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Vorrichtung zur Befestigung von Sensoren an einer Schiene
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Sensoren
zur Überwachung und/oder Steuerung des Schienenverkehrs am Schienenkörper für Schienenfahrzeuge.
An den Schienen eines Gleiskörpers für Schienenfahrzeuge angebrachte Sensoren werden
für die verschiedensten Zwecke eingesetzt, beispielsweise zur Steuerung von Signaleinrichtungen,
zur automatischen Weichensteuerung, zur
Betätigung von Sicherheitseinrichtungen
wie etwa zum automatischen Schließen der Schranken an einem Bahnübergang. Es sind
zahlreiche weitere Anwendungsfälle in der Zukunft denkbar in Hinblick auf die Steuerung
und Überwachung eines automatisch gesteuerten Schienenverkehrs.
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Solche Sensoren, die beispielsweise einen vom Spurkranz der Puder
der Schienenfahrzeuge betätigten Schalter unfassen oder auf Veränderungen des Magnetflusses
in einem magnetischen Tastkopf ansprechen, wenn ein Zug über die Schiene rollt,
müssen in der Regel in unmittelbarer Nähe der Schiene selbst angeordnet und dort
sicher befestigbar sein. Die hierzu bislang veniendeten Befestigrngsvorrichtungen
sind ähnlich ausgebildet wie die Spannpratzen, mit denen die Schienen eines Gleiskörpers
mit ihrem Fuß auf den Schwellen befestigt sind. Oft werden solche Sensoren auch
an den Schwellen befestigt, wo es möglich ist, Schrauben einer Haltevorrichtung
der Sensoren einzudrehen, ohne die Schiene selbst anbohren und damit schwächen zu
müssen. Es ist auch benannt, die Sensoren mit speziellen Befestigungsvorrichtungen
zu versehen, mit denen diese in einer definierten Stellung an der Schiene befestigbar
sind.
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ISit den bisher benutzten Befestigungsvorrichtungen ist in den meisten
Fällen zur lagerichtigen Befestigung der Sensoren ein erheblicher Arbeitsaufwand
verbunden und/oder es musson Sefestigungsvorrichtungen, die schon an einem Sensor
vorgesehen sind, mit Justier- und Nachstellmöglichkeiten zur Anpassung an verschiedene
Schienentypen versehen sein, deren Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse zeitraubend
ist und von Fall zu Fall ganz verschiedene Einstelltätigkeiten erfordert.
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Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vormichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, solche Sensoren mit wenigen
Handgriffen rasch, sicher und lagerichtig
an der Schiene zu befestigen
und die einfach und ohne großen Justieraufwand an verschiedene Schienentypen anpaßbar
ist.
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Diese Aufgabe wird durch die folgenden Merkmale der Erfindung gelöst:
a) Es ist eine an der Schiene ansetzbare, am Schienenfuß angrei-Sende Spannvorrichtung
vorgesehen, die den an der Schiene zu befestigenden Sensor trgt b) Die Spannvorrichtung
umfaßt einen mit einem Abschnitt unter halb des Schienenfußes hindurchschiebbaren,
im wesentlichen plattenförmigen Halter, der an einen Ende eine an der Längskante
des Schienenfußes einhängbare Festklaue aufweist und an seinem anderen Abschnitt
einen mindestens von Hand betätigbaren Spanner trägt, mit dem eine an dem Halter
rechtwinklig zur Schiene verschiebbar geführte Spannklaue gegen die Wirkung einer
Druckfeder mit formschlüssigem Eingriff am die Längskante des Schienenfußes andrückbar,
in der Eingriffstellung festlegbar und aus der Eingriffstellung wieder ausrückbar
ist.
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c) Die verschiebbar angeordnete Spannklaue ist um eine in ihrer Verschieberchtung
verlaufenden Achse drehbar gelagert und weist an ihrer der Schiene zugewandten Stirnseite
mindestens zwei bezüglich der Drehachse einander gegenüberliegenden Nuten mit an
die Fußform verschiedener Scheinentypen angepeltem lichtem Querschnitt auf, wobei
die Nuten in der Verschieberrichtung der Spannklaue um den Unterschied der Schienenfußbreiten
der verscheidenen Schienentypen gegeneinander versetzt und durch Drehen der Klaue
wahlweise in die für den Eingriff mit dem Schienenfuß geeignete Lage bringbar sind.
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d) Die lichten Dimensionen der Festklaue entsprechen mindestens denjenigen
der Nut der beweglichen Spannklaue mit den größeren lichten Dimensionen.
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Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist in der folgenden
Weise benutzbar: Bei geöffneter Spannvorrichtung wird die dem Schienentyp, an dem
der Sensor befestigt werden soll, entsprechende Nut der beweglichen Spannklaue in
ihre der Festklaue gegenüberliegende Stellung gedreht. Sodann wird der flache Abschnitt
des Halters unter dem Fuß einer Schiene von Bereich zwischen beiden Schienen her
hindurchgeschoben, wobei gegebenenfalls geringe Mengen des Gleisschotters zur Seite
geräumt werden müssen, und mit der Festklaue am Flansch des Schienenfußes eingehängt.
Durch Betätigung der Span vorrichtung gelangt die verschiebbare Klaue mit der geeignet
gewählten Nut in formschlüssigen Eingriff mit dem gegenüberliegenden Flansch des
SchienenfuQes und wird mit einer geeigneten Vorspannung, die ausreicht, um den Halter
zuverlässig zu fixieren, mittels des Spanners an den Flansch des Schienenfußes angedrückt.
Auch .;onn Cie Festklaue ein größeres vertikales Spiel hat als die Nut der be;neglichen
Klaue, so wird der Halter durch deren formschlüssigen Eingriff mit dem Schienenfuß
dann in eine definierte Lage gezwingen und damit auch der von dem Halter getragene
Sensor, dessen Lage schon bei seiner Montage exakt festgelegt werden kann.
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Die Erfindung hat aufgrund ihres Ausbaus und ihrer Verwendungsmöglichkeit
zumindest die folgenden Vorteile: 1. Das Ansetzen und Fixieren des Halters erfordert
nur sehr wenig Zeit und erfordert unter Einschluß der ahl der richtigen Nut durch
Verdrehen der beweglichen Spannirlaue nur einen minimalen Zeitaufwand, der ohne
weiteres geringer sein Rnn als eine Minute.
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2. Der Halter ist zumindest zwischen den Schienenschwellen an jeder
beliebigen Stelle der Schiene ansetzbar.
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3. Da der Halter durch die insgesamt formschlüssig wirkenden Spannklauen
nach dem Spannen der Vorrichtung eine definierte Stellung bezüglich der Schiene
einnimmt, ist es möglich, die korrekte Position des Sensors chon bei seiner Befestigung
an dem Halter in der Werkstatt vorzunehmen. Justierarbeiten vor Ort können völlig
entfallen. Eine zu überwachende Strecke kann der sehr schnell mit der erforderlichen
Anzahl von Sensoren versehen werden.
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4. Durch die einfache Anpaßbarkeit der Vorrichtung an verschiedene
Schienentypen und ihre Verwendbarkeit für die verschiedensten Sensoren wird die
Lagerhaltung für die Befestigungsvorrichtungen wesentlich vereinfacht und auch verbilligt,
da im Ergebnis weniger Befestigungsvorrichtungen auf Lager gehalten erden müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die bejegliche
Klaue an der schienenseitigen vertikalen Stirnplatte eines an dem Halter horizontal
geführt verschiebbaren Führungs;ehäuses eines Schubstempels gelagert, der in Verschieberichtung
über eine vorgespannte Druckfeder gegenüber der die drehbare Klaue tragenden Stirnplatte
abgestützt und mittels eines am äußeren Ende des Halters angeordnete Betätigungshebels
mit Exzenterwikung rechtwinklig zur Schiene hin- und herverschiebbar ist. Man erzielt
mit einfachen konstruktiven Mitteln einen robusten Aufbau, wobei die Druckfeder
geschützt im Inneren des Schubstempelgehäuses angeordnet ist. Dieses Schubstangegehäuse
kann mit Vorteil auch zur Befestigung des Sensors ausgenutzt werden, der gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung auf dieses Gehäuse aufgesetzt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Sensor
auf einer fest mit dem Schubstempelgehäuse verbundenen Traverse befestigt ist, die
mit Führungsprofilen versehen ist, die in Eingriff mit zu beiden Seiten des Schubstempelgehäuses
verlaufenden horizontalen Füh.rungsflanschen des Halters die Verschiebeführung der
beweglichen Spannklaue vermitteln. Der Sensor ist dann zusammen mit dem Stempelgehäuse
verschiebbar, was den Vorteil hat, daß die bewegliche Spannklaue im geöffneten Zustand
der Vorrichtung besser zugänglich ist. Allerdings ist dann, wenn die Vorrichtung
von dem einen Schienentyp an einen anderen angesetzt wird, wobei die andere Nut
der drehbaren Klaue in ihre Angriffsstellung gedreht wird, der Abstand des Sensors
vom Steg der Schiene nicht mehr genau derselbe. Dies kann zwar in Fällen hingenommen
werden, in denen etwa bei magnetischer Signalauslösung nur ein Sotellenwert der
Flußänderung überschritten werden muß, der bei verschiedenen Abständen des Sensors
vom Schxnensteg erreicht wird, nicht mehr aber dann, wenn etwa bei mechanischer
Signalauslösung eine wohldefinierte Entfernung des Sensors von der Schiene gewährleistet
sein muß.
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Vorteilhaft ist es dann, wenn der Sensor relativ zu dem Halter und
zur Schiene verschiebbar und in einem definierten Abstand von der Schiene festlegbar
ist. Titan hat dann eine zusätzliche horizontale Justierbarkeit, wobei die korrekte
Stellung des Sensors mittels einer Lehre oder dergleichen seh-r einfach einstellbar
ist. Eine geeignete Verschiebeführung kann entweder an der Traverse des Schubstempelgehäuses
vorgesehen sein oder auch gemäß einer alternativen Ausgestaltung dadurch realisiert
sein, daß der Sensor auf einem fest mit dem Halter verbundenen Träger sitzt und
an diesem rechtwinklig zur Schiene geführt verschiebbar ist.
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Der Sensor kann dann ebenfalls zur besseren Zugänglichkeit der Klaue
zurückgeschoben werden und man hat zusätzlich den Vorteil, daß die exakte Positionierung
des Sensors nur durch das Fihrungsspiel der Führung des Halters begrenzt ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der
Spanner einen um eine parallel zur Schiene verlaufende Achse schwenkbaren Winkelhebel
aufweist, mit dessen Lastarm das eie Ende eines starren Lenkerstabes gelenkig verbunden
ist, deren anderes Ende an das freie Ende der Schubstange des Schubstempels angelenkt
ist, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der Lenkerstab langer ist als der
Lastarm des Winkelhebels des Spanners. Die maximale Verschiebebewegung des Schubstempels
ist dann gleich der doppelten Länge des Lastarmes des Winkelhebels, so daß sich
der erforderliche Verschiebeweg zum Ausrücken der beweglichen Spannklaue, der etwas
größer sein muß als ihre horizontale Überlappung mit dem Schienenfuß schon mit einem
relativ kurzen Lastarm des ls'inkelhebels erzielen läßt.
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Giinstig ist es dann, wenn die Druckfeder eine verglichen mit der
Andruckspannung nur wenig verschiedene Voi pannung aufweist und das Schllbstempelgehäuse
mit einem Anschlag versehen ist, an dem der Schubstempel beim Öffnen der Spannvornichtung
zur Anlage kommt. Der Jeg, um den der Schupstempel von derjenigen Stellung aus,
in der die bewegliche Spannklaue in formschlüssigem Eingriff mit dem Schienenfuß
gelangt ist, noch weiter gegen die rücktreibende Kraft der Druckfeder in Richtung
auf die Schiene verschoben weiden muß, um die volle Anpreßkraft der Befestigungsvorrichtung
zu erreichen, iCt dann vorteilhaft klein und damit auch der Weg, den der Schubstempel
bei sich entspannende Druckfeder zum Öffnen der Befestigungsvorrichtung zurückgezogen
wird, bis er durch die Anlage an dem As schlag das Schubstempelgehäuse und die mit
diesem verbundene Spannklaue mitnimmt.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Spannvorrichtung in einer die Klauen
mit der erforderlichen Vorspannung in Anlage mit dem Schienenfuß haltenden Stellung
verriegelbar ist, damit sie unter der Spannung der Feder urad/oier durch Erschütterungen
des Schienenverkehrs nicht
aufspringen kann. Hierzu ist es beispielsweise
möglich, den Winkelhebel mittels eines Steckbolzens oder eines schwenkbaren Riegels
in seiner Stellung zu fixieren. Eine gleichsam selbst tätige Verriegelung ist gemäß
einer Ausführungsfeim er Erfindung, bei der die Spannvorrichtung ein in der vorbeschriebenen
Art ausgebildetes Gelenkgetriebe aufweist, dadurch erreicht, daß der Winkelhebel
zum Spannen der Vorrichtung bis in eine Stelle unterhalb des Totpunktes des durch
die Schubstange, den Lenker und den Winkelhebel gebildeten Spannantrieb schwenkbar
ist, in der der Lenkerstab bezüglich der Achse der Schubstange unter einem spitzen
Winkel schräg nach unten geneigt ist. Es versteht sich, daß in diesem Falle die
Schubstange axial geführt sein muß, so daß sie keine Schwenkbewegungen in horizontaler
Richtung usführen kann.
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Günstig ist es, wann, wie es gemäß einer Ausführungsfeim der Erfindung
vorgesehen ist, eine Vorspann-einrichtung vorgesehen ist, die die relativ zueinander
beweglichen Spannklauen mit einer Mindestvorspannung gegen die Längskanten des Schienenfußes
drückt, wobei diese Mindestvorspannung zweclomäßigen:eise so groß gewählt ist, daß
sie allein ausreicht, um den Halter mit dem Sensor in seiner vorgegebenen Lage zu
halten. Der Sensor behält dann, wenn aufgrund eines Fehlers die Wirkung der rlaupt-Druckfeder
nachläßt, trotzdem seine korrekte Funktionsstellung bei, bis bei normaler Streckenüberwachung
der Fehler behoben werden kann. Eine solche Vorspanneinrichtung ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung dadurch realisiert, daß zwischen der äußeren Stirnplatte
des Schubstempelgehäuses und einem im Abstand von dieser angeordneten Fühnuigsblock
für die horizontale Führung der Schubstange eine die Schubstange koaxial umschließende
in Vorschubrichtung vorgespannte Druck-Wendelfeder vorgesehen ist. Die Klaue muß
dann gegen Wirkung dieser Druck-Wendelfeder mittels des Spannerantriebes ausgerückt
werden und drückt, sobald der Spannerantrieb nicht mehr in Auszugsrichtung beaufschlagt
ist, die Spaneklauen wieder
gegen den Schienenfuß.
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Werte dieser VorspÔnnun; der Vorspanneinrichtung und der Inaximalen
Andruckspannung der Befestigungsvorrichtung, die sich in der Praxis als besonders
E;iinstig erwiesen haben, sind 1800 N für die Vorspannungs-Wendelfeder und insgesamt
maximal 5000 N für die Summe der Vorspannungen der Vordruck-Wendelfeder und der
in dem Druckstempelgehäuse komprimierten Hauptdruckfeder.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
bewegliche Spannklaue und das Schubstempelgehäuse in fluchtender Anorcliiung denselben
im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisen und in einer Ausnehmung des
Halters mit parallelen, vertikalen Seitenwänden angeordnet sind, die im schiennahen
Bereich eine die Klaue in ihrer Stellung mit horizontalem Verlauf der Nuten haltenden
Führung vermitteln, und daß die Ausnahmung eine Erweiterung aufweist, in der die
bewegliche Klaue in ihrer zuriickgezogenen Stellung drehbar ist. Man erreicht dadurch
eine versenkte Anordnung der Klaue und des Schubstempelgehäuses an dem Halt er,
so daß oberhalb desselben genügend Platz für den Sensor vorhanden ist, wenn dieser
in unmittelbarer Nähe des Schienensteges bis in den Bereich unterhalb des Schienenkopfes
an die Schiene herangerückt werden muß.
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Die unter dem Gesichtspunkt der Raumausnutzung oberhalb des Niveaus
des Schienenfußes geünstigste Ausbildung der Vorrichtung ist dann die, daß der Schienenfuß
mit der jeweils oberen horizontalen Nut der Klaue in Eingriff bringbar ist.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
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Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befestigen
eines Sensors an einer Schiene in zwei Arbeitsstellungen der Vorrichtung, in einem
Schnitt längs der vertikalen, rechtwinklig zur Schiene verlaufenden flittelebene
der Vorrichtung, Fig. 2 einen Halter der Vorrichtung nach der Fig. 1 in einer Ansicht
von oben und Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linien III-III
der Fig. 2 und Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung in
einer der Fig. 3 entsprechenden Schnittdarstellung.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Befestigungsvorrichtung 11 dient
zur sicheren, lagerichtigen Halterung eines Sensors 12 an einer Schiene 13. Der
Sensor soll Signale zur Ubem^zachung und/oder Steuerung des Bahnverkehrs erzeugen.
Die Vorrichtung 11 umfaßt einen im wesentlichen länglich-plattenförmigen Halter
14 mit einer von Hand betätigbaren Spannvorrichtung 16, mit der der Halter 14 und
der mittelbar oder unmittelbar an ihm befestigte Sensor am Fuß 17 der Schiene 13
festklemmbar ist. Die Schiene 13 hat ein übliches Normprofil mit einem Kopf 18,
einem sich an diesen nach unten anschließenden vertikalen Steg 19 und dem horizontalen
Fuß 17, der zwei zu beiden Seiten des Steges angeordnete Längsflansche 21 und 22
um-faßt. Die beiden Längsflansche 21 und 22 sind symmetrisch zur vertikalen I4ittelebene
23 des Schienenprofils 13 ausgebildet und haben die aus der Fig. 1 ersichtliche
Querschnittsform eines sich nach außen verjüngenden rechtwinkligen Trapezes.
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Der Halter 14 umfaßt in seinem mittleren Teil eine etwa rechteckige
horizontale Platte 24, die sich aus der in der Fig. 2 ersichtlichen
Weise
nach links mit einem tapezför-miEen Abschnitt 26 verjüngt und in einen schmäleren,
lcAnglich-rechteckigen Endabschnitt 27 ausläuft, an dessen äußerem Rand eine nach
oben weisende Festklaue 28 angeordnet ist, mit der der Halter 14 am äußeren horizontalen
Flansch 21 des Schienenfußes 17 einhängbar ist.
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Hierzu wird der äußere Endabschnitt 27 des Halters 14 zwischen zwei
nicht gezeigten Schwellen des Gleiskörpers, auf denen die Schiene 13 und eine zweite,
rechts von der Schiene 13 liegende, aber nicht gezeigte Schiene befestigt ist, unterhalb
des Schienenfußes 17 hindurchgeschoben. Die Festklaue 28 hat eine an dem größten
vorkommenden Querschnitt des Schienenfußes cxnE;epc ßte, in Richtung auf die Schiene
offene Iflit 29, deren obere Ilutflanke 31 die innere Längskante 32 des Schienenfußes
mit einem kleinen Spiel übergreift.
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Die untere Nutflanke ist durch die Oberfläche des inneren Endabschnittes
27 der Platte 24 gebildet.
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An dem Halter 24 ist in Richtung seiner LänGsachse 33 ein Schubstempelgehäuse
34 verschiebbar geführt, an dessen der Schiene 13 zugewandt er Stirnwand 36 eine
Doppelklaue 37 um die Längsachse 33 der Vorrichtung drehbar, aber relativ zu dem
Schubstempelgehäuse axial unverschiebbar gelagert ist. Die Doppelklaue 37 ist als
ein massiver Stahlblock mit dem aus den Fig. 3 und 4 ersichtlichen etwa quadratischen
Querschnitt ausgebildet. Das Schubstempelgehäuse 34 hat denselben Querschnitt und
ist in Richtung der Längsachse 33 der Vorrichtung 11 etwas länger als seine Höhe
bzw. Breite. An ihrer der Schiene 13 zugewandten Stirnseite weist die Doppelklaue
37 zwei übereinander angeordnete und parallel zueinander verlaufende, sich über
die volle Breite des Klauenblocks 37 erstreckende Nuten 38 und 39 auf, deren lichte
Querschnitte an die Fußform zweier verschiedener Normgrößen von Eisenbahnschienen
angepaßt sind, beispielsweise an die Größen 549 und S64. Die zueinander parallelen
benachbarten Nutflanken 41 und 42 der Doppelklaue 37
sind so angeordnet,
daß sie mit der oberen Ebene der Platte 24 fluchten, wenn die Doppelklaue so gedreht
ist, daß sie durch Verschieben gegen die Schiene 13 mit dem äußeren Flansch 22 der
Schiane in Eingriff gebracht werden kann.
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In dem Schubstempelgehäuoe 34 ist ein Schubstempel 43 verschiebbar
angeordnet, dessen Schubstange 44 in einer Bohrung 47 der äußeren Stirnwand 46 des
Schubstempelgehäuses und in einer damit fluchtenden, mit der Achse 33 koaxialen
Bohrung 48 an einem in deutlichem Abstand von dem Schubstempelgehäuse 34 angeordneten
Lagerblock 49 verschiebbar geführt ist. Zwischen dem Schubstempel 43 und der schienenseitigen
Stirnwand 36 des Schubstempelgehäuses 34 ist mit beträchtlicher Vorspannung eine
Druck-Wendelfeder 51 angeordnet, die den Schubstempel 43 gegen die äußere Stirnwand
des Schubstempelgehäuses 34 drtickt.
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Zwischen der äußeren Stirnwand 46 des Schubstempelgehäuses 34 und
dem Lagerblock 49 ist mit geringerer Vorspannung eine zweite Druck-Wendelfeder 52
angeordnet, die die Schubstange 34 koaxial umschließt und das Schubstempelgehäuse
und damit die Doppelklaue 37 in die Eingriffstellung der einen oder anderen Nut
38 oder 39 mit dem Schienenfuß 17 zu drucken sucht. Die Rraftkonstante dieser zweiten
Druck-Wimdelfeder 52 ist kleiner als diejenige der Wendelfeder 51 in dem Schubstempelgehäuse
34.
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Am äußeren Ende des gemäß Fig. 2 ebenfalls rechteckigen, im Vergleich
zu dem Mittelteil 24 schmaleren Endabschnitt 53 ist ein Winkelhebel 54 um eine in
Höhe der Längsachse 33 der Vorrichtung 11 parallel zur Schiene 13 verlaufende Achse
56 schwenkbar gelagert. Der abgewinkelte Kraftarm 57 ist in Richtung des Pfeils
58 zum Spannen und Lösen der Befestigungsvorrichtung 11 schwenkbar.
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In der im oberen Teil der Fig. 1 dargestellten Stellung der Vorrichtung,
in der der Halter 14 mit dem Sensor 12 an der Schiene 13, 17 festgeklemmt ist, weist
der Lastarm 59 des Winkelhebels 54 in Richtung der Achse 33 der Vorrichtung auf
die Schiene 17 zu. Das Ende des Kraft armes 59 ist über ein Schwenkg;elenk 61 mit
ebenfalls horizontaler Schwenkachse mit dem einen Ende eines Lenkerstabes 62 verbunden,
dessen anderes Ende an dem aus dem Lagerblock 49 nach außen austretenden freien
Ende 63 der Schubstange 44 angelenkt ist. Der Lenkerstab 62 ist etwa doppelt so
lang trie der Lastarm 59 des Winkelhebels 54. In der im oberen Teil der Fig. 1 dargestellten
Spannstellung, in der die Doppelklaue 57 und die Festklaue 28 mit einer Kraft von
insgesamt etwa 5000 N an den Fuß 17 der Schiene 2ngedruckt sind, ^wobei der äußere
Endabschnitt 27 wegen des formschlüssigen Eingriffes der Doppelklaue 37 trotz des
vorhandenen Spiels der Festklaue satt an der Unterseite des Schienenfußes anliegt,
ist die Gelenkachse 61 unterhalb der Ebene der Schwenkachse 56 des Winkelhebels
54 und der Gelenkachse 64 am freien Ende 63 der Schubstange 44 angeordnet, so daß
der Lenkerstab 62 mit schwacher Neigung schräg nach unten außen verläuft.
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Der Winkelhebel 54 ist dann durch die auf seinen Lastarm 59 übertragene
Reaktionskraft der Spannvorrichtung 16 in seiner dargestellten unteren Schwenklage
fixiert, in der der abgekrinkelte Kraftarm 57 mit seinem als Handgriff ausgebildeten
Ende ebenfalls in Richtung auf die Schiene 13 weist. Wird der Winkelhebel 54 in
Richtung des Pfeils 58 nach oben ausgeschwenkt, so erhöht sich zunächst die Spannkraft
der Spannvorrichtung 16 bis die Gelenkachse 61 des den Winkelhebel mit dem Lenkerstab
62 verbindenden Gelenks die gemeinsame Ebene der beiden anderen Gelenkachsen 56
und 64 überquert. Nach Überschreiten dieses Totpunktes drückt die Druckfeder 51
den Schubstenpel 43 nach außen, bis er an der Tnnenseite der äußeren Stirnwand 46
des Schubstempelgehäuses anschlägt, Der Winkelhebel 74 wird dabei ein Stück weit
selbsttätig nach außen
geschwenkt. Seine Schwenkbewegung hört auf,
sobald der Schubstempel 43 an der äußeren Stirnwand 46 anschlägt. INilrend dieser
Bewegung des Schubstempels bleibt die Doppelklaue und die Festklaue mit einer der
Vorspannung der äußeren Druckfeder 52 entsprechenden Kraft gegen den Schienenfuß
17 gedrückt, so daß der Halter mit verminderter Spannkraft an der Schiene fixiert
bleibt. Zum Ausrücken der Doppelklaue aus ihrer Eingriffstellung wird dann der Schwenkhebel
54 gegen die sich nunmehr erhöhende Drucldkraft der Schubstange 44 umgebenden Druckfeder
52 nach außen geschwenkt, wobei jetzt das Schubstempelgehäuse durch die Anlage des
Schubstempels an seiner äußeren Stirmsand mit nach außen gezogen wird. Wenn die
im unteren Teil der Fig. 1 dargestellte ausgerückte Stellung der Doppelklaue 37
erreicht ist, kann die Festklaue 28 an der Innenseite des Schienenfußes ausgehängt
werden, wozu der gesamte Halter zunächst wieder etwas in Richtung der Schiene verschoben
werden muß, die Nut der Doppelklaue aber nicht mehr in formschlüssigem Eingriff
mit dem äußere ren Flansch des Schienenfußes gelangt, so daß der äußere Endabschnitt
27 nach unten geschwenkt und der Halter unterhalb der Schiene herausgezogen werden
kann.
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Die Anordnung der Doppelklaue 37 und des Schubstempelgehäuses 34 sowie
die Befestigung des Sensors 12 ist insbesondere aus den Fig. 3 und 4 in Verbindung
mit der Fig. 2 ersichtlich. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
ist das Schubstempelgehäuse hangend am Boden 65 eines breiten, nach unten offenen
U-Profiles befestigt, das eine Traverse 66 mit vertikal nach unten ragenden Schenkeln
67 und 68 bildet, an deren unteren Rändern aufeinander zu weisende, nach innen offene,
horizontale U-Profile 69 und 71 angeordnet sind, mit denen die Traverse 66 an den
äußeren Rändern 72 und 73 der Platte 24 des Halters 14 verschiebbar geführt ist.
Der Sensor 12 ist an der Oberseite der Traverse 66 in üblicher Weise starr befestigt.
Das Schubstempelgehäuse 34 und
die Doppelklaue 37 ragen nach unten
in eine etwa rechteckige Ausnehmung 74 der Platte 24 hinein, die in ihrem mittleren
Bereich, in dem sich bei Gusgerackter Stellung die Doppelklaue 37 befindet, eine
Eneiterung 76 hat, deren lichte Weite etwas größer ist als der größte Durchmesser
der Doppelklaue 37, so daß diese zur Wahl der richtigen Stirnnut 38 oder 39 dort
gedreht werden kann. Entlang der Ränder der Ausnehmung 74 sind nach unten ragende
Streben 77 und 78 angeordnet, die die Platte 24 versteifen. Entsprechende Streben
sind am inneren und äußeren Endabschnitt 27 und 53 der Platte 24 vorgesehen.
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Die Ausführungsform nach der Fig. 4 unterscheidet sich von derjenigen
nach der Fig. 3 im wesentlichen dadurch, daß zu beiden Seiten der Ausnehmung 74
an der Oberseite der Platte 24 Stützen 77a und 78a vorgesehen sind, auf denen der
Sensor in Längsrichtung des Halters verschiebbar gefiüirt abgestützt ist und in
wählbarem Abstand vom Steg 19 der Schiene 13 feststellbar ist.
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Der Halter 14 und die Doppelklaue 37 sind vorzugsweise als Aluminium-Schniede-
oder Druckgußteile hergestellt. Die Traverse 66 besteht aus einem üblichen stranggezogenen
Profilstab.
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L e e r s e i t e