DE2710479C2 - Steuersystem für Verarbeitungsstationen in einem elektro-statographischen Reproduziergerät - Google Patents
Steuersystem für Verarbeitungsstationen in einem elektro-statographischen ReproduziergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Verarbeitungsstationen
in einem elektro-statographischen Reproduziergerät, mit einer Datenverarbeitungseinheit,
die gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmt ist und bei der Signale durch die Abschirmung hindurch
mittels elektrooptischen Kopplern übertragen werden, sowie mit wenigstens einer entfernt gelegenen An-Schlußeinheit,
welche periodisch von der Datenverarbeitungseinheit übermittelte Anweisungssignale empfängt
und aus diesen abgeleitete Steuersignale zur Steuerung der der Anschlußeinheit zugeordneten Verarbeitungsstation
abgibt.
Insbesondere große und komplexe elektro-statographische Reproduziergeräte werden üblicherweise mittels
einer elektronischen Datenverarbeitungseinheit gesteuert. Der Einsatz einer solchen zentralen Datenverarbeitungseinheit
bringt zahlreiche Vorteile bezüglich Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Arbeitablaufes
in dem elektro-statographischen Reproduziergerät mit sich. Die Datenverarbeitungseinheit erzeugt im Ansprechen
auf geeignete Taktsignale und in Abhängigkeit von Eingangssignalen, welche von Se^sorelementen abgegeben
werden, logische Steuersignale. Mittels dieser Steuersignale werden die Steuerkreise für die einzelnen
Einrichtungen der verschiedenen Verarbeitungsstationen von der Datenverarbeitungseinheit aus gesteuert.
In der Regel müssen die Steuersignale von der Daten-Verarbeitungseinheit zu einer von dieser weitentfernten
Stelle übertragen werden. Während dieser Übertragung der Steuersignale besteht die Gefahr, daß Störungen
eine unverfälschte Übertragung beeinträchtigen. Gerade elektro-statographische Reproduziergeräte sind
reich an Störsignalequellen. Beispielsweise erzeugen die vorhandenen Korona-Entladevorrichtungen ein breitbandiges,
unregelmäßiges Störgeräuschspektrum; ebenso erzeugen die für die Belichtung notwendigen
Blitzlampen hohe Stromimpulse.
Es ist bereits bekannt, für die Kabel, welche die logischen
Steuersignale von der Datenvcrarbeitungseinheil zu den entfernt gelegenen Verarbeitungsstationen
überfagen, elektromagnetische Abschirmungen vorzusehen.
Solche Abschirmungen sind jedoch einerseits kostenaufwendig und zeigen andererseits nur teils'veise
den gewünschten Erfolg.
Es ist ferner bekannt daß logische Steuersignale mit zusätzlichen Informationen in Form eines Fehlerkorrektursignals
kodiert werden können, so daß das ursprüngliche Steuersignal bei Auftreten eines Fehlers
noch nach der Übertragung rekonstruiert werden kann. Eine derartige Fehlerkorrektur mittels kodierter Korrektursignale
erfordert jedoch gewöhnlich aufwendige elektrische Zusatzeinrichtungen und kann überdies zu
nicht tragbaren Komplikationen führen.
Zur Vermeidung von Störungen können auch eine besondere Abtasttechnik und eine vielfache Verarbeitung
derselben Information erfolgen, um im Anschluß an die Übertragung mittels einer Entscheidungslogik
den am meisten wahrscheinlichen Logikzustand eines jeden Steuersignals mittels statistischer Berechnung zu
bestimmen. Hierzu ist es jedoch erforderlich, die Verarbeitungsvorgänge
zu vervielfachen und ein zusätzliches Gerät zur statischen Informationsverarbeitung vorzusehen,
was sehr aufwendig und kompliziert ist.
Aus der US-PS 34 93 760 ist es bekannt, zur Vermeidung von Störeinflüssen bei einer abgeschirmten Schaltung
elektroptische Koppler zu verwenden. Mittels einer derartigen Signal-Kopplung allein ist es jedoch
nicht möglich, die für die Steuerung der Verarbeitungsstationen eines elektro-statographisen Reproduziergerätes
notwendige hohe Störungssicherheit bei der Übertragung von Steuerdaten zu erzielen.
Verstärkungsschaltungen für derartige opto-elektronische
Kopplung sind beispielsweise bekannt aus »Das OPTO-Kochbuch«, herausgegeben von Texas Instruments
Deutschland GmbH, 1975, Seiten 449 bis 462.
Mit der US-PS 36 80 045 ist ferner eine Daten-Übertragungseinheit bekanntgeworden, bei welcher pulskodierte
Signale von einer Signalquelle empfangen und wieder zu dieser Quelle zurückgeführt werden. Die auf
diese Weise mögliche, einmalige Kontrolle und Korrektur eventuell bei der Übertragung aufgetretener Fehler
führt jedoch nicht zu dem gewünschten hohen Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit bei der Datenübermittlung.
Insbesondere für das elektronische Steuersystem hochkomplexer elektro-statographischer Reproduziergeräte
ist diese vorbekannte Daten-Übertragungseinheit deshalb wenig geeignet. Aufgrund der in solchen
Geräten vorhandenen Hochspannung sowie der Vielzahl notwendiger Leistungsschalter und Gleichrichter,
mit denen magnetische Kupplungen und Elektromotoren aktiviert werden, ist das vorhandene Datenübertragungs-Netz
mit dermaßen viel elektrischen Störungen verseucht, daß die einmalige Kontrolle und Korrektur
übertragener Steuersignale nicht ausreicht, um zu verhindern, daß sich Kupplungen, Schalter und Motoren
unbeabsichtigt ein- bzw. ausschalten.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb, die Übertragung von Anweisungssignalen innerhalb des
Steuersystems für Verarbeitunbsstationcn in einem elektro-statographischen Reproduziergerät wesunllich
störunanfälliger und zuverlässiger zu machen.
Bei der Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Steuersystem der eingangs erwähnten Art.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in der entfernt gelegenen Anschlußeinheit eine Vorrichtung zur Speicherung
der Anweisungssignale, eine Einrichtung zum Vergleichen eines Teils der gespeicherten Anweisungssignale mit in der Datenverarbeitungseinheit abgespeicherten
Anweisungssignalen sowie eine Einrichtung zum periodischen Auffrischen der abgespeicherten Anweisungssignale
vorgesehen ist. Die fortlaufende Wie-Jcrauf frischung der übertragenen Anweisungssignale
für alle Gerätekomponenten — beispielsweise einmal pro Millisekunde — gewährleistet eine Korrektur jedes
aufgetretenen Übermittlungsfehlers, noch bevor irgendeine
mechanische Funktion ausgelöst werden kann. Hieruas ergibt sich eine wesentlich verringerte Störanfälligkeit
des Steuersystems und damit auch des gesamten Reproduziergeräts.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Steuersystems enthält die entfernt gelegene Anschlußeinheit eine Einrichtung zum Abschalten der
zugeordneten Verarbeitungsstation im Faüe des Ausbleibens von Anweisungssignalen in einem vorbestimmten
Zeitintervall. Sollte aus irgendeinem Grunde einmal die Datenübermittlung über einen Zeitraum gestört
sein, welcher nicht mittels des in der entfernt gelegenen Anschlußeinheit vorgesehenen Speichers für Anweisungssignaie
überbrückt werden kann, so kann die betroffene Verarbeitungsstation abgeschaltet werden. Eine
Fehlfunktion dieser Verarbeitungsstation ist damit ausgeschlossen; die Gefahr von Fehlfunktionen des Reproduziergeräts
wird dadurch noch weiter herabgesetzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein herkömmliches Steuersystem für Verarbeilungsstationen
in einem elektro-statographischen Reproduziergerät, in einem schematischen Schaltbild;
Fig. 2 ein erfindungsgemäß ausgebildetes Steuersystem,
in einem schematischen Schaltbild;
Fig. 3 die entfernt gelegene Anschlußeinheit des
Steuergeräts gemäß F i g. 2, in einem schematischen Schaltbild; und
Fig. 4 die Datenverarbeitungseinheit des Steuergeräts
gemäß Fig. 2, ebenfalls in einem schematischen Schallbild.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines bekannten Stcuerungssystems für die Verarbeitungsstationen eines
elektrostatographischen Reproduziergerätes unter Verwendung einer Datenverarbeitungseinheit. Eine Datenverarbeitungseinheit
20 empfängt Eingangssignale von Fühlern 10 des elektrostatographischen Gerätes. Die
Eingangssignale können Zustandssignale sein, Signale zur Identifizierung der Stellung eines Kopierblattes,
Taktsignale, die von den Bauteilen der Maschine erhalten werden, Fehlersignale und weitere Signale, die für
die Steuerung der Verarbeitungsstationen des Gerätes verwendet werden können. Auf der Grundlage der Eingangssignale
erzeugt die Datenverarbeitungseinheit 20 geeignete Steuersignale, die an von diesen Signalen betätigte
Geräte 31 bis 34 der Verarbeitungsstationen des elektrostatographischen Gerätes angelegt werden. Die
von den Signalen betätigten Geräte 31 bis 34 können Spulen, Blitzlampen und dergleichen sowie die Elektronikkreise
sein, die diese Komponenten betätigen. Die Verarbeitungsstationen können Sortierer, Papierführungsvorrichtungen
und solche Vorrichtungen enthalten, deren Arbeitsweise durch den tatsächlichen Ablauf
der Bildverarbeitung in dem elektrostatographischen Gerät bestimmt wird.
