DE271139C - - Google Patents

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DE271139C
DE271139C DE1913271139D DE271139DA DE271139C DE 271139 C DE271139 C DE 271139C DE 1913271139 D DE1913271139 D DE 1913271139D DE 271139D A DE271139D A DE 271139DA DE 271139 C DE271139 C DE 271139C
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DE
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pigment
pigment paper
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DE1913271139D
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Publication of DE271139C publication Critical patent/DE271139C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/16Coating processes; Apparatus therefor
    • G03F7/18Coating curved surfaces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)
  • Duplication Or Marking (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 271139 -KLASSE 57d. GRUPPE
zum Zweck der Bildübertragung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1913 ab.
Das Übertragen von Pigmentpapierkopien auf Metallflächen, z. B. auf Kupferwalzen und andere Unterlagen, ist bisher so ausgeführt worden, daß man das in Wasser aufgeweichte Pigmentpapier auf die neue Unterlage aufgequetscht hat. Dabei verzog sich das Pigmentpapier häufig. Insbesondere fällt dieser Ubelstand ins Gewicht bei der Herrichtung von Mehrfarbendruckformen.
ίο Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, welches das Verziehen des Pigmentpapiers ausschließen soll und darin besteht, daß man das trockene Pigmentpapier auf die gleichfalls trockene Unterlage aufbringt und die Feuchtung des Papiers nachträglich vornimmt, wobei man dafür Sorge trägt, daß die Luft zwischen Unterlage und Pigmentpapier entweder vor oder direkt nach dem Feuchten entfernt wird und daß das Pigmentpapier während der Feuchtung seine Lage auf der Unterlage nicht verändern kann.
Die Entfernung der Luft zwischen Unterlage und Pigmentpapier sowie die Festlegung des letzteren auf die Unterlage läßt sich in verschiedener Weise erzielen. Bei nachstehenden Beschreibungen sind als Unterlagen Kupferwalzen angenommen, doch kann das Verfahren mit selbstverständlichen Änderungen auch auf andere Unterlagen angewendet wer-
i. Das Pigmentpapier legt man trocken um die gleichfalls trockene Walze, überdeckt dann den Bogen mit einem oder mehreren 35
gleich großen oder etwas größeren Bogen mäßig angefeuchteten Papiers oder mit einem anderen mäßig angefeuchteten Stoff (ζ. Β. Tuch oder Filz). Man kann auch zwischen das Pigmentpapier und die feuchten Lagen noch einen oder mehrere Bogen trockenes Papier Zwischenschalten. Dann wird eine Decke aus luftdichtem Material, welche den Pigmentpapierbogen sowie die Bogen angefeuchteten Materials allseitig überragt und an den Kanten mit gut dichtenden Gummistreifen sowie an einer oder mehreren Stellen mit einer Luftabsaugevörrichtung auszustatten ist, herumgelegt, so daß die abdichtenden Gummistreifen allseitig auf dem blanken Kupfer aufliegen. Diese Einrichtung ist also dem pneumatischen Kopierrahmen nachgebildet. Um eine feste Auflage der Gummidichtung zu bewirken, werden die über den Durchschnitt der Bilder zusammenstoßenden Enden der luftdichten Decke straff zusammengespannt. Dann wird die Luft abgesaugt, so daß der Atmosphärendruck das Pigmentpapier fest an die Kupferwalzen anpreßt und die Luft seitlich entweichen läßt. Allmählich findet nun ein Feuchtigkeitsausgleich zwischen, den feuchten Bogen und dem trockenen Pigmentpapier statt, und da schon ein verhältnismäßig geringes Feuchtigkeitsquantum das Kleben der Pigmentschicht zur Folge hat, so haftet diese auf der Kupferfläche. Dann wird die Luftpumpe abgestellt, die Decke und die Zwischenlagen entfernt und wenn nötig, das auf der Walze
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haftende Pigmentpapier stärker gefeuchtet, um die Verbindung mit der Walzenoberfläche noch vollkommener zu machen.
2. Das trockene Pigmentpapier wird um die trockene Walze gelegt. Es wird überdeckt mit einem luft- und wasserdurchlässigen Stoff (z. B. einem Gewebe), der über dem Durchschnitt der Bilder fest angespannt und zusammengezogen wird. Oder man fixiert das
