DE2710373A1 - Wirbelkoagulationsverfahren und -vorrichtung zum reinigen von abwasser - Google Patents
Wirbelkoagulationsverfahren und -vorrichtung zum reinigen von abwasserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Wirbelkoagulationsverfahren
und eine entsprechende Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser. Hierbei erfolgt ein schnelles Mischen eines Abwasserstrons
mit einem Bläschenvorrat bzw. einer Bläschenzufuhr zum Bilden von schwimmfähigen Agglomeraten.
Es besteht ein erheblicher städtischer und industrieller Bedarf für eine leistungsfähige und wirksame Entfernung von Verunreinigungen,
wie von Schmutz stoffen und wertvollen Substanzen, aus verschiedenen Abwässern. Hierzu gehören das Entfernen und Wiedergewinnen
von Fetten sowie Ölen aus Fleischfabrikabwässern, das Entfernen von Feststoff- und emulgiertem Material aus rohen bzw.
unbehandelten Abwasserausflüssen, das Entfernen von Verunreinigungen aus Gerbereiabwässern und das Entfernen von Kies bzw. Sand
und anderen Schmutzstoffen aus Wäschereiabflüssen.
In bekannter Weise werden verschiedene Mittel zum Aufschwimmen
bzw. Flotieren von Verunreinigungen zur Oberfläche des Abwassers
benutzt, wo die Verunreinigungen abgestrichen oder in anderer Weise entfernt werden können. Zum bekannten Stand der Technik gehört
das Leiten von Gasen durch ein Abwasser, um Verunreinigungen zur Abwasseroberfläche aufschwimmen zu lassen, damit sie von dem
Abwasser getrennt werden können. Eine bessere Abwasserreinigung kann erreicht werden, wenn ein unbehandelter Abwasserstrom zunächst
in einer Zelle bzw. Kammer mit Bläschen gemischt wird, um schwl—rniiige Agglomerate zu bilden, und wenn dann die Agglomerate
und das Abwasser zusammen aus der Zelle und in einen Flotationstank strömen, und zwar für eine nachfolgende Flotation und
ein Entfernen der Agglomerate von dem so gereinigten Abwasserstroau
Es wurde nunmehr festgestellt, daß wirkungsvollere Ergebnisse erzielt
werden können, und zwar insbesondere in Verbindung mit der Behandlung großer Volumina, wenn die Zelle bzw. die Kammer in der
nachfolgenden Weise aufgebaut und das vorliegende Verfahren zum Bilden srhwl—Γ?»ι Iger Agglomerate befolgt werden. - 7 -
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer entsprechenden Vorrichtung
zum Mischen eines rohen Abwassers mit Bläschen, um schwimmfähige Agglomerate in dem Abwasser zu bilden. Ferner soll ein
verbesserter aufwärtsgerichteter Wirbelmischvorgang eines strömenden Abwassers mit Mikrobläschen vor dem Zuleiten des Abwasser-Stroms
zu einem Flotationstank erreicht werden, in dem schwimmfähige Agglomerate von Verunreinigungen und Bläschen von dem Abwasserstrom
getrennt werden können. Und schließlich soll ein Koagulieren von Verunreinigungen in einem Abwasserstrom und ein Mischen dieser koagulierten Verunreinigungen mit Mikrobläschen
durchgeführt werden, um schwimmfähige Agglomerate in einem strömenden
Abwasser zu bilden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnen sich ein Verfahren sowie
eine entsprechende Vorrichtung der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1
und 13 aufgeführten Merkmale aus. Die Erfindung beinhaltet ein verbessertes Verfahren und ein Mittel zum schnellen Bilden von
schwimmfähigen Agglomeraten in einem Abwasserstrom mit einem tangentialen
Zufluß zum Bilden einer aufwärtsgerichteten, spiralförmigen Abwasserwirbelsäule in einer zylindrischen Kammer, die über
einer dichten Bläschenzufuhr angeordnet ist. In der Wirbelsäule werden die Verunreinigungen im Abwasser zur Peripherie der Wirbelsäule
getrieben, wo ein Koagulieren der Verunreinigungen begünstigt wird. Gleichzeitig strömt der Bläschenvorrat nach oben
durch die Wirbelsäule, wobei der Bläschenstrom längs der Achse der Säule konzentriert ist. Die koagulierten Verunreinigungen und
der Bläschenstrom gelangen in einer venturiähnlichen Art durch einen tangentialen Ausflußpfad, um eine wirksame Berührung der
Bläschen und der koagulierten Verunreinigungen zu bilden, damit schwimmfähige Agglomerate in dem Abwasserstrom entstehen, die
später nach einem gemeinsamen Ausfluß der schwimmfähigen Agglomerate
und des Abwassers aus der zylindrischen Kammer von dem Abwasser flotiert werden können.
Die Erfindung w'rd nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: - 8 -
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Figur 1 - in einer perspektivischen, teilweise auseinandergezogenen
Ansicht die bevorzugte Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
Figur 2 - die bevorzugte Vorrichtung in einer Seitenansicht, Figur 3 - die bevorzugte Vorrichtung in Draufsicht,
Figur 4 - die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Darstellung zum Aufzeigen alternativer Ausführungsformen
und der bevorzugten Strömungsverbindung mit einer typischen Flotationseinrichtung und
Figuren 5 bis 8 - alternative Ausführungsformen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Wirbelsäule (vortex column) durch einen tangentialen Zufluß und einen tangentialen
Abfluß eines AbwasserStroms in einer zylindrischen Kammer gebildet,
während ein dichter Vorrat an Bläschen in das Unterteil eintritt und nach oben durch die Wirbelsäule gelangt. Dieser aufwärtsgerichtete
Bläschenstrom neigt dazu, sich durch einen zentralen Kern längs der Achse der Wirbelsäule vorzubewegen, während
Verunreinigungen in dem Abwasser zur Peripherie der Wirbelsäule getrieben werden, wo sie sich konzentrieren. Die so konzentrierten
Verunreinigungen koagulieren und beginnen sich mit den Bläschen zu kombinieren bzw. zu verbinden, wenn diese in der Wirbelsäule
strömen. Die koagulierten Verunreinigungen und die axial strömenden Bläschen berühren sich gegenseitig in einer venturiähnlichen
Weise, wenn sie von der Wirbelsäule gelangen, um schwimmfähige Agglomerate zu bilden. Diese Agglomerate können zur
Oberfläche des Abwassers schwimmen, wobei diese Oberflächenflotierung
möglich ist, nachdem die Agglomerate, die sich noch in dem Abwasserstrom befinden, die Wirbelsäule verlassen haben.
Bei dem bevorzugten Verfahren wird ein Abwasserstrom tangential in das Unterteil einer zylindrischen Kammer eingeführt, wobei
eine Abwasserwirbelsäule gebildet wird. Der Wirbelstrom treibt das Abwasser zur Peripherie der Wirbelsäule und entwickelt eine
Zentrifugalkraft auf dl· Verunreinigungen in dem Abwasser, was ihre Koagulation nahe der Peripherie des Wirbels begünstigt. Mittlerweile
werden sehr feine Bläschen in eine Zone eingeführt, die
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sich unter der Wirbelsäule befindet und zu dieser offen ist. Viele der Bläschen wandern durch einen zentralen Kern längs der Achse
der Wirbelsäule nach oben. An der Oberseite derselben ist ein tangentialer Ausflußpfad vorgesehen. Die durch den zentralen Kern
aufsteigenden Bläschen und die allgemein am Umfang der Wirbelsäule nach oben strömenden koagulierten Verunreinigungen vereinigen
sich in dem tangentialen Ausflußpfad, um schwimmfähige Agglomerate
aus Bläschen und Verunreinigungen zu bilden. Die Agglomerate bleiben mit dem Abwasserstrom gemischt, wenn die Mischung durch
den und aus dem Ausflußpfad der Wirbelsäule gelangt.
Die so nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten schwimmfähigen
Agglomerate sind durch Schwimmen bzw. Flotieren derselben in dem Abwasser nach dem Herausströmen aus der Wirbelsäule leicht
trennbar. Dieser FlotationsVorgang kann das Hinzusetzen eines Flockungsmittels zu der Mischung aus Abwasser und schwimmfähigen
Agglomeraten beinhalten. Flockungsmittel, die dazu dienen, die
schwimmfähigen Agglomerate zu größeren, leichter abtrennbaren Flocken zu kombinieren, umfassen Polymere, die als Flockungsmittel
bekannt sind. Bevorzugte Flockungsmittel sind Polyelektrolyt-Flockungsmittel,
wie Polyacrylacrylamide, insbesondere diejenigen
der anionischen Art.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird ein besserer Wirbeleffekt erreicht,
wobei das Abwasser tangential an der Unterseite der Wirbelsäule eintritt und tangential an der Oberseite derselben austritt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens verläuft der Ausflußpfad im wesentlichen parallel zum eintretenden Abwasserstrom und im wesentlichen in
einer entgegengeeetzten Richtung hierzu. Hierdurch wird die größte geradlinige Distanz zwischen dem Zuflußbereich und dem Ausflußbereich
der Wirbelsäule gebildet, um hierdurch jede mögliche Störung zwischen dem Zuflußpfad und dem Ausflußpfad zu verringern,
die das Ausbilden und Aufrechterhalten der verbesserten Wirbelsäule nachteilig beeinflussen könnte.
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schwindigkeit, während sich die Geschwindigkeit des kreisförmigen
Stroms nahe der Achse der Wirbelsäule dem Wert Null nähert. Beispielsweise beträgt die berechnete Strömungsgeschwindigkeit an
der Peripherie einer durch das bevorzugte Verfahren erzeugten typischen Wirbelsäule 24,38 m (80 ft) pro Minute bei einer Säule
mit einem Durchfluß von 1136 1 (3oo gallons) Abwasser in einer
Minute; die Geschwindigkeit beträgt 45,72 m (15o ft) pro Minute
bei einem Durchfluß von 2271 1 (600 gallons) in einer Minute; die Geschwindigkeit beträgt 91,44 m (3oo ft) pro Minute bei einem
Durchfluß von 3785 1 (I000 gallons)in einer Minute; und die Geschwindigkeit
beträgt 152,4 m (5oo ft) pro Minute bei einem Durchfluß von 6435 1 (17oo gallons) in einer Minute. Der Wirbel
beaufschlagt so die Verunreinigungen in dem Abwasserstrom mit großen zentrifugalen Kräften, durch die die Verunreinigungen zur
Peripherie der Wirbelsäule getrieben werden, wodurch die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit vergrößert wird, daß die Verunreinigungen
sich gewöhnlich mit einer beträchtlichen Kollisionsgeschwindigkeit gegenseitig berühren. Durch diesen Effekt ergibt
sich eine bessere Koagulation von Verunreinigungen, wobei die Verunreinigungskoagulate selbst durch Zentrifugalwirkung spiralförmig
nach oben zur Peripherie der Wirbelsäule getrieben werden.
Die von der Bläscheneinführungszone unter der Wirbelsäule zugeführten
Bläschen steigen in der Wirbelsäule nach oben. Da die Bläschen eine bedeutend geringere Dichte als das Abwasser oder
die Abwasserverunreinigungen haben, neigen sie zu einem Wandern zur Achse der Wirbelsäule, wobei sie längs der Achse strömen und
das Bilden des zentralen Kerns der Wirbelsäule unterstützen. Der Kern besteht in erster Linie aus einem Strom von Bläschen, die
sich durch das Abwasser nach oben bewegen, welches sich in der Nähe der zentralen Achse der Wirbelsäule emporschraubt. Wie es
zuvor erwähnt wurde, ist die Kreisstromgeschwindigkeit des Abwassers an der zentralen Achse etwa gleich Null, während die Geschwindigkeit
des die Achse umgebenden zentralen Kerns wesentlich kleiner als die Kreisstromgeschwindigkeit des Abwassers an der
Peripherie der Wirbelsäule ist. Dieser Geschwindigkeitsgradient äußert sich in der zentrifugalen Kraft, die auf jedes Partikel
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in der Wirbelsäule ausgeübt wird, wobei die dichtesten Partikel (allgemein die Verunreinigungen) längs der sich nach oben schraubenden
Peripherie der Wirbelsäule bewegt werden, während die weniger dichten Partikel (die Bläschen) zum zentralen Kern getrieben
werden, in dem sie aufsteigen. Demgemäß ergibt sich eine forcierte Ausscheidung bzw. Abtrennung der Verunreinigungen von den
Bläschen beim Durchströmen eines großen Teils der Wirbelsäule. Diese Abtrennung ist mit ausgesprochenen Vorteilen verbunden.
Erstens werden die Verunreinigungen durch diese Ausscheidung zur Peripherie geleitet. Dort können sie sich ohne bedeutende Störung
durch die Bläschen zusammenballen. An der Peripherie liegen auch gewisse Bedingungen vor, die das erwünschte Koagulieren unterstützen.
Die von der Wirbelsäule entwickelte Zentrifugalkraft vergrößert die Kollisionsgeschwindigkeit der Verunreinigungen zum
Begünstigen der Koagulierung. Auch treibt die Zentrifugalkraft die Feststoffe in ein reduziertes Wasservolumen, um den mittleren
Abstand zwischen den Partikeln zu vermindern und die Wahrscheinlichkeit einer gegenseitigen Berührung der Feststoffe zu vergrößern
.
Zweitens führt die Abscheidung bzw. Abtrennung zu dem Vorteil, daß die sich zusammenballenden Verunreinigungen eine längenvergrößerte
Strecke durchlaufen, in der sich die Verunreinigungen zusammenballen können. Da die Verunreinigungen zur Peripherie der
Wirbelsäule getrieben werden, .. hat ihre Pfadlänge in der Wirbelsäule
einen Wert, der etwa dem Umfang der Wirbelsäule multipliziert mit der von derselben durchgeführten Anzahl der Umdrehungen
entspricht. Die Anzahl der Umdrehungen ändert sich mit dem Durchmesser sowie der Höhe der Wirbelsäule und der Geschwindigkeit
sowie Dauer des Abwasserstroms durch die Wirbelsäule, wie es an anderer Stelle detaillierter erörtert wird. Entsprechend dem
bevorzugten Verfahren werden diese Parameter so verändert, daß ein vollständiger Durchgang durch die Wirbelsäule in einer Zeit
von etwa o,5 bis etwa 3 Minuten erfolgt. Diese ziemlich große Strömungsgeschwindigkeit durch den langen Spiralpfad kann durch
das vorliegende Verfahren ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit bei der Bildung ..chwimmfähiger Agglomerate realisiert werden.-12-
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Drittens erzeugt die Abtrennung der Bläschen von den Verunreinigungen,
die sich in der Wirbelsäule zusammenballen, einen besseren venturiartigen Mischvorgang der Bläschen und Verunreinigungen,
wobei dieser Vorgang längs des tangentialen Ausflußpfades auftritt. Dieser Mischvorgang vom Venturityp erfolgt durch
schnelles und vollständiges Kontaktieren der zusammengeballten Verunreinigungen mit Bläschen, wobei die erwünschten schwimmfähigen
Agglomerate in dem Abwasserstrom gebildet werden. Der Venturimischvorgang
entsteht, wenn der zentrale Bläschenkern plötzlich die Oberseite der Wirbelsäule erreicht und die Bläschen zur Peripherie
beschleunigt sowie dem Einfluß der großen Umfangsgeschwindigkeit der koagulierten Verunreinigungen und dem zugehörigen umfangsmäßigen
Abwasserstrom ausgesetzt werden. Nachdem der Bläschenstrom zur Peripherie der Oberseite der Wirbelsäule nahe des
tangentialen Ausflußpfades getrieben worden ist, werden die Bläschen, die allgemein vertikal durch den zentralen Kern aufgestiegen
sind, auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die etwa der Umfangsgeschwindigkeit
entspricht. Die beschleunigten Bläschen und zusammengeballten Verunreinigungen werden dann in der Nähe des
Ausflußpfades in einer ventur!ähnlichen Weise kontaktiert, und
zwar durch Beschleunigen des Bläschenstroms zur Peripherie der Oberseite der Wirbelsäule, die an dieser Stelle den Strom aus koagulierten
Verunreinigungen und Abwasser enthält.
Die erwünschte Abtrennung der Bläschen von dem peripheren Strom koagulierter Verunreinigungen wird weiter verbessert, wie es auch
für die Koagulierungsbedingungen allgemein zutrifft, wenn auch die folgenden günstigen Schritte beachtet werden. Eine Ladungseinstellungschemikalie
wird dem Abwasser zugesetzt, bevor dieses in die Wirbelsäule einströmt. Ferner umgibt ein elektrischer Ladungsvorhang
die Wirbelsäule an deren Umfang. Es wurde festgestellt, daß die besten Resultate für die meisten Abwässer erzielt
werden, wenn die Chemikalie den Verunreinigungen eine schwache positive Ladung erteilt und wenn der Ladungsvorhang kathodisch
ist. Dieser Aufbau führt zu dem weiteren Vorteil, daß eine Korrosion der metallischen Wandung, die den elektrischen
Vorhang trägt, wegen der kathodischen Ausbildung ziemlich vollständig vermieden wird. - 13 -
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Bs wird angenommen, daß dieser Aufbau die Neigung der Verunreinigungen
begünstigt, in Richtung zur Peripherie der Wirbelsäule zu wandern« das heifit xu dem negativ geladenen Vorhang, und zwar
aufgrund der Wirkung elektrostatischer Kräfte. Zusätzlich haben viele dme Verunreinigungen nach einem Kontakt mit der Chemikalie
eine schwache positive Ladung, und nach einer Berührung des negativ geladenen Vorhangs wird die vorhandene schwache positive Ladung
der einzelnen Verunreinigungen vermindert. Dieser Ladungsverminderungseffekt verringert die Wahrscheinlichkeit, daß sich
zwei Verunreinigungsbestandteile wegen einer gleichartigen Ladung nicht zusammenballen. Die Koagulierung von Verunreinigungen wird
selbstverständlich weiter begünstigt, wenn die Ladungseinstellungschemikalie
selbst ein Koagulierungsmittel ist, wie Ferrisulfat oder Alaun.
Wegen der relativ großen Geschwindigkeiten in der Wirbelsäule ist es bevorzugt, daß eine relativ hohe und schmale stehende Abwassersäule
direkt über und in Strömungsverbindung mit der Wirbelsaule
vorhanden ist. Eine solche stehende Säule ermöglicht das Entlüften unerwünschter Fluidgegendrücke, die im Fall einer unvorhersehbaren
Unterbrechung des Abwasserstroms stromabwärts von der Wirbelsäule entstehen können. Es ist auch möglich, daß einige
Bläschen durch diese stehende Säule gelangen, wenn die Bläschenzufuhr die Bläschenabwicklungskapazität des tangentialen Ausflußpfades
übersteigt.
Nach den vorliegenden Verfahren ergibt sich ein besseres Ausbilden
von schwimmfähigen Agglomeraten aus Verunreinigungen und/oder
koagulierten Verunreinigungen mit Bläschen innerhalb einer sehr kurzen leitperiode auch bei der Behandlung bedeutender Mengen betriebsmäßiger,
industrieller oder städtischer Abwässer. Die Verweilzeit in der Wirbelsäule muß unabhängig von ihrem Volumen nur
im Bereich von etwa o,5 bis 3 Minuten, vorzugsweise zwischen 1 und 1,5 Minuten liegen.
Die für dieses Verfahren benötigten sehr feinen Bläschen können elektrolytisch, durch Gasdispersion oder-lösung oder aber durch
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eine Kombination einer elektrolytischen Erzeugung und einer Gasdispersion
oder-lösung erzeugt werden. Gasdispersions- oder -lösungsmethoden
können die Vorteile mit sich bringen, daß sie preis werter als eine elektrolytische Bläschenerzeugung sind und daß
eine Bläschenquelle mit beträchtlichen Verwirbelungs- oder Turbulenzeigenschaften
zum Begünstigen des Mischvorgangs von Bläschen und Verunreinigungen in der Wirbelsäule gebildet wird. Unabhängig
von der tatsächlichen Art der Bildung der Bläschen werden dichte Wolken sehr feiner Bläschen in die Bläschenzufuhrzone unter der
Wirbelsäule eingeführt, um die dichte Mikrobläschenzufuhr zu bilden.
Die Bläschen sollten einen Durchmesser im Bereich von etwa 1o bis 5oo JU, vorzugsweise 2o bis 3oo u, und im Idealfall 3o bis
15o u haben. Die dichte Zufuhr dieser Bläschen sollte etwa 1o
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bis 1o Bläschen pro Liter und etwa o,1 bis 1o Volumenprozent des durch die Wirbelsäule fließenden Abwassers ausmachen. Wenn die Leitfähigkeit (in erster Linie bei einer elektrolytischen Erzeugung) und/oder die Oberflächenspannung (in erster Linie bei einer Gasdispersion) eines bestimmten Abwassers nicht passend sind, um Bläschen innerhalb der Größen- und Dichteparameter zuzuführen, dann sollten ionische Arten bzw. Stoffe und/oder oberflächenaktive Mittel zugesetzt werden.
bis 1o Bläschen pro Liter und etwa o,1 bis 1o Volumenprozent des durch die Wirbelsäule fließenden Abwassers ausmachen. Wenn die Leitfähigkeit (in erster Linie bei einer elektrolytischen Erzeugung) und/oder die Oberflächenspannung (in erster Linie bei einer Gasdispersion) eines bestimmten Abwassers nicht passend sind, um Bläschen innerhalb der Größen- und Dichteparameter zuzuführen, dann sollten ionische Arten bzw. Stoffe und/oder oberflächenaktive Mittel zugesetzt werden.
Xonische Stoffe, oberflächenaktive Mittel oder den Lösungsvorgang begünstigende Stoffe können direkt zum Hauptstrom des Abwassers
zugesetzt werden, bevor dieser in die Wirbelsäule eintritt. Dieses hat jedoch den Nachteil, daß die Leitfähigkeit, die Oberflächenspannung
oder eine andere Eigenschaft des gesamten Abwasserstroms eingestellt werden muß, obwohl der Einstellvorgang in erster
Linie nur wichtig für das «ersetzte Wasser ist, das als ein Gaslösungsmedium oder Dispersionsmedium benutzt wird. Wenn das
jeweilige Abwasser nach diesem Verfahren behandelt wird, ist ein Einstellen seiner physikalischen Eigenschaften erforderlich. Demgegenüber
ist es bevorzugt, daß die Einstellung nicht bei dem gesamten Abwasserstrom vorgenommen wird.
Dieses kann durch Hinzufügen eines zusätzlichen Wasserzuflusses direkt in die Bläscheneinfuhrungszone erfolgen. Dieses Wasser
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kann ein unbehandeltes oder gesiebtes Abwasser sein, das von dem
rohen Abwasserstrom abgezweigt wird; es kann Abwasser sein, das durch das vorliegende Verfahren gereinigt wurde; oder es kann aus
einer separaten Flüssigkeitszufuhr stammen. Welche Mittel auch immer benutzt werden, werden die Chemikalien, sofern solche zugesetzt werden, in den zusätzlichen Wasserzufluß eingespritzt, bevor
das Wasser in die Bläscheneinführungszone eintritt und bevor es mit Gas zersetzt und/oder dispergiert oder gelöst wird.
Wenn zu dem zusätzlichen Zufluß ionische Stoffe zugesetzt werden, können diese ebenfalls koagulieren«! und/oder ladungseinstellend
wirken. Geeignete ionische Stoffe sind Alaun, Ferrisulfat, Schwefelsäure,
Kalziumhydroxid, ein einwertiges Salz, ein mehrwertiges Salz und Kombinationen dieser Stoffe. Die benötigte Menge an
ionischen Stoffen verändert sich natürlich mit der Leitfähigkeit
des benutzten Wassers. Vorzugsweise sollte die Einstellung ein passendes Ausbilden einer dichten Zufuhr von Bläschen auch bei
niedrigen Spannungen im Bereich von etwa 6 bis 15 Volt ermögliche!
Die Menge und Art des gegebenenfalls benutzten Oberflächenmittels
hängt von dem benutzten Wasser ab. Wenn die Ausfuhrungsform mit
der Gasdispersion praktiziert wird, ist es wichtig, daß das Dispersionsmedium eine Oberflächenspannung von nicht mehr als 6o Dyn
pro Quadratzentimeter hat, so daß Bläschen der erforderlichen Bläschengröße erzeugt werden. Bläschen der richtigen Größe und
Dichte entstehen nur bei einer Oberflächenspannung im.Bereich von 2o bis 6o, vorzugsweise 3o bis 5o Dyn pro Quadratzentimeter. Es
kann ziemlich jedes die Oberflächenspannung verminderndes Mittel, oder oberflächenaktives Mittel, für diesen Zweck benutzt werden.
Mittel, die die Oberflächenspannung herabsetzen, können als Benetzungsmittel, Reinigungsmittel oder Emulsionsbildner charakterisiert
werden. Sie können anionisch, kationisch oder nichtionisch sein. Spezifische Beispiele sind anionische oder aichtionische
Aminsulfonate eines Kokosnuß Alkylolamide, nichtionische oberflächenaktive Mittel eines äthoxylierten Nonyl-Phenols, Seifen,
die einen Stearate, Cleate oder Laurate enthaltenen Grundstoff haben, und anionische Reinigungsmittel aus der Familie der
Alkyl-Ary!-Sulfonate. - 16 -
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Der zusätzliche Wasserzufluß verstärkt nicht nor die Wirksamkeit
von zugesetzten Chemikalien, wie oberflächenaktiven Mitteln oder ionischen Stoffen, sondern er sorgt auch für einen ständigen,
nach oben gerichteten Bläschenstrom in der Wirbelsäule, wodurch
die Steuerung disruptiver Effekte unterstützt wird, die durch eine übermäßige nach unten gerichtete Strömung des rohen Abwassers
am Zufluß der Wirbelsäule herbeigeführt werden können. Es wurde festgestellt, daß dieser Aufbau optimal ist, wenn die zusätzliche
Wasserstromrate in der Zone etwa 7 Volumenprozent des
Volumens der Zone pro Einheitszeit der Bläschenerzeugimg -beträgt.
Ein annehmbarer Bereich für diesen Wert liegt zwischen etwa 5 und etwa 15 Volumenprozent.
Wenn die Bläschen elektrolytisch erzeugt werden, kann die Wirksamkeit
dieses Vorgangs verstärkt werden, indem das Wasser im wesentlichen in einer elektrisch abgeschirmten Umgebung zersetzt
wird. Hierdurch wird das Bilden elektrischer Brücken verhindert, die den für das Zersetzen zu benutzenden Strom aufbrauchen und
die einen gefährlichen elektrischen Stoß begründen . Die Abschirmung kann dadurch gebildet werden, daß ausgewählte metallische
Teile mit Plastisol oder dergleichen beschichtet und ein nichtleitendes Blatt aus einem Material wie Popylen zwischen
ausgewählten metallischen Teilen und den elektrolytischen Zersetzungsmitteln angeordnet werden.
Die bevorzugte Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindimg ist in Figur 1 perspektivisch dargestellt und allgemein mit der Hinweiszahl
11 bezeichnet. Eine zylindrische Kammer 12, die im wesentlichen
keine innere Hindernisse aufweist, ist über und JLn Strömungsverbindung mit einer Bläschenversorgungs- bzw. — »wfwiiT-icji—t»r-
13 angebracht. Ein Einlaß 14 verläuft tangential zum Boden der
Kammer 12, und ein Auslaß 15 ist tangential längs der Oberseite
der Kammer 12 angebracht. Es ist die bevorzugte Ang des Einlasses 14 in bezug auf den Auslaß 15 dargestellt; !Der Einlaß
14 verläuft im wesentlichen parallel zum Auslaß 15« wobei der
Einlaß 14 und der Auslaß 15 im wesentlichen dieselbe relative Richtung zur Kammer 12 einnehmen, so daß das Abwasser in den Ein-
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■-i*
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IaB 14 in einer Richtung entgegengesetzt zu derjenigen eintritt.
In der das Abwasser durch den Auslaß 15 strömt. Natürlich sind
auch andere relative Anordnungen des Einlasses 14 sowie des Auslasses 15 unter der Voraussetzung möglich, daß der letztere entsprechend
angeordnet ist, damit die Austrittsrichtung mit der Richtung des Wirbelstroms übereinstimmt.
Vorzugsweise hat die Kammer 12 ein im wesentlichen geschlossenes Oberteil 21 mit einem durch dieses geführten Standrohr 22. Wenn
die Bläschen elektrolytisch erzeugt werden sollen, enthält die Kammer 13 eine Vielzahl von Elektroden 23, die vorzugsweise horizontal
in ein oder mehreren horizontalen Reihen angebracht sind. Es wurde festgestellt, daß dieser bevorzugte Aufbau zu optimal
vorteilhaften Ergebnissen führt, da er die kleinsten Bläschen erzeugt und die dichteste Bläschenversorgung gewährleistet, während
eine Störung zwischen den Bläschen verringert wird. Abwechselnde Elektroden sind entweder mit einem positiven oder einem negativen
Anschluß einer Gleichstromversorgung über Verbindungs- bzw. Anschlußsteckerglieder
24 verbunden. Unabhängig von der Art der Erzeugung der Bläschen ist es bevorzugt, daß eine elektrische Leitung
25 die Kammer 12 mit dem negativen Anschluß verbindet, um einen kathodischen Korrosionsschutz zu bilden. Es können geeignete
Schaltmittel (nicht dargestellt) zum Umkehren der Polarität einer jeden Elektrode 23 vorgesehen sein, um sie in einem relativ
krusten- bzw. schuppenfreien Zustand zu halten, während die Kammer
12 in ihrer Funktion als eine Kathode beibehalten wird.
Figur 2 zeigt Einzelheiten bezüglich der bevorzugten Elektrodenanbringung.
In der Kammer 13 ist eine Vielzahl von Arm- bzw. Trägerpaaren
31, 31' angebracht, und es ist zum Festlegen jeder horizontalen Reihe von Elektroden 23 ein solches Paar erforderlich,
wie es auch für ein Paar von Sattel- bzw. Auflagergliedern 32, 32' zutrifft. Die letzteren sind aus einem nichtleitenden Material,
wie Holz oder Kunststoff, hergestellt, um die elektrische Funktion einer jeden Elektrode 23 beizubehalten und das Bilden der
elektrisch erzeugten Bläschen zu verstärken, wenn durch die Elektroden 23 Gleichstrom geleitet wird. Es sind auch eine Ablaß-
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271Q373
bzw. Reinigungsöffnung 33 und ein Rohr 34 zum Erleichtern des Entfernens von Schlamm bzw. Abfall aus der Kammer 13 dargestellt,
die sich vorzugsweise gemäß der Darstellung in Richtung zur Ablaß- bzw. Reinigungsöffnung 33 verjüngt. Die letztere oder das
Rohr 34 kann auch in ein Mittel zum Einführen eines zusätzlichen Wasservorrats oder eines Vorrats mit ionischen Arten bzw.
Eigenschaften und/oder eines oberflächenaktiven Stoffes in die Kammer 13 eingeschlossen werden. Figur 3 zeigt in einer präziseren
Weise die bevorzugten tangentialen Relatiwerbindungen zwischen der Kammer 12 sowie dem Einlaß 14 einerseits und zwischen
der Kammer 12 sowie dem Auslaß 15 andererseits.
Wie es aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, enthält die bevorzugte
Vorrichtung allgemein mit der Hinweiszahl 35 bezeichnete Abschirmungsmittel zum Verhindern eines elektrischen überbrückung:
Stroms zwischen den Elektroden 23 und den angrenzenden leitenden Teilen der Kammer 13. Zu den bevorzugten Abschirmungsmitteln 35
gehören seitliche Abschirmungen 36, 37 und Abschirmungen 38, 39, 38', 39' und versetzte Querabschirmungen 4o, 4o*. Zu den Abschirmungen
kann auch eine nichtleitende Beschichtung auf den Sattelbzw. Auflagergliedern 32, 32' und auf den Armen bzw. Trägern 31,
31' wie auch auf anderen Armen oder leitenden baulichen Gliedern
gehören, die in der Nähe der Elektroden angeordnet sind.
Um die Elektrodenanschlußglieder 24 und die zugeordnete elektrische
Verdrahtung vor beschädigenden bzw. zerstörenden Stößen zu schützen, ist es bevorzugt, daß an der Außenseite der Elektrodenkammer
13 eine Abdeckung 41 quer zu einem Ende der Elektroden 23
vorgesehen wird. Ein ähnlicher Schutz ergibt sich vorzugsweise für das andere Ende der Elektroden 23 durch einen angelenkten Dekkel
42, dem Arme 43, 44 und Bolzen 45 zugeordnet sind. Der Deckel 42 ermöglicht ferner einen leichten Zutritt zu den Elektroden 23
zwecks Austauschens oder Instandsetzens derselben oder zum Zwecke einer Hinzufügung oder Wegnahme von Elektroden, um die Anzahl der
in der Kammer 13 angebrachten Elektroden zu verändern.
^Z-I ■ - 19 -
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genau gezeigt, daß die in der Kammer 12 gebildeten schwimmfähigen
Agglomerate ungetrennt von der Kammer 12 durch den Auslaß 15
strömen, und zwar zusammen mit im wesentlichen dem gesamten Wasser
strom. Der Strom aus Wasser und schwimmfähigen Agglomeraten tritt dann in eine Leitung 51 ein, die sich in Strömungsverbindung
mit einem offenen Flotationstank 52 befindet. Wenn es erwünscht ist, kann ein Flockungsmittel in die Leitung 51 eingespritzt
bzw. eingeleitet werden, um die gegenseitige Bindung der echwiamfähigen Agglomerate zu begünstigen. Nachdem sich die Agglomerate
und der Abwasserstrom in dem Tank 52 befinden, können die Agglomerate zur Oberfläche des Abwassers schwimmen, um durch
geeignete Mittel, wie sich drehende, abstreichende Leisten bzw. Schienen 53, entfernt zu werden, wobei das auf diese Weise gereinigte
Abwasser durch eine Ablaßöffnung 54 fließt. Die Flotation von Schaum zur Oberfläche des Tanks 52 kann dadurch unterstützt
werden, daß ein Flotationsbläschenzufuhrmittel (nicht dargestellt)
vorgesehen wird, um einen im wesentlichen laminaren Bläschenstrom von dem Bodenbereich zur Oberfläche des Tanks 52 zu
leiten.
Die vorrichtung kann auch eine Bückleitung 55 zum Leiten von gereinigtem
Wasser aus dem Tank 52 und zum Auffüllen des in der Kammer 13 aufgeschlossenen (decomposed) Wasservorrats enthalten.
Die Leitung 55 kann mit der Kammer 13 über die öffnung 33, das
Bohr 34 oder andere ähnliche Mittel in Strömungsverbindung stehen Das An—all des Wasserstroms kann in geeigneter Weise
durch ein Ventil 56 oder ein ähnliches Mittel gesteuert werden. Alternativ kann eine unabhängig ventilgesteuerte Wasserquelle
zum Auffüllen des Wasservorrats in der Kammer 13 vorgesehen werden.
Figur 4 zeigt auch alternative Ausführungsformen der Vorrichtung 11. Eine derartige Ausführungsform ermöglicht ein Einschließen
von Bläschen, die nicht elektrolytisch erzeugt sind, in die Bläschenzufuhrkanimer
13. In Abhängigkeit von der jeweiligen Art des zu behandelnd Abwassers können diese alternativen Ausführungsformen
Elektxoc η 23 enthalten oder nicht enthalten. Da die An-
, 709837/0953 bad original ~ 2o '
- 2ο -
zahl der Elektroden 23 reduziert oder die Elektroden vollständig eliminiert werden können, ist hierdurch gewöhnlich eine Senkung
der Investitions- und Betriebskosten möglich, die mit der Verwendung von elektrischer Energie zum Aufschließen von Nasser verbunden
sind.
Bei einer dieser Ausführungsformen befindet sich eine allgemein mit der Hinweiszahl 61 bezeichnete Gasdispersions- bzw. -auflösungseinrichtung
in stromaufwärts gelegener Strömungsverbindung mit der Bläschenvorratskammer 13. Die Einrichtung 61 entwickelt,
wenn sie zum Dispergieren bzw. Zerstreuen oder Zerstäuben von Gas benutzt wird, eine große Scherung (high shear) zwischen einer
Gasphase und einer wässrigen Phase. Die Einrichtung enthält eine Gasquelle 62 zum Einführen von Gas, wie Luft, in das flüssige Medium,
gewöhnlich Wasser. Die Einrichtung 61 kann eine schnelllaufende Rührvorrichtung, ein Schnellauf ender Mischer oder eine
Zerstäubervorrichtung sein, wie es in Figur 5 dargestellt ist; auch kann sie eine Zentrifugalpumpe gemäß Figur 6 sein; ferner
kann sie ein statischer Mischer gemäß Figur 7 sein; oder sie kann ein Druckgasauf löser gemäß Figur 8 sein. Insbesondere wenn die
Einrichtung 61 eine Dispergier- bzw. Zerstäubervorrichtung ist, kann ein Injektor 63 für ein oberflächenaktives Mittel vorhanden
sein, um die Oberflächenspannung des zugefübrten Mediums auf den
zum Dispergieren bevorzugten Bereich zwischen etwa 2o bis 6o Dyn
pro Quadratzentimeter abzusenken. Bei diesem Oberflächenspannungsbereich
kann die erforderliche ΒΊ flJraflM1«»*» "**+** in der Einrichtung
61 erreicht werden, auch wenn nur Dispersionstechniken benutzt werden. Diese Dichtewerte liegen im allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis etwa 2o Volumenprozent «1SfWThff»n in der Einrichtung
61. Wenn diese Dichtewerte nicht erreicht werden, ergibt sich eine erhebliche Verminderung bezuglich der Entfernung vom
Verunreinigungen, nachdem das Gas la die Einrichtung 61 eingeführt
worden ist, setzt sich der Nasserstrom in die Γι— ι 13 fort, um
zwar entweder durch eine einzelne leitung yi min Darstellung oder
durch eine Vielzahl von Leitungen, um die Verteilung der Mikrobiäscfcten
über das horizontale VrTmIl der Kammer 13 zu begünstigen.
Diese !leitungen können den AbIaB bzw. *"ir1aff 33 oder die Leitung
34 enthalten. 709837/0953 - 21 -
In Figur 4 1st noch eine andere alternative Ausführungsform dargestellt/
bei der ein Verbindungsglied 71 Im Strömungspfad des
rohen bzw. unbehandelten Abwassers vorgesehen 1st. Ein Auslaß 72 steht mit dem Einlaß 14 in Strömungsverbindung, während der andere
Auslaß 73 eine ventilgesteuerte Strömungsverbindung mit der Kammer 13 hat, um diese mit einem zusätzlichen Wasserzufluß zu
versorgen.
Die Einrichtung 61 aus Figur 5 enthält bewegliche Schaufeln 64 zum Dispergieren bzw. Zerstreuen oder Zerstäuben von Gas der Gasquelle
62 im Wasser von der Leitung 55, um Mikrobläschen zu erzeugen.
Figur 6 zeigt eine Einrichtung 61 in Form einer Zentrifugalpumpe mit Flügeln 74 zum Entwickeln der erforderlichen großen
Scherung zwischen dem Gas von der Quelle 62 und dem Wasser von der Leitung 55, um auf diese Weise eine wässrige Gasdispersion
zu bilden.
Im Gegensatz zu der mechanischen Dispersionseinrichtung aus den Figuren 5 und 6 wird bei der Einrichtung 61 aus Figur 7 die Dispersion
ohne sich bewegende Teile erreicht. Statt mittels bewegter Teile wird die erforderliche große Dispersionsscherung durch
eine Vielzahl von Flügeln .bzw. Schaufeln 84 entwickelt, die stationär
und in weitgehendem Kontakt mit der Innenwand 83 der Einrichtung 61 angeordnet sind. Das durch die Leitung 55 fließende
Wasser und das durch die Quelle 62 zugeführte Gas strömen gemeinsam durch die Einrichtung 61, wobei ein Auftreffen bzw. Aufprallen
auf die Flügel oder Schaufeln 84 sowie ein Drallvorgang längs derselben erfolgen, um hierdurch eine wässrige Gasdispersion zu
bilden, die dann zur Kammer 13 strömt.
In der Einrichtung 61 aus Figur 8 wird die Gasquelle 62 vorzugsweise
von einer Quelle komprimierter Luft (nicht dargestellt) unter Druck gesetzt, deren Druck etwas größer als derjenige unmittelbar
stromabwärts ist und beispielsweise 4,22 kg/cm (6o psi) beträgt. Der Strom der Quelle 62 wird durch einen Strömungsmesser
91 gemessen, so daß die Bläschendichte in der Einrichtung 61 aufrechterhalten werden kann, um in der Größenordnung von o,1 bis
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Volumenprozent Bläschen in das durch die Kammern 12 fließende Abwasser
zu leiten. Die Quelle 62 1st mit der Einrichtung 61 stromabwärts
von einer Flüssigkeitspumpe verbunden, vorzugsweise einer Zentrifugalpumpe 92. Stromabwärts von der Gasquelle 62 befindet
sich ein Druckbehälter 93 zum Halten des Gases und der Flüssig-
2 keit auf einem Druck von etwa 2,46 bis 5,27 kg/cm (35 bis 75 psi
2
vorzugsweise auf etwa 3,52 kg/cm (5o psi). Die Verweilzeit in den Behältern ist kurz und beträgt etwa o,5 bis 5 Minuten, vorzugsweise etwa 2 Minuten. Der Behälter 93 enthält gewöhnlich ein konstantes Spül- bzw. Ablaßventil (constant purge release valve) 94, das ein Austreten von überschüssigem Gas ermöglicht, welches gewöhnlich von einem Flüssigkeitsnebel begleitet wird.
vorzugsweise auf etwa 3,52 kg/cm (5o psi). Die Verweilzeit in den Behältern ist kurz und beträgt etwa o,5 bis 5 Minuten, vorzugsweise etwa 2 Minuten. Der Behälter 93 enthält gewöhnlich ein konstantes Spül- bzw. Ablaßventil (constant purge release valve) 94, das ein Austreten von überschüssigem Gas ermöglicht, welches gewöhnlich von einem Flüssigkeitsnebel begleitet wird.
In dem Auslaß des Behälters 93 befindet sich ein Konstantdruckauslaßventil
95 zum Aufrechterhalten des Drucks im Behälter 93, während ein Strömen eines gelösten Gas/Flüssigkeits-Stroms in die
Kammer 13 ermöglicht wird. Durch diesen Aufbau fällt der Druck des gelösten Gas/Flüssigkeits-Stroms beim Hindurchströmen durch
das Ventil 95 auf atmosphärischen Druck, so daß sich dieser Strom beim Eintreten in die Kammer 13 schon unter etwa denselben Druckbedingungen
befindet, die in der Kammer 13 vorliegen. Obwohl bei der in Figur 8 dargestellten Aus führung s form zum Lösen des Gases
Druck angewendet wird, ist der Strom des der Kammer 13 zugeführten gelösten Gases nicht unter Druck gesetzt. Hierdurch werden in
der Kammer 13 und der Wirbelkammer 12 dieselben allgemeinen Bläschenströmungscharakteristiken
erreicht, die vorstehend erörtert wurden und in allen Ausführungsformen dieser Erfindung vorliegen.
Die nachfolgenden Beispielen dienen nur zur Erläuterung der Erfindung
und sollen diese in keiner Weise beschränken.
Unter Chargenbedingungen wurde ein Labortest durchgeführt, um die
durch die Wirbelsäule des bevorzugten Verfahrens erreichten Wirkungen zu bestimmen. Ein Rohrreinigungsabwasser, das ätzende Laugenlösungen,
Öle und andere organische Stoffe enthielt, wurde in eine 1o1,6 mm (4 Zoll) Kammer über einem Gitter aus 25 Edelmetallelektroden
eingebracht. Die Kammer hatte eine Aufnahmekapazität
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von 5,68 1 (1-1/2 gallons). Das Abwasser wurde mit 8oo ppm Ferrisulfat
und 2oo ppm Kalziumhydroxid behandelt, bevor es in die eingeleitet wurde.
Bei einem Versuch wurde das Abwasser dann einem Stromfluß von 3,5 Ampereminuten pro 3,79 1 (1 gallon) Abwasser unterworfen, um eine
dichte Zufuhr von Mikrobläschen zu erzeugen, die sich willkürlich bzw. zufällig in dem Abwasser verteilen konnten. Es wurde keine
verbesserte Wirbelsaule nach der vorliegenden Erfindung gebildet. Der Strom wurde begrenzt bzw. beendet, und es wurde ein anionisches
Polymer—Flockungsmittel zugesetzt, um eine endgültige Agglomeration
zu erreichen. Die untere, gereinigte Abwasserschicht zeigte einen Jackson-Trübungsmeßwert von 85 Einheiten.
ein an sich identischer Versuch durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß eine Wirbelsäule entsprechend dem
liegenden Verfahren simuliert wurde, und zwar mittels einer itiaiitMi, motorgetriebenen Schaufelrührvorrichtung, die vertikal
längs dgr zentralen IVfhnf* der Kammer angeordnet war. Die Rührvorrichtung
wurde während des Erzeugens des dichten Mikrobläschenvorrats erregt. Das gereinigte Abwasser zeigte einen bedeutend
verbessertem Jackson-Trübunqsmeßwert von nur 18 Einheiten.
Bei
spiel II
Es wurden versuche ähnlich denjenigen aus dem Beispiel I durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Elektrodenkammer durch
einen Mi scher ersetzt wurde, so daß statt elektrolytisch erzeugter
Mikrobläschen dispergierte Lnftaikrobläschen zugeführt wurden
Bsi dienen Versuchen wurde ein Gerbereiabwasser mit 14oo ppm BOD,
88o ppm fein verteilten Feststoffen und 48o ppm Hexan Extrahier—
baren Ρ""™»» extractables) mit 12oo ppm Ferrisulfat und 6oo ppm
Kalk (lime} behandelt. Dann wurden dispergierte Luftmikrobläschen
Bei ölra» Versuch wurde eine Wirbelsäule entsprechend
-liegenden Verfahren mittels eines manuell betätigten, vertikalen Schaufelrührers simuliert, der auf einem kreisförmigen
der Kammer bewegt wurde. Bei einem anderen Versuch wurde keine
- 24 -
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Wirbelsäule ausgebildet, und das behandelte Abwasser sowie die Mikrobläschen waren zufällig verteilt. Nach der endgültigen Agglomeration
mit 1o ppm Polymer-Flockungsmittel wurden Wasserklarheitsversuche durchgeführt. Das mit der Wirbelsäule behandelte
Abwasser hatte einen Jackson-Trübungsmeßwert von 25 Einheiten, während das mit einer zufälligen Verteilung behandelte Abwasser
einen Jackson-Trübungsmeßwert von 52 Einheiten aufwies.
Die im wesentlichen in den Figuren 1,2 und 3 dargestellte Vorrichtung
wurde an eine herkömmliche Gerberei, mit einem mittleren Abwasserausstoß von etwa 1514 1 (4oo gallons) pro Minute angeschlossen.
Stromabwärts von dieser Vorrichtung befand sich ein Flotationstank ebenfalls mit Elektroden. Alle Elektroden waren
parallel über einen einzigen Gleichrichtersatz für 43oo Ampere bei 6,6 Volt an die Leistungsquelle bzw. das Netz angeschlossen.
Der gesamte Abwasserausstoß wurde durch den tangentialen Einlaß
geleitet. Insgesamt 1ooo ppm 'ferrifloc' und 6oo ppm Kalk wurden
dem Zufluß zugesetzt. Dem Strom von der zylindrischen Kammer wurden 8 ppm eines Polyacryl-Acrylamid-Polymer-Flockungsmittels mit
etwa 5o bis 9o Gewichtsprozent Acrylamiden oder Methacrylamiden und etwa 1o bis 5o % Acryl- oder Methacrylsäure oder wasserlöslichen
Salzen zugesetzt, wobei sich der Stoff durch ein mittleres Molekulargewicht von etwa 2 Millionen, gewöhnlich etwa 7 bis 12
Millionen, auszeichnete,wie es durch Lichtstreutechniken gemessen
wurde. Der schwimmende und in dem Tank entfernte Schaum bzw. Bestandteil hatte gemäß einer Analyse 1o Gewichtsprozent Feststoffe
und es erfolgte eine Ansammlung mit einer mittleren Geschwindigkeit von 22,71 1 (6 gallons) pro Minute. Eine Analyse des Abwassers
selbst ergab folgende Werte:
Verunreinigung Zufluß Abfluß
Verunreinigung Zufluß Abfluß
BOD gesamt 674 ppm
feinverteilte Feststoffe 1o92 ppm
Hexan Extrahierbare 592 ppm
gelöster Sauerstoff 6,3 ppm
pH-Wert 5,1
dreiwertiges Chrom 65 ppm
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216 | ppm |
1c | ppm |
ι | ppm |
Ti | ppm |
7, | |
4, | ppm |
25 - | |
51 | |
14 | |
r3 | |
,5 | |
J | |
Dieses Beispiel zeigt, daß die bevorzugte Vorrichtung leicht modifizierbar
ist, um kontinuierlich einen weiten Bereich von Abwasserströmungsgeschwindigkeiten
zu behandeln, während eine konstante Kammerverweilzeit von nur etwa einer Minute aufrechterhalten
wird. Für dieses Beispiel wird der Durchmesser der zylindrischen Kammer mit einem quadratischen horizontalen Querschnitt erhalten,
der an jeder Seite 2,29 m (7,5 ft) ausmacht. Die Höhe beträgt etwa o,5o8 m (2o Zoll). Der Einlaß und der Auslaß haben jeweils
einen Innendurchmesser von etwa o,254 m (1o Zoll). Damit die berechnete Verweilzeit von etwa einer Minute beibehalten werden
kann, wenn der zugemessene Abwasserstrom durch die Zelle bzw. den Hohlraum ansteigt, ist es notwendig, die Höhenzunahme der zylindrischen
Kammer, die ungefähre Anzahl der Umdrehungen in der Kammer und die zum Aufrechterhalten der passenden Bläschendichte
erforderlichen Einstellungen zu bestimmen. Wenn die Bläschen elektrolytisch erzeugt werden, erfolgt die Bläschendichteveränderung
durch Einstellen der Elektrodenzahl und/oder des Stroms, um den Gesamtstromwert bei etwa 1 bis etwa 4 Ampereminuten pro 3,79
1 (1 gallon) Abwasserfluß zu halten. Die anderen Variablen ergeben
etwa folgende Werte:
Abwasserstrom | Verweilzeit | Beispiel | Höhe der | V | Ungefähre Anzahl |
(Gallonen pro | (Minuten) | Wirbelkammer | der Umdrehungen | ||
Minute) | (mm) | in der Kammer | |||
68o | 1 | 6o9,6 | 7 | ||
85o | 1 | 762 | 9 | ||
1o2o | 1 | 914,4 | 12 | ||
119o | 1 | 1o66,8 | 15 | ||
136o | 1 | 1219,2 | 16 | ||
153o | 1 | 1372 | 17 | ||
17oo | 1 | 1524 | 18 | ||
Dieses Beispiel zeigt vorteilhafte Ergebnisse, die für bestimmte
Abwässer erreicht werden können, indem die alternative Ausführungsform
praktizieret wird, bei der ein zusätzlicher Wasserzufluß zur Bläscheneinfuhrungszone zur Anwendung kommt. Der Gesamtstrom
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des Abwassers von einer algenüberschwemmten Lagune (lagoon) wurde so aufgeteilt, daß 9o Volumenprozent des Abwassers in den Einlaß
der Wirbelsäule flössen, während die abgespaltenen 1o Volumenprozent
mit 15oo ppm Alaun als eine ionische Art behandelt und dann in den Boden der Bläschenvorratskammer, die eine Vielzahl von
Elektrodenpaaren hatte, eingeführt wurden. Es wurde eine Gesamtspannung von nur 18 Volt benötigt, um einen Strom von 16o Ampere
zu erzeugen. Die so in dem abgespaltenen Strom erzeugten Mikrobläschen
wurden mit den übrigen 9o % Abwasser in der Wirbelsäule kombiniert. Die schwimmfähigen Agglomerate begleiteten den Ausfluß
der Wirbelsäule. Es wurde ein Polymer-Flockungsmittel zugesetzt, und es erfolgte ein Aufschwimmen der Verunreinigungen von
dem so gereinigten Abwasser. Es wurden insgesamt 3o28 1 (8oo gallons) Abwasser zufriedenstellend gereinigt.
Dieselbe Abwasserquelle wurde dann in der gleichen Weise behandelt,
jedoch mitddem Unterschied, daß nicht 1o % des Stroms abgezweigt
wurden. Dieselbe Menge an Alaun wurde zum Gesamtstrom zugesetzt, um eine 15o ppm Konzentration vor dem Eintreten in die
Wirbelsäule zu erreichen. Wiederum wurde eine zufriedenstellende Reinigung erzielt, doch wurde eine Spannung von mehr als 3o Volt
erforderlich, um einen Strom von 16oo Ampere zu erreichen, der
benötigt wurde, um die Mikrobläschen geeigneter Größe und Dichte zu erzeugen.
Im Rahmen eines weiteren Beispiels für die alternative Ausführungsform
aus dem Beispiel V wurde ein KonservenfabrJJt-Abwasserstrom
von 2271 1 (6oo gallons) pro Minute behandelt. Bei einem Versuch wurde der gesamte unbehandelte Abwasserstrom mit 3oo ppm
Ferrisulfat unmittelbar vor dem Eintritt in die Wirbelsäule behandelt; beim Anlegen einer Spannung von 14 Volt führten die
Elektroden einen Strom von nur 45o Ampere. Durch folgende Modifikation ergaben sich bei einer Spannung von 14 Volt 95o Ampere.
Ein Strom von 1o Volumenprozent des gesamten Abwassers (total wastewater floc) wurde zu der Bläschenvorrats- bzw. -versorgungskammer
und den Elektroden abgezogen. Der abgezweigte Strom betrug
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227 1 (6o gallons) pro Hinute, und diesem Strom wurden 3ooo ppm
Ferrisulfat zugesetzt« so daß die Konzentration in der Wirbelsäule
nur 3oo ppm betrug.
Dieses Beispiel zeigt eine andere alternative Ausfuhrungsform,
bei der die Oberflächenspannung des Abwassers eingestellt wird, um das Ausbilden einer durch Dispersion erzeugten Bläschenzufuhr
geeigneter Dichte zu ermöglichen. Es wurde das Abwasser einer Rindfleisch-Konservenfabrik behandelt. Dieses Abwasser hatte
12oo ppm gesamt BOD, 7oo ppm fein verteilte Feststoffe, 65o ppm
Hexan Extrahierbare und eine Oberflächenspannung von etwa 7o Dyn pro Quadratzentimeter. Bei dieser Oberflächenspannung, die grosser
als diejenige ist« welche für die vorliegende Erfindung erforderlich
ist, konnten nur Luftbläschen relativ großen Durchmessers gebildet werden, und die Dichte der so dispergierten Bläschen
war kleiner als o,4 Volumenprozent des Abwassers. Beim Anwenden der so dispergierten Bläschen zum Behandeln des Abwasserstroms
bei einem Volumenverhältnis von etwa 1 : 1o wurde festgestellt,
dafi diese Bläschendichte zum Ausflocken und Aufschwimmen der Abwaseerverunreinigungen ungeeignet war.
Ein Volumen von 15o cc Leitungswasser wurde mit 2o ppm eines
Amin Sulfonat Kokosnuß Alkyl Olamid oberflächenaktiven Mittels kombiniert, um die Oberflächenspannung auf etwa 42 Dyn pro Quadratzentimeter
abzusenken. Das so behandelte Leitungswasser wurde dann in einen Luftdispergierapparat geleitet, bis ein Gehalt von
etwa to Volumenprozent Hikrobläschen vorlag, was innerhalb des bevorzugten Bereichs von 5 bis 2o Volumenprozent des Dispersions
Stoffs liegt. Diese Luftdispersion wurde in einen Liter des unbenandelten
Abwassers geleitet, wobei ein Mischvorgang während 3o Sekunden zugelassen wurde; die Menge der Mikrobläschen betrug etwa
1,5 Volumenprozent des Abwassers. Nach Hinzufügung eines PoIy-
er -Flockungsmittels und nach einer Flotation enthielt das behandelte
Wasser 4oo ppm gesamt BOD, 32o ppm fein verteilte Feststoffe und 75 ppm Hexan Extrahierbare.
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Ein dem Beispiel VII ähnelnder Versuch wurde in Verbindung mit einem Gerbereiabwasser mit 14oo ppm gesamt BOD, 88ο ppm fein verteilten
Feststoffen und 480 ppm Hexan Extrahierbaren durchgeführt Diesem Abwasser wurden direkt 12oo ppm Alaun und 600 ppm Kalk zugesetzt.
Da dieses Abwasser eine annehmbare Oberflächenspannung von 38 Dyn pro Quadratzentimeter hatte, wurde es direkt in einen
Mischer eingebracht, bis 15 Volumenprozent Mikrobläschen erzeugt waren. Nach dem Zusetzen desselben zum Abwasser, wonach eine Poly
merxausflockung und eine Flotation erfolgten, wurde festgestellt,
daß das behandelte Abwasser 25o ppm gesamt BOD, I80 ppm fein verteilte
Feststoffe, 15 ppm Hexan Extrahierbare und einen Trübungsmeßwert von 25 Jackson-Trübungseinheiten hatte.
Gerbereiabwasser mit 1100 ppm BOD, 85o ppm fein verteilten Feststoffen,
62o ppm Hexan Extrahierbaren und einer Trübung von etwa 5ooo Jackson-Trübungseinheiten wurde mit gelösten Mikrobläschen
in einer Wirbelkammer behandelt. Dieses Abwasser wurde mit II00 ppm Ferrisulfat, 600 ppm Kalziumhydroxid behandelt und dann einer
Druckbelüftung mit vollständig gelöster Luft während 3 Minuten bei einem Druck von 3,515 kg/cm (5o psi) unterworfen. Nach dem
Druckabbau wurde dieses Abwasser der simulierten Wirbelsäule aus Beispiel I eine Minute lang ausgesetzt. Dann wurden 6 ppm Polymer'
Flockungsmittel zugesetzt, und es erfolgte ein Aufschwimmen der so gebildeten Flocken zur Oberfläche, um dort abgenommen zu werden.
Das so gereinigte Wasser wurde analysiert und ergab folgende Werte: 21ο ppm BOD, 12o ppm fein verteilte Feststoffe, 25 ppm
Hexan Extrahierbare und einen Trübungswert von 3o Jackson-Trübungseinheiten .
7Q9837/09S3
Leerseite
Claims (23)
- G 5o 791 -suFixma Swift ft Company, 115 West Jackson Boulevard, Chicago, Illinois 6o6o4, (USA)Wirbelkoagulationsverfahren und -vorrichtung zum Reinigen von AbwasserPatentansprücheWirbelkoagulationsverfahren zum Reinigen von Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abwasserstrom mit Verunreinigungen tangential in den Unterteil einer Wirbelsäule bzw. -kammer mit einer vertikalen Achse eingeführt wird, daß der Abwasserstrom zu einem nach oben erfolgenden spiralförmigen Fließen durch die Wirbelsäule veranlaßt wird, daß die Verunreinigungen zur Peripherie der Wirbelsäule getrieben werden, daß die Verunreinigungen nahe der Peripherie koaguliert werden, daß eine dichte Zone aus Bläschen unter der Wirbelsäule zugeführt wird, daß die Bläschen durch die Wirbelsäule nach oben geleitet werden und der Bläschendurchgang in einem längs der Achse verlaufenden zentralen Kern konzentriert wird, daß ein tangentialer Ausflußpfad für das Wasser, die Bläschen und die Verunreinigungen gebildet wird und daß die Bläschen mit den Verunreinigungen in Berührung gebracht werden, um schwimmfähige Agglomerate aus Bläschen und Verunreinigungen zu bilden, wobei der Kontakt- bzw. Berührungsvorgang in einer venturiähnlichen Weise |a dem Ausflußpfad erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bläschendurchgang bzw. -durchfluß durch Zuführen eines zusätzlichen Wasserstroms in die dichte Bläschenzone unterstützt wird, wobei der zusätzliche Wasserstrom in einem Strömungsbereich von etwa 5-15 Volumenprozent der dichten Zone liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßeine aufrechte Abwassersäule direkt über und in StrSmungsver-709837/0953ORIGINAL INSPECTEDbindung mit der Wirbelsäule gebildet wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, das beim Zuführen der dichten Bläschenzone ein ionischer Stoff, ein oberflächenaktives Mittel oder beide Stoffe in die Zone zugesetzt werden, wodurch die Bläschen einen Durchmesserbereich von etwa 2ο bis 3oo u und eine Dichte von etwa 1o bis 1o Bläschen pro Liter haben.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusetzen eines oberflächenaktiven Mittels die Oberflächenspannung des Wassers auf etwa 2o bis 6o Dyn pro Quadratzentimeter herabgesetzt, wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abwasserstrom vor dem tangential en Einführen desselben eine Ladungseinstellungschemikalie zugesetzt wird, um den Verunreinigungen eine schwache positive Ladung zu erteilen wodurch das Treiben der geladenen Verunreinigungen zur Peripherie der Wirbelsäule das Bilden von Koagulat aus geladenen Verunreinigungen unterstützt, daß ein negativ geladener Vorhang zugeführt wird, der die Wirbelsäule am Umfang umgibt, und daß einige der geladenen Verunreinigungen und geladenen Koagulate mit dem Vorhang in Berührung gebracht werden, um die positive Ladung weiter zu schwächen und eine weitere Koagulation von Verunreinigungen und Koagulaten zu fördern.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bläschenzufuhr- bzw. -Versorgungsschritt elektrolytisch in einer elektrisch abgeschirmten Umgebung durchgeführt wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bläschenversorgungsschritt durch Zerstreuen bzw. Dispergieren eines Gases in einem Dispersionsmedium mit einer Oberflächenspannung zwischen etwa 2o bis 6o Dyn pro Quadratzentimeter durchgeführt wird.709837/0 95
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gas unter Druck in einem flüssigen Medium gelöst wird, wonach der Druck etwa auf atmosphärischen Druck abgebaut wird, bevor die dichte Bläschenzone unter der Wirbelsäule zugeführt wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmfähigen Agglomerate zur Oberfläche des Abwasserstroms stromabwärts von dem tangentialen Ausflußpfad aufschwimmen bzw. flotiert werden.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 1o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem tangentialen Einführen und dem Strom durch den tangentialen Ausflußpfad eine Zeit von etwa o,5 bis etwa 3 Minuten vergeht.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser ein Strom von unbehandeltem-(rendering) Wasser ist.
- 13. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, gekennzeichnet durch eine Bläschenzufuhr- bzw. -versorgungskammer (13), durch ein Mittel (33, 34) zum Eifüren eines zusätzlichen Wasservorrats in die Kassier (13), durch eine zylindrische Kammer (12) mit einei im wesentlichen vertikalen Achse, wobei die Kammer (12) über und in Strömungsverbindung mit der Bläschenzufuhr- bzw. -fversorgungskammer angebracht ist, durch einen Einlaß (14) in tangentialer Strömungsverbindung mit dem Umfangsunterteil der Kammer (12) und durch einen Auslaß (15) in tangentialer Strömungsverbindung mit dem Umfangsoberteil der Kammer (12).
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Kammer (12) im wesentlichen frei von inneren Hindernissen ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (15) im wesentlichen parallel zum Einlaß (14)7Ü9837/0 553verläuft und daß der Einlaß (14) sowie der Auslaß (15) im wesentlichen in derselben Richtung relativ zur Kammer (12) ausgerichtet sind.
- 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 15, ferner gekennzeichnet durch eine mit der zylindrischen Kammer (12) verbundene kathodische elektrische Leitung (25), die mit einer Gleichstromversorgung elektrisch verbunden ist.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Kammer (12) ein im wesentlichei geschlossenes Oberteil (21) und ein Standrohr (22) aufweist, welches über und in Strömungsverbindung mit dem Oberteil (21) angebracht ist.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 17, gekennzeichnet durch eine den tangentialen Auslaß (15) mit einem Flotationstank (52) strömungsmäßig verbindende Leitung (51).
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 18, ferner gekennzeichnet durch eine Rückleitung (55), die eine Ablaßöffnung (54) des Flotationstanks (52) mit dem Mittel zum Einführen eines zusätzlichen Wasservorrats verbindet.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Zuführen von Bläschen in die Kammer (13) eine Vielzahl von horizontal angebrachten Elektroden(23) und von Abschirmungsmitteln (36, 37, 38, 39, 38', 39', 4o, 4ο1) aufweist, wobei diese Abschirmungen zwischen den Elektroden (23) und Abschnitten der hieran angrenzenden Kammer (13) angeordnet sind.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (61) zum Zuführen von Bläschen in die Kammer (13) eine Gasdispersionseinrichtung ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß dieGasdispersionseinrichtung (61) ein statischer Mischer mit709837/0953- 5 stationären Flügeln (84) ist.
- 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 - 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (61) zum Zuführen von Bläschen in die Kanmer (13) eine Druckgasauflösungseinrichtung (pressurised gas dissolving meanρ)ist.709837/0953
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