DE2710590A1

DE2710590A1 - Lagerschale fuer gleitachslager von schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE2710590A1
Application number: DE19772710590
Authority: DE
Inventors: Ernst Henniges
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-11
Filing date: 1977-03-11
Publication date: 1978-09-14
Also published as: ZA773542B; PT66828A; US4184722A; PT66828B; ES461375A1

Description

Gummi-Henniges KG, Ilildesheimer Str. 410, 3000 Hannover-Wülfel

G 164 - We/Be

Lagerechale für Gleitachslager von Schienenfahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Lagerschale für Gleitachslager von Schienenfahrzeugen, die als teilkreisförmige Segmentschale ausgebildet ist und in einem Lagergehäuse oberhalb der Achse angeordnet ist, wobei das Lagergehäuse unterhalb der Achse ein aus einem Ülsumpf Schmiermittel aufnehmendes Schmierpolsterkissen haltert, das der Schmierung des umlaufenden und in das Gehäuse hineinragenden Achsstummels dient, wobei die Lagerschale einen vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Stützkörper aufweist, der das eigentliche aus einem Weißmetall bestehende Lagerschalensegment trägt, welches nach vorheriger Verzinnung des Stützkörpers in Schwalbenschwanznuten des Stützkörpers vergossen ist.

Bei dieser Anordnung wechseln also Abschnitte geringerer Wandstärke des Weißmetalles mit Abschnitten größerer Wandstärke im Bereich der Schwalbenschwanznut miteinander ab. Dies hat zur Folge, daß im Bereich der Schwalbenschwanznut stärkere Schrumpfungen auftreten,

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die zu nutenförmigen Vertiefungen auf der Innenfläche des Lagerschalensegmentes im Hereich der Schwalbenschvanznuten führen.

Diese im Bereich der Schwalbenschwanznuten entstehenden Vertiefungen in der Innenfläche des Lagerschalensegmentes haben den Effekt, daß das vom Schmierpolsterkissen durch das Umlaufen des AchsstummeIs zur Lagerschale hin geförderte Schmiermittel sich in den nuten— förmigen Vertiefungen sammeln kann und von dort unter Ausbildung eines Schmierfilmes zu den eigentlichen zwischen den Schwalbenschwanznuten liegenden tragenden Flächen geführt wird.

Nachteilig hierbei ist es jedoch, daß aus fertigungstechnischen Gründen und um einen sicheren Verguß des Lagermetalls mit dem Stützkörper zu ermöglichen, die einzelnen Schwalbenschwanznuten über die Länge der Lagerschale einen relativ großen Abstand zueinander haben müssen.

Durch diesen relativ großen Abstand zwischen den einzelnen schwalbenschwanzförmigen Nuten kann es aber infolge der dazwischenliegenden relativ großen Flächen zu einem Abreißen de· Schmierfilmes und streckenweise zu einem Trockenlauf mit den bekannten nachteiligen Erscheinungen des erhöhten Verschleißes bzw. des Heißlauf ens in diesem Bereich kommen.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Lagerschale

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dar eingangs genannten Art se auszubilden, daß die Nachteile der bekannten Lagersehale behoben und für einen einwandfreien Lauf des Lagers auch unter ungünstigen und langer andauernden Betriebsbedingungen Serge getragen ist.

Diese Aufgabe vird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils zwischen den sehvalbenschvanzföniigen Nuten und/oder vor und/oder hinter der jeweils letzten schwalbensehwanzfomigen Nut parallel zu den im Bereich der sehwalbenschwanzförmigen Nuten an der Innenfläche des Lagersehalensegmentes gebildeten nutenföraiigen Vertiefungen Zusatznuten eingebracht sind, deren Abmessungen etwa denjenigen entsprechen, die durch die Schrumpfungen des Materiales des Lagerschalensegmontes ist Bereich der sehwalbenschwanzförmigen Nuten entstanden sind.

Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die zwischen den einzelnen sehwalbensehwanzförmigen Nuten gebildeten tragenden Flächen relativ klein gehalten werden, so daß auf jeden Fall siehergestellt ist, daß sieh ein Toller über die verbleibenden Bestflächen erstreckender Schmierfilm erhalten bleibt· Dies wird insbesondere auch dadurch gefördert, daß die Zusatznuten ihrerseits Schmiermittel aufnehmen und fördern kennen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Zusatznuten etwa eine Tiefe von ein-

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bis zweihundertstel Millimeter und eine Breite von etwa fünf bis zehn Millimetern aufweisen. Diese Zusatznuten können einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisen; zweckmäßig und vorteilhaft zur Erzeugung des Schmierfilmes ist es jedoch, wenn sie abgerundet ausgebildet sind.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt im Schnitt ein Lagergehäuse mit der erfindungsgemäßen Lagerschale.

Fig. 2 ist der Schnitt H-II durch die Lagerschale nach Fig. 1.

