DE2713248C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie

Info

Publication number
DE2713248C3
DE2713248C3 DE19772713248 DE2713248A DE2713248C3 DE 2713248 C3 DE2713248 C3 DE 2713248C3 DE 19772713248 DE19772713248 DE 19772713248 DE 2713248 A DE2713248 A DE 2713248A DE 2713248 C3 DE2713248 C3 DE 2713248C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
infusion
bottle
balance beam
bottles
pivot point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19772713248
Other languages
English (en)
Other versions
DE2713248B2 (de
DE2713248A1 (de
Inventor
Hermann 6651 Kleinottweiler Betzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SALVIA-WERK GESELLSCHAFT ZUR HERSTELLUNG CHEMISCHER und PHARMAZEUTISCHER ERZEUGNISSE MBH 6650 HOMBURG DE
Original Assignee
SALVIA-WERK GESELLSCHAFT ZUR HERSTELLUNG CHEMISCHER und PHARMAZEUTISCHER ERZEUGNISSE MBH 6650 HOMBURG DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SALVIA-WERK GESELLSCHAFT ZUR HERSTELLUNG CHEMISCHER und PHARMAZEUTISCHER ERZEUGNISSE MBH 6650 HOMBURG DE filed Critical SALVIA-WERK GESELLSCHAFT ZUR HERSTELLUNG CHEMISCHER und PHARMAZEUTISCHER ERZEUGNISSE MBH 6650 HOMBURG DE
Priority to DE19772713248 priority Critical patent/DE2713248C3/de
Publication of DE2713248A1 publication Critical patent/DE2713248A1/de
Publication of DE2713248B2 publication Critical patent/DE2713248B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2713248C3 publication Critical patent/DE2713248C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/1407Infusion of two or more substances
    • A61M5/1408Infusion of two or more substances in parallel, e.g. manifolds, sequencing valves
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/14Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
    • A61M5/1414Hanging-up devices
    • A61M5/1415Stands, brackets or the like for supporting infusion accessories

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie, mit zwei Infusionsflaschen, die über je einen Einstichdorn, Schlauchleitungen und über ein Y-Stück in eine Infusionskanüle münden.
Derartige auch als Zwillingsgeräte für Infusion oder Zwillingsinfusionsgeräte bezeichnete bekannte Vorrichtungen dienen da/u. einem Patienten aus zwei verschiedenen Infusionsflaschen gleichzeitig über eine einzige Vene zwei verschiedene Infusionslöstingen zuzuführen. Die gleichzeitige Infusion von zwei verschiedenen Infusionslösungen wird heute klinisch oft durchgeführt, da wichtige Lösungskomponenten, die der Organismus gleichzeitig benötigi, aus galenischen Gründen nicht gemeinsam sterilisierbar und haltbar sind. Daher werden diese Lösungskomponenten von der Industrie auch nicht zusammen in einer ein/einen Lösung, sondern nur getrennt angeboten.
