungen zur kontinuierlichen
Entnahme zweier Flüssigkeiten bei der In'usionstherapie haben den Nachteil, daß es nicht möglich ist, die
Infusionsraten beider Flaschen über den Infusionsvorgang in dem festgelegten Verhältnis konstant zu halten.
Dies liegt darin begründet, daß bei unterschiedlichen Entnahmemengen der Infusionsflüssigkeit aus den
jeweiligen Flaschen sich der hydrostatische Druck der beiden Flüssigkeitssäulen im Infusionssystem in unterschiedlichen
Maßen ändert. In der heutigen exakten Infusionstherapie ist es aus pharmakologischen und
physiologischen Gründen aber wichtig, nicht nur Lösungen aus zwei Flaschen unterschiedlicher Größe
gleichzeitig zu infundieren, sondern insbesondere ein definiertes und über den gesamten Infusionsvorgang
konstant bleibendes Volumendurchflußverhältnis zu erreichen. Sowohl die Gesamtmenge der zu infundierenden
Lösungen als auch deren Verhältnis ist dabei aufgrund des durch die Krankheitssituation veränderlichen
Bedarfs des Organismus bestimmt. Die Aufrechterhaltung eines definierten, über den gesamten Infusionsvorgang hin festen Durchflußverhältnisses zweier
Infusionslösungen ist heute nur durch den gleichzeitigen Einsatz zweier verschiedener Infusionspumpen möglich.
Diese sind sehr teuer, und stehen somit in vielen Kliniken entweder überhaupt nicht, oder nur in sehr
begrenzter Zahl zur Verfügung.
In der DE-OS 17 66 778 ist eine nicht gattungsgemäße
Vorrichtung zur automatischen Transfusions- und Infusionsunterbrechung beschrieben, die einen Waagebalken
aufweist, auf dessen einer Seite sich eine Infusionsflasche und auf dessen anderer Seite sich ein
am Hebelarm des Waagebalkens beweglich gelagertes Gewicht befindet. Am Balken der Waage sind in der
Nähe f*es Drehpunktes Abklemmeinrichtungen für den
Infusionsschlauch angebracht, zwischen denen der Infusionsschlauch durchgeführt ist. Wenn sich die
Infusionsflasche entleert, neigt sich der Waagebalken, und die an ihm ^!gebrachten Abklemmeinrichtungen
klemmen mit kontinuierlich stärker werdender Kraft den Infusionsschlauch ab. so daß die Infusion zur
Verhinderung von F.mbolien abgebrochen wird, bevor Luft in die Venen gerät. Zur Beschleunigung des
Abklemmvorganges ist am Waagebalken ein teilweise mit Quecksilber gefülltes Röhrchen angebracht, dessen
Irhalt sich beim Schwenken des Waagebalkens durch die Horizontale plötzlich von einer zur anderen Seite
bewegt, und daher den Abklemmvorgang beschleunigt und verstärkt.
Die US-PS 32 28 397 zeigt eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Überwachen des Flüssigkeitsflusses bei Lebewesen, beispielsweise bei dir Durchführung einer
Blutwäsche. Dabei sind auf einer Waage beidseitig des Drehpunktes Behälter vorgesehen, durch die jeweils cm
Flüssigkeitsstrom fließt, wobei die beiden Flüssigkeitsströme bei Schwankungen die Waage in ein Ungleichgewicht
versetzt, woraufhin durch eine über eine Fotozelle gesteuerte Gasdruckeinrichtung die Flüssigkeitsströme
wieder einreguliert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, preiswerte Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der die Flüssigkeitspegel beider
Infusionsflaschen während des Infusionsvorganges auf gleicher relativer Höhe gehalten werden, um so eine
Veränderung des relativen hydrostatischen Druckes zu vermeiden. Dies soll auch bei Verwendung handelsüblieher
Infusionsflaschen unterschiedlicher Form und Größe gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird d'ese Aufgabe bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wtlche
gekennzeichnet ist durch einen Waagebalken, an dessen beiden Armen die Infusionsflaschen in jeweils einem
derartigen Abstand angeordnet sind, daß das Produkt aus der Momentanmasse der einen Infusionsflasche und
der auf die Honzontale p.-ojizierten Länge des diese
Rasche tragenden Hebelarmes auf der einen Seite des is
Drehpunktes gleich dem Produkt aus der Momentanmasse der anderen Infusionsflasche und der auf die
Horizontale projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der anderen Seite des
Drehpunktes ist
Unter Momentanmasse der jeweiligen Infusionsflasche wird die Masse der Infusionsflasche selbst, zuzüglich
des zu jedem beliebigen Zeitpunkt gerade vorhandenen Inhalts verstanden.
Die genaue Einstellung der gewünschten Voiumenrelation
wird anfänglich durch das Verhältnis der Einengungen des Strömungsquerschnittes der beiden
Schlauchleitungen oberhalb des Y-Verbindungsstückes eingestellt, wobei die Relation durch die unterschiedlichen
Tropfenzahlen pro Zeiteinheit in den beiden Jo Tropfkammern kontrollierbar ist. Dieses einmal eingestellte
Verhältnis wird dann aufgrund der Waagewirkung des erfindungsgemäß eingesetzten Waagebalkens
nach geeigneter Einstellung der Hebelarmlängen des Waagebalkens über den gesamten Infusionsvorgang hin J5
beibehalten. Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch bei Benutzung einer Infusionspumpe,
die zur äußerst genauen Volumengesamtdosierung eingesetzt wird, verwendet werden, wobei hier die
Höhe der Flüssigkeitssäulen oberhalb der Infusionspumpe besonders niedrig sind, so daß ohne Benutzung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung die unterschiedliche hydrostatische Druckveränderung in den beiden
Flaschen sehr stark in Gewicht fallen wurden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ehminiert
diesen Fehler völlig. Bei einem solchen Einsatz einer Infusionspumpe wird die Durchtiußrelation durch
Kapillaren verschiedener Länge unterhalb der jeweiii
gen Flaschen bestimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorlie· gendcn Erfindung ist vorgesehen, daß an jedem
Hebelarm des Waagenbalkens jeweils mindestens eine Markierung zur Aufhängung von Infusionsflasche^ in
einem jeweils definierten Abstand vom Drehpunkt vorgesehen ist. wobei jeweils zwei auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes gelegene Markierungen einander zugeordnet sind. Vorteilhafterweise
bestehen die Markierungen aus Einkerbungen. Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die
Markierungen durch ösen gebildet. Hierdurch können bei einer vorweg festgelegten Volumenrejation sowohl
handelsübliche Flaschenpaare unterschiedlicher Größe als auch Flaschenpaare gleicher Größe kombiniert
werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf dem
Waagebalken ein verschiebbares Zusatzgewicht angebracht ist.
Hierdurch kann der Schwerpunkt des Waagebalkens bei beliebigem Hebelarmverhältnis in die Senkrechte
zum Waagebalken gedrucki werden, so daß die Einstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht
wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am Waagebalken abnehmbare Zusaizgewichte
starr befestigt sind, so daß eine Anpassung an beliebige Kombinationen verschiedener handelsüblicher
Infusionsflaschen möglich ist.
In der nachfolgenden Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich
nung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
Fig.I das Schema eines Ausführungsbeispiels eier
Vorrichtung mit gleichen Hebelarmen und
Fig. 2 das Schema eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung mit ungleichen Hebelarmen.
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zur Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie skizzier;, bei der an einem Waagebalken I zwei
gleichgroße. \ ollständig gefüllte Infui. isflascWen 2 und
1 angeh.· t-i sind. Der Fuiiungsgrad ist dabei durch
Schrafi'.i \->n links unten nach rechts oben angedeutet
Die Ausgangsstellung — die durch durchgezogene
Linien bezeichi et ist — zeigt weiter den Waagebalken
in der W agerechten. ■■ 'bei bei gleichlangen Aufhängeteilen
4 und 5 der Flüssigkeitsspiegel beider Infusionsflaschen
auf gleichem Nu.^u liegt. Bei dieser Ausgangssituation
sind die Längen der beiden Hebelarme gleich Soll nun eine Infusion über die Ablauf schläuche 6, 7
durchgeführt werden, bei der das Dosierungsverhältnis
der beiden Infusionslosungen sich wie 1 .2 verhalter,
soll, entsteht beim Auslaufen der beiden Infusionslösun
gen auf der Seite des Waagebalkens I. an der die Infusionsflasche hangt, aus der pro Zeiteinheit weniger
Lösung ausfließt (hier 2). ein Übergewicht, so daß die
Infusionsflasche absinkt, während der andere Hebelarm des Waagebalkens, an dem die Infusionsflasche 3 hängt,
ansteigt. Der Drehwinkel A hängt gemäß der A ;f(assung
einer Wage als dreiarmiger physikalischer Hebel von der Empfindlichkeit der Waage ah. die wiederum
wesentlich durch die Lage des Schwerpunktes des Waagebalkens 1 und dessen Masse sowie außerdem
durch die Abstände 1 der Aufhängepunkte vom Drehpunkt Oder Waage bestimmt wird.