Bestimmte Komponenten des elektrostatographischen Reproduziergerätes, beispielsweise die Korotrons
und die Blitzlampen, bilden ergiebige elektromagnetische Störquellen. Diese Störungen können in das in
F i g. 1 gezeigte Steuersystem auf verschiedenen Wegen gelangen. Die Fühler 10 des Gerätes können bei Vorhandensein
von Störsignalen fehlerhafte Ausgangssignale liefern, und die Unverfälschtheit der Ausgangssignale
der Sensoren, die an die Datenveiarbeitungseinheit 20 angelegt werden, kann durch Störgeräusche beeinträchtigt
werden, die an den elektrischen Verbindungen für die Ankopplung der Sensoren an die Datenverarbeitungseinheit
eintreten können. In gleicher Weise kann die Unverfälschtheit der Steuersignale, die von der
Datenverarbeitungseinheit 20 an die durch die Signale betätigten Geräte 31 bis 34 angelegt werden, beeinträchtigt
werden. Wichtiger noch ist, daß die einwandfreie Funktion der Datenverarbeitungseinheit selbst
durch elektromagnetische Störgeräusche beeinträchtigt werden kann. Beispielsweise kann die logische Verarbeitung
der Eingangssignale, die für die Bestimmung des Arbeitsablaufs der Verarbeitungsstation erforderlich
sind, durch die Datenverarbeitungseinheit empfindlich gegenüber Störgeräuschen sein. In dem Maße, wie die
Datenverarbeitungseinheit immer stärker von gespeicherten Programmen abhängig wird, die im Hinblick auf
eine größere Flexibilität der Arbeitsvorgänge elektrisch verändert werden können, kann die Richtigkeit des gespeicherten
Steuerprogramms beeinträchtigt werden.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Steuerungssystems für die Verarbeitungsstationen eines elektrostatographischen Reproduziergerätes
unter Verwendung einer Datenverarbeitungseinheit. Die Datenverarbeitungseinheit 20 empfängt Eingangssignale
von den Fühlern 10 des elektrostatographischen Gerätes. Statt einer direkten Zuführung der Steuersignale
zu den von diesen betätigten Geräten werden jedoch Anweisungssignale an entfernt gelegene Anschlußeinheiten
21 bis 22 ausgegeben. Die Anweisungssignale werden durch Einrichtungen in der entfernt gelegenen
Anschlußeinheit dekodiert, wodurch Steuersignale erhalten werden, die an die von den Signalen betätigten
Geräte des Reproduziergerätes angelegt werden. In diesem System kann die Datenverarbeitungseinheit
20 gegenüber den elektromagnetischen Störgeräuschen abgeschirmt werden, die von den Bauteilen des
Reproduziergerätes erzeugt werden. Diese Abschirmung kann mit irgendeinem geeigneten Material erfolgen
(angedeutet durch die Abdeckung 19 in F i g. 2). Die An- und Auskopplung der Logiksignale an der Datenverarbeitungseinheit
20 kann durch elektrooptische Elemente erfolgen, wodurch eine direkte elektrische Kopplung
mit der Datenverarbeitungseinheit vermieden wird. Eine Abschirmung kann auch dadurch erzielt werden,
daß die Datenverarbeitungseinheit von den Komponenten des Reproduziergerätes entfernt wird, so daß
das resultierende elektromagnetische Störgeräusch so schwach wird, daß die Datenverarbeitungseinheit einwandfrei
arbeiten kann. Auf diese Weise kann das Datenverarbeitungssystem zuverlässiger arbeiten.
Zur Steigerung der Unverfälschtheit der Eingangssignale kann die Datenverarbeitungseinheit die Eingangssignale abtasten und mit einer geeigneten Logikeinrichtung
Hen wahrscheinlichsten Logikzustand eines Eingangssignals statistisch bestimmen.
Die entfernt gelegene Anschlußeinheil kann mit einem Gerät für die Speicherung der Anweisungssignale
ausgerüstet werden. Eine genaue Übertragung der An-
Weisungssignale zwischen der Datenverarbeitungseinheit 20 und der. entfernt gelegenen Anschlußeinheiten
kann auf verschiedene Weisen verbessert werden. Die elektrischen Kopplungen zwischen der Datenverarbeitungs^inheit
und den entfernt gelegenen Anschlußeinheiten 21 bis 22 können abgeschirmt werden, beispielsweise
durch Abschirmmaterial 18. Die Unverfälschtheit der Übertragung der Anweisungssignale kann verbessert
werden, indem die Anweisungssignale durch die Datenverarbeitungseinheit in einer solchen Form kodiert
werden, daß Störgeräusche toleriert werden können, beispielsweise in Form eines Fehlerkorrekturcodes,
wobei eine geeignete Dekodiereinrichtung in den entfernt gelegenen Anschlußeinheiten vorgesehen ist. Die
Unverfälschtheit der Übertragung der Anweisungssignale kann auch verbessert werden durch Hinzufügung
von elektrischen Kopplungen zwischen der entfernt gelegenen Anschlußeinheit und der Datenverarbeitungseinheit und die Hinzufügung einer Einrichtung zur periodischen
Integration der Anweisungssignale, die in der entfernt gelegenen Anschlußeinheit gespeichert sind.
Ein weiteres Verfahren für die Verbesserung der Unverfälschtheit der Anweisungssignale, die in der entfernt
gelegenen Anschlußeinheit gespeichert sind, besteht darin, diese Anweisungssignale periodisch aufzufrischen,
wodurch die aufgrund von Störsignalen auftretenden Fehler korrigiert werden. Schließlich können die
Anschlußeinheiten selbst abgeschirmt werden, falls dies erforderlich ist, um die Störungsfreiheit von Signalen zu
verbessern, die in den entfernt gelegenen Anschlußeinheiten eintreffen.
Weil die entfernt gelegenen Anschlußeinheiten bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel relativ nahe an
dem zugehörigen signalbetätigten Gerät liegen, ergeben die verkürzten elektrischen Kopplungen eine relative
Unempfindlichkeit gegenüber Störsignalen, die durch elektromagnetische Strahlung induziert werden,
im Vergleich zu längeren elektrischen Kopplungen.
F i g. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes, das eine entfernt gelegene
Anschlußeinheit enthält. Die Datenverarbeitungseinheit legt zwei Sätze von Signalen an eine entfernt gelegene
Anschlußeinheit (21) an, nämlich ein Taktsignal und das Anweisungssignal. Die Anweisungssignale enthalten
logische Signale, die kodierte Informationen mit der Steuerung des signalbetätigten Reproduziergerätes
enthalten. Jedes Taktsignal wird mit geringer Verzögerung nach der Übertragung eines Anweisungssignals
ausgesendet. Die Taktsignalfolge besitzt ein Vorläufersignal, das an einen Taktsignaldecoder 42 angelegt wird.
Das Vorläufersignal legt ein logisches Freigabesignal an einen ersten Eingangsanschluß eines logischen UND-Gatters
49 an, ein logisches Freigabesignal an einen ersten Eingangsanschluß eines logischen UND-Gatters
46 und ein Logiksignal an eine Taktsteuerungseinrichtung 45.
Die Taktsteuerungseinrichtung 45 ist eine Sicherheitsvorrichtung, und ein negatives Logiksignal besteht
normalerweise am Ausgangsanschluß der Taktsteuerungseinrichtung 45. Eine Signalumkehrstufe, die einem
zweiten Anschluß des logischen UND-Gatters 46 zugeordnet ist, gibt das Gatter 46 frei. Falls jedoch kein
Taktimpuls an einen Eingangsanschluß der Taktsteuerungseinrichtung 45 angelegt wird, so liegt an deren
Ausgangsanschluß ein positiver Impuls, der das Gatter 46 sperrt und ein Schieberegister 43 zurücksetzt. Die
Taktsteuerungseinrichtung 45 muß erneut aktiviert werden, bevor Daten in die Einrastschaltungen eingegeben
werden können.
Nach dem Vorläuferimpuls werden positive Logiksignale
(oder Taktsignale) übertragen. Unmittelbar vor jedem Taktsignal wird ein Anweisungssignal an den Signaldecoder
41 der Datenverarbeitungseinheit angelegt. Nach Bestimmung, ob das angelegte Signal ein
positives oder ein negatives Logiksignal anzeigt, legt die Datendecodereinheit das geeignete Logiksignal an einen
Eingangsanschluß des Schieberegisters 93 an. Das verzögerte Taktsignal wird über den Taktsignaldecoder
42 und das freigegebene Gatter 49 an den Takteingang des Schieberegisters 43 angelegt. Die logischen Anweisungssignale
werden folglich in das Schieberegister eingegeben und dort weitergeschoben. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel enthält das Anweisungssignal Informationen bezüglich 40 Logiksignalen, und das
Schieberegister 43 weist 40 Elemente auf. Während der Einspeisung der Logiksignale in das Schieberegister 43
legt das Gatter 46 ein Logiksignal an Einrastschaltungen 44 an. Die Einrastschaltungen 44 empfangen dann
die Signale aus dem Schieberegister 43, und nach Übertragung der Anweisungssignalgruppe wird das positive
Logiksignal vom ersten Eingangsanschluß des Gatters 46 entfernt, wodurch die Logiksignale des Registers 43
in den Einrastschaltungen 44 gespeichert werden.
Die in den Einrastschaltungen 44 gespeicherten Logiksignale werden über elektrische Kopplungen 51 bis
53 einem Decoder 47 für übertragene Signale zugeführt. Dieser Signaldecoder identifiziert vorbestimmte Muster
von Logiksignalen in den Einrastschaltungen und liefert in Abhängigkeit davon geeignete Signale an die elektrischen
Kopplungen 61 bis 63. Die an die Kopplungen 61 bis 63 angelegten Signale steuern das zugeordnete signalbetätigte
Gerät.
Für eine teilweise Überprüfung der Unverfälschthcit oder Wohlbeschaffenheit der übertragenen Logiksignale
werden die Logiksignale aus zwei Datenpositionen, die in F i g. 3 durch die elektrischen Kopplungen 52 und
53 der Einrastschaltung angedeutet sind, über eine elektrische Kopplung 48 zur Datenverarbeitungseinheit zurückgeführt.
Diese zwei Datenpositionen sind bei der bevorzugten Ausführungsform dieser Überprüfungsfunktion zugeordnet. Die eine Position 52 ist willkürlich
so ausgewählt, daß ein negatives Logiksignal entsteht, während die andere Überprüfungsstelle 53 gewählt
wurde, weil das zugeordnete Logiksignal über die Länge des Schieberegisters 43 verschoben wurde.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung steuert der Decoder 47 für die übertragenen Signale eine oder mehrere
der Kopienverarbeitungskomponenten des clektrostatographischen Gerätes. Diese Komponenten umfassen
mechanische Vorrichtungen, deren Massenträgheit ein Ansprechen auf gelegentliche Fehler in dem
Signal verhindert. Selbst wenn Störsignale vorhanden sind, die ausreichen, um Fehler in den Steuersignalen zu
erzeugen, so wirken sich diese Fehler nur minimal auf den Betriebsablauf aus. Die Anwendung von synchronisierten
Taktsignalen bei der Anweisungssignalübertragung verbessert ebenfalls die Unempfindlichkeit gegenüber
Störsignalen.
Für Vorrichtungen wie die Blitzlampe, bei denen eine relativ präzise Betätigung erforderlich ist, ist ein zweistufiges
Verfahren vorgesehen. Zuerst wird eine Reihe von Sensibilisierungssignalen zu dem Gerät übertragen.
Die Sensibilisierungssignale bereiten die Auslösung des Gerätes durch ein darauffolgendes Auslösesignal vor.
Es wird eine Mehrzahl von Auslösesignalen verwendet. Falls Störsignale vorhanden sind, so läuft der Arbeits-
gang folgendermaßen ab: Die Reihe der Sensibilisierungssignale bereitet das Gerät für ein Ansprechen auf
die Auslösesignale vor; nur eine Reihe Sensibilisierungssignalc muß zur Sensibilisierung des Gerätes fehlerfrei
sein; fehlerfreie Auslösesignale ergeben eine einwandfreie Betätigung der Vorrichtung; wenn Störgeräusche
vorhanden sind, kann die Betätigung der Vorrichtung zu früh oder zu spät erfolgen. Wegen der Anzahl und der
Wiederholungsgeschwindigkeit der Sensibilisierungssignale und der Auslösesignale ist jedoch die daraus resultierende
Kopie brauchbar. Beispielsweise wird bei der Blitzlampenerregung die Ausrichtung der Kopie auf
dem Kopierblatt eine gewisse Verschiebung aufweisen, die jedoch — außer in kritischen Fällen — unmerklich
ist.
Fig.4 zeigt ein Blockschaltbild der Datenverarbeitungseinheit
20. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umschließt ein geeignetes Abschirmmaterial 19 die
Datenverarbeitungseinheit vollständig. Zur Eingabe oder Entnahme von Signalen in die oder aus der abgeschirmten
Datenverarbeitungseinheit sind drei Gruppen von elektrooptischen Elementen 63,64 und 66 vorgesehen.
Jedes elektrooptische Element enthält eine Leuchtdiode 71 und ein lichtempfindliches Element 72.
Eine positive Logikeinheit kann definiert werden als ein Signal mit ausreichender Amplitude, damit die Diode 71
Licht 73 mit ausreichender Intensität erzeugt, um das lichtempfindliche Element 72 zu erregen. Ein negatives
Logiksignal kann definiert werden als ein Signal mit unzureichender Amplitude für eine Lichterzeugung
oberhalb der Schwelle des lichtempfindlichen Elements 72. Folglich können Logiksignale optisch zwischen den
Elementen 71, 72 übertragen werden, wobei direkte elektrische Kopplungen und die damit verbundenen
Möglichkeiten für das Eindringen von Störsignalen vermieden werden.
Die Eingangssignale der Fühlerelemente werden an vorbestimmten Matrixstellen in einer Signaleingangsmatrix
62 angelegt. Für den Fachmann ist ersichtlich, caß Analogsignale beispielsweise durch Analog/Digitalumsetzer
in digitale Form gebracht werden können. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispie! wird eine Matrix
mit 32 Spalten und 8 Reihen verwendet. Die Datenverarbeilungseinheit
legt vorgewählte Logiksignale an eine Gruppe von fünf elektrooptischen Elementen 63 an. Die
fünf Logiksignale, die durch die Abschirmung 19 hindurch übertragen werden, werden an eine Adressendekodiereinrichtung
61 angelegt. Die Ausgangssignale der Adressendekodiereinrichtung 61 aktivieren eine der
32 Spalten der Matrix, wobei die jeweilige aktivierte Spalte durch die übertragenen Logiksignale bestimmt
wird.
Die acht Eingangssignale, die den Reihen der adressierten Spalte zugeordnet sind, werden an die acht elektrooptischen
Elemente 66 angelegt. Innerhalb der Abschirmung 19 bestimmt ein Entscheidungsvorgang, der
schematisch durch die Elemente 64, 65 angedeutet ist, bei Vorhandensein von Störsignalen die Art des Logikwertes, d. h. ob das Logiksignal positiv oder negativ ist.
