DE2709597A1 - Verfahren zum schneiden einer mit signalen modulierten rille in einen ebenen signaltraeger mit steuerung des abstandes zwischen benachbarten rillen - Google Patents

Verfahren zum schneiden einer mit signalen modulierten rille in einen ebenen signaltraeger mit steuerung des abstandes zwischen benachbarten rillen

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DE2709597A1
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor

Landscapes

  • Optical Recording Or Reproduction (AREA)
  • Rotational Drive Of Disk (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schneiden einer mit Signalen modulierten
  • Rille in einen ebenen Signaltröger mit Steuerung des Abstandes zwischen benachbarten Rillen.
  • Es sind bereits Verfahren zur Aufzeichnung von mit Signalen versehenen Rillen auf ebene SignoltrEer bekannt, bei denen zur Verlöngerung der Spieldauer der Abstand der Mitten zweier benachbarter Rillen gleichzeitig durch die Amplitude der zu schneidenden Rille und durch die Amplitude der benachbarten, vorher aufgezeichneten Rille stetig derart gesteuert wird, dass die Umhuilenden der beiden benachbarten Rillen sich möglichst eng aneinanderschmiegen. Diese Verfahren sind sowohl bei der Seitenschrift als auch slnngemtiss bei der Tiefenichrift angewendet worden.
  • Zu diesem Zweck wird der Motor, der die das Aufzeichnungsorgan tragende Spindel antreibt (Voauchubmotor), durch Steuerspannungen gesteuert, die sowohl von der Amplitude des aufzuzeichnenden Signals als auch von der Signalamplitude der vorher aufgezeichneten, benachbarten Rille abhängig sind. Hierbei wird das Steuersignal aus der Hüllkurve der Modulation der zu schneidenden Rille sowie der bereits geschnittenen, benachbarten Rille gewonnen. Die Addition der Hüllkurvenmaxlma der elnaadeegenüberstehenden Modulationsamplituden stellt ein Mass für den durch die entsprechende Steuerung des Vorschubs zu erzeugenden Mindestabstand der Rillenmitten dar.
  • Bei den Verfahren zur Vorschubsteuerung muss man grundsätzlich die Möglichkeit berücksichtigen, dass sich die Maxima der Modulationsamplituden genau gegenüberstehen, wie dies die Fig. 1 veranschaulicht, in der die mit den Pfeilen a und b bezeichneten Maxima der Modulationskurven i und k hätten gegenüberstehen können. Die Mitten der benachbarten Rillen sind mit c und d, der Mittenabstand beider Rillen mit e bezeichnet. Die durch gestrichelte Linien angedeuteten Hüllkurven g und h verbinden nur weit auseinanderl iegende Modulationssignal spitzen, da ihre obere Grenzfrequenz unterhalb des Bereiches der Modulationsfrequenz liegt.
  • Die Erfindung geht nun davon aus, dass die Phasenbeziehung zwischen den Modulationen benachbarter Rillen eine rein zufällige und daher statistisch verteilt ist. Es muss daher möglich sein, weiter Platz zu gewinnen, wenn es gelingt, die Phasenlage der aufzuzeichnenden Modulation relativ zur Modulation der benachbarten Rille zu erfassen und bei der Erzeugung des Steuersignals für den Vorschubmotor zu berücksichtigen.
  • Dementsprechend bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Steuerung des Abstandes der Mitten benachbarter Signalaufzeichnungen tragender Rillen, bei dem der Abstand der Rillen gleichzeitig durch die Amplitude des aufzuzeichnenden Signals und durch den Verlauf der benachbarten, vorher aufgezeichneten Rille gesteuert wird, insbesondere für die Zwecke des Schneidens von Schallplatten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Steuersignal für den Vorschubmotor in der Weise gewonnen wird, dass die einande/aegenüberliegenden Modulationssignale selbst derart addiert werden, dass eine Annäherung der modulierten Rillen bis zum zulässigen Mindestabstand erfolgt.
  • Dies kann an jeder beliebigen Stelle der benachbarten Kurvenzüge geschehen.
  • Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Modulation genau um die Zeit einer Plattentellerumdrehung zu verzögern. Hierfür ist es zweckmössig, eine Verzögerungseinrichtwng mit Taktsteuerung zu verwenden, wobei der Takt mit der Drehzahl des Plattentellers zu synchronisieren ist, also stets ein mathematisch genau bestimmtes Verhältnis eingehalten wird.
  • Das Ergebnis dieses Verfahrens ist in der Fig. 2 veranschaulicht. In dieser Figur sind die gleichen Modulationskurven i und k eingetragen, jedoch ist die untere k soweit nach oben verschoben, dass nur der geforderte Mindestabstand zwischen zwei Flanken beider Kurven eingehalten ist, während die gestrichelt dargestellten Hüllkurven g und h, die den Hüllkurven g und h in Fig. 1 entsprechen, sich überschneiden. Es ist ersichtlich, dass der Abstand e zwischen den Mitten beider Kurven geringer geworden ist, also Platz gewonnen wurde.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung, mit der das Verfahren nach der Erfindung ausgeübt werden kann.
  • Das Modulationssignal M, das zur Steuerung des Vorschubs des Aufzeichnungsorgans dienen soll, gelangt über die Signalautbereitungsstufe 1, in der der Pegel und gegebenenfalls die Entzerrung eingestellt wird, sowohl in die Addierstufe 2 als auch an den Eingang einer Verzögerungseinrichtung 3, in der das Signal genau um die Zeit einer Umdrehung des Plattentellers 8, z.B. 1,8 sec bei einer Schallplatte mit 33,3 Upm, verzögert wird. Dieses verzögerte Signal wird invertiert und ebenfalls der Addierstufe 2 zugeführt. Die Inversion des verzögerten Signals ist erforderlich, da sich naturgemöss die Signalamplituden unterschiedlicher Polaritöt gegenüberstehen. Aus dem Maximalwert des in der Stufe 2 entstehenden Summensignals wird in der Stufe 4 nach Gleichrichtung das Steuersignal S gewonnen, welches den Vorschubmoter 5 in der Weise steuert, dass das Aufzeichnungsorgan 6 über die Spindel 7 in radialer Richtung des Plattentellers 8 fortbewegt wird, und zwar jeweils um den Minimal betrag, der notwendig ist, um ein Berühren bzw.
  • Ineinanderlaufen benachbarter Tonspuren zu vermeiden.
  • Um die beschriebene Kopplung zwischen Plattentellerdrehzahl fD und Verzögerungszeit t zu erreichen, wird eine taktabhöngige Motorsteuerung 9 angewendet, die den Plattentellermotor 10 antreibt und die vom Drehgeber 11 eine Impulsfrequenz erhält, die in einem bestimmten Verhältnis zur Plattentellerdrehzahl fD steht. Ein zentraler Taktgeber liefert über die Leitung 12 die Taktimpulse für die Verzögerungseinrichtung 3 und die Motorsteuerung 9. Die Motorsteuerung 9 vergleicht nun diese Taktfrequenz mit der vom Drehgeber 11 abgegebenen Frequenz und wirkt stets in der Weise, dass ein mathematisch exakt bestimmtes Verhältnis eingehalten wird.
  • Es ist bekannt, dass eine getaktete Verzögerungseinrichtung der erforderlichen Zeitlänge (z.B. 1,8 sec bei einer Schallplatte mit 33,3 Upm) und der erforderlichen Bandbreite, die dem zu übertragenden Modulationssignalbereich entspricht, sehr aufwendig ist, wobei der Aufwand praktisch linear mit der Verzögerungszeit und der Bandbreite steigt. Auch wenn bereits analoge getaktete Verschiebeeinrichtungen zur Verfügung stehen (Eimerkette, CCD), empfiehlt es sich daher, die Umwandlung des Modulationssignals in eine Digital information (Bit-Wort) und deren Verschiebung in einer entsprechenden Anzahl von Schieberegistern vorzunehmen. Es liegt nun nahe, zur Verringerung des Aufwandes die Bandbreite einzuschrönken bzw. die obere Grenzfrequenz auf einen Wert (z.B. .B 2 kHz) festzusetzen, der genügend über dem statistischen Maximum der die Steuervorgönge auslösenden (platzverbrauchenden) Modulationsfrequenzen liegt.
  • Um jedoch auch Frequenzanteile oberhalb dieser Grenzfrequenz bzw. im Übergangsbereich zur Vermeidung eines fehlerhaften bzw. zu kleinen Steuersignals zu berücksichtigen, wird gemöss weiterer Ausbildung der Erfindung eine mit der Taktfrequenz der Verzögerungseinrichtung betriebene Spitnwertspeichereinrichtung vor die Verzögerungseinrichtung geschaltet, die die Aufgabe hat, den jeweils während einer Taktperiode auftretenden Modulationsspitzenwert solange zu speicher, bis er mit der nächsten Taktflanke in die Verzögerungseinrichtung übernommen wird. Die Folge ist, dass in dieser Einrichtung die Hüllkurve eben solcher Frequenzanteile gebildet, übertragen und zur Herstellung des Steuersignals S benutzt wird, die selbst ausserhalb des Übertragungsbereichs der Verzögerungseinrichtung liegen. Im Bereich der Grenzfrequenz erfolgt der Übergang von Modulations- zur Hüllkurvenübertragung stetig.
  • Das Prinzip ist aus Fig. 4 ersichtlich. Das Modulationssignal M gelangt an den Eingang des Verstärkers 21, der die Aufgabe hat, über die Diode D den Speicherkondensator C aufzuladen, der mit dem Eingang des Impedanzwandlers 22 verbunden ist. Dessen Ausgang ist mit dem Differenzeingang des Verstärkers 21 verbunden, so dass eine Regel schleife entsteht, die dafür sorgt, dass der Kondensator C exakt auf den Spitzensponnungswert des Signals M geladen wird. Dieser Wert wird beim Erscheinen des Taktes 31 in die Verzögerungseinrichtung übernommen.
  • Unmittelbar nach dem Takt 31 erscheint ein Takt 32, der den Schalter 23 Rir kurze Zeit schliesst, so dass der Kondensator C entladen wird und anschliessend in der Lage ist, bis zum nächsten Takt einen neuen Modulationsspitzenwert aufzunehmen und zu speichern.
  • Das neue Verfahren lasst sich sinngemäss auch bei der Zwei-Komponentenaufzeichnung von Stereo-Schallplatten anwenden. In diesem Falle werden das den Aussenrand der Rille modulierende Signal (rechter Kanal) unverzögert und das den Innenrand der Rille modulierende Signal (linker Kanal) verzögert zur Ausbildung des Steuersignals benutzt.
  • Leerse ite L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE Verfahren zur Steuerung des Abstandes der Mitten benachbarter, Signalaufzeichnungen tragender Rillen, bei dem der Abstand der Rillen gleichzeitig durch die Amplitude des aufzuzeichnenden Signals und durch die Signalamplitude der benachbarten, vorher aufgezeichneten Rille gesteuert wird, insbesondere für die Zwecke des Schneidens von Schallplatten, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal für den Vorschubmotor des Aufzeichnungsorgans in der Weise gewonnen wird, dass die einander gegenüberliegenden Modulationssignale selbst addiert werden, so dass eine Annäherung der modulierten Rillen bis zum zulässigen Mindestabstand erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zwei Kornponenten-Aufzeichnung (Stereoaufzeichnung) das den Aussenrand der Rille modulierende Signal (rechter Kanal) unverzögert und das den Innenrand der Rille modulierende Signal (linker Kanal) verzögert zur Ausbildung des Steuersignals benutzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer Eingangsstufe (1) eine Addierstufe (2) nachgeschaltet ist, in der die von der Eingangsstufe (1) kommenden Signalanteile mit gleichen, jedoch über die Zeit einer Drehung des Plattentellers (8) verzögerten und invertierten Signalanteilen addiert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungsstufe (3) mit einem Takt gesteuert wird, der mit der Drehzahl des Plattentellers (8) synchron ist, dass also ein mathematisch genau bestimmtes Verhältnis zwischen der Zeit einer Umdrehung des Plattentellers und der Verzögerungszeit eingehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Taktgeber vorgesehen ist, der über eine Leitung (12) die gleichen Taktimpulse für die Verzögerungsstufe (3) und die Motorsteuerung (9) liefert, in der die von einem dem Plattentellerantriebsmotor (10) zugeordneten Drehgeber (11) gelieferten Taktimpulse mit den Taktimpulsen des zentralen Taktgebers zur Regelung der Drehzahl des Plattentellermotors (10) verglichen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 und 5 oder 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationssignal in eine Digitalinformation umgewandelt wird, und dass eine digitale Verzögerungseinrichtung (Schieberegister) vorgesehen ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass vor die Verzögerungseinrichtung eine mit der Taktfrequenz der Verzögerungseinrichtung betriebene Spitzenwertspeichereinrichtung geschaltet ist.
  8. 8. Schaltungsonordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Eingangsverstörker (21), an dessen Eingang die Modulation liegt, eine Diode (D) sowie ein Kondensator (C) nachgeschaltet ist, der mit dem Eingang eines Impedanzwandlers (22) verbunden ist, dessen Ausgang an den Differenzeingang des Verstärken (21) geschaltet ist.
DE19772709597 1977-03-03 1977-03-03 Verfahren zum Schneiden einer mit Signalen modulierten Rille in einen plattenförmigen Signalträger sowie Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens Expired DE2709597C2 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3105162A1 (de) * 1981-02-10 1982-09-09 Georg Neumann Gmbh, 1000 Berlin "verfahren und schaltungsanordnung zur vermeidung von echoeffekten bei der mechanischen aufzeichnung von signalen auf ebene signaltraeger"

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