ίο Pigment papier durch eine andere Spannvorrichtung provisorisch auf der Walze, jedoch in allen Fällen so, daß diese Spannvorrichtung den Durchgang von Luft und Wasser nicht behindert. Dann wird die Walze in einen luftdicht verschließbaren, starken Metallzylinder gesetzt, der in seinem oberen Teil mit einem Rohr- zum Evakuieren versehen ist. Ist mittels der Luftpumpe die Luft abgesaugt, so läßt man luftfreies Wasser in den Zylinder treten, während man die Luftpumpe noch weiter wirken läßt. Ist das Pigmentpapier durchtränkt, sn nimmt man die Wälze heraus und entfernt das überflüssige Wasser mit dem Gummiquetscher und durch Abtupfen mit einem Tuch und nimmt dann die Spannvorrichtung fort.
3. Das trockene Pigmentpapier wird auf der trockenen Walze provisorisch befestigt, wie unter 2 beschrieben. Dann wird die Walze in einen luftdicht verschließbaren, starken Zylinder gesetzt, der mit Wasser gefüllt ist, welches unter Druck gesetzt wird. Infolgedessen absorbiert das Wasser alle etwa zwischen Pigmentschicht und Kupferoberfläche sitzengebliebene Luft, so daß die Pigmentschicht in direkte Berührung mit dem Kupfer tritt. Die Walze wird dann herausgenommen und das überschüssige Wasser entfernt, wie bei 2.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Verfahren zum Übertragen von Pigmentpapier auf Metallflächen und andere Unterlagen zum Zweck der Bildübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß das trockene Pigmentpapier auf die gleichfalls trockene Unterlage gelegt und die Feuchtung nachträglich vorgenommen wird, wobei man dafür Sorge trägt, daß die Luft zwischen Unterlage und Pigmentpapier entweder vor oder direkt nach dem Feuchten entfernt wird.
  2. 2. Ausführungsweise des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das auf die trockene Unterlage gelegte trockene Pigmentpapier zunächst mit einer Lage von feuchtem Papier oder Stoff und dann mit einer luftdichten, die vorher genannten Bogen überragenden, und an den Kanten mit gutdichtenden Gummistreifen direkt auf der Unterlage aufsitzenden Decke überspannt, daß man alsdann die zwischen der luftdichten Decke und der Unterlage befindliche Luft absaugt und daß man das Vakuum so lange bestehen läßt, bis die Pigmentschicht infolge des Feuchtigkeitsausgleichs an der Unterlage haftet.
  3. 3. Ausführungsweise des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das trockene Pigmentpapier auf die trockene Unterlage durch eine provi- sorische, den Wasser- und Luftdurchgang nicht behindernde Spannvorrichtung aufspannt, daß man die so vorbereitete Unterlage in einen luftdicht verschließbaren Behälter bringt, diesen evakuiert und dann luftfreies Wasser eintreten läßt, worauf man die Walze herausnimmt und den Flüssigkeitsüberschuß durch Gummiquetscher und Abtupfen entfernt.
  4. 4. Ausführungsweise des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ' daß man die Unterlage mit dem nach Patentanspruch 3 provisorisch darauf gespannten Pigmentpapier in einen luftdicht schließenden, mit luftfreiem Wasser gefüllten Behälter bringt und das Wasser unter Druck stellt, so lange, bis alle zwischen Unterlage und Pigmentpapier befindliche Luft durch das Wasser absorbiert ist, worauf man die Walze herausnimmt und den Flüssigkeitsüberschuß mit Gummiquetscher und durch Abtupfen entfernt.
DE1913271139D 1913-04-16 1913-04-16 Expired - Lifetime DE271139C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE271139T 1913-04-16

Publications (1)

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DE271139C true DE271139C (de)

Family

ID=32523840

Family Applications (1)

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DE1913271139D Expired - Lifetime DE271139C (de) 1913-04-16 1913-04-16

Country Status (3)

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DE (1) DE271139C (de)
FR (1) FR470996A (de)
GB (2) GB191409460A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940867C (de) * 1951-12-30 1956-03-29 Heinrich Renck Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940867C (de) * 1951-12-30 1956-03-29 Heinrich Renck Verfahren zur Herstellung von Tiefdruckformen

Also Published As

Publication number Publication date
GB191409460A (en)
GB191409486A (en) 1914-08-07
FR470996A (fr) 1914-10-08

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