Bei den bekannten Zwillingsinfusionsgeräten fließen die beiden verschiedenen Infusionslösungen aus zwei in fester Höhe aufgehängten Infusionsflaschen durch die Kapillaren der Einstichdorne, durch die Tropfkammern und zwei verschiedene Schlauchleitungen, sodann über ein Y-Stück in eine gemeinsame Schlauchleitung, an deren Ende sich die Infusionskanüle befindet. Dabei wird die Infusionsgeschwindigkeit wesentlich durch die Höhe der Flüssigkeitssäulen im Infusionssystem zwischen den Flaschen, den Tropfkammern und der Infusionskanüle bestimmt. Ein weiterer Einfluß beruht auf den unterschiedlichen Einengungen der Strömungsquerschnitte in den verschiedenen Schlauchleitungen. Die bisher bekannten Vorrichtungen zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten bei der In'usionstherapie haben den Nachteil, daß es nicht möglich ist, die Infusionsraten beider Flaschen über den Infusionsvorgang in dem festgelegten Verhältnis konstant zu halten. Dies liegt darin begründet, daß bei unterschiedlichen Entnahmemengen der Infusionsflüssigkeit aus den jeweiligen Flaschen sich der hydrostatische Druck der beiden Flüssigkeitssäulen im Infusionssystem in unterschiedlichen Maßen ändert. In der heutigen exakten Infusionstherapie ist es aus pharmakologischen und physiologischen Gründen aber wichtig, nicht nur Lösungen aus zwei Flaschen unterschiedlicher Größe gleichzeitig zu infundieren, sondern insbesondere ein definiertes und über den gesamten Infusionsvorgang konstant bleibendes Volumendurchflußverhältnis zu erreichen. Sowohl die Gesamtmenge der zu infundierenden Lösungen als auch deren Verhältnis ist dabei aufgrund des durch die Krankheitssituation veränderlichen Bedarfs des Organismus bestimmt. Die Aufrechterhaltung eines definierten, über den gesamten Infusionsvorgang hin festen Durchflußverhältnisses zweier Infusionslösungen ist heute nur durch den gleichzeitigen Einsatz zweier verschiedener Infusionspumpen möglich. Diese sind sehr teuer, und stehen somit in vielen Kliniken entweder überhaupt nicht, oder nur in sehr begrenzter Zahl zur Verfügung.
In der DE-OS 17 66 778 ist eine nicht gattungsgemäße Vorrichtung zur automatischen Transfusions- und Infusionsunterbrechung beschrieben, die einen Waagebalken aufweist, auf dessen einer Seite sich eine Infusionsflasche und auf dessen anderer Seite sich ein am Hebelarm des Waagebalkens beweglich gelagertes Gewicht befindet. Am Balken der Waage sind in der Nähe f*es Drehpunktes Abklemmeinrichtungen für den Infusionsschlauch angebracht, zwischen denen der Infusionsschlauch durchgeführt ist. Wenn sich die Infusionsflasche entleert, neigt sich der Waagebalken, und die an ihm ^!gebrachten Abklemmeinrichtungen klemmen mit kontinuierlich stärker werdender Kraft den Infusionsschlauch ab. so daß die Infusion zur Verhinderung von F.mbolien abgebrochen wird, bevor Luft in die Venen gerät. Zur Beschleunigung des Abklemmvorganges ist am Waagebalken ein teilweise mit Quecksilber gefülltes Röhrchen angebracht, dessen Irhalt sich beim Schwenken des Waagebalkens durch die Horizontale plötzlich von einer zur anderen Seite bewegt, und daher den Abklemmvorgang beschleunigt und verstärkt.
Die US-PS 32 28 397 zeigt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Überwachen des Flüssigkeitsflusses bei Lebewesen, beispielsweise bei dir Durchführung einer Blutwäsche. Dabei sind auf einer Waage beidseitig des Drehpunktes Behälter vorgesehen, durch die jeweils cm Flüssigkeitsstrom fließt, wobei die beiden Flüssigkeitsströme bei Schwankungen die Waage in ein Ungleichgewicht versetzt, woraufhin durch eine über eine Fotozelle gesteuerte Gasdruckeinrichtung die Flüssigkeitsströme wieder einreguliert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, preiswerte Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der die Flüssigkeitspegel beider Infusionsflaschen während des Infusionsvorganges auf gleicher relativer Höhe gehalten werden, um so eine Veränderung des relativen hydrostatischen Druckes zu vermeiden. Dies soll auch bei Verwendung handelsüblieher Infusionsflaschen unterschiedlicher Form und Größe gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird d'ese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wtlche gekennzeichnet ist durch einen Waagebalken, an dessen beiden Armen die Infusionsflaschen in jeweils einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß das Produkt aus der Momentanmasse der einen Infusionsflasche und der auf die Honzontale p.-ojizierten Länge des diese Rasche tragenden Hebelarmes auf der einen Seite des is Drehpunktes gleich dem Produkt aus der Momentanmasse der anderen Infusionsflasche und der auf die Horizontale projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der anderen Seite des Drehpunktes ist
Unter Momentanmasse der jeweiligen Infusionsflasche wird die Masse der Infusionsflasche selbst, zuzüglich des zu jedem beliebigen Zeitpunkt gerade vorhandenen Inhalts verstanden.
Die genaue Einstellung der gewünschten Voiumenrelation wird anfänglich durch das Verhältnis der Einengungen des Strömungsquerschnittes der beiden Schlauchleitungen oberhalb des Y-Verbindungsstückes eingestellt, wobei die Relation durch die unterschiedlichen Tropfenzahlen pro Zeiteinheit in den beiden Jo Tropfkammern kontrollierbar ist. Dieses einmal eingestellte Verhältnis wird dann aufgrund der Waagewirkung des erfindungsgemäß eingesetzten Waagebalkens nach geeigneter Einstellung der Hebelarmlängen des Waagebalkens über den gesamten Infusionsvorgang hin J5 beibehalten. Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei Benutzung einer Infusionspumpe, die zur äußerst genauen Volumengesamtdosierung eingesetzt wird, verwendet werden, wobei hier die Höhe der Flüssigkeitssäulen oberhalb der Infusionspumpe besonders niedrig sind, so daß ohne Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die unterschiedliche hydrostatische Druckveränderung in den beiden Flaschen sehr stark in Gewicht fallen wurden. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ehminiert diesen Fehler völlig. Bei einem solchen Einsatz einer Infusionspumpe wird die Durchtiußrelation durch Kapillaren verschiedener Länge unterhalb der jeweiii gen Flaschen bestimmt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorlie· gendcn Erfindung ist vorgesehen, daß an jedem Hebelarm des Waagenbalkens jeweils mindestens eine Markierung zur Aufhängung von Infusionsflasche^ in einem jeweils definierten Abstand vom Drehpunkt vorgesehen ist. wobei jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes gelegene Markierungen einander zugeordnet sind. Vorteilhafterweise bestehen die Markierungen aus Einkerbungen. Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Markierungen durch ösen gebildet. Hierdurch können bei einer vorweg festgelegten Volumenrejation sowohl handelsübliche Flaschenpaare unterschiedlicher Größe als auch Flaschenpaare gleicher Größe kombiniert werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf dem Waagebalken ein verschiebbares Zusatzgewicht angebracht ist.
Hierdurch kann der Schwerpunkt des Waagebalkens bei beliebigem Hebelarmverhältnis in die Senkrechte zum Waagebalken gedrucki werden, so daß die Einstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß am Waagebalken abnehmbare Zusaizgewichte starr befestigt sind, so daß eine Anpassung an beliebige Kombinationen verschiedener handelsüblicher Infusionsflaschen möglich ist.
In der nachfolgenden Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich nung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
Fig.I das Schema eines Ausführungsbeispiels eier Vorrichtung mit gleichen Hebelarmen und
Fig. 2 das Schema eines weiteren Ausführungsbeispiels der Vorrichtung mit ungleichen Hebelarmen.
In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie skizzier;, bei der an einem Waagebalken I zwei gleichgroße. \ ollständig gefüllte Infui. isflascWen 2 und
1 angeh.· t-i sind. Der Fuiiungsgrad ist dabei durch Schrafi'.i \->n links unten nach rechts oben angedeutet Die Ausgangsstellung — die durch durchgezogene Linien bezeichi et ist — zeigt weiter den Waagebalken in der W agerechten. ■■ 'bei bei gleichlangen Aufhängeteilen 4 und 5 der Flüssigkeitsspiegel beider Infusionsflaschen auf gleichem Nu.^u liegt. Bei dieser Ausgangssituation sind die Längen der beiden Hebelarme gleich Soll nun eine Infusion über die Ablauf schläuche 6, 7 durchgeführt werden, bei der das Dosierungsverhältnis der beiden Infusionslosungen sich wie 1 .2 verhalter, soll, entsteht beim Auslaufen der beiden Infusionslösun gen auf der Seite des Waagebalkens I. an der die Infusionsflasche hangt, aus der pro Zeiteinheit weniger Lösung ausfließt (hier 2). ein Übergewicht, so daß die Infusionsflasche absinkt, während der andere Hebelarm des Waagebalkens, an dem die Infusionsflasche 3 hängt, ansteigt. Der Drehwinkel A hängt gemäß der A ;f(assung einer Wage als dreiarmiger physikalischer Hebel von der Empfindlichkeit der Waage ah. die wiederum wesentlich durch die Lage des Schwerpunktes des Waagebalkens 1 und dessen Masse sowie außerdem durch die Abstände 1 der Aufhängepunkte vom Drehpunkt Oder Waage bestimmt wird.