Um das Fließgeschwindigkeitsverhältnis der !nfu sionslösungen über die gesamte Zeitdauer der Infusion
konstant zu halten, muß der Flüssigkeitsspiegel in beiden Infusionsflaschen 2, 3 über den gesamten
Infusionsvorgang hin auf gleichem Relativniveau bleiben. Der Unterschied der Flüssigkeitsspiegel in den
beiden Infusionsflaschen 2, 3 muß also exakt durch das durch die Drehung des Waagebalkens bedingte relative
Absehen bzw. Anheben der jeweiligen Infusionsflasche
kompensiert werden.
Im gestrichelten Teil der F 1 g. 1 ist die Waage zu
einem Zeitpunkt Tgezeigt. bei dem entsprechend dem Fließverhältnis vnn 1 :2 aus der Infusionsflasche 2 ein
Viertel des gesamten Inhalts und aus der Infusionsflasche 3 die Hälfte dt.-, gesamten Inhalts ausgelaufen ist.
Die Skizze der Fig.I ist eine maßstabgetreue Übertragung eines Waagebalkens mit einer Masse von
2 kg, wobei der Schwerpunkt S 10 cm unterhalb des
Drehpunktes liegt. Die Infusionsflaschen enthalten beispielsweise je I kg Flüssigkeit mit einem spezifischen
Gewicht von ρ = ί p/cm:. Die Grundfläche der
Infusionsflaschen beträgt 50 cm2; diese Angabe ist wichtig, da die Absinkhöhe der Flüssigkeiten, die die
Relativveischiebiing der Infusionsflaschen 2, 3 durch dir
Drehung bestimmt, bei gegebenem Volumenausfluß durch die Grundfläche definiert ist.
Mit den vorgegebenen Daten ergibt sich unter der Forderung der gleichen Flüssigkeitsniveaubeziehung
die Länge der Hebelarme des Waagebalkens 1 zu jeweils / = 14,1 cm. wobei der Drehwinkel des Waagebalkens
1 etwa λ = 11.3° beträgt.
Dadurch daß die Flüssigkeitsspiegel relativ auf gleichem Niveau gehalten werden, wird das geforderte
und anfänglich durch Einklemmung oder Kapillarverhältnisse bestimmte Durchflußverhältnis I :2 über den
gesamten Infusionsvorgang hin aufrechterhalten, du die Höhenbe/.iehungder Flüssigkeitssäulen konstant bleibt.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zur Entnahme zweier Flüssigkeiten dargestellt, mit einem Waagebalken 11, an dessen beiden
Hebelarmen mit den Längen h und h zwei Infusionsflaschcn
12 und 13 an den zugehörigen Aufhängeteilen 14 und 15 befestigt sind. Über Schlauchansätze 16 und 17
kann die Flüssigkeit heraustropfen. Der Schwerpunkt .S' des Waagebalkens Il ist gegebenenfalls durch ein
Zusatzgewicht 18, das verschiebbar angebracht sein
kann, in waagerechter Gleichgewichtslage unter den Drehpunkt Ddes Waagebalkens 11 gebracht.
Die beiden Infusionsflaschen 12 und 13 weisen in der Anfangssituation zwei unterschiedliche Mengen an
Infusionslösung auf, im ausgewählten Beispiel im Verhältnis 1 : 2. Die beiden Infusionslösungen sollen aus
den Infusionsflaschen 12 und 13 auch im Volumenverhältnis 1 : 2 auslaufen, so daß beide Infusionstiaschen 12
und 13 zum gleichen Zeitpunkt entleert sind. Dies Kai den Vorteil, daß nicht möglicherweise Flüssigkeit aus
einer Infusionsflasche noch weiter auslaufen kann, wenn
die andere Infusionsflasche schon leer ist, so daß dann nur eine Flüssigkeit dem Patienten zugeführt würde
oder aber durch das Pflegepersonal die Entleerung der ersten Flasche genau beachtet werden müßte.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 hat der Balken
eine Masse von 1 kg bzw. ein Gewicht von I kp. sein Schwcrpunkl .S'liegt 5 cm unterhalb des Drehpunktes I)
in waagerechter Ruhelage. Die Massen bzw. Gewichte der beiden Infusionsflüssigkeiten betragen 500 g und
■> 1000 g b/w. 500 p und 1000 p. Zusätzlich weisen die
beiden Behälter jeweils ein Gewicht von 1000 ρ auf. Das
Gesamtgewichisverhältnis in der Ausgangsposition beträgt f>:ll. was dem reziproken Verhältnis der
Hebelarme entspricht, wogegen die Durchflußrelation
in — wie oben erwähnt —1:2 sein soll. Wie im Beispiel I
beträgt die Grundfläche 50 cm2, und das spezifische Gewicht der flüssigkeiten ist I p/cm'.
