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Handhabungsvorrichtung filr Container
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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, das nacheinander
den Transport eines Containers auf einem Straßenfahrzeug erlaubt, der an einer Füllstation
ein körniges, pulvriges oder flüssiges Gut aufgeladen hat, das Absetzen des vollen
Containers zum Zweck seines Einsatzes als Bevorratungseinrichtung, nachdem das Fahrzeug
weggebracht worden ist, z.B. als Silo oder Behälter und, nachdem der volle Container
abgestellt worden ist, das Wiederaufnehmen des leeren Containers durch das
Fahrzeug,
um ihn zu einer an einer anderen Stelle lTele enen Füllstation zu verbringen.
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Zahlreiche Möglichkeiten sind bereits zur Lösung dieses Problems vorgeschlagen
worden, aber sssntliche zeigen Unzulänglichkeiten. In dem französischen Patent 2
240 883 (Poirier) ist der Container in einem GelenEbett auf einer stationären Einrichtung
um eine Achse schwenkbar abgestellt, die im wesentlichen mit der Verbindungsachse
des Containers auf dem Fahrzeug zusammenfällt. Im Falle, daß diese Achse bezüglich
eines Punktes an dem rückwärtigen Teil des Fahrzeugs, der in der Hohe und seitlich
genau festgelegt ist, in Längsrichtung verschoben ist, ist es praktisch unmöglich,
zun Ankuppeln an eine Zugrnaschine den norrnalerweise vorne an dem Fahrzeug, das
meistens aus einem Sattelschlepper besteht, vorgesehenen Achsschemel namentlich
Höhenänderungen zu unterwerfen, um das Zusammenfallen der durch das bewegliche Gelenkbett
festgelegten geonetrischen Achse mit der Gelenkachse des Containers auf dem Fahrzeug
zu verwirklichen. Darüber hinaus ist die Endstellung des Containers auf der stationären
Einrichtung vertikal, was die Verwendung von hilfsweisen Hebevorrichtungen während
der
Endphase des Absetzens des Containers auf der stationären Einrichtung zum Bremsen
der Absetzbewegung verhindert.
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Andererseits kennt man durch das britische Patent 704 550 (Davis)
eine Iiandhabungsvorrichtung, die die Entladung eines Silofahrzeugs und dessen in
geneigte Gebrauchsstellung Bringen erlaubt, aber diese Vorrichtung eignet sich nur
für zylindrische Silos kleiner Abmessungen und kann vor allem nicht zur Handhabung
parallelflächiger schwerer Container eingesetzt werden, wie sie ständig heutzutage
verwendet werden.
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Die Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile bekannter Vorrichtungen
zu beseitigen und hat zu diesem Zweck die Aufgabe, ein Handhabungssystem für Container
vorzuschlagen, das zur Bevorratung z.B. als Silo verwendbar ist und das an einem
seiner Enden mit mindestens zwei Ecken versehen ist, die bezüglich der in der Mitte
des Containers liegenden Längsebene symmetrisch angeordnet sind und die jeweils
drei Seiten mit vorzugsweise rechtwinkliger Anordnung zueinander festlegen, wobei
dieses System ein Fahrzeug umfaßt, auf dem der Container in Transportstellung ruht
und
das mindestens eine Hubvorrichtung fflr die Anhebung und Absenkung
des Containers durch Verschwenken des Containers auf dem Fahrzeug um eine Verbindungsachse
aufweist, ebenso wie eine stationäre Einrichtung, die dazu bestirnmt ist, den Container
in Gebrauchsstellung aufzunelullen, und die Einrichtungen zur Verriegelung des Fahrzeugs,
nachdem das letztere eine Rückstoßbewegung ausgeführt hat, einschließt, das durch
folgende Merkmale gekennzeichnet ist: Die Gebrauchsstellung des Containers ist eine
geneigte Lage, in der das untere Ende des Containers in einem stationären Aufnahmerahmen
verkeilt ist, die den Container mit dem Fahrzeug verbindende Schwenkachse ist durch
zwei Gelenke verkörpert, die jedes für sich ein Vaterteil enthält, das eine Drehfläche
mit horizontaler Achse aufweist, sowie ein Mutterteil mit einer zu dieser konjugierten
Drehfläche, in der sich die bauchigen Flächen verbinden, wobei diese beiden Teile,
die in seitlicher Richtung symmetrisch befestigt sind, das eine an dem Container
und das andere an dem Fahrzeug, unter derl Einfluß
der Schwerkraft
durch ihre Drehflächen in gegenseitigen Halterung stehen, zum Zwecke der Transportstellung
und im Verlauf der entsprechenden Schwenkung zwecks Anhebung, wobei sie gleichwohi,
während dieser Vorgang abläuft, gegenseitig außer Eingriff kommen können, der stationäre
Aufnahmerahmen weist zwei feste Bettungen auf, die bezüglich der in der Mitte liegenden
Längsebene symmetrisch angeordnet sind und jeweils zwei Anlageflächen umfaßt, die
in Längsrichtung im Abstand zueinander steilen utid die mit der entsprechenden Ecke
des Containers ver-Wunden sbid, um die linkelverstellung des Containers nach der
Verriegelung des mittleren Abschnittes am hinteren Teil des Fahrzeugs und während
der Anhebung sicherzustellen, die weiterhin die Winkelverstellung des Containers
umfaßt, die Selbstzentrierung des letzteren, d.h. die Ausrichtung der in der Mitte
lihgenden Längsebene des Containers mit dem stationären Rahmen, sowie die Verstellung
des Containers in eine geneigte Gebrauchsstellung.
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Im Verlauf der Anhebung wird, nachdem mindestens die hinteren unteren
Ecken mit dem zugehörigen Bett in Kontakt gekommen sind, jeder Rand des Containers
in drei Punkten ständig
unterstützt, von denen einer durch die
mit der odei- den Hubvorrichtungen verbundenen frägern gebildet wird und von denen
die beiden anderen eiitwedr durch das den Container ntit dem Fahrzeug verbindende
Gelenk und durch eine der Berührungsflächen der Bettung oder durch die beiden Berührungsflächen
der Bettung gebildet werden. Die Bewegung des Containers kann gleicitwohl fortlaufend
und stetig ausgeführt werden.
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Das Fahrzeug in der Mitte seiner hinteren Unterseite und die stationäre
Einrichtung in seiner Mitte und im wesentlichen auf gleicher Ilöhe sind mit zugeordneten
Organen ausgerüstet, die dem Längsanschlag des Fahrzeugs am Ende seiner Rückstoßbewegung
dienen und deren Lage derart ist, daß einesteils, wenn der Fahrer das Fahrzeug gegen
die stationäre Einrichtung in einem zu großen Winkel zu der Symmetrieebene der Einrichtung
zurückstößt oder auch, wenn das Fahrzeug eine zu große seitliche Abweichung aufweist,
die Verkeilung nicht möglich ist, und daß andererseits der Container nicht mit den
Bettungen in Kontakt kommen kann.
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Am Ende der Rückstoßbewegung des Fahrzeugs und wenn die Verkeilung
erfolgt ist, befinden sich die Bettungen in der Nähe der Containerecken, wobei der
Abstand zwischen
den Bettungen und den Ecken in Bezug auf den Abstand,der
die Ecken der Schwenkbewegung des Containers auf dem Fahrzeug trennt, einer sehr
klein ist.
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Wenn beim Instellungbringen des Containers der Fahrer die Möglichkeit
der haarscharfen Zentrierung des Containers gegenüber den stationären Abstellrahmen
hat, bleiben die beiden unteren Ecken an der Ilinterseite des Containers während
des Ilebevorgangs auf gleicher Höhe und führen genau synchrone Bewegungen aus. Zunächst
findet eine Schwenkbewegung auf den Gelenkdrehflächen um die gemeinsame horizontale
Achse statt, dann eine Berührung der beiden Ecken mit den Auflageflächen hinter
den Bettungen, ein Gleiten der Ecken auf diesen Flächen und gleichzeitig ein Gleiten
gegenüber dem Gelenk-Vaterteil und der bauchigen Fläche vor dem Gelenk-Mutterteil,
bis die Ecken die Auflagefläche vor den Bettungen erreichen, wobei die beiden Elemente
jedes Gelenks sich in Bezug zueinander aufrichten, bis die geneigte Endstellung
erreicht ist.
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Wenn die Symmetrieebene des Containers einen kleinen, aber von Null
verschiedenen Winkel zu der Symmetrieebene
der stationären Einrichtung
aufweist, was praktisch immer der Fall ist, lassen sich fünf voneinander geLreiinte
Abschnitte im Verlauf des Vorgangs bei der Verbringung des Containers in Gebrauchsstellung
unter der Wirkung des oder der jiubvorrichtungen des Fahrzeugs unterscheiden.
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Der erste Abschiiitt, in dessen Verlauf der Container um die beiden
Gelenke schwenkt, die ihn mit dem Fahrzeug verbinden, ist in dem Augenblick beendet,
wo die Symmetrieebene des Containers urld der stationären Einrichtung nicht übereinstimmen,
wobei nur eine der Containerecken entsprechend einer ersten Seite in BtruJirung
mit der hintere Auflagefläche der zugehörigen Bettung an der stationären Einrichtung
kommt.
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Im Verlauf des zweiten Abschnitts verbleibt die zweite Seite des Containers
allein in Auflage auf dem Fahrzeug in Verlängerung des entsprechenden Gelenks, während
die erste Seite gleichzeitig auf dem Fahrzeug und auf dem stationären Rahmen aufliegt.
Die erste Ecke gleitet auf der hinteren Auflagefläche der entsprechenden Rettung
nach unten, die einen Anschlag nach hinten bildet, und
gleichzeitig
gleitet das Vaterteil des ersten Gelenks auf der bauchigen Flcicile vor dem entsprechenden
Mutterteil, das einen auschlag ridc;i vorhe bildet. Die zweite Phase, die ein leichtes
Schütteln beim Anhähern der Symmetrieebene des Containers an die Symmetrieebene
der stationären Einrichtung verursacht, ist beendet, wenn die zweite Ecke des Containers
mit der Auflagefläche vor der zweiten Bettung in Berührung koluilL.
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Im Verlaul der dritten Phase liegen die beiden Seiten des Containers
in Verlängerung der Gelenkpunkte gleichzeitig auf dem Fahrzeug und auf den Bettungen
auf. Die Verschiebungen der ersten Ecke - erste Bettung und Vaterteil -des fiutterteils
in dem ersten Gelenk erfolgen wie während des zweiten Abschnitts, während die zweite
Ecke sich auf der Auflagefläche vor der zugehörigen Bettung, die einen Anschlag
nach vorne bildet, verschiebt; das Mutterteil des zweiten Gelenks verschiebt sich
auf der ausgebrauchten Fläche hinter dem zugehörigen Gelenk, das einen Anschlag
nach riickwärts bildet. Die dritte Phase, die ein erneutes Schütteln verursacht,
das die Symmetrieebene des Containers sehr stark in die Nähe der Symmetrieebene
der stationären
Einrichtung bringt, ist in dem Aul:enbliclc beendet,
wo das Vaterteil und das Mutterteil des ersten Gelenks sich voneinander trennen.
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Im Verlauf der vierten Phase liegt der Container mit der ersten Seite
ausschließlich auf der stationären Einrichtung und gleichzeitig mit der zweiten
Seite auf delll Fahrzeug und auf der stationären Einrichtung. Die Ecke der ersten
Seite verschiebt sich auf den beiden Auflageflächen der Bettung, die sowohl einen
Anschlag nach vorne als auch nach hinten bildet; bezüglich der anderen Seite verlauft
die Verschiebung wie zuvor. Die vierte Phase, die ein letztes leichtes Schütteln
hervorruft, das die Symnetrieebene des Containers mit derjenigen der stationären
Einrichtung in Obereinstiinmung bringt, ist in dem Augenblick beendet, wo das Vaterteil
und das 14utterteil des zweiten Gelenks sich voneinander trennen.
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Während der fünften Phase liegt der Container mit beiden Seiten auf
der Bettung der stationären Einrichtung auf, wobei jede Ecke sich auf beiden Auflageflächen
seines Bettes verschiebt. Die fünfte Phase ist zu Ende, wenn der
Container
seine abschließende Neigung erreicht hat. Die in Ergänzung der Bettungen bei der
stationären Einrichtung vorgesehenen Abstützungen sind dann mit dem Container kraftschlüs
sig verbunden.
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Anschlagflächen sind vorgesehen, die den Container auf dem Fahrzeug
beim Straßentransport und auf der stationären Einrichtung in Gebrauchsstellung in
seitlicher Richtung vollständig festlegen. Diese Flächen sind in der Vertikalen
derart geneigt, daß sie eine fortschreitende Zentrierung des Containers während
seines Absetzens auf der stationären Einrichtung bewirken. Die seitliche Nachgiebigkeit
der Federung des Fahrzeugs erlaubt, jegliches mögliche Verkanten vor Beendigung
der vorstehend beschriebenen vierten Phase zu vermeiden.
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Nach der fünften Phase dienen die Stützvorrichtungen zum Sichern des
Gleichgewichts des Containers in seiner Gebrauchsstellung und erlauben dem Fahrer,
die Fahrzeugeinrichtungen, die zurn Verbringen des Containers an seinen Platz gedient
haben, in Fahrtstellung zurückzustellen, das Fahrzeug von der stationären Einrichtung
abzukoppeln
und mit dem Fahrzeug wegzufahren, beispielsweise um
einen leeren Container an einer anderen stationären Einrichtung aufzunehmen, indem
die gleichen Hanöver in umge@ehrter Reihenfolge ausgeführt werden.
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Vorteilhafterweise wird der Container genormt sein, wobei dessen genormte
untere Ecken an der Rückseite luit den Betten der stationciren Einrichtung zusammenwirken.
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Die am Ende der fünften Phase zum Einsatz kommenden Stützvorrichtungen,
wie sie vorstehend beschrieben worden sind, können nach der Lehre des französischen
Patents 2 29G 544 ausgebildet sein in Form eines Stützgerüstes vor deni Container
oder durch eine Hilfsabstützung, die hinten den Bettungen angeordnet ist, um die
deren Ecken der unteren Abschlußseite des Containers aktiv zurAckzuhalten. Ebenso
ist es möglich, abnehmbare Streben zu verwendel1, die zwischen den einerseits unter
der Vorderseite des Containers liegenden Auflagern angeordnet sind und andererseits
auf dem Boden. Eine derartige Lösung entspricht der in dem französischen Patent
2 271 069 beschriebenen.
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Die Handhabungsvorrichtung nach der Erfindung erlaubt, alle Unzulänglichkeiten
derzeit bekannter Systeme zur Verbindung eines Containers mit pulvrigem, körnigem
oder flüssigen Material durch ein Transportfahrzeug für den Einsatz eines Contaillers
als Bevorratungseinrichtung, zu vermeiden, wobei dessen Stellung zudem die vorteilhafteste
für eine Entladung ist. Gemäß der Erfindung wird der Container in vollem Zustand
befördert, die stationäre Einrichtung benötigt keinerlei Energiequelle, der Container
kann ein iiorm-Typ sein, z.E. gemäß der Norm ISO, das Instellungbringen oder das
Wiederaufnehmen des Containers kann in wenigen Minuten durch den Fahrer des Fahrzeugs
ohne äußere Ililfe durchgeführt werden, das Instellungbringen des Fahrzeugs in Bezug
auf die stationäre Einrichtung erfordert keinerlei weitere Mittel als Anschläge
für Langzug und eine Verriegelungsvorrichtung.
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Der Container befindet: sich während des gesamten Vorgangs des Instellungbringens
und das Wiederaufnehmens in einem stabilen Gleichgewicht.
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Die Erfindung wird im Zuge der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich,
wobei die beschriebenen unterschiedlichen Anordnungen derselben im Rahmen dieser
Erfindung verwirklicht werden können.
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Von den zugehörigen Zeichnungen ist: Figur 1 eine Seitenansicht eines
spezielleii Transport-und Aufliegeranhängers, beladen mit einem Normcontainer, der
sich in Straßentransportstellung befindet, Figur 2 eine Seitenansicht des gleichen
Sattelaufliegers, der mit einer stationdren Einrichtung verrieglelt ist, am Ende
der Instellungbringung des Containers, Figur 3 eine Vorderansicht des Containers
in Gebrauchsstellung, Figur 4 eine Draufsicht auf den mit der stationären Einrichtung
verriegelten Sattelauflieger, Figur 5 ein Schnitt in vergrößertem Maßstab längs
der Linie 5-5 von Fig. 4, Figur 6 ein Längsschnitt in vergrößertem Maßstab des hinteren
Abschnitts des linken Randes des Containers von Fig. 4 und des in Längsrichtung
mit der stationären Einrichtung verkeilten Fahrzeugs zu Beginn des Hebevorgangs,
Figur
7 ein Schnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 6, Figur 8 eine Fig. 6 entsprechende
Ansicht des rechten Randes, Fig. 9 u. 10 sind den Fig. 6 und 8 entsprechende Schnitte
im Verlauf einer fortgeschrittenen Phase des ebevorgangs, Fig. 11 ist ein Schnitt
durch eine verkeilte Ecke des Containers in ihrem Bett am Ende der Anhebung, Fig.
12 ist ein Schnitt längs der Linie 12-12 von Fig. 1, Fig. 13 ist ein Querschnitt
des Bettes und der zugehörigen Ecke, Fig. 14 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab
einer Spielart von Fig. 8, Fig. 15 ist eine Ansicht einer Verriegelungsvorrichtung
des Containers in Gebrauchsstellung.
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Die stationäre Einrichtung, die in Bezug auf die vertikale Ebene X-X
symmetrisch ausgerichtet ist, umfaßt (Fig. 2 u. 3) am Ende des Gestells A zwei Bettungen
27-27 und unterhalb dieser eine Verriegelungsvorrichtung 18 und davor eine Stützvorrichtung
B, die zwei Auflager 47 für die abnehmbaren Stützen 43 umfaßt, wobei die Stützen
47 z.B. gemäß der Lehre des franzosisciien Patents 2 271 069 ausgebildet sind. Das
Fahrzeug wird von einer Zugsmaschine 1 und einem Sattelauflieger 2 gebildet, der
zum "raii3port eines parallelflächigen Containers 3 mit genornten Ecken dient. Der
Sattelauflieger 2 ist an jeder Seite mit einen Arm 4 ausgerüstet, der an dem Sattelauflieger
2 um eine Achse 5 schwenkbar befestigt ist und der an seinen freien Ende mit einer
Rolle 6 versehen ist. Jeder Arm 4 wird durch eine iiubvorrichtung 7 betätigt, die
an dem Sattelauflieger 2 um eine Achse 8 und an dem Arin 4 um eine Achse 9 drehbar
befestigt ist. Die V-fOrmigen Zapfenlager 10 sind zu jeder Seite am rückwärtigen
Teil des Sattelaufliegers 2 angeordnet. In Straßentransportstellung liegt der Gontainer
3 am rückwärtigen Teil durch seine Larerzapfen 11 auf dem Zapfenlager 10 auf. Dank
der Zusammenwirkung der schrägen Fläche 39 der beiden Führungselemente 40, die in
Bezug auf die Ebene Y-Y symmetrisch an des auflieger
anbeordnet
sind, mit der komplementären schrägen Fläche 38 eines entsprechenden Bockes 37 des
Containers, an dem der hintere Lagerzapfen 11 befestigt ist, ist der Container in
seitlicher Richtung vollständig zentriert. Zwei Platten 12 (Fig 3), die an der Unterseite
des Containers 3 vorgesehen sind, bilden während der Anhebung des Containers mittels
der Hubvorrichtungen und während dessen Instellungbringen auf dem Rahmen A, zu dem
der Sattelauflieger anfänglich eine genaue Stellung eingenommen hat, Laufbahnen
flr die Rollen C.
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rJer Sattelauflieger 2 ist am rückwärtigen Teil mit Puffern 13 ausgerüstet,
die außen an den Längsträgern 14 des Rahmens in Verlängerung eines Verbindungsquerträgers
15 angebracht sind, dessen ebener vertikaler Mittelteil 16, der in einer Aussparung
ausgebildet ist, gegen ober den Puffern 13 zurückversetzt und mit letzteren durch
zwei glatte vertikale Flächen 17 verbunden ist, die bezüglich der Symmetrieebene
Y-Y des Sattelaufliegers 2 schräg verlaufen. Das Gestell A weist ungefahr in Höhe
der Puffer 13 einen zentralen Abweiser 19 auf, dessen Breite in einem solchen Maße
kleiner als die lichte Weite der Planfläche 17 ist, wie es der Genauigkeit der Zentrierung
des Sattelaufliegers entspricht, die der Fahrer erreichen kann. Das Gestell A umfaßt
weiterhin
zwei seitliche Abweiser 21, die in gleicher Weise auf
Höhe der Puffer 13 angeordnet sind. Der Abstand zwischen der durch die Enden der
Abweise 21 verlaufenden vertikalen Ebene und der Stirnkopfseite 20 des zentralen
Abweisers 19 ist größer als die Entfernung zwischen der Lbene hinter den Puffern
13 und der vertikalen Fläche 16 des Querträgers 15. Diese Anordnung ermöglicht dem
Sattelauflieger 2, an dem zentralen Abweiser 19 nur dann zur Anlage zu kommen, wenn
der Winkel zwischen der Symmetrieebene Y-Y des Sattelaufliegers 2 und der Symmetrieebene
X-X des Gestells A unterhalb eines kleinen, aber mit normaler Fa tgenauigkeit erreichbaren
Winkels liegt. Wenn der Fahrer den Sattelauflieger 2 in einem zu großen Winkel zugestellt
hat, kommt einer der Puffer 13 mit einem seitlichen Abweiser 21 in Berührung, ohne
daß der Mittelteil 20 des zentralen Abweisers 19 schon in Kontakt mit der Planfläche
16 des Querträgers 15 ist, in welchem Fall der Fahrer sein Manöver wiederholen muß,
bis der Kontakt zwischen den Teilen 20 und 19 hergestellt ist.
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Die Verriegelungsvorrichtung 18 umfaßt eine Achse 23 an dem Gestell
A, an der ein Zentralriegel 22 schwenkbar befestigt ist, dessen Nase 24 eine Schräge
24 a umfaßt, die,
wenn sie mit dem oberen Rand 16a des Teils 16
in Berührung kommt, während der Rückstoßbewegung des Sattelaufliegers die Schaltklinke
in eine Schwenkbewegung nach oben zwingt, wobei sie um die Achse 23 hochkippt. In
dem Augenblick, wo der zentrale Teil 16 des Querträgers 15 zum Anschlag an den zentralen
Abweiser 19 kommt, fällt die angehobene Phase 24, nachdem sie auf der Oberseite
des Querträgers 15 entlanggerutscht ist, durch ihr Gewicht in das Langloch 25 des
Querträgers, was eine Verriegelung des Sattelaufliegers mit dem Gestell A bewirkt.
In dieser Verriegelungsstellung befindet sich jede der unteren hinteren Ecken 26
des von dem Sattelauflieger 2 getragenen Containers 3 über einem Bett 27 des Gestells
A, ohne es zu berühren.
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Jedes Bett 27 weist eine Auflagefläche auf, die durch eine Zylinderfläche
34 gebildet wird, deren Mantellinien parallel zu der bei der abschließenden Schrägstellung
des Containers (Fig. 2) der ausgerichteten Achse Z-Z des Containers folgenden Richtung
sind, wobei diese Zylinderfläche am rückwärtigen Teil eines Kontaktbolzens 33 ausgebildet
ist, der in rechtwinkliger Stellung auf einer Platte 48 befestigt ist, die eine
hintere Auflagefläche 29 bildet, die schräg nach hinten und nach oben ausgerichtet
ist. Die Anordnung des Kontaktbolzens 33 ist so gewählt, daß sein oberes Ende
in
das Loch 32 eingreifen kann, das die Fläche der Unterseite der entsprechenden Ecke
26 des Containers durchdringt und dassdie Auflage der Ecke 26 aui der ylinderfläche
34 durch den hinteren bereich des zwischen der inneren Zylinderfläche 50 des Loches
32 und der ebenen Oberseite 44 liegenden Anschlags 31 erfolgt. Unter dieseii Umständen
hat die nach hinten gerichtete horizontale Komponente der Auflagekraft des Containers
auf die Zylinderrläciie 34 einen Wert, der das Instellungbringen des Containers
unterstützt.
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Jedes Bett 27 umfaßt u.a. einen seitlichen Anschlag 41, der durch
einen schräg nach außen gerichteten Flansch gebildet wird.
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Nach der Verriegelung des Sattelaufliegers an der Gestell unter einem
kleinen Winkel, den normalerweise die Achse Y-Y des Sattelaufliegers mit der Achse
X-X des Gestells A hat, nehmen die beiden Ecken 26 in Längs- und Seitenrichtung
bezüglich der Bettungen 27 eine, wie in den Fig. 6 und 8 veranschaulicht, unterschiedliche
Stellung ein.
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Fig. 6 zeigt in Verbindung mit Fig. 4, daß die linke Seite
oder
Ecke 2@ in Längsrichtung weiter von der hinteren Auflagerfläche 29 an dem zugehörigen
B@tt 27 entfernt ist.
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Fig. 8 zeigt die rechte Seite, wo die Ecke 26 und die hintere Auflagefläche
29 des entsprechenden Bettes in Längsrichtung einen geringerenb Abstand voneinander
aufweisen.
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Wenn im Verlauf einer ersten Phase des Vorgangs zur Instellungbringung
des Containers die Hubbvorrichtung 7 betätigt wird, erfolgt ein Hochschwenken des
Containers in Form einer Drennung um die in Verbindung mit der zylindrischen Fläche
36 der Lager 10 stehenden Lagerzapfen 11.
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An der rechten Seite (Fig. 8) kommt die Ecke 26 durch Ihre untere
Kante 28 als erste mit der schrägen Ebene 29, die die hintere Anlagefläche des zugehörigen
Bettes 27 bildet, in berührung. Von diesem Augenblick an beginnt die zweite Phase,
in deren Verlauf die Kante 28 auf der schrägen Ebene 29 (Fig. 10) gleitet, was eine
Verschiebung des Lagerzepfens 11 auf der durch die gekrümmte Fläche vor dem Zapfenlager
10 gebildeten schrägen Ebene 30 bewirkt, wenn der liiike Lagerzapfen 11 anfängt,
sich in der zylindrisclien Fläche 36 zu drehen. Während dieser zweiten Phase wird
die Rückseite des Containers in eine Schräglage
gebracht und gleichzeitig
einer Schwenkbewegung unterworfen, die die Winkelabweichung zwischen den Achsen
X-X und Y-Y zu beseitigen trachtet. Die dritte Phase stbnint mit der Berührung des
linken Lecks 2C (Fig. O) durch den Aiisciild;' 31 des unteren Loches 32 mit der
vorderen Auflagefläche 34 des Kontaktbolzens 33 des zugehörigen Bettes 27 überein.
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Der Anschlag 31 verschiebt sich dann auf dieser Fläche 34, wobei er
eine Verschiebung des Lagerzapfens 11 auf der durch die hintere gekrümmte Fläche
des linken Zapfenlagers 10 gebildete schräge Ebene 35 bewirkt. Im Verlauf der dritten
Phase der Anhebung, bei der die beiden Lagerzapfen in entgegengesetzter Richtung
von den Zylindera1>sclinitten 36 der Zapfenlager 10 abweichen, wobei sie sich
gleichzeitig anheben, wird das Schütteln der Rückseite des Containers zum Zweck
der Korrektur fortgesetzt, wobei jedoch gleichzeitig eine Bewegung der Rollen erfolgt,
die die Schiefheit zu beseitigen trachtet.
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Die dritte Phase ist beendet, wenn der Anschlag 31 der rechten Ecke
26 (Fig. 10) in Berührung mit der zylindrischen Fläche 34 des entsprechenden Kontaktbolzens
33 kommt, wobei der rechte Lagerzapfen 11 dann den Endpunkt seines Verschiebungsweges
entlang der gekrümmten Fläche 30 erreicht,
währenddessen auf der
linken Seite die Verschiebungen des Lagerzapfens 11 gegenüber dern Zapfenlager 10
und der Ecke 2f, gegenüber dem Kontaktbolzen 33 fortgesetzt werden (Fig. 9).
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Die vierte Phase beginnt in dem Augenblick, wo der rechte Lagerzapfen
so weit angehoben ist, daß er außer Eingriff mit der eekrllmmten Fläche 30 kommt,
um sogleich zu enden, wenn die Kante 28 der linken Ecke 26 (Fig. 9) in Berührung
mit der hinteren Auflagefläche 29 des zugeherigen Bettes 27 koma. Die Achsen X-X
und Y-Y fluchten dann miteinander und der Container liegt vollständig auf dem Gestell
A auf.
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Die fünfte oder letzte Phase, bei der die beiden Lagerzapfen 11 vollständig
außer Eingriff mit den Zapfenlagern 10 stehen, kann nunmehr beginnen, wobei das
Hoch schwenken des Containers sich ausschließlich durch Verschiebung der in Kontakt
mit den Bettungen 27 stehenden Ecken 26 vollzieht, genauer gesagt, durch eine zweifache
Verschiebung zwischen der Kante 28 und der schrägen Ebene 29 sowie zwischen dem
Anschlag 31 und der Zylinderfläche 34. Die Endstellung wird durch Fig. 11 veranschaulicht.
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In der Verriegelungsstellung des Sattelaufliegers gegenüber dem Gestell
A nach Fig. 4 und aufgrund des vorhandenen
Spiels zwischen den
Abweiser 19 des Gestells A sowie den Planflächen 17 an dem Quertn-iger 15 des Sattelaufliegers,
befindet sich die rechte Ecke 26 sehr viel näher an der schrägen Fläche 41a des
Flansches 41 des Bettes 27, als dies bei dem anderen Eck 26 der Fall ist. IIieraus
ergibt sich, daß im Verlauf des IIebevorgans das rechte Eck, das sehr viel näher
an der Planfläche 41a liegt, durch seine untere Außenkante 28 mit letzteren in Berührung
kommt.
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Die sich daraus ergebende Verschiebung fahrt zu einer seitwirts gerichteten
Reaktion hei dem Container, die dessen seitliche Versetzung entweder ohne Reibung
auf dem Sattelauflieger, wenn die Lagerzapfen 11 des Containers sich bereits von
den Zapfenlagern 10 getrennt haben, oder mit einer durch die Verschiebung der Lagerzapfen
in den Zapfenlagern verursachten Reihung und u.lJ. einer durch die Verschiebung
der Flächen 38 und 39 (Fig. 12) verursachten Reibung hervorruft. In letzterem Fall
erlaubt die Nachgiebigkeit der Federung des Sattelaufliegers, daß dieser Vorgang
ohne Verkantung abläuft. Die seitliche Zentrierung ist dann während des Hebevorgangs
und ohne Unterbrechung vollzogen. Wie sich erkennen läßt, hat die gerade beschriebene
seitliche Versetzung nur einen geringen Einfluß auf die vorstehend beschriebenen
Rüttelbewegungen.
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Wenn der Container seine der Bevorratungsstellung entsprechende Neigung
erreicht hat, befinden sich die Rückseiten der beiden Ecken 26 vollständig in Anlage
mit den hinteren Auflageflächen der Bettungen. Jer Zylinder 34, der Kontaktbolzen
33 berühren dann die Innenseite 49 der Ecken. Anschließend bringt man die Stützen
43 in Stellung, deren obere kugelförmige Enden 44 sich auf an den Seiten und unter
dem Container in der Nähe des höchsten Punktes des Bodens angebrachten rrannen 45
stützen. Die unteren kugelförmigen Endeii 3o der Stützen 43 liegen auf Pfannen 47
auf, die am Boden befestigt sind. Daraufhin kann man die llubvorrichtungen 7 wieder
einfahren, die die Arme 4 dabei absenken; der Container ruht dann einesteils auf
den beiden Bettungen 27 der stationären Einrichtung 18 und andernteils auf den beiden
Stutzen 43, so daß es danach möglich ist, die Verriegelung 22 auszulclinken und
mit der Sattelauflieger 2 vorzurücken.
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Die Vorgänge zur Wiederaufnahme sind die gleichen, wie die zur Instellungbringen,
erfolgen jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Die Schüttelbewegungen, denen der Container
zur Ausrichtung mit dem Sattelauflieger und zu seiner
seitlichen
Ausrichtung unterworfen ist, werden durch die gleichen Organe wie bei der Instellungbringung,
erreicht.
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Die Neigung zur Horizontalen muß einmal hinsichtlich der glatten Auflaoefläche
29 sowie des Kontaktholzens 33 der Bettungen 27, zum anderen hinsichtlich der gekrümmten
Planflächen 30 und 35 des Zapfenlaeers 10 ausreichend groß sein, damit die Verschiebung
leichtgängig ist. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die Ecken, wie beschrieben
und dargestellt, gemaß der Norm NF H-90-005 auszufilhren, die an ihren unteren Abschnitten
eine Öffnung aufweisen, in die der Kontaktbolzen 33 eingreifen kann. Wenn dennoch
aus bestimmten gegebenen Gründen Ecken 44 verwendet werden, die keine oeffnungen
an ihrer Unterseite aufweisen, bleibt man gleichwohl in dem Rahmen der Erfindung,
wenn man die zylindrische Auflagefläche 34 der Kontaktbolzen 33 durch die Zylinderfläche
von Gelenkrollen mit einer konvexen Wölbung ersetzt, die um eine horizontale Achse
46 drehbar angebracht sind (Fig. 14); das Bett 27 weist nach wie vor eine glatte
hintere Auflagefläche 29 auf. Jeder der die Rollen tragenden Beschläge weist u.a.
eine glatte Fläche 51 auf, die zu der glatten Fläche 29 rechtwinklig angeordnet
und
tangential zu der Rolle ausgerichtet ist in der Weise, daß eine komplementäre Auflagefläche
gebildet wird.
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Die in bekannter Weise ausgeführten Verriegelungsoraane zur Verriegelung
des Containers am Gestell A und dem Sattelauflieger ermöglichen, daß eine gute Betriebssicherheit
erreicht wird. In gleicher Weise wird, wie in dem franz8-sischen Patent 2 296 544
(Fig. 15) beschrieben ist, das Gestell A hinter den Bettungen 27 durch HilfsstiUtzen
vervollstindigt, die von zwei Pfosten 56 gebildet werden, die jeweils an ihrer Oberseite
schräge Lagerplatten 57 und einen zu dieser Platte parallelen Riegel 59 aufweisen.
In der abschließenden Schrägstellung des Containers 3 kommen die oberen genormten
Ecken 48 an der Rückseite des Containers mit den Platten 47 und den Riegeln 49 zum
Anschlag, wobei diese in die Ecken 58 eingreifen und dadurch den Container festsetzen.
Die Riegel 59 können fieber Ketten 60 außer Eingriff gebracht werden.
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Weitere Anderungen oder Ergänzungen können vorgesehen werden.
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So können die Lagerzapfen 11 durch Kugelköpfe ersetzt werden, in welchem
Fall Kugelpfannen, die sich trichterförmig aufweiten, die Zapfenlager 10 ersetzen.
Die Lager
oder Pfannen können an dein Container und die Zapfen
oder Kugelköpfe an dem Fahrzeug vorgesehen werden.