Um das Fließgeschwindigkeitsverhältnis der !nfu sionslösungen über die gesamte Zeitdauer der Infusion konstant zu halten, muß der Flüssigkeitsspiegel in beiden Infusionsflaschen 2, 3 über den gesamten Infusionsvorgang hin auf gleichem Relativniveau bleiben. Der Unterschied der Flüssigkeitsspiegel in den beiden Infusionsflaschen 2, 3 muß also exakt durch das durch die Drehung des Waagebalkens bedingte relative Absehen bzw. Anheben der jeweiligen Infusionsflasche kompensiert werden.
Im gestrichelten Teil der F 1 g. 1 ist die Waage zu einem Zeitpunkt Tgezeigt. bei dem entsprechend dem Fließverhältnis vnn 1 :2 aus der Infusionsflasche 2 ein Viertel des gesamten Inhalts und aus der Infusionsflasche 3 die Hälfte dt.-, gesamten Inhalts ausgelaufen ist.
Die Skizze der Fig.I ist eine maßstabgetreue Übertragung eines Waagebalkens mit einer Masse von
2 kg, wobei der Schwerpunkt S 10 cm unterhalb des Drehpunktes liegt. Die Infusionsflaschen enthalten beispielsweise je I kg Flüssigkeit mit einem spezifischen Gewicht von ρ = ί p/cm:. Die Grundfläche der Infusionsflaschen beträgt 50 cm2; diese Angabe ist wichtig, da die Absinkhöhe der Flüssigkeiten, die die
Relativveischiebiing der Infusionsflaschen 2, 3 durch dir Drehung bestimmt, bei gegebenem Volumenausfluß durch die Grundfläche definiert ist.
Mit den vorgegebenen Daten ergibt sich unter der Forderung der gleichen Flüssigkeitsniveaubeziehung die Länge der Hebelarme des Waagebalkens 1 zu jeweils / = 14,1 cm. wobei der Drehwinkel des Waagebalkens 1 etwa λ = 11.3° beträgt.
Dadurch daß die Flüssigkeitsspiegel relativ auf gleichem Niveau gehalten werden, wird das geforderte und anfänglich durch Einklemmung oder Kapillarverhältnisse bestimmte Durchflußverhältnis I :2 über den gesamten Infusionsvorgang hin aufrechterhalten, du die Höhenbe/.iehungder Flüssigkeitssäulen konstant bleibt.
In Fig. 2 ist ein ähnliches Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Entnahme zweier Flüssigkeiten dargestellt, mit einem Waagebalken 11, an dessen beiden Hebelarmen mit den Längen h und h zwei Infusionsflaschcn 12 und 13 an den zugehörigen Aufhängeteilen 14 und 15 befestigt sind. Über Schlauchansätze 16 und 17 kann die Flüssigkeit heraustropfen. Der Schwerpunkt .S' des Waagebalkens Il ist gegebenenfalls durch ein Zusatzgewicht 18, das verschiebbar angebracht sein kann, in waagerechter Gleichgewichtslage unter den Drehpunkt Ddes Waagebalkens 11 gebracht.
Die beiden Infusionsflaschen 12 und 13 weisen in der Anfangssituation zwei unterschiedliche Mengen an Infusionslösung auf, im ausgewählten Beispiel im Verhältnis 1 : 2. Die beiden Infusionslösungen sollen aus den Infusionsflaschen 12 und 13 auch im Volumenverhältnis 1 : 2 auslaufen, so daß beide Infusionstiaschen 12 und 13 zum gleichen Zeitpunkt entleert sind. Dies Kai den Vorteil, daß nicht möglicherweise Flüssigkeit aus einer Infusionsflasche noch weiter auslaufen kann, wenn die andere Infusionsflasche schon leer ist, so daß dann nur eine Flüssigkeit dem Patienten zugeführt würde oder aber durch das Pflegepersonal die Entleerung der ersten Flasche genau beachtet werden müßte.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 hat der Balken eine Masse von 1 kg bzw. ein Gewicht von I kp. sein Schwcrpunkl .S'liegt 5 cm unterhalb des Drehpunktes I) in waagerechter Ruhelage. Die Massen bzw. Gewichte der beiden Infusionsflüssigkeiten betragen 500 g und ■> 1000 g b/w. 500 p und 1000 p. Zusätzlich weisen die beiden Behälter jeweils ein Gewicht von 1000 ρ auf. Das Gesamtgewichisverhältnis in der Ausgangsposition beträgt f>:ll. was dem reziproken Verhältnis der Hebelarme entspricht, wogegen die Durchflußrelation
in — wie oben erwähnt —1:2 sein soll. Wie im Beispiel I beträgt die Grundfläche 50 cm2, und das spezifische Gewicht der flüssigkeiten ist I p/cm'.
Mit der Bedingung, daß die Flüssigkeitsniveaus über den gesamten Infusionsvorgang hin die gleichen
ti Uelativbeziehungen haben sollen, wie es zu Fig. I ausführlich dargelegi wurde, ergibt sich für die Hebelarme eine Länge von 26,7 cm bzw. etwa 14,6 cm.
Der Drehwinkel um den Drehpunkt Obeträgt 14.1°.
Beliebige Durchflußrelationen für beliebige Flaschcn-
2i) Inhalte und Flaschcngrößcn. insbesondere auch für beliebige Flaschendurchmesscr können durch die Absolutlängen der Hebelarme der Balkenwaage 1, 11 bestimmt werden. Insbesondere könnte das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel, hei dem die
:~> eine Infusionsflasche 12 nur halb gefüllt ist und beide Flaschen am Ende des Infusionsvorganges gleichzeitig leer werden sollen, mittels eines Waagebalkens mit gleichlangen Hebelarmen durchgeführt werden. Der Waagebalken ist am Anfang gegenüber der Horizonta-
JO len gedreht und liegt am Ende des Infiisionsvorganges, wenn beide Behälter leer sind, in der Waagerechten.
Die Hebelarmlängen können sowohl ausgehend vom Prinzip eines realen zweiarmigen Hebels berechnet werden, als auch mittels einfacher Versuchsreihen —
ti und zwar für verschiedenartigste Flaschen, Inhaltsverhältnisse und Durchflußverhältnisse — erhalten werden. Vorteilhafterweise werden diese absoluten Hebelarmlangen für handelsübliche Infusionsflaschen auf dem Waagebalken markiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie, mit zwei Infusionsflaschen, die über je einen Einstichdorn, Schlauchleitungen und über ein Y-Stück in eine Infusionskanüle münden, gekennzeichnet durch einen Waagebalken (1,11), an dessen beiden Armen die Infusionsflaschen (2, 3; 12, 13) in jeweils einem derartigen Abstand angeordnet sind, daß das Produkt aus der Momentanmasse der einen Infusionsflasche und der auf die Horizontale projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der einen Seite des Drehpunktes gleich dem Produkt aus der Momentanmasse der anderen Infusionsflasche und der auf die Horizontale projizierten Länge des diese Flasche tragenden Hebelarmes auf der anderen Seite des Drehpunktes is L
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da ti an jedem Hebelarm des Waagebalkens (1,11) jeweils mindestens eine Markierung (4, 5) zur Aufhängung der Infusionsflaschen (2, 3; 12, 13) in einem jeweils definierten Abstand vom Drehpunkt vorgesehen ist, wobei jeweils zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Drehpunktes gelegene Markierungen einander zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (4,5) aus Einkerbungen bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daU die Markierungen durch ösen gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß avr dem Waagebalken (1, 11) ein verschiebbares z.usatzgewicht (18) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß am Waagebalken abnehmbare Zusatzgewichte (18) starr befestigt sind.
