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Universal-Adaptiervorrichtung für Geräte zur
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elektrischen Prüfung unterschiedlicher gedruckter Schaltungen
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Universal-Adaptiervorrichtung fUr Geräte zur
elektrischen Prüfung unterschiedlicher gedruckter Schaltungen oder Leiterplatten,
deren Prüfstellen vorzugsweise in einem vorbestimmten Raster angeordnet sind, mit
achsparallel und axial verschieblich angeordneten Kontaktstiften, die wahlweise
aktivierbar und mit den Prüfstellen der gedruckten Schaltungen durch eine Andrückvorrichtung
kontaktierbar sind, wobei die Kontaktstifte durch getrennte elektrische Leiter mit
dem Prüfgerät wahlwelse verbindbar sind.
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Gedruckte Schaltungen, auch als Leiterplatten bekannt, werden als
Träger verschiedenster Bauelemente in elektronischen Baugruppen und Geräten in zahlreichen
unterschiedlichen Ausführungen verwendet. Man unterscheidet gedruckte Schaltungen
mit einseitig auf isolierenden Trägerplatten aufgetragenen Leiterbahnen, mit beidseitig
aufgetragenen Le1terbahnen, mit beidseitig aufgetragenen Leiterbahnen und durchmetallisierten
Bohrungen sowie Mehrschichtcnplatten mit mehreren Lagen von Leiterbahnen.
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Solche gedruckten Schaltungen werden in der Regel nach der FertIgstellung
und noch vor dem Bestücken mit Bauteilen elektrisch geprUft, ua festzustellen, ob
Unterbrechungen in einzelnen Leiterbahnen oder elektrische KurzschlUsse zwischen
gewissen Leiterbahnen vorhanden sind. Zu diesem Zweck werden an der gedruckten Schaltung
die Prilfstellen oder Prüfpunkte definiert urd kongruent zu diesen in einer Adaptiervorrichtung
entsprechende
Kontaktstifte angeordnet, die mit den PrUfstellen
in vorübergehende (trennbare) galvanische Verbindung bringbar sind, wobