DE271038C - - Google Patents
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- DE271038C DE271038C DENDAT271038D DE271038DA DE271038C DE 271038 C DE271038 C DE 271038C DE NDAT271038 D DENDAT271038 D DE NDAT271038D DE 271038D A DE271038D A DE 271038DA DE 271038 C DE271038 C DE 271038C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B7/00—Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
- A23B7/08—Preserving with sugars
-
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- A23B7/00—Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271038 -. KLASSE 53 c. GRUPPE
in STOCKHOLM.
Pilzen, Hackfrüchten u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1912 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Konservierung von
Nahrungs- und Genußmitteln, ζ. Β. von Obst, Gemüse, Pilzen usw. Es ist bekannt, Nahrungsmittel,
z. B. Obst, dadurch zu konservieren, daß man sie in einer Salz- oder Zuckerlösung
in evakuierten Büchsen o. dgl. sterilisiert ; auch bietet es bei derartigen Verfahren
nichts Neues, die Evakuierung zu wiederholen.
ίο Gemäß vorliegender Erfindung wird nun bei
der wiederholten Sterilisierung im Vakuum das Konservierungsmittel bzw.. dessen Lösung in
abnehmender Konzentration angewendet, d. h. die erste Sterilisierung im Vakuum findet bei
Gegenwart einer konzentrierten, die zweite bei Gegenwart einer weniger konzentrierten Lösung
des Konservierungsmittels statt. Dieses Verfahren weist folgende Vorteile auf: Die Sterilisierüng
geht schnell und vollständig vor sich, weil Lösungen von Zucker und Salz um so
mehr konservierend wirken, je konzentrierter sie sind;. ferner nimmt das zu konservierende
Nahrungsmittel sogleich den erwünschten süßen oder salzigen Geschmack an, ohne seinen natürlichen
Geschmack wesentlich zu verändern. Bei der darauffolgenden Nachbehandlung in der schwächeren Lösung gibt das Nahrungsmittel
einen Teil des aufgenommenen, geschmackgebenden und konservierenden Stoffes ab, so daß das fertige Produkt (konserviertes
Nahrungsmittel nebst Lösung) den gewünschten süßen oder salzigen Geschmack erhält.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß das zu be40
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handelnde Nahrungsmittel infolge der während der Vorbehandlung erlangten spezifischen Gewichtsvermehrung
bei der Nachbehandlung in der schwächeren Lösung in dieser sinkt, ohne nach aufwärts zu schwimmen, wie das z. B.
bei den im Haushalt hergestellten eingelegten Früchten der Fall ist.
Ein nach dem vorliegenden Verfahren hergestelltes Kompott erfordert auch eine geringere
Menge Zucker als gewöhnliches; ferner hat der Zucker nicht die Neigung zum Auskristallisieren.
Werden Beeren nach dem vorliegenden Verfahren behandelt, so werden dieselben bald süß, was bei im Haushalt hergestelltem
Kompott gewöhnlich nicht der Fall ist, da dann die Beeren erst nach einiger Zeit
den süßen Geschmack annehmen. Findet bei der Nachbehandlung eine schwächere Evakuierung
als bei der ersten Sterilisierung statt, so < wird bei Nahrungsmitteln mit sehr weichem
Fruchtfleisch, z. B. bei Erdbeeren, welche beim Evakuieren während der Vorbehandlung schwellen,
also ihre Form verändern, noch der Vorteil erzielt, daß sie dann zu ihrer ursprünglichen
Form und Gestalt zurückkehren.
Man hat bei ähnlichen Konservierungsverfahren auch schon vorgeschlagen, die festen
Konservierungsmittel an Stelle ihrer Lösungen zu verwenden; die Benutzung der festen Konservierungsmittel
ist jedoch für das vorliegende Verfahren von besonderer Bedeutung. Während
nämlich bei gewöhnlicher Einsalzung, Einzuckerung usw. die Verwendung der festen
Konservierungsmittel die Konservierung beträchtlich verzögerte, findet im vorliegenden
Falle infolge der einleitenden starken Evakuierung und der damit verbundenen starken Saftauspressung
die Bildung der konzentrierten Lösung sehr schnell statt, so daß die Konservierung
rascher als bei der Verwendung einer konzentrierten Lösung erfolgen kann.
Bei der Behandlung saftreicher Früchte usw.
ίο ist es oft nötig, das Konservierungsmittel in
fester Form zuzusetzen, um die erwünschte Konzentration von Anfang an zu erreichen.
Als ein Beispiel zur Ausführung des Verfahrens soll folgendes dienen:
ikg Beeren, z.B. Erdbeeren, werden mit I1Z4I
einer 60 bis 70 prozentigen Zuckerlösung während 20 Minuten bis auf 80 ° C. erwärmt und
' gleichzeitig evakuiert, so daß der Druck etwa 100 mm Quecksilbersäule beträgt. Bei der
2c folgenden Nachbehandlung wird die Stärke der
Zuckerlösung nach Geschmack gewählt, z. B. 20 bis 25 Prozent; die Menge derselben bleibt
etwa dieselbe wie bei der Vorbehandlung. Die Luftverdünnung wird dann bis 150 bis 200 mm
Quecksilbersäule getrieben, während die Erwärmung bis auf 80 bis 90° C. während 20 Minuten
erfolgt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Konservierung von Nahrungs- und Genußmitteln, ζ. Β. von
Obst, Gemüse, Pilzen, Hackfrüchten u. dgl., mit Hilfe von Zucker oder Salz durch
wiederholtes Sterilisieren im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisation
im Vakuum zuerst mit einer konzentrierten und dann mit einer verdünnteren Zuckeroder Salzlösung erfolgt.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ·
die zweite Sterilisation in einem nicht so hohen Vakuum wie die erste stattfindet.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in bekannter Weise an Stelle der Zucker- oder Salzlösung Zucker bzw. Salz in fester Form verwendet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271038C true DE271038C (de) |
Family
ID=527727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271038D Active DE271038C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271038C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007021925B4 (de) * | 2007-05-10 | 2014-05-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Kompakt-Kohlenstaubbrenner |
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