Natürlich können verschiedene Algorithmen verwendet werden, um die Zuverlässigkeit der Identifizierung des
Logiksignals zu verbessern. Beispielsweise kann ein Zeitmittlungssystem verwendet werden. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird das Eingangssignal während eines ersten Taktsignals durch eine Prüf- und
Halteschaltung 81 abgetastet. Ein zweites Taktsignal aktiviert eine Vergleicherschaltung 82, die das Ausgangssignal
der Schaltung 81 mit dem Eingangssignal vergleicht. Wenn die zwei Abtastwerte denselben Logikwert
zeigen, so wird ein Verstärkergatter 84 aktiviert, so daß der logische Zustand der Schaltung 81 an
einen Ausgangsanschluß angelegt wird. Wenn jedoch die beiden Abtastwerte unterschiedlich sind, so wird ein
Signal an eine Verzögerungsschaltung 83 angelegt. Ein Ausgangssignal der Verz* gerungsschaltung 83 bewirkt,
daß die Prüf- und Halteschaltung 81 den logischen Zustand eines Eingangssignals während einer anderen Abtastperiode
bestimmt. Die Verzögerungsschaltung betätigt ferner ein Verstärkergatter 84, wodurch der gespeicherte
geänderte Zustand an den Ausgangsanschluß angelegt wird. Die Abtasttechnik kann durchgeführt werden,
indem das Ausgangssignal einer Prüf- und Halteschaltung (zuerst Prüfen) mit dem zweiten Abtastwert
über Logikschaltungen verglichen wird. Für den Fall einer Identität der Logiksignale ist der identifizierte logische
Zustand das verwendete Signal. Wenn das Ausgangssignal der Prüf- und Halteschaltung von dem
zweiten Abtastwert verschieden ist, so wählt die Logikschaltung den Zustand aus, der durch den dritten Abtastwert
identifiziert wurde. Die Datenverarbeitungseinheit, die für die besonderen Eingangssignale verantwortlich
ist, die in die Datenverarbeitungseinheit eingegeben werden, kann dann die geeigneten Verarbeitungen
durchführen.
Diese Verarbeitungen ergeben z. B. acht Vierzigbit-Anweisungssignalgruppen,
die in einem Speicher für vorübergehende Aufzeichnung bzw. in einem »Schmierzettel«-Speicher
der Datenverarbeitungseinheit gespeichert werden. Jede Vierzigbit-Anweisungssignalgruppe
ist einer entfernt gelegenen Anschlußeinheit zugeordnet und kann durch diese dekodiert werden, so daß
Steuersignale für die Steuerung derjenigen Geräte des elektrostatischen Reproduziergerätes erzeugt werden,
die der entfernt gelegenen Anschlußeinheit zugeordnet sind. Die acht Anweisungssignale werden periodisch an
die zugeordneten acht entfernt gelegenen Anschlußeinheiten gleichzeitig mit Taktsignalen angelegt. Die Anweisungssignalgruppen
und die Taktsignale werden über die elektrooptischen Elemente 67 der abgeschirmten
Datenverarbeitungseinheit entnommen. Die Anweisungssignalgruppen werden gemeinsam mit den Taktsignalen
den entfernt gelegenen Anschlußeinheiten ungefähr jede Millisekunde zugeführt oder aber dann, wenn
eine Anweisungssignaländerung ein Steuersignal ergibt, das sofort ausgeführt werden muß. Die Anweisungssignalgruppen
werden durch die Datenverarbeitungseinheit in Abhängigkeit von Eingangs- und Taktsignalen in
dem »Schmierzettel«-Speicher aufgefrischt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuersystem für Verarbeitungsstationen in einem elektro-statographischen Reproduziergerät,
mit einer Datenverarbeitungseinheit, die gegen elektromagnetische Strahlung abgeschirmt und bei der
Signale durch die Abschirmung hindurch mittels elektro-optischen Kopplern übertragen werden, sowie
mit wenigstens einer entfernt gelegenen An-Schlußeinheit, welche periodisch von der Datenverarbeitungseinheit
übermittelte Anweisungssignale empfängt und aus diesen abgeleitete Steuersignale
zur Steuerung der der Anschlußeinheit zugeordneten Verarbeitungsstation abgibt, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die entfernt gelegene Anschlußeinheit (21, 22) eine Vorrichtung zur Speicherung
der Anweisungssignale, eine Einrichtung zum Vergleichen eines Teils der gespeicherten Anweisungssignale
mit in der Datenverarbeitungseinheit (20) abgespeicherten Anweisungssignalen sowie eine
Einrichtung zum periodischen Auffrischen der abgespeicherten Anweisungssignale enthält.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernt gelegene Anschlußeinheit
(21,22) eine Einrichtung zum Abschalten der zugeordneten Verarbeitungsstation im Falle des
Ausbleibens von Anweisungssignalen in einem vorbestimmten Zeitintervall enthält.
30
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