Mit der Bedingung, daß die Flüssigkeitsniveaus über den gesamten Infusionsvorgang hin die gleichen
ti Uelativbeziehungen haben sollen, wie es zu Fig. I
ausführlich dargelegi wurde, ergibt sich für die Hebelarme eine Länge von 26,7 cm bzw. etwa 14,6 cm.
Der Drehwinkel um den Drehpunkt Obeträgt 14.1°.
Beliebige Durchflußrelationen für beliebige Flaschcn-
2i) Inhalte und Flaschcngrößcn. insbesondere auch für
beliebige Flaschendurchmesscr können durch die Absolutlängen der Hebelarme der Balkenwaage 1, 11
bestimmt werden. Insbesondere könnte das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel, hei dem die
:~> eine Infusionsflasche 12 nur halb gefüllt ist und beide
Flaschen am Ende des Infusionsvorganges gleichzeitig leer werden sollen, mittels eines Waagebalkens mit
gleichlangen Hebelarmen durchgeführt werden. Der Waagebalken ist am Anfang gegenüber der Horizonta-
JO len gedreht und liegt am Ende des Infiisionsvorganges,
wenn beide Behälter leer sind, in der Waagerechten.
Die Hebelarmlängen können sowohl ausgehend vom Prinzip eines realen zweiarmigen Hebels berechnet
werden, als auch mittels einfacher Versuchsreihen —
ti und zwar für verschiedenartigste Flaschen, Inhaltsverhältnisse
und Durchflußverhältnisse — erhalten werden. Vorteilhafterweise werden diese absoluten Hebelarmlangen
für handelsübliche Infusionsflaschen auf dem Waagebalken markiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie, mit zwei
Infusionsflaschen, die über je einen Einstichdorn, Schlauchleitungen und über ein Y-Stück in eine
Infusionskanüle münden, gekennzeichnet durch einen Waagebalken (1,11), an dessen beiden
Armen die Infusionsflaschen (2, 3; 12, 13) in jeweils einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß das
Produkt aus der Momentanmasse der einen Infusionsflasche und der auf die Horizontale
projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der einen Seite des Drehpunktes
gleich dem Produkt aus der Momentanmasse der anderen Infusionsflasche und der auf die Horizontale
projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der anderen Seite des Drehpunktes
is L
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da ti an jedem Hebelarm des Waagebalkens (1,11) jeweils mindestens eine Markierung (4, 5) zur
Aufhängung der Infusionsflaschen (2, 3; 12, 13) in einem jeweils definierten Abstand vom Drehpunkt
vorgesehen ist, wobei jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes gelegene
Markierungen einander zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierungen (4,5) aus Einkerbungen bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daU die Markierungen durch ösen gebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß avr dem Waagebalken
(1, 11) ein verschiebbares z.usatzgewicht (18)
angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß am Waagebalken
abnehmbare Zusatzgewichte (18) starr befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772713248 DE2713248C3 (de) | 1977-03-25 | 1977-03-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772713248 DE2713248C3 (de) | 1977-03-25 | 1977-03-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie |
Publications (3)
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DE2713248A1 DE2713248A1 (de) | 1978-09-28 |
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DE2713248C3 true DE2713248C3 (de) | 1981-03-26 |
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ID=6004693
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772713248 Expired DE2713248C3 (de) | 1977-03-25 | 1977-03-25 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie |
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AU7186791A (en) * | 1990-01-26 | 1991-08-21 | Fernando Fernandez Rodriguez | Multicompartment microdrip for continuous intravenous infusion with balanced pressures |
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US6485454B1 (en) * | 2000-10-13 | 2002-11-26 | Edward Yang | Automatic infusion set for continuously infusing liquid medicine of double bottles |
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---|---|---|---|---|
US3228397A (en) * | 1962-05-24 | 1966-01-11 | Us Catheter & Instr Corp | Apparatus and process for monitoring liquid flow in living animals |
DE1766778A1 (de) * | 1966-07-18 | 1971-08-19 | Dieter Dr Med Wiebecke | Verbesserung des automatischen Transfusions- und Infusionsunterbrechers durch Koppelung mit bzw.Einbau von Kraftverstaerkern |
-
1977
- 1977-03-25 DE DE19772713248 patent/DE2713248C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2713248B2 (de) | 1980-08-21 |
DE2713248A1 (de) | 1978-09-28 |
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