DE2709172A1 - Reaktorbehaelter fuer kugelhaufen - Google Patents

Reaktorbehaelter fuer kugelhaufen

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DE2709172A1 DE19772709172 DE2709172A DE2709172A1 DE 2709172 A1 DE2709172 A1 DE 2709172A1 DE 19772709172 DE19772709172 DE 19772709172 DE 2709172 A DE2709172 A DE 2709172A DE 2709172 A1 DE2709172 A1 DE 2709172A1
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Heinz-Josef Ing Gra Klapperich
Ulrich Dr Ing Mueller-Frank
Herbert Dr Ing Reutler
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Ght Hochtemperaturreak Tech
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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Description

  • Reaktorbehälter fnr Kugelhaufen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter, der für hohe, wechselnde Temperaturen geeignet ist, insbesondere für gasgekühlte Kernreaktoren von großer Leistung.
  • Sowohl bei gasgekühlten Kernreaktoren, deren Kern aus Brennelementblöcken, insbesondere von sechseckigem Querschnitt besteht, als auch bei gasgekühlten Kugelhaufenreaktoren, wird der Boden des Reaktorbehälters oft aus sechseckigen Blöcken oder Säulen hergestellt, die aus Graphit oder einem anderen Hochtemperatur- festen Material wie z. B. Kohlestein bestehen. Die Seitenwände dieser Behälter bestehen oft aus zwei Schichten von Graphit- oder Kohlesteinblöcken, die übereinander gestapelt sind und in geeigneter Weise durch Dübel oder Nut- und Federkonstruktionen zusammengehalten werden. Bei den sehr hohen Betriebstemperaturen dieser Kernreaktoren sind dementsprechend beim An- und Abstellen erhebliche Dimensionsänderungen zu erwarten, die insbesondere in waagerechter Richtung den Behälter belasten. Bei der Aufheizung dehnt sich die gesamte Graphitstruktur des Reaktorkerns und des Behälters aus. Um hierbei Zwangskräfte zu vermeiden, müßten genügend große Ausdehnungsspalte vorgesehen sein. Bei mehrmaligem Aufheizen und Abkühlen muß gewährleistet sein, daß diese Aus dehnungs spalte an keiner Stelle weder zu groß noch zu klein werden, was beim erneuten Aufheizen zu lokalen Zwangskräften und damit zu Beschädigungen führen könnte. Im Ibchofenbau wurden diese Probleme bei vergleichbaren Temperaturen, Materialien und Dimensionen auf eine Weise gelöst, die in der Reaktortechnik nicht angewendet werden kann. Im tiochofen dehnt sich beim Anheizen der harte, innere, aus Graphit bestehende Teil des Bodens nach außen in eine nachgiebige Abstützung aus und verformt diese plastisch.
  • Beim Abkühlen würden Spalte entstehen, die sich durch den Hochofeninhalt zusetzen und beim erneuten Aufheizen nicht mehr als Ausdehnungsspiel zur Verfügung stehen.
  • hochöfen werden daher während ihrer Lebensdauer nur einmal angeheizt und dann ständig auf Betriebstemperatur gehalten.
  • Bei großen gasgekühlten Kernreaktoren dagegen muß einerseits dafür Sorge getragen werden, daß das erforderliche Ausdehnungsspiel zur Verfügung steht, darüberhinaus sollten aber auch Rückstellkräfte vorhanden sein, die beim Abkühlen des Kernreaktors alle Bauteile des Behälters wieder in die ursprüngliche Lage bringen. Diese Rückstellkräfte sollten ständig vorhanden sein, um bei allen Betriebsbedingungen ein Auflockern der Kernbauteile untereinander und damit unkontrollierbare Relativbewegungen zu verhindern. Federnde Elemente könnten prinzipiell auch für eine permanente Rückstellkraft sorgen, bereiten aber bei hohen Temperaturen sowie bei Kernreaktoren unter Strahlenbelastung konstruktive und materialtechnische Probleme.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Behälter für hohe und wechselnde Temperaturen, insbesondere für gasgekühlte Augelhaufenreaktoren. Seitenwand und Boden dieses Behälters bestehen aus zahlreichen, gestapelten Blöcken aus hitzebeständigem Material und sind durch einen äußeren zylindrischen oder polygonalen Ring zusammengehalten und auf einem Fundament gelagert. Dieser Behälter soll auch nach langer Betriebszeit und nach mehrfachem Anheizen und Abkühlen seine Form beibehalten und auf die dabei verwendeten Bauteile keine unzulässigen Kräfte ausüben.
  • Die im 1. Anspruch vorgeschlagene Aufteilung des Behälters in mehrere, in sich zusammenhängende Sektoren bzw. Ringsektoren mit definierten Trennfugen dazwischen bewirkt, daß sich jeder dieser Sektoren wie ein monolithischer Block frei ausdehnen und zusammenziehen kann, obwohl er aus mehreren übereinander gestepelten Blöcken besteht. Dadurch wird vermieden, daß sich diese Trennfugen an irgendeiner Stelle des isehälterumfanges zu unzulässig großen Spalten addieren und dementsprechend an anderer Stelle so klein werden, daß dort lokale Zwangskräfte auftreten. Die vorgeschlagene Lagerung und Abstützung mit geringer Reibung läßt sich in bekannter Weise durch Wälzlager oder andere bewegliche Elemente verwirklichen. Die geringe Reibung bewirkt, daß die Kräfte aus der Abstützung und der Auflagerung annähernd senkrecht zur jeweiligen Obertragungsfläche auf die Bauteile von Seitenwand und Boden einwirken. Da die Summe der aus der Kugelschüttung auf eine Begrenzungsfläche übertragenen Kräfte ebenfalls annähernd senkrecht zu dieser Fläche wirkt, wird durch die konvexe Anordnung dieser Flächen jeder Sektor in sich zusammengepreßt und durch die geneigte Anordnung jeder Sektor durch sein Gewicht und das Gewicht der Kugelschüttung in eine definierte Lage gedrückt. Wenn man die äußere Abstützung als fest betrachtet, liegt der Festpunkt für jeden Sektor dort, wo sich die Auflagerungsflächen auf dem Fundament mit den Abstützungsflächen gegen den äußeren Ring schneiden, weil von diesem Punkt aus alle Bewegungen geradlinig erfolgen können. Tatsächlich ändert auch die äußere Abstützung ihre Abmessungen mit der Temperatur, so daß die Festpunkte der Sektoren diese Änderungen in radialer Richtung mitmachen.
  • Die im 2. Anspruch vorgeschlagenen Wälzkörper sollen wie Kugeln zwischen zwei ebenen Flächen wirken, d. h., daß die beiden beteiligten Flächen sich in ihrer Ebene beliebig gegeneinander verschieben können. Da eine einzelne Kugel wegen der nur punktförmigen Berührungsfläche und der begrenzten zulässigen Flächenpressung des verwendeten Materials nur geringe Kräfte übertragen kann und eine solcne Kugel bei senkrechten Lagerflächen nur mit erheblichem Aufwand geführt und gegen ljerabfallen gesichert werden kann, werden on der Seitenwand in zwei verschiedenen benachbarten Ebenen jeweils zylindrische Wälzkörper mit einer ebenen Wälzfläche dazwischen angeordnet, deren Achsen im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die mit gekreuzten Achsen angeordneten zylindrischen Wälzkörper wirken wie eine Kugel zwischen zwei ebenen Flächen, d. h., sie gestatten eine freie Bewegung innerhalb ihrer Wälzebene.
  • lurch eine entsprechende Führung und eine nicht tragende Verzahnung kann man diese Wälzkörper auch in senkrechten Ebenen anordnen, ohne daß sie nach unten fallen. Die weiterhin im 2. Anspruch vorgeschlagene Anordnung von Wälzkörpern in zwei zueinander geneigten Ebenen bewirkt, daß die annähernd senkrecht zu diesen Ebenen wirkenden Lagerkräfte die gelagerten Sektoren zusammenhalten. Auch die aus der äußeren Abstiitsun8 auf die Seitenwandsektoren übertragenen Kräfte bewirken, daß diese Sektoren zusammengehalten werden.
  • Die i 3. Anspruch vorgeschlagene Anordnung geht davon aus, daß die radialen Grenzflächen der einzelnen Sektoren nicht mit den Grenzflächen benachbarter Sektoren in Berührung stehen und daher auch nicht durch äußere Kräfte belastet werden. Weiterhin geht diese Anordnung davon aus, daß die aus der Kugelschüttung auf eine Grenzfläche übertragenen Kräfte annähernd senkrecht zu dieser Grenzfläche wirken.
  • Durch die vorgeschlagene Anordnung von mindestens zwei gleichgroßen konvex zueinander geneigten Flächen, die beide unter dem gleichen Winkel zur senkrechten Symmetrioebene des Sektors angeordnet sind, wird dieser Sektor durch die aus der Kugelschüttung übertragenen Kräfte in sich zusammengehalten. Die beiden zueinander geneigten Flächen müssen sich nicht unbedingt scharfkantig schneiden.
  • Mit Rücksicht auf das im allgemeinen verwendete Graphitmaterial erscheint es zweckmäßig, wenn diese beiden Flächen mit einer leichten Abrundung ineinander über^ gehen.
  • Die im 4. Anspruch vorgeschlagene Seitenwand ist ein Grenzfall der im 3. Anspruch vorgeschlagenen. Grundsätzlich wird auch ein Seitenwandsektor mit dem Querschnitt eines Dreiecks durch die von allen drei Seiten auf die Begrenzungsflächen einwirkenden äußeren Kräfte in erfindungsgemäßer Weise zusammengehalten. Wenn man von einem solchen gleichschenkeligen Dreieck die beiden gleichwinkeligen Spitzen abschneidet, ergibt sich ein Fünfeck, daß entweder zur Kugelschüttung oder zur äußeren Abstützung nur eine ebene Begrenzungsfläche aufweist.
  • Die im 5. und b. Anspruch vorgeschlagene Anordnung bezieht sich auf Kugelhaufenreaktoren, deren Boden ein oder mehrere einander durchdringende trichterförmige oeffnungen oder geneigte Ebenen zum Abzug der Brennstoffkugeln nach unten aufweist. Wenn man die Neigung der Wälzkörperebenen zwischen Boden und Fundament jeweils entgegengesetzt zur Neigung des senkrecht darüber angeordneten Bodenteils anordnet, wird gewährleistet, daß die aus Kugelschüttung und Auflagerung herrührenden äußeren Kräfte den jeweiligen Sektor in sich zusammenhalten. Da die Bodenform durch fließtechnische Erwägungen bestimmt ist, muß man dementsprechend die Neigung der Wälzkörperebenen zwischen Boden und Fundament entsprechend gestalten. Bei mehreren über den Umfang verteilten Abzügen muß man daher die radialen Trennfugen durch die jeweiligen Abzugsmitten legen und außerdem eine ringförmige bzw. polygonartige Trennfuge durch alle über den Umfang verteilten Abzugsmitten. Die ringförmige Trennfuge umgrenzt eine entralen kegelähnlichen Körper, der auf einer Anzahl von mehreren von außen zur Mitte geneigten älzkörperebenen ruht und einen Festpunkt in der Behälter mitte hat. Diese Anordnung bezieht sich besonders auf Kugelhaufenreaktoren, wie sie in den deutschen Offenlegungsschriften 24 08 926.7 und 24 56 405.4 beschrieben sind. Der in einem trichterförmigen Boden angeordnete Kegel mit der Spitze nach oben bewirkt, wie dort beschrieben, eine über den Querschnitt annähernd konstante Vertikalgeschwindigkeit der Brennstoffkugeln und hat daher erhebliche kernphysikalische Vorteile. Alle Brennstoffkugeln werden über den Querschnitt nahezu gleichmäßig und bis zu einem wirtschaftlich sinnvollen Endzustand abgebrannt, so daß sie nur einmal den Reaktor durchlaufen müssen. Dies wird durch einen Fließkegel ermöglicht, der polygonartig aus mehreren Sektoren besteht. Die zwischen diesen Sektoren vorhandenen Fugen sind aber im Gegensatz zum übrigen trichterförmigen Boden ständig geschlossen. Durch die Auflagerung dieses Kegels in einem aus mehreren Wälzkörperebenen gebildeten trichterförmigen Tal des Fundamentes wird dieser Kegel durch sein Eigengewicht und das Gewicht der darauf ruhenden Kugelschüttung radial zusammengehalten und in bezug auf einen zentralen Festpunkt an seinem unteren Ende zentriert.
  • Die an sich bekannte Lagerung des äußeren Ringes auf zylindrischen lzkörpern bewirkt einerseits, daß sich dieser Ring onne Zwangskräfte bei Temperaturänderungen ausdehnen und zusammenziehen kann und daß dieser Ring andercrseits in bezug auf die Behältermitte zentriert bleibt, was beides für die ungestörte Funktion des Keaktorbehälters notwendig ist. Außerdem wird durch diese zylindrischen Wälzkörper, die sic ja nur in radialer Richtung bewegen können, verhindert, daß der äußere Ring sich gegenüber seiner Auflagerung verdreht, was für die störungsfreie Funktion der ihn durchdringenden Rohrleitungen notwendig ist.
  • Die Figuren 1 bis Ö zeigen mögliche Ausführungsbeispiele der Lrfindung.
  • Figur 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung einen waagerechten Querschnitt durch einen Seitenwandsektor.
  • Figur 2 zeigt in einer gegenüber Figur 1 wesentlich verkleinerten Darstellung einen Viertel-Querschnitt durch einen e rfindungsgemäßen Reaktorbelwälter.
  • figur 3 zeigt einen halben senkrechten Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Reaktorbehälter und durch seine Auflagerung auf dem Fundament.
  • Figur 4 zeigt eine mögliche Ausftirhung eines Wä.lzlagere lenentes.
  • Figur J zeigt im Maßstab entsprechend Figur 2 einen Viertel-Querschnitt zwischen Reaktorboden und Fundament.
  • Figur ü zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus Figur 3 und zwar die Auflagerung des Bodens auf dem Fundament.
  • In Figur 1 sind die in einer waagerechten Ebene angeordneten Graphitbiöcke 1 bis 8 zu einem Seitenwandsektor zusammengesetzt, der auf zwei Seiten durch radiale Trennfugen, die nicht mit den benachbarten Seitenwandsektoren in Berührung stehen, begrenzt ist. Zu der im Inneren des Behälters vorgesehenen Kugelschüttung aus zahlreichen Brennstoffkugeln 9 wird dieser Seitenwandsektor durch zwei konvex zueinander geneigte Flächen begrenzt, die von den Blöcken 1, 3, 5 und 7 gebildet werden. Nach außen wiid dieser Seitenwandsektor ebenfalls begrenzt durch zwei konvex zueinander geneigte Flächen, die durch die Blöcke 2, 4, 6 und 8 gebildet werden und die sich Ober Wälzebenen 10 und Wälzelemente 11 auf zwei konkav zueinander geneigte Wälzebenen 12 und 13 abstützen. Tatsächlich sind diese Wälzelemente 11 keine Kugeln sondern zylindrische Wälzelemente, die aber im Prinzip wie Kugeln zwischen zwei Ebenen wirken. Die von der Kugelschüttung auf die Blöcke 1, 3, 5 und 7 ausgeübten Kräfte kann man, grob vereinfacht, als senkrecht wirkend auf der jeweiligen Fläche betrachten, wenn auch aufgrund der Reibung zwischen Brennstoffkugel und Wand örtlich etwas von der Senkrechten abweichende kraftrichtungen zu erwarten sind. Bei den Wälzelementen 11 kam man dagegen davon ausgehen, daß die Lagerkräfte jeweils nur senkrecht zur Wälzebene übertragen werden. Im ganzen bewirken die auf einen Seitenwandsektor einwirkenden äußeren Kräfte, daß dieser Körper, der ja keine wesentlichen Zugkräfte aufnehmen kann, unter allen Betriebsbedingungen in waagerechter Richtung zusammengehalten wird und gegen einen Festpunkt 14 gedrückt wird, der sich im Schnittpunkt seiner äußeren Wälzebenen befindet.
  • Da die Reibung an den Wälzelementen 11 sehr viel geringer ist als die Reibung in den Grenzflächen zwischen Kugelschüttung und Seitenwandsektor, kann man den Winkel Beta zwischen den beiden äußeren Wälzebenen wesentlich geringer wählen als den Winkel Alpha zwischen den beiden inneren Grenzflächen. In einem nicht dargestellten senkrechten Schnitt durch einen Bodensektor bewirken die aus Kugelschüttung und Auflagerung herrührenden Kräfte ähnlich wie in Figur 1, daß auch der Bodensektor zusammengehalten und in eine definierte Lage gedrückt wird.
  • In den I-'igureii 2 und 3 wird der oliiie Deckel und ohne kugelscnüttung dargestellte Reaktorbehälter aus insgesamt 12 Sektoren 20 gebildet mit Trennfugen 21 dazwischen.
  • dieser Sektor 20 ist aus zahlreichen Blöcken, beispielsweise aus Graphit, zusammengesetzt und wird im Bereich des Bodens gegenüber der Kugelschüttung dachförmig begrenzt mit einem zur Reaktormitte abfallenden radialen Dachfirst 22. Die unmittelbar an die spätere Kugelschüttung angrenzenden blöcke des Bodens haben zahlreiche senkrechte, parallele Kanäle, durch die das Reaktorkühlmittel in nicht näher beschriebener Weise zu einem Sammelkanal 24 geleitet wird. In der Mitte des Reaktorbodens ist ein mit der Spitze nach oben angeordneter kegelähnlicher Körper 25 angeordnet, der ebenfalls aus einzelnen Blöcken aufgebaut ist und gegenüber den ihn umgebenden Sektoren 20 eine polygonartige Trennfuge 26 aufweist. Dieser kegelähnliche Körper 25 soll die Brennstoffkugeln von der Mitte weg zu den gestrichelt angedeuteten Abzugskanälen 27 und von dort zu einigen Abzugsrotiren 28 leiten. Die ebenfalls aus zahlreichen Blöcken aufgebaute Seitenwand 29 hat ebenfalls zur Kugelschüttung hin zwei dachförmig zueinander geneigte Begrenzungsflächen mit einem senkrechten Dachfirst 30. Nach außen stützt sich die Seitenwand 29 über in besonderen Käfigen 31 angeordnete Wälzkörper auf einen metallischen Polygonring 32 ab, der zur kühlung von zahlreichen senkrechten Kanälen 33 durchzogen ist. Dieser Polygonring 32 ruht auf zylindrischen wälzkörpern 34 und wandert bei Erwärmung gemeinsam mit Seitenwandsektor 29 und Bodensektor 20 nach außen. Die dodensektoren 20 sind auf besonderen Wälzkörpern 35 gelagert, die in Figur b näher dargestellt und beschrieben sind. Aus ligur 3 ist aber ersichtlich, daß diese h'Alzkörper ja in zur Reaktormitte hin ansteigenden Ebenen angeordnet sind, so daß. die Bodensektoren 20 durch ihre LigengewscSlt und das Cewicht der später darauf ruhenden Kugelschüttung nach außen gegen den Polygonring 32 gedräckt werden. Der zentrale kegelähnliche Körper 25 ruht auf @älzkörpern 3o, die wie in Figur b niher dargestellt, in zur Reaktormitte hin abfallenden Wälzebenen angeordnet sind. Dadurch wird dieser Körper durch sein (;ewicnt und das Cewicht der darauf ruhenden Kugelschüttung von allen Seiten gleicflmäßig zur Mitte iiin zusammengehalten. Dieser Körper. 25 hat zwar auch radiale und ringförmige Trennfugen, die aber im Gegensatz zu den Seitenwandsektoren und Bodensektoren 20 ständig geschlossen sind.
  • In Figur 4 liegen ieweils zwei zylinderförmige Wälzkörper 40, die mit einer Ringnut verstehen sind, auf einer Platte 41, die einen Steg 4t aufweist zur Führung dieser Wälzkörper 4t).
  • Auf den beiden unteren Wälzkörpern 40 liegt eine mittlere Platte 43, die jeweils an ihrer Unterseite und an ihrer Oberseite uin y00 versetzt je einen Steg 42 aufweist.
  • Darüber sind wiederum zwei um 90° zu den unteren Wälzkörpern versetzte obere Wälzkörper 40 angeordnet, die eine ooere Platte 44 tragen, die ebenfalls mit einem Steg 42 in die Ringnuten der Wälzkörper 40 eingreift.
  • Uieses Wälzlager ist in der dargestellten Laye in waagerechter Richtung frei beweglich und hat gegenüber Wälzkugeln, die zwischen zwei Ebenen angeordnet sind, den Vorteil einer größeren Auflagefläche und damit einer größeren Tragkraft. Wenn man, wie bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, solche Wälzlager in senkrechten Ebenen anordnen will, müssen diese Wälzkörper in an sich bekannter Weise durch Zahnräder, die in entsprechend geformte Zahnstangen passen, geffihrt werden, damit sie nicht nach unten wandern.
  • In figur å wird gezeigt, wie die bodensektoren 20 auf zahlreichen säulenförmigen Wälzkörpern 35 und der innere kegelähnliche Körper 25 auf zahlreichen Wälzkörpern 36 gelagert ist. Außerdem ist die Lage der zylindrischen Wälzkörper 34 zur Auflagerung des in den figuren 2 und 3 dargestellten Polygonringes 32 dargestellt.
  • In Figur Ö haben die säulenförmigen Wälzkörper 35 bzw.
  • 34 jeweils an ihre oberen und unteren Ende eine gekrümmte Wälzfläche mit einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt, die sich jeweils oben und unten auf geneigte, aber in sich ebene Wälzflächen 37 und 38 abstützen. Damit die Säulen 35 und 34 nicht umfallen können, sind sie in besonderen Ilalterungen 39 geführt. Von besonderer bedeutung ist, daß alle zu einem bodensektor 20 gehörigen Wälzkörper 35 in zwei Bbenen angeordnet sind, die einerseits talartig zueinander geneigt sind und andererseits zur Reaktormitte hin ansteigen. Auf diese Weise wird dieser Bodensektor in sich zusammengehalten und nach außen gegen den Polygonring 32 gedrückt. »a die Wälzkörper 35 Bewegungen in der jeweiligen siSlzebene zulassen sollen, müssen sie von zwei kugclflächen mit einem gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt begrenzt sein. Die wälzkörper 3t dagegen, die den zentralen kegelähnlichen Körper 25 tragen, können zylindrische Endflächen ebenfalls mit einem gemeinsamen KrümmungsmLttelpunkt aufweisen, da dieser kegelähnliche Körper 2a sich nur in radialer Richtung ausdehnen oder zusammenziehen kann.

Claims (5)

  1. Reaktorbehälter für Kugelhaufen Ansprüche 1. Reaktorbehälter für Kugelhaufen bei hohen und wechselnden Temperaturen; Seitenwand und Boden dieses Behälters bestehen aus zahlreichen gestapelten Blöcken aus hitzebeständigem Material und sind durch einen äußeren zylindrischen oder polygonalen Ring zusammengehalten und auf einem Fundament gelagert; dieser Behälter ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: a) Boden bzw. Seitenwand bestenen aus mehreren Sektoren (20) mit annähernd senkrechten, radialen Trennfugen (21) dazwischen; b) diese Sektoren (20) iind mit geringer Reibung auf dem Fundament gelagert bzw. gegen den äußeren Ring (32) abgestützt; cJ die Grenzflächen dieser Sektoren (20) gegenüber der Kugelschüttung und die Auflagerungsflächen auf dem Fundament bzw. die Absttitzungsflächen (10) gegen den äußeren Ring (32) sind derart konvex zueinander geneigt angeordnet, daß jeder Sektor (20) durch äußere Kräfte in sich zusammengehalten und durch sein Gewicht und das Gewicht der Kugelschüttung in eine definierte Lage gedrückt wird.
  2. 2. Die Sektoren (20) nach Anspruch 1 sind über Wälzkörper auf dem Fundament gelagert bzw. gegen den äußeren Ring (32) abgestützt; diese Wälzkörper haben folgende Merkmale: a) sie sind gruppenweise in Ebenen angeordnet; b) sie sind für jeden Sektor in jeweils zwei konvex zueinander geneigten Ebenen angeordnet.
    c) Diese zwei konvexen Flächen sind unter dem gleichen Winkel zur senkrechten Symmetrieebene des Sektors (20) geneigt.
  3. 3. Der behälter nach Anspruch 1 hat folgende Merkmale: a) die Grenzflächen eines Sektors (20) zwischen Kugelschüttung und Boden enthalten zwei gleichgroße konvex zueinander geneigte Flächen; b) die Grenzflächen eines Sektors (20) zwischen Seitenwand und Kugelschüttung enthalten zwei gleichgroße konvex zueinander geneigte Flächen; c) diese zwei konvexen Flächen sind unter dem gleichen Winkel zur senkrechten Symmetrieebene des Sektors (20)angeordnet.
  4. 4. Seitenwand filr behälter nach Anspruch 1 mit folgenden Merkmalen: a) Die Sektoren (20) der Seitenwand haben jeweils einen fünfeckigen Querschnitt.
    b) Lntweder die Begrenzungsfläche zur Kugelschüttung oder die AbstAtzungsfläche gegen den äußeren Ring (32) ist eben.
  5. 5. Boden fUr Behälter nach Anspruch 1 und 2; dieser Boden hat eine trichterförmige oeffnung als Abzug der Brennstoffkugeln und hat folgende Merkmale: a) Die Neigung der Wälzkörperebenen zwischen Boden und Fundament ist entgegengesetzt zur Neigung des jeweils senkrecht darüber angeordneten Trichterteils.
    o. Boden für Behälter nach Anspruch 1 und 2; dieser Boden hat mehrere Abzüge für Brennstoffkugeln und hat folgende Merkmale: a) Von jedem Abzug aus ist eine radiale Trennfuge (21) nach außen vorhanden und außerdem eine etwa ringförmige oder polygonartige Trennfuge (26), die durch alle Abzugsmitten verläuft.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2718493A1 (de) * 1977-04-26 1978-11-02 Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh Tragvorrichtung fuer den kern eines gasgekuehlten hochtemperaturreaktors grosser leistung

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DE2636251A1 (de) * 1976-08-12 1978-02-16 Ght Hochtemperaturreak Tech Boden fuer behaelter bei hohen temperaturen

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8120 Willingness to grant licences paragraph 23
8130 Withdrawal