DE2709951A1 - Verfahren und vorrichtung zur lagerung und zur aufbereitung von zur herstellung von furural bestimmter zuckerrohrbagasse oder aehnlichen pflanzlichen rueckstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur lagerung und zur aufbereitung von zur herstellung von furural bestimmter zuckerrohrbagasse oder aehnlichen pflanzlichen rueckstaenden

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DE2709951A1 DE19772709951 DE2709951A DE2709951A1 DE 2709951 A1 DE2709951 A1 DE 2709951A1 DE 19772709951 DE19772709951 DE 19772709951 DE 2709951 A DE2709951 A DE 2709951A DE 2709951 A1 DE2709951 A1 DE 2709951A1
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    • C07D307/50Preparation from natural products
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Lagerung und zur Aufbereitung von zur Herstellung von gIrfural bestimmter guckerrohrbagasse oder ähnlichen pflanzlichen Rückständen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Lagerung und Aufbereitung von zur tlerstellung von hlrfural bestimmter Zukerrohrbagasse oder ähnlichen pflanzlichen Rückständen und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei der Gewinnung von Furfurol aus Zuckerrohrbagasse oder ähnlichen pflanzlichen Riickständen ergibt sich die Schwierigkeit, daß die aus wirtschaftlichen Gründen zweckmässig ganzjährig betribenen Herstellungsanlagen nur während der Erntezeit mit frischer Bagasse versorgt werden können, während für die übrige Zeit auf eingelagerte Bagasse zurückgegriffen werden muß, sowie die weitere Schwierigkeit, daß in der Bagasse keine Verunreinigungen wie Sand, Metallpartikel und dergleichen enthalten sein dürfen, da diese insbesondere die harten Bestandteile, die Eintragorgane der Heaktoren für die wurfuralherstellung mechanisch stark beanspruchen, zum Beispiel wenn es sich um Eintragschnecken handelt, und deren Standzeiten erheblich herabsetzt. Die Ablagerung der sehr großen Vorratsmenge der Bagasse in hohen Lagerstapeln bringt neben dem schon nach kurzer Zeit einsetzenden und dabei nicht unter Kontrolle zu haltenden Fermentierungsprozess auch die Gefahr der Selbstentzündung mit sicn. Die Lagerung in Pressballen, bei der diese Gefahren geringer sind, macht .nindestens eine vorherige Trocknung und gegebenenfalls auch eine Waschung notwendig und vor allen Dingen müssen die Ballen später vor der Weiterverarbeitung der in ihnen gespeicherten Bagasse erneut zerkleinert werden. Diese Art der Lagerung in Ballen ist deshalb für den vorgesehenen Verwendungszweck der Bagasse zu aufwendig und ZU lohnintensiv. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, die Bagasse in einem Schwemmkanalsystem unter verwendung großer Wassermengen zum Lagerplatz zu schwemm und dabei gegebenenfalls noch Bakterien zuzugeben, die die Haltbarkeit der Bagassefasern begünstigen sollten. Auch die Rückbeförderung der Bagasse zum Lagerplatz erfolgte in diesem Falle in solchen Schwemmkanälen und erforderte einen ent--sprechend hohen Wasseraufwand, erfahrungsgemäß mindestens 40 t Wasser pro t Bagasse. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das durch die Bagasse mit sauren Bestandteilen angereicherte Wasser die Betonwandungen der Schwemmkanäle angreift und Zerstörungen hervorruft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der losen Lagerung der Bagasse unter Anhäufen großer Lagerstapel o zu verbessern, daß die Gefahr der Selbstentzündung und auch die zuweitergehender Fermentierung vermieden wird und die so gelagerte Bagasse vor der Weiterverarbeitung zur Furfuralgewinnung keiner weiteren zusätzlichen Aufbereitung bedarf, zum Beispiel der Beseitigung der bereits erwähnten, in der grünen Bagasse enthaltenen Verunreinigungen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die vorzugsweise grüne rohe Bagasse durch schwemmendes Waschen von diesen Verunreinigungen befreit, im durchweichten nassen Zustand während des Weitertransportes oder vor bzw. im Anschluß an den Transport durch Ausdrücken auf einen Wassergehalt reduziert wird, der der Bagasse noch eine geringprozentige Flüssigkeitsaufsaugefähigkeit verleiht, sodann während des Weitertransportes vor dem Auflaufen auf Lagerstapel durch Besprühen mit Wasser wieder auf einen Wassergehalt gebracht wird, der der maximalen Aufnahmefähigkeit der Bagasse entspricht. Das Ausdrücken kann dabei bis auf eineii assergehalt, bezogen auf das Gesamtgewicht der nassen Begasse, bis 80, gegebenenfalls aucn weniger, erfolgen und der durch Besprühen der Bagasse bewirkte Wassergehalt bis 85 tE betragen. Als Spnihflüssigkeit kann essigsäurehaltiges Abwasser aus dem Herstellungsprozess des Furfural verwendet werden, und das waschen kann gegebenenfalls in zwi oder mehr zeitlich aufeinanderfolgenden Stufen erfolgen. Die Aufhaufung der Bagasse wird, wie die Erfindung weiter vorsieht, in Lagerstapeln mit kleisringförmiger Grundfläche unter Anförderung auf einer Förderlinie von außen her radial in die Kreismitte und in Kreisrichtung, und der Abbau im zeitlichen Abstand ebenfalls in der Kreisricitung erfolgen. Dieser Abbau kann durch Förderung des jeweiligen Stapelabschnittes in bezug auf den Kreisring radial nach innen erfolgen unter Zwischenspeicherung der Bagasse in der Ringkreismitte und Abförderung parallel zu der Anförderlinie nach außen. Dabei läßt sich der Wassergehalt der Bagasse nach dem Abfördern vor Einbringen in die Reaktoren zur Furfuralherstellung durch bekannte Trockenverfahren auf 55 bis 50 % reduzieren. Diese Reduktion kann durch Schneckenpressung bewirkt werden, der gegebenenfalls eine Schwebetrocknung vorgeordnet ist. Es ist dabei auch möglich, sich der Eintragschnecken der Reaktoren zu bedienen. Es ist auch möglich, das in der Bagasse cnthaltene Mark, den Sand und die sonstigen Feinteile vor dem Schwemmwaschen der griinen Bagasse auszusieben. Bei Verwendung eines oder mehrerer Schwemmbecken mit an deren Boden angeordneten Auffangtrichtern und Ableitungen für die abgesetzten Rückstände können zwischen den Becken Rückführleitungen und Pumpen vorgesehen werden. Die Schwemnbecken lassen sich mit in den Flüssigkeitsspiegel tauchenden, die Bagasse beaufschlagenden, unter den Flüssigkeitsspiegel drückenden und durch das Schwpmmbecken fördernden Förderrädern oder Förderschnecken ausstatten. Für die gewässerte Bagasse können Siebbandförderer mit gegen deren Förderfläche bewegbaren Bondern oder auch Preßwalzenpaare angewendet werden. *~ der ilitte der erwähnten ringförmigen Lagerstapel können Bunker ungeordnet werden, denen die von den Lagerstapeln nach innen abgeförderte Bagasse von oben zugeführt und aus seitlichen Ausbringöffnungen wieder entnommen wird. Die Bodenfläche der Bunker kann ein Plattenbandförderer bilden und in der Ausbringöffnung lassen sich Paare von Fräswalzen anordnen.
  • Die Bagasse wird mit Hilfe dieses Verfahrens und der zugehö--rigen Vorrichtungen einer Mehrfachwaschung und gegebenenfalls einer Imprägnierung unterworfen, mit der Folge, daß die der, Lagerstapeln zugeführte Bagasse von den erwähnten Verunreinigungen befreit, durchdringend mit Wasser getränkt und auf einen Wassergehalt gebracht worden ist, der die Lagerung in Lagerstapeln mit sehr großer Höhe ermöglicht. Der durch das Verfahren dabei erzielte und in bezug auf seine Grössen ständig kontrollierbare Wassergehalt der Bagasse beseitigt nicht nur die Gefahr der Selbstentzändung des Stapels sondern verringert atich die Lagerverluste infolge der vorhergehenden Beseitigung der Schweranteile und erhöht dadurch di- Ausbeute an Furfural pro Tonne Bagasse. Darüber hinaus führt der Zusatz essigsäurehaltigen Abwassers aus der Furfuralherstellung zu einer Art Imprägnierung der bagasse, die die Haltbarkeit der Fasern erhöht und damit ebenfalls zur Verringerung der Lagerverluste und zir erhöhung der Ausbeute bei der Furfuralgewinnung beiträgt.
  • Die Möglichkeit der Anhäufung der so behandelten Bagasse in sehr hohen Lagerstapeln ohne die Gefahr der Selbstentziindung trotz der durch die Höhe des Stapels vergrösserten Verdichtung der unteren Stapelschichten verringert den Platzbedarf und die damit verbundenen Investitionen und Betriebskosten für das Stapeln selbst.
  • Schließlich ergibt sich noch die für den betrieblichen Ablauf des Verfahrens günstige Möglichkeit, den Wassergehalt der bagasse kontrolliert auf eine solche Grösse zu bringen, daß er gering genug ist, den Transport auf den Fördermitteln zu erleichtern, das heißt, daß die Bagasse nicht gewissermaßen vor Nasse triefend auf dem Förderer liegt und von diesem wegzulaufen droht und doch hoch genug, lie gewünschte Stapelfähigkeit der Bagasse zu erreichten.
  • Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnug zeigen Fig. 1a in schematischer Darstellung eine Anlage zur und 1b Durchführung des Verfahrens bis zur Stapelung der Bagasse, ig. 2a in der gleichen Darstellungsweise eine Anlage zur und 2b Durchführung des Verfahrens nach der Stapelung, Fig. 3 die Vorrichtung zum Waschen der Bagasse, Fig. 4 di Vorrichtung zum Stapeln der Bagasse, Fiel. 5a in schematischer Darstellung den Ablauf des Stapelbis 5f verfahrens und Fig. 6 ebenfalls in schematischer Darstellung Einzelschritte der Zwischenstapelung der Bagasse.
  • la alls Fig. 1a zu ersehen, kann die von der Zuckerfabrik mittels des Förderers 1 herangeführe Rohbagassc wahlweise über das fallrohr 2direkt oder iiber das Fallrohr 3 zunächst einer Siebvorrichtung 4 und von dieser über das Fallrohr 5 dem Weiterförderer 6 zugeführt werden. Es besteht weiter noch die Möglichkeit, die Bagasse über das Fallrohr 7 einem Lattenförfderer 8 zuzuleiten, der die Bagasse unmittelbar einer anderen Verwertung, beispielsweise der Kesselfeuerung zufiihrt. Dieses Fallrohr 7 nimmt auch einen etwaigen Bagasseüberschuß auf, den die Fallrohre 2 bzw. 3 nicht mehr aufnehmen können. Das von der Siebvorrichtung 4 ausgesiebte Feingut wird ebenfalls dem Lattenförderer 8 zugeleitet.
  • Die rohe oder in der Siebvorrichtung 4 bereits abgesiebte Bagasse gelangt vom Weiterförderer 6 über den Anschlußfördorer 7 (vgl. Fig. 1b) in das Schaemmbecken 10. Dieses Schwemmbekken ist, wie i:i wig. 3 im einzelnen dargestellt, mit um parallel verlaufende Achten 11 rotierenden Förderrädern 12 ausgestattet, an dereii Stelle auch entsprechend ausgebildete Förderschnecken treten können. Jedem der Förderräder bzw. jeder Schnecke sind Sprühdüsen 13 zur Beseitigung anhaftender Bagassereste zugeordnet. Unterhalb der Räder im Boden des Bekkens befindet sicn ein Fangtrichter 14, der in eine Abzugsleitung 15 für die aus der Bagasse ausgewaschenen schweren Rückstände mündet. Die Förderbänder 12 drücken die Bagasse unter den durch das Überlaufrohr 16 geregelten Wasserspiegel W und transportieren sie dabei langsam in Richtung auf den an einer Schrägwand 10a des Schwemmbeckens 10 angeordneten Austragförderer 17. Dieser Austragförderer weist ein Siebband 17a auf, dessen Förderfläche mittels der Frischwasserdüsen 13 mit Spülwasser beaufschlagt wird, das die letzten der Bagasse noch anhaftenden Verunreinigungsreste wegspült. Das von der Unterseite des Siebbandes 7a ablaufende Wasser mit von einem Farigblech 19 aufgefangen und über das Ablaufrohr 20 dem Fangtrichter 14 zugeführt, damit die Verunreinigungsreste nicht mehr in das eigentliche im Becken 10 befindliche Schwemmwasser gelangen. Unterhalb des Fangblechs 19 ist eine weitere Düsenanordnung 21 zur Reinigung des Untertrums des Siebbandes 17a vorgesehen. An seinem oberen aus dem Schwemmbecken 10 herausragenden Endabschnitt wird die Förderfläche des Austragförderers 17 von einer Ausdrückwalze 22 beaufschlagt, der eine zweite Walze 23 zugeordnet ist. Über beide Walzen läuft ein Einzugband 24. Die Walzen lagern auf einem einarmigen Hebel 25, der zusammen mit der Achse der Andruckwalze 22 an einem Lenkerhebel 26 angelenkt t. Dieser Lenkerhebel kann um die Achse 27 der Umlenkrolle 17b des Austragförderers 17 geschwenkt werden und an seinem freien Ende greift ein Eolbenzylinderaggregat 28 an. Der die beiden Walzen 22 und 23 tragende einarmige Hebel 24 liegt mit seinem freien Ende unter Zwischenschaltung einer Rolle 29 auf einer Plattform 30 auf. Die auf der Förderfläche des Austragförderers 17 herangeförderte nasse Bagasse wird von dem um die Walzen 22 und 23 laufenden iinzugband 24 gegen das Siebband 10a gedrückt und im gewünschten Maße ausgepreßt, wobei die Stärke des Andrucks du ich Betätigung des Kolbenzylinderaggregates 28 geregelt werden kann. Wie aus Fig.
  • 1b weiter zu ersehen, werden die Verunreinigungen über die Abzugsleitung 15 in einen Absetztank 31 abgezogen. Dem Schwemmbecken 10 kann ein weiteres, hier gestrichelt dargestelltes, Schwemmbecken nachgeordnet werden, das eine dem Schwemmbecken 10 entsprechende Ausstattung aufweist. Zwischen beiden Becken können nicht dargestellte Verbindungsleitungen und Pumpen zur Rückführung von Waschflüssigkeit aus dem einen in das andere Becken angeordnet werden.
  • Die in dem Schwemmbecken 10 und gegebenenfalls anschließend im nachgeordneten Schwemmbecken gewaschene Bagasse wird nach dem Austragen durch den Austragförderer 17 und der Wirkung der aus den Walze 22 und 23 mit dem Einztigband 24 bestehenden Ausdrückvorrichtung auf den schon erwähnten Wassergehalt von etwa 80 % oder wenige gebracht und gelangt dann auf einen Weiterförderer 32, über dem eine Sprühvorrichtung 33 angeordnet ist, die den Wassergehalt der Bagasse wieder auf maximal 85 % brinsft. Das Sprühwasser kommt, wie mit einem Pfeil angedeutet, als essigsäurehaltiges Wasser aus der Anlage zur Herstellung vor Furfural. Der Weiterförderer 32 bringt die so behandelte und imprägnierte Bagasse zum Schrägförderer 34, der (vgl. auch Fig. 4) unter schrittweiser Drehung um den Punkt O die Aufhäufung der Bagasse zu den Lagerstapeln 35 vornimmt. Der Zeit terförderer 32 fördert die Bagasse dabei radial von außen her in Richtung auf de,n Punkt 0. Die Anhaufung des Lagerstapels 35 geht, wie aus de?n Fig. 5a bis 5f ersichtlich, in der Weise vor sich, daß der Schrägförderer 34, wie in Fig. 5a gezeigt, in Richtung des Pfeiles 36, hier im Uhrzeigersinne um den Punkt 0 drehend, einen Stapel 35a anlegt, der auf einer kreisringförmigen Grundfläche in der in den Fig. 5b, 5c und 5d dargestellten Form weiterwächst. Nach Ablauf der vorgesehenen Lagerzeit beginnt, wie mit Pfeil 37 angedeutet, der Abbau des Lagerstapels an der gleichen Stelle, an der das Anhäufen beganr (Fig. 5b), während das Anhäufen, wie geschildert, fortgesetzt wird, bis das Ende der kreisringförmigen Grundfläche des Lagerstapels 35a (vgl.
  • Fig. 5d) erreicht ist. Unter Freilassung einer Gasse 38, wie in Fig. 5e wiedergegeben, beginnt der Schrägfördrier dann an der gleichen Stelle, an der der beschriebene Stapelvorgang begann, mit der Anhäufung eines netzen Lagerstapels 35b. Die Gasse 38 ist für den Weiterförderer 72 und den später noch zu beschreibenden Rückförderer 39 bestimmt (Fig. 4). Der Abbauvorgang des ersten Stapels 35a wird in Richtung des Pfeiles 7,7, wie in Fig.
  • 5f gezeigt, sinngemäß fortgesetzt.
  • Die vom Stapel 75a bzw. 35b abgebaut Bagasse gelangt (vgl. auch Fig. 2a) in einen in der Mitte des von den Stapeln 35a und 35b gebildeten kreisförmigen Freiraumes angeordneten Bunker 40, und zwar durch einbringen der abgebauten Bagasse in Wichtung des eingezeichneten Pfeiles von oben her. In dem Bunker wird die Bagasse mit Hilfe des den Boden bild0iiden Plattenbandförderers 41 gegen die nach dem Inneren des Kreises gerichtete Austragsöffnung 40a gedrückt. In dieser Austragsöffnung sind Fräswalzen 42 angeordnet, die die Bagasse in Form eines lockeren Streuteppichs auf den Rückförderer 39 abwerfen. Dieser Tückförderer fördert die Bagasse,vom Drehpunkt 10 des Schrägförderers 74 aus gesehen (Fig.
  • 4), durch die Gasse 38 zwischen den Stapeln 35a und 75b radial nach außen. Der auf dem Rückförderer 39 liegende Bagasseteppich wird über eine Bandwaage 43 kontrolliert, die ihrerseits die Austragsleistung der Fräswalzen 42 bzw. die Fördergeschwin-digkeit des Rückförderers 39 im Sinne der Gleichmässigkeit der Starke des auf dem Förderer liegenden Bagasseteppichs beeinflussend steuert. Hinter der Bandwaage 43 in Förderrichtung ist eine weitere Sprühvorrichtung 44 angeordnet, die ebenso, wie die in Fig. 1b gezeigte Sprühvorrichtung 77) eine essigsäurehaltige Flüssigkeit au der Furfuralherstellung auf die Bagasse aufsprüht, wenn es sich bei der geförderten Bagasse um solche handelt, die zwischen den Erntzeiten schon verhältnismässig lange auf dem Stapel lagerte.
  • Uber einen weiteren Zwischenförder 45 gelangt die Bagasse dann über dewi Verteilförderer 46 und die Fallrohre 47 bzw. 43 über die Zuteilvorrichtungen 49 bzw. 50 in die mit 51 bzw. 52 angedeuteten Eintragschnecken der Reaktoren 55 bzw. 54. Diese Schnecken können, wie schon früher erwahnt, gleichzeitig als Entwasserungsschn ecken fiir die Bagasse dienen, weil für die Reaktoren Wassergehalte von 50 96 und weriger erwünscht sind.
  • 1 ach den nicht dargestellten Abzug des in den Reaktoren hergestellten Furfurals gelangen die Bagasserückstände über die Abscheider .55 bzw. 56 auf den Abzugsförderer 57 und den Weiterförderer 59 auf den Abwurfförderer 59 und von diesem in eine Schwebetrockungsanlage bekannter, nicht zur Erfindung gehöriger Bauweise. Dieser Schwebetrocknungsanlage kann auch die aus dem Lattenförderer 8 gemäß Fig. ia bei 61 abgezogene Bagasse oder deren Feinanteil über die Fördermittel 62 zugeführt werden.
  • Das Abziehen der im Bunker 40 zwischengespeicherten Bagasse, die dem Bunker durch einen auf der Rollplattform 63 fahrenden Gabelstapler 64 zugebracht wurde, kann auch, wie in den Fig.
  • 6a bis 6d dargestellt, in der Weise vor sich gehen, daß der Plattenbandförderer 41 die Bagasse in Richtung der eingezeichneten Pfeile auf hintereinandergeschaltete Vereinzelungsförderer 65, 66 mit aufeinanderfolgend ansteigend geneigten Förderebenen abgibt, wobei die Bagasse erst am Austragsende des letzten dieser Förderer 66 in dn Bereich einer Fräswalze 67 gelangt, die das gleichmässige Aufbringen des lockeren Bagasseteppichs auf den Rückförderer 39 bewirkt.
  • L e e r s e i t e

Claims (18)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren und Vorrichtung zur Lagerung und Aufbereitung von zur Herstellung von Furfural bestimmer Zuckerrohrbase oder ihnlichen pflanzlichen Rückständen, d a 2 1l r C h g e @ e n n z e i c h n e t, daß die vorzugsweise grüne, rohe Bagasse durch schwemmendes Waschen von den schweren Verunreinigungen (Sand, Metallpartikel und dergleichen) befreit, im durchweichten nassen Zustand während des Weitertransportes oder vor bzw. im Anschluß an den Transport durch. Ausdrücken auf einen Wassergehalt reduziert wird, welcher der Bagasse noch eine geringprozentige Flüssikeitsaufsaugefähigkeit verleiht, sodann während des Weitertransportes vor dem Aufhäufen Lagerstapel durch Besprühen wieder atif einen Wassergehalt gebracht wird, der der maximalen Wasseraufnahmefähigkeit der Bagasse entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausdriicken bis auf einen Wassergehalt, bezogen auf das Gesamtgewicht der nassen Bagasse, von 80 bis 75% erfolgt.
  3. 3..Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, d a dur c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der durch Besprühen der Bagasse wieder erhöhte iiassergehalt bis 85% beträgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprichen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Sprühflüssigkeit essigsäurehaltiges Abwasser aus dem Herstellungsprozess des Furfural verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Waschen in zwei oder mehr zeitlich aufeinanderfolgen den Stufen erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufhäufung der Bagasse in Lagerstapeln (35) mit treisringförmiger Grundfläche unter Anförderung auf einer Förderlinie (32) von außen her radial in die Kreismitte (o) in Richtung des Kreises und der Abbau im zeitlichen Abstand davon ebenfalls in Richtung dea Kreises erfolgen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Abbau durch Förderung des jeweiligen Stapelabsci-nittes (35a bzw. 35b) radial nach innen unter Zwischenspeicherung der Bagasse im Bereich der Ringkreismitte und Abförderung in einer Abförderlinie (39) parallel zu der Anförderlinie (32) nach außen erfolgen.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die An- und Abförderiing durch eine zwischen Anfang und Ende des kreisringförmigen Lagerstapels (35) belassene freie Gasse (68) erfolgen.
  9. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis S, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wassergehalt der Bagasse nach dem Abfördern vor der Bearbeitung zur Furfuralherstellung durch bekannte Trockenverfahren auf 55 bis 50 % reduziert wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 'j, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Reduktion durch Schneckenpressung erfolgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Reduktion durch Schneckenpressung eine weitere durch Schwebetrocknung nachgeschaltet ist.
  12. 12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e ii n z e i c h n e daß das in der Bagasse enthaltene Mark, der Sand und die Feinenteile vor dem Schwemmwaschen ausgesiebt werden.
  13. 1 . Verfahren nach einem odcr mehreren der Ansprüche 1 bis 12, d ;- d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die aus dem Furfural-Herstellungsprozess kommenden Bagasserückstände einer bekannten Schwebetrocknungsanlage (60) zugeführt werden.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n ii z e i c h n e t, daß ein oder mehrere Schwemobecken (10) mit an deren Boden angeordneten Auffangtrichtern (14) und Ableitungen (15) für die abgesetzten Rückständs, sowie Leitungen und/ oder Pumpen zwischen den Becken zur Waschflüssigkeitsrückführung angeordnet sind.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schwemmbecken (10) in den Fliissigkeitsspiegel tauchende, die Bagasse beaufschlagende und unter den Flüssigkeitsspiegel drückende Förderräder (12) oder Förderschnekken aufweisen.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, gekennzeichnet durch Siebbandförderer (17) für die gewässerte Begase mit gegen dessen Förderfläche bewegbaren Bändern und/oder Preßwalzen (22, 23, 24).
  17. 17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch einen im Mittenbereich des ringförmigen Lagerstapels (35) angeordneten Bunker (40) mit oberer Zufuhr und seitlicher Ausbringöffnung, dessen Bodenfläche durch einen Plattenbandförderer (41) gebildet wird und in dessen Ausbringöffnung Fräswalzen (42) angeordnet sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h gek e n n z e 1 c h n e t, daß der Ausbringöffnung des Bunkers (40) Bandförderer (65, 66) mit aufeinanderfolgend größer bemessenem Neigungswinkel der Förderfläche nachgeordnet und oberhalb des Ausbringendes des letzten dieser Förderer (66) Fräswalzen (67) angeordnet sind.
    - Ende -
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