Gemäß Fig. 1 ist in einem Achslagergehäuse 1 oberhalb des in das Gehäuse hineinragenden Achsstummels 2 eine als teilkreisförmige Segmentschale auagebildete Lagerachale 3 angeordnet, wobei da's Lagergehäuse unterhalb der Achse 2 ein Schmierpolsterkissen 5 haltert, daa aus einem Ulsumpf 4 Schmiermittel aufnimmt und der Schmierung des umlaufenden und in daa Gehäuse hineinragenden Achsstummels 2 dient.

Die Lagerachale 3 beateht aua einem Stützkörper 6, der vorzugsweise aua Gußeisen hergestellt wird und der das eigentliche Lagersehalen-

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segment 7 trägt. Dae Lagerschalensegment 7 besteht aus einem Weißmetall und ist nach vorheriger Verzinnung des Stützkörpers in Schwalbenschwanznuten 8 (vgl. Fig. 2) des Stützkörpers 6 vergossen. Auf diese Weise bilden der Stützkörper 6 und das Lagerschalensegment 7 ein einziges Bauteil.

Fig. 2 ist der Schnitt II-II nach Fig. 1 durch die Lagerschale 3. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist an den Stützkörper 6 ein Kragstück 6a angegossen, welches der Begrenzung der achsialen Verschiebbarkeit der Lagerschale 3 i" Lagergehäuse 1 dient. Dieses Kragstück 6a befindet sich an der vorderen Stirnfläche der Lagerschale 3. Ferner ist der Lagerschalenrücken 6b zur Einstellung des Lagergehäuses entsprechend der Achsstunmeldurchbiegung abgewölbt ausgebildet.

Durch die Materialanhäufung des Weißmetalles des eigentlichen Lagerschalensegmentes 7 in Bereich der Schwalbenschwanznuten 8 kommt es zu nutenfömigen Vertiefungen 9 im Bereich dieser Schwalbenschwanznuten, die in Fig. 2 zur besseren Verdeutlichung in etwas vergrößertem Haßstab dargestellt sind. Die im Bereich der Schwalbenschwanznuten 8 entstehenden Vertiefungen 9 haben die Wirkung, daß das vom Schmierpolsterkissen 5 durch das Umlaufen des Achsstummels 2 zur Lagerschale 3 hin geförderte Schmiermittel sieh in diesen Vertiefungen sammeln kann und von dort unter Ausbildung eines Schmierfilmes zu den zwischen den Schwalbenschwanz-

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nuten liegenden tragenden Flächen 10 geführt wird.

Um auch unter ungünstigen und langer andauernden Betriebsbedingungen für einen einwandfreien Lauf des Lagers Sorge zu tragen, sind zusätzliche Nuten 11 in die Fläche 10 eingebracht, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils im Bereich zwischen den schwalbenschwanzförmigen Nuten 8 und zusätzlich davor und dahinter angeordnet sind. Damit werden die zwischen den einzelnen schwalbenschwanzförmigen Nuten gebildeten tragenden Flächen relativ klein gehalten, so daß sich ein voller über die verbleibenden Restfläclien erstreckender Sclimierfilm erhalten bleibt. Auch die Zusatznuten 11 nehmen ihrerseits Schmiermittel auf und fördern dieses in der beschriebenen Weise. Die Zusatznuten 11 können eine Tiefe von etwa ein-bis zweihundertete 1 Millimeter und eine Breite von etwa fünf bis zehn Millimeter aufweisen. Zweckmäßigerweise sind sie in ihren Randbereichen - wie dargestellt - abgerundet ausgebildet.

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Claims

Ansprüche

Ij Lagersehale für GIeitaehslager von Schienenfahrzeugen, die als teilkreiefömige Segmentsehale ausgebildet ist und in
einem Lagegehäuse eberhalb der Achse angeordnet ist, vobei das Lagergehäuse unterhalb der Achse ein aus einem 01sumpf Schmiermittel aufnehmendes Schmierpolsterkissen haltert, das der Schmierung des umlaufenden und in das Gehäuse hineinragenden Aehsstummel dient, vebei die Lagerschale einen vorzugsweise aus GuBeisen bestehenden Stütskörper aufweist, der das eigentliche aus einem Weißmetall bestehende Lagerschalensegment
trägt, welches nach vorheriger Versinnung des Stützkörpers in Sehwalbensehvansnuten des Stützkörpers vergossen ist, dadurch gekennseiebnet, dafl jeweils swisehen den sehwalbensehwanzförmigen Nuten (8) und/oder Tor und/oder hinter der jeweils letzten schwalbenschwansförmigen Nut (8) an der Innenfläche des
Lagersehalensegmentes (7) gebildeten nutförmigen Vertiefun-

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ORIGINAL INSPECTED

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gen (9) Zusatznuten (Π) eingebracht sind, deren Abmessungen etwa denjenigen entsprechen, die durch die Schrumpfungen des Materiales des Lagerschalensegmentes (7) im Bereich der schvalbenschwanzförmigen Nuten (8) entstanden sind.
2. Lagerschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatznuten (H) etwa eine Tiefe von ein- bis zveihundertstel Millimeter und eine Breite von etwa fünf bis zehn Millimeter aufweisen.
3. Lagerschale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatznuten (H) einen rechtwinkligen Querschnitt aufweisen.
4. Lagerschale nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatznuten (H) abgerundet ausgebildet sind.

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