DE2712402A1

DE2712402A1 - Kuechenbar

Info

Publication number: DE2712402A1
Application number: DE19772712402
Authority: DE
Inventors: Walter Schenk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-22
Filing date: 1977-03-22
Publication date: 1978-09-28

Description

Küchenbar
Die Erfindung betrifft eine als Raumteiler für Küchen und Wohnräume dienende Küchenbar, die zur innen archi tektonischen Ausgestaltung von kombinierten Wohn-Küchen verwendet wird.
Eine Küchenbar besteht zumeist aus einem auf seiner Oberseite treppenförmig abgesetzten, niedrigen Schrankmöbel, dessen eine Stufe als Anrichte und Abstellfläche und dessen andere Stufe als Tischfläche zum Speisen dient.
Diese architektonische Gestaltung vermittelt zwar den Vorteil eines weiträumigen Eindrucks und bezieht die Küche in die Wohnatmosphäre ein, hat aber den entscheidenden Nachteil, daß die Kochgerüche von der Küche ungehindert in den Wohnraum gelangen können. Ferner ist der weiträumige Durchblick in die Küche insoweit von Nachteil, als die Hausfrau stets gezwungen ist, die Küche in aufgeräumten Zustand zu hinterlassen, was häufig nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchenbar der eingangs geschilderten Art so auszubilden, daß eine Abtrennung der Küche von dem Wohnraum möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein von einer Ruhelage im Innern der Küchenbar in eine Küche und Wohnraum trennende ausgefahrene Stellung bewegbares Abschlußteil, das gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zumindest teilweise aus Glas besteht und somit in Art eines Fensters ausgebildet ist. Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß bei Nichtgebrauch der Küche diese raum- und blickfangmäßig vom Wohnraum in einfacher Weise dadurch abgetrennt werden kann, daß nämlich das Abschlußteil in seine ausgefahrene Stellung gebracht wird.
Gegebenenfalls kann das Abschlußteil auch ganz oder teilweise aus einem undurchsichtigen Werkstoff, z.B., aus einer Holz- oder Kunststoffplatte bestehen und auf seinen Seitenflächen gegebenenfalls dekorativ, z.B. mit Bildern, Fototapete od. dgl., gestaltet sein.
Zur Vermeidung von Störungen ist das Abschlußteil zweckmäßig an zwei Seitenführungen von der Ruhelage in die ausgefahrene Stellung vertikal verschiebbar. Zur Vereinfachung der Bedienung kann desweiteren vorgesehen sein, daß das Abschlußteil zumindest beim Verschieben entgegen der Schwerkraft federbelastet ist5, 2d aß das Eigengewicht des Abschlußteils weitgehend kompensiert werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist hierbei das untere Ende des Abschlußteils mit einem auf einer Aufrollspule aufgewickelten Seil verbunden. Hierbei kann die Aufrollspule beispielsweise elektrisch, durch ein Federwerk od. dgl. angetrieben sein.
Das Abschlußteil ist mit Vorteil unterhalb der höheren Stufe der Küchenbar angeordnet, die niedrigere Stufe hingegen kann weiterhin als Abstellfläche benutzt werden.
Im übrigen kann das Abschlußteil dann die niedrigste Höhe aufweisen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform. Es zeigen: Fig. 1 eine Küchenbar, in Ansicht; Fig. 2 einen schematischen Schnitt II-II gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Küchenbar ist beispielsweise zwischen zwei nicht gezeigten Gebäudewänden eingesetzt und weist einen höheren Teil 2 und einen niedrigeren Teil 3 (Fig. 2) auf. Der höhere, dem Wohnraum zugekehrte Teil 2 ist hierbei, wie in Fig. 1 dargestellt, mit Platten 4 frontseitig verkleidet, während unter dem als Anrichte ausgebildeten niedrigen Teil, Schränke angeordnet sind.
An den Seitenwänden bzw. an der Küchenbar 1 sind zwei bis zum Boden reichende Seitenführungen 5 vorgesehen, die vorzugsweise bis zur Decke hochgeführt sind. An ihren oberen Enden können die Seitenführungen 5 mittels eines sturzartigen Kopfteils 6 verbunden sein.
In Fig. 2 ist die Küchenbar 1 im schematischen Querschnitt dargestellt. Unterhalb ihres höheren Teils 2 ist ein Abschlußteil 7 angeordnet, das von der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage in eine ausgefahrene Stellung in senkrechter Richtung verschiebbar ist, wobei es beispielsweise in Nuten 8 od. dgl. der Seitenführungen 5 gleitet.
Ferner ist im höheren Teil 2 im Bereich dessen oberer Abdeckplatte eine Aufrollspule 9 angeordnet, auf der ein Seil 10 aufgewickelt ist. Das freie Seilende 11 is#9der Unterkante 12 des Abschlußteils 7 angebracht. Die Aufrollspule 9 kann beispielsweise mittels eines Federwerks oder elektrisch angetrieben sein. Wirdiaurch die Aufrollspule 9 und das Seil 10 auf das Abschlußteil 7 ausgeübte Kraft größer als dessen Gewicht eingestellt, so erfolgt das Schlie-Den, nachdem es eingeleitet worden ist, selbsttätig.
In der ausgefahrenen Stellung des Abschlußteils 7 (in Fig. 1 gestrichelt mit 7' dargestellt) wird der freie Raum zwischen den Seitenführungen 5, dem Kopfteil 6 und der oberen Abdeckplatte des höheren Teils 2 der Küchenbar 1 von dem Abschlußteil 7 abgeschlossen.
Der zum Versenken des Abschlußteils 7 notwendige Spalt 13 in der Platte des höheren Teils 2, ist vorzugsweise etwas breiter ausgebildet als die Breite des Abschlußtei3s 7 und erweRert sich im übrigen nach außen. Zum Abdecken deses Spaltes in der abgesenkten Lage des Abschlußteils 7 ist an dessen Oberkante eine Leiste 14 angeordnet, deren Seitenkanten entsprechend der Form des Spaltes 13 von der Ober- zur Unterseite der Leiste konvergieren.

Claims

Patentansprilche Als Raumteiler für Küchen und Wohnräume dienende Küchenbar, gekennzeichnet durch ein von einer Ruhelage im Innern der Küchenbar in eine Küche und Wohnraum trennende ausgefahrene Stellung bewegbares Abschlußteil (7).
2. Küchenbar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (7) zumindest teilweise aus Glas besteht.
3. Küchenbar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (7) in zwei Seitenführungen (5) von der Ruhelage in die ausgefahrene Stellung vertikal verschiebbar ist.
4. Küchenbar nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (7) in jeder Lage festsetzbar ist.
5. Kilchenbar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (7) zumindest beim Verschieben entgegen der Schwerkraft federbelastet ist.
6. Küchenbar nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch qekennaeichnet, daß das untere Ende (12) des Abschlußteils (7) mit einem auf einer Aufrollspule (9) aufgewickelte Seil (10) verbunden ist.
7. KUchenbar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrollspule (9) elektrisch angetrieben ist.