DE19772713248 1977-03-25 1977-03-25 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie Expired DE2713248C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772713248 DE2713248C3 (de) 1977-03-25 1977-03-25 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772713248 DE2713248C3 (de) 1977-03-25 1977-03-25 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2713248A1 DE2713248A1 (de) 1978-09-28
DE2713248B2 DE2713248B2 (de) 1980-08-21
DE2713248C3 true DE2713248C3 (de) 1981-03-26

Family

ID=6004693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772713248 Expired DE2713248C3 (de) 1977-03-25 1977-03-25 Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2713248C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU7186791A (en) * 1990-01-26 1991-08-21 Fernando Fernandez Rodriguez Multicompartment microdrip for continuous intravenous infusion with balanced pressures
DE19826655B4 (de) * 1998-06-16 2004-07-08 Dworschak, Rüdiger Vorrichtung zum Überwachen des Leerlaufens von Infusionsflaschen
US6485454B1 (en) * 2000-10-13 2002-11-26 Edward Yang Automatic infusion set for continuously infusing liquid medicine of double bottles

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3228397A (en) * 1962-05-24 1966-01-11 Us Catheter & Instr Corp Apparatus and process for monitoring liquid flow in living animals
DE1766778A1 (de) * 1966-07-18 1971-08-19 Dieter Dr Med Wiebecke Verbesserung des automatischen Transfusions- und Infusionsunterbrechers durch Koppelung mit bzw.Einbau von Kraftverstaerkern

Also Published As

Publication number Publication date
DE2713248B2 (de) 1980-08-21
DE2713248A1 (de) 1978-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621542C3 (de) Infusionsvorrichtung für parenterale Flüssigkeiten
EP0393354B1 (de) Medizinisches Pumpgerät
EP0093259B1 (de) Vorrichtung zur Bilanzierung des Flüssigkeitsaustausches bei Hämofiltrationen
DE2105453C3 (de) Medizinische Mengendosiervorrichtung
DE69634570T2 (de) Druckinfusionsapparat in kombination mit einem durchflussventil
DE3215330A1 (de) Infusionsapparat
DE2436987B2 (de) Vorrichtung zur aseptischen ausgabe einer fluessigkeit
DE2502310A1 (de) Thermoplastische kunststofflasche mit gesteuerter seitlicher zusammenfaltung
CH645027A5 (de) Vorrichtung fuer eine intravenoese oder enterische infusion.
DE2224331B2 (de) Vorrichtung zum aufbringen von genau dosierten fluessigkeitsmengen auf eine auftragsflaeche
EP3595973A1 (de) System mit alternierender füllung von behältern und verfahren hierzu
DE3448173C2 (de)
DE2552755A1 (de) Verfahren zur bestimmung der ultrafiltrierung waehrend einer dialyse und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3612718C2 (de)
DE2713618A1 (de) Durchfluss-steuergeraet, z.b. fuer intravenoese eingabe von fluessigkeiten
DE2713248C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme zweier Flüssigkeiten zur Infusionstherapie
EP0208061A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Blutplasma
DE2246837C2 (de) Vorrichtung zum Sammeln und Messen von Körperflüssigkeiten
EP3169386A1 (de) Vorrichtung zur dosierten abgabe einer infusionsflüssigkeit
DE3788265T2 (de) Drainagevorrichtung.
EP3012014A1 (de) Flüssigkeitsbehandlungs-Anlage
DE2051639A1 (de) Intravenöse Infusionsvorrichtung
CH615589A5 (en) Device for preparing and mixing medical nutrient solutions for the intravenous alimentation of patients
DE7610866U1 (de) Ventileinheit fuer infusions- bzw. spuelvorrichtungen
DE3826456C1 (en) Bag arrangement

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee