DE2709128C2 - Verfahren zur Ermittlung eines der Kompression einer Brennkraftmaschine proportionalen Meßwertes - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung eines der Kompression einer Brennkraftmaschine proportionalen MeßwertesInfo
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Description
daß der Wechselanteil des Anlasserstromes oder einer
dem Strom proportionalen Spannung während mindestens eines vollständigen Zyklus der Maschine jeweils
zwischen aufeinanderfolgenden Stromminima bezüglich einer die Minima verbindenden Zeitachse integriert
wird und der aus einem Vergleich eines über einen vollständigen Maschinenzyklus gemittelten Integrationswertes
und den einzelnen Integrationswerten eventuell hervorgehende Unterschied mit umgekehrtem
Vorzeichen dem nächstfolgenden einzelnen Integrationswert hinzugefügt wird und die derart verbesserten
Integrationswerte als miteinander vergleichbare Maße für die Kompression der einzelnen Zylinder
dienen.
Das neue Verfahren gestattet den Ausgleich der obenerwähnten Verzerrungen, die bei einer unkorrigierten
Messung der die Kompressionsarbeit der einzelnen Zylinder repräsentierenden Stromintegrale
entstehen.
Insbesondere für die Untersuchung der Gleichförmigkeit des Maschinenlaufs bietet die Betrachtung der
Kompressionsarbeit bessere Grundlagen als die Messung
der maximalen Drücke, denn die Gleichförmigkeit wird weniger durch den maximalen Druck innerhalb der
Verbrennungsräume bestimmt als durch die Arbeit, die notwendig ist, um den Kolben vom unteren Totpunkt
zum oberen Totpunkt zu bewegen. Diese Arbeit besteht neben der Kompressionsarbeit auch aus der Reibungsarbeit. Weiter geht in die Energiebilanz die Wärmeabgabe
während des Kompressionsvorganges ein, da die Kompression nicht adiabatisch verläuft. Diesen miteinander
verknüpften Verhältnissen wird eine Energiebetrachtung eher gerecht als eine Betrachtung der in den
Zylindern erreichten maximalen Drücke.
Unter der meist zutreffenden Voraussetzung einer während des Durchdrehens der Maschine gleichbleibenden
Batteriespannung ergibt der Integralwert des Wechselanteils des Anlasserstromes nach der Zeit ein
Maß für die bei der Kompression geleistete Arbeit.
Eine zusätzliche Verbesserung der einzelnen Integrationswerte
wird dadurch erreicht, daß der Unterschied zwischen einem verbesserten Integrationswert und dem
gemittelten Integrationswert einem dem verbesserten Wert folgenden Wert hinzugefügt wird.
Zweckmäßig wird der Wechselanteil der Anlasserstromstärke einer momentanen AnJog-Digital-Umwandlung
unterzogen und die digitalen Werte zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stromminima zwecks Integration
aufsummiert Es kann jedoch mit dem gleichen Erfolg auch der gesamte A/ilasserstrom abgetastet und
in digitale Amplitudenwerte umgewandelt werden, wenn anschließend die zwischen zwei Minima aufsummierten
digitalen Werte um das Integral der Gleichstromwerte zwischen den gleichen Minima vermindert
wird.
Um für die Amplitudenwerte des Wechselanteils eine möglichst genaue Bezugsspannung zu erhalten, wird
jeweils aus acht gemessenen Extremwerten des Anlasserstroms der Mittelwert gebildet und mit einem
gespeicherten Mittelwert zum Zweck eines eventuellen Ersatzes des Speicherwertes verglichen.
Die Messung der Stromwerte erfolgt innerhalb vorgegebener Drehzahlgrenzen des Anlassers.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet
durch einen ersten Signalgeber für eine ausgewählte Stellung der Kurbelwelle uT,d einen zweiten Signalgeber
für eiri während eines Maschinenzyklus auftretendes, ausgewähltes Ereignis an einem vorgegebenen Zylinder
der Maschine, einen Meßverotärker für dan Anlasserstrom
oder einer diesem Strom proportionalen Spannung, einen dem Verstärker nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler
und eine an dessen Ausgang angeschlossene, einen Integrationszähler, Addierer, Vergleicher,
Speicher und einen Zahlendarsteller enthaltende, in Steuerverbindung mit den Signalgebern stehende
Verarbeitungseinheit
ίο Die Erfindung wird im folgenden anhand von drei
Figuren näher erläutert
F i g. 1 stellt ein Diagramm des Anlasserstroms während des Durchdrehens der Brennkraftmaschine
dar. in den
Fig. 2a bis 2c sind ein weiteres Stromdiagramm, ein
normiertes Strom-Zeitflächen-Diagramm und ein noch weiter schematisiertes Diagramm der Strom-Zeitflächen
dargestellt;
F i g. 3 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Meßanordnung zur Durchführung de? Verfahrens nach
der Erfindung.
Im Diagramm der F i g. 1 ist auf der Abszisse die Zeit oder damit gleichbedeutend der Kurbelwinkel aufgetragen.
In Ordinatenrichtung ist der Momentanwen des Anlassemromes aufgezeichnet Der Anlasserstrom
setzt sich aus einem Gleichstromanteil und einem überlagerten Wechselstromanteil zusammen. Der Abstand
von Stromminimum zu Stromminimum beträgt jeweils 180° KurbelwinkeL Bei dem in der Figur
dargestellten Diagramm handelt es sich um das Diagramm einer Vierzylinder-Viertaktmaschine. Das
zuletzt (im Diagram rechts) auftretende Strommaximum entspricht dabei wieder dem ersten Maximum. Dem
Minimum des Anlasserstroms entspricht der untere Totpunkt des Kolbens des betreffenden Zylinders. Die
Kompressionsarbeit für einen Zylinder ergibt sich dann aus einer Integration der Stromwerte vom Minimum bis
zum nächsten Maximum. Die integration von diesem Maximum bis zum folgenden Minimum ergibt eine
Fläche, die ein Maß für die Abgabe der im komprimierten Gasgemisch gespeicherten Energie ist
Die Integration zwischen zwei aufeinanderfolgenden Minima, vermindert um die Trapezflärhe, diu von den
beiden Minima und der Nullinie gebildet wird, ergibt eine Fläche, die mindestens näherungsweise eine
Aussage über den Energieaufwand während der Kompression und der Entspannung des Gases beim
Arbeitshub des Kolbens zuläßt
F i g. 2a stellt im wesentlichen das gleiche Stromdiagramm
wie F i g. 1 dar. Es ist hier zusätzlich ein die Minima des Wechselstromanteils verbindender Strekkenzug
eingezeichnet Ebenso wie in F i g. 1 ist in F i g. 2? zu erkennen, daß nicht alle Zylinder der
betrachteten Maschine eine gleich gute Kompression aufweisen. Es ist zu cehen, daß der dritte Zylinder in aer
Zündfolge einen schlechteren Kompressionswert aufweist als die vorausgehenden oder der nachfolgende
Zylinder. Ein Zylinder mit guter Kompression enthält zur Zeit des maxinu '.en Druckes eine große gespeicherte
Energie in der komprimierten Gasmenge. Bei der Entspannung des Gases im dem Kompressionshub
nachfolgenden Arbeitshub wird diese Energie wieder in kinetische Energie umgewandelt, die an die Kurbelwelle
abgegeben wird und bei der Kompression des nächstfolgenden Zylinders den Anlassermotor unterstützt
Bei einem Zylinder mit schlechter Kompression ist die vom komprimierten Gas aufgenommene Energie
und damit auch die Integralfläche unter der Stromkurve
geringer. Bei der Entspannung des Gasinhaltes des schlechten Zylinders wird weniger Energie in kinetische
Energie Umgewandelt, und deshalb muß bei der Kompression des nächstfolgenden Zylinders die Batterie,
aus der der Anlasserstrom entnommen wird, zusätzlich Energie abgeben. Das Strommaximum, das
diesem Zylinder zugeordnet ist, weist eine Überhöhung auf. Dieser Überhöhung des Stromes entspricht
keineswegs auch ein über den übrigen Zylindern liegender Druck des komprimierten Gasgemisches.
Diese Überhöhung stellt also eine Verzerrung des Diagramms dar, das zu unrichtigen Schlüssen führen
könnte.
Die Korrektur der oben erwähnten Verzerrung wird anhand der F i g. 2b und 2c erklärt. In der F i g. 2b sind in
der Abszissenrichtung wieder der Kurbelwinkel bzw. die Zeit und in der Ordinatenrichtung Integralkurven
von zwischen den einzelnen Minima der Kurven in F i g. 2a integrierten Strömen angetragen. Außerdem ist
im Diagramm ein schraffiertes Rechteck eingetragen, das einem gemittelten Integralwert entspricht Die
Differenz des gemittelten Integralwertes über den beiden Minima, welche in Fig.2a das Kurvenstück mit
der geringsten Amplitude einschließen, und der Fläche unter diesem Kurvenstück ergibt näherungsweise
diejenige Arbeit, die der nachfolgende Zylinder während der Kompression zusätzlich benöiigt. Diese
Differenz wird deshalb von der Kompressionsarbeit des nachfolgenden Zylinders abgezogen. Diese Operation
wird im Diagramm der Fig. 2c symbolhaft mit normierten Flächenwerten dargestellt. Zur weiteren
Verzerrungskorrektur wird die Differenz des gemittelten Integralwertes und des Ergebnisses der vorhergehenden
Korrektur gebildet und mit dieser Differenz die Arbeitsfläche des folgenden Zylinders entweder additiv
öder subtraktiv ergänzt
Die F i g. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der das Verfahren nach der Erfindung durchgeführt werden
kann. Ein Anlassermotor 1 ist mit einer Kurbelwelle 2 eines Vierzylindermotors gekuppelt Am Kupplungsflansch 3 der Kurbelwelle sind Marken 4 angeordnet, die
den unteren bzw. oberen Totpunkten der Kolben des Motors entsprechen. Die Marken 4 werden durch einen
Totpunktgeber 5 abgetastet Signale aus dem Geber 5 werden über eine Leitung 6 und einen Signalformer 7 in
eine Verarbeitungseinheit 8 eingespeist. An die Stelle der Signale aus dem Signalgeber 5 können auch Signale
treten, die am Fußpunkt einer Zündspule 9 der Zündanlage des Vierzylindermotors abgreifbar sind. Sie
entstehen dann, wenn ein Unterbrecherkontakt 10 durch eine Nockenscheibe 11, die von der Kurbelwelle 2
angetrieben wird, geöffnet oder geschlossen wird. Auch die Signale vom Fußpunkt der Zündspule 9 können über
einen Signalformer 12 der Verarbeitungseinheit 8 eingegeben werden. Eine dritte Signaiquelle 13 leitet ein
Signal aus einem einem vorgegebenen Zylinder der Maschine zugeordneten Ereignis ab, beispielsweise dem
Auftreten der Zündspannung an der Zündkerze des ersten Zylinders. Der Signalgeber ist dazu als induktive
Sonde an der Zündleitung ausgebildet Die Signale des Signalgebers 13 werden über einen Signalformer 14
ebenfalls der Verarbeitungseinheit 8 zugeführt Mit Hilfe eines Stromwandlers 15 wird der aus einer
Batterie 16 entnommene Strom für den Anlasser 1 abgegriffen und über zwei Verstärkerstufen 17 und 18
einem Analog-Digital-Wandler 19 zugeführt. Der Digitalausgang des Analog-Digital-Wandlers isl ebenfalls
mit einem Eingang der Verarbeitungseinheit 8 verbunden. An die Stelle des Stromwandlers 15 kann
auch ein in der Stromzuführung des Anlassermotors 1 eingefügter Meßwiderstand treten, dessen SpannMngsabfall
dann dem Anlasserstrom proportional ist. In den Verstärkerstufen 17 und 18 befinden sich auch
Filtereinheiten, die Störsignale, wie sie durch die Kommutierung des Anlassentromes erzeugt werden,
ausfiltern.
Die Verarbeitung des im Analog-Digital-Wandler 19 digitalisierten Stromsignals erfolgt mit Hilfe eines in der
Verarbeitungseinheit 8 enthaltenen Steuermoduls. Dieser Modul spricht innerhalb einer zeitüberwachten
Programmschleife auf ein von der Kurbelwelle gesteuertes Signal an. Von diesem Zeitpunkt an werden in
einer zeitkonstanten Schleife die Stromwerte von einem Minimum bis zum folgenden Minimum aufaddiert und
dadurch integriert
Die Integration von Minimum zu Minimum erfolgt während einer bestimmten Anzahl von Kurbelwellen-Umdrehungen.
Dies ermöglicht eine Mittelwertbildung, die für einen Ausgleich der ungleichmäßigen Ventilöffnungs-
und -Schließungszeiten während des Anlassens sorgt Nachdem eine ausreichende Anzahl von Kompressionswerten
erfaßt ist wird die Zündung des Motors freigegeben. In der Verarbeitungseinheit 8
erfolgt auch die Zuordnung der gemessenen Kompressionswerte zu den einzelnen Zylindern.
Nach Messung eines Minimums der Anlasserstromkurve werden zur Ermittlung des nächsten Minimums
des Anlasserstromes jeweils acht aufeinanderfolgende Stromwerte gemittelt und mit dem inhalt von einer
Speicherzelle für ein Minimum verglichen. 1st der zuletzt ermittelte Wert größer als der Inhalt der
Speicherzelle, so werden die alten Werte mit dem neuen Wert überschrieben. Ist der aktuelle Wert kleiner als der
Inhalt des Speichers für den Minimalwert, so wird der
aktuelle Wert in diesen Speicher eingeschrieben. Wird während sechzehn Messungen kein neues Minimum
festgestellt, so bleibt das alte erhalten. Dann <=t das
Minimum der Stromkurvi: für eine 180"-Drehung der
Kurbelwelle gefundea Die Messung findet innerhalb vorgegebener Drehzahlgirenzen statt Eine Kontrolle
der Drehzahl kann anhand der Anzahl der von Minimum zu Minimum aufsummierten Stromwerte
durchgeführt werden. Fehlt ein Maximum für die Kompression, so erkennt der Steuermodul dies an der
ungefähr doppelt so großen Anzahl der zwischen zwei Minima aufsummierten Stromwerte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Ermittlung eines der Kompression einer Brennkraftmaschine proportionalen Meßwertes
aus dem gemessenen Wechselanteil des Stromes eines elektrischen Anlassermotors der
Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselanteil des Anlasserstromes
oder einer dem Strom proportionalen Spannung während mindestens eines vollständigen Maschinenzyklus
jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Stromminima bezüglich einer die Minima verbindenden
Zeitachse integriert wird und der aus einem Vergleich eines über einen vollständigen Maschinenzyklus
gemittelten Integrationswertes und den einzelnen Integrationswerten eventuell hervorgehende
Unterschied mit umgekehrtem Vorzeichen dem nächstfolgenden einzelnen Integrationswert
hinzugefügt wird und die derart verbesserten Integrationswerte als Vergleichsmaße für die Kompression
in ai.ii einzelnen Zylindern dienen.
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich der Unterschied zwischen einem nach Anspruch 1 verbesserten Integrationswert und dem über einen Maschinenzyklus gemittelten
Integrationswert zur Verbesserung des dem verbesserten Wert folgenden Wertes dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselanteil der Anlasserstromstärke
einer momentanen Analog-Digital-Umwandlung unterzogen und die digitalen Werte zwischen Z--'ei aufeinanderfolgenden Minima
zwecks Integration aufsummiert werden.
4. Verfahren nach Ansprucn 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ar.lasserstromstärke einer momentanen Analog-Digital-UniHandlung unterzogen,
die digitalen Werte zwischen zwei Minima aufsummiert und das Integral der Gleichstromwerte
zwischen den beiden Minima von der Summe subtrahiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aus jeweils acht gemessenen Extremwerten des Anlasserstromes ein Mittelwert gebildet und mit
einem gespeicherten Mittelwert zum Zweck des eventuellen Ersatzes des Speicherwertes verglichen
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Stromwerte innerhalb vorgegebener Drehzahlgrenzen des Anlassermotors
erfolgt
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen ersten Signalgeber für eine ausgewählte Stellung der Kurbelwelle und einen zweiten Signalgeber
für ein während eines Maschinenzyklus auftretendes, ausgewähltes Ereignis an einem vorgegebenen
Zylinder der Maschine, einen Meßverstärker für den Anlasserstrom oder einer diesem Strom
proportionalen Spannung, einen dem Verstärker nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler und eine
an dessen Ausgang angeschlossene, einen Integrationszähler, Addierer, Vergleicher, Speicher, Steüermodul
und einen Zahlendarsteller enthaltende, in Steuerverbindung mit den Signalgebern stehende
Verarbeitungseinheit.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung eines der Kompression einer Brennkraftmaschine
proportionalen Meßwertes aus dem gemessenen Wechselanteil des Stromes eines elektrischen Anlassermotors
der Brennkraftmaschine.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-AS 22 03 223 wie auch in der US-PS 34 21 367 beschrieben. In beiden
Fällen handelt es sich um eine Methode, bei der die Stromabnahme eines Anlassermotor uls Maß IQr den
Druckverlauf in den einzelnen Zylindern dient. Die Zündung bleibt während der Messung abgeschaltet, so
daß die Brennkraftmaschine vom Anlassermotor nur durchgedreht wird. Nach der DT-AS wird die maximale
Wellenhöhe des Wechselanteils des Anlasserstromes '5 während eines vollständigen Arbeitsspieles gespeichert
Ein prozentual einstellbarer Anteil der maximalen Wellenhöhe dient als Vergleichsgröße für die Wellenhöhen
der einzelnen Zylinder. Derjenige Zylinder, dessen Kompression die Vergleichsgröße nicht erreicht, wird
angezeigt In der US-PS ist auch ein Mangel des bekannten Verfahrens erwähnt, der darin besteht, daß
sich im gemessenen Anlasserstrom die Einflüsse der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine gegenseitig
überlagern. Es kommt dann, wenn ein Zylinder eine mangelhafte Kompression aufweist, beim im Maschinenzyklus
nächstfolgenden Zylinder zu einer Strom-Überhöhung, weil ein Teil der in der komprimierten Luft
des vorhergehenden Zylinders gespeicherten Energie infolge der schlechten Kompression ausfällt Diese
Energie muß zusätzlich von der Stromquelle des Anlassermotors aufgebracht werden, was sich in der
erwähnten Stromüberhöhung bemerkbar macht Eine Lösung dieses Problems ist in der amerikanischen
Patentschrift nicht angegeben.
Auch in der US-PS 38 39 906 ist eine Methode beschrieben, bei der von der Wellenform des Anlasserstromes
auf die Kompression in den einzelnen Zylindern einer Brennkraftmaschine geschlossen wird. Eine
Bewertung der gesamten Komprei..ion wird dadurch erreicht, daß die Differenz des Durchschnitts- und des
Spitzenanlasserstromes mit einem vorgegebenen Referenzsignal verglichen wird. Dies läuft daraus hinaus, die
Kompressionswerte der einzelnen Zylinder automatisch mit einem Mittelwert zu vergleichen. In dieser
letztgenannten Patentschrift wird die gegenseitige Beeinflussung der Zylinder, die sich in einer Verfälschung
der Stromwerte ausdrückt, nicht erwähnt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, das zwar auf der einfachen
Anlasserstrommessung beruht, jedoch gestattet, die Fehler dieser Methode zu kompensieren. Sie geht aus
V^n der Erkenntnis, daß, weil der Fehler durch einen
Verlust an gespeicherter Arbeit entsteht eine Kompensation dieses Fehlers durch eine energetische Betrachtung
der Vorgänge leichter erreicht werden kann.
Es ist in der amerikanischen Patentschrift 33 89 599 zwar schon überlegt worden, anstelle des mittleren
effektiven Drucks in Brennkraftmaschinenzylindern dem Zylinderdruck entsprechende elektrische Werte
eines Meßumformers über die Zeit oder gleichbedeutend über den Kurbelwinkel zu integrieren. Dieser
Gedanke wird jedoch wieder verworfen, weil der erhaltene Integrationswert mit dem gesuchten mittleren
effektiven Druck, der eine integration des Zylinderdrukkes über dem Kolbenweg darstellt, nur lose zusammenhängt.
Bei einem eingangs beschriebenen Verfahren wird die gestellte Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
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Date | Code | Title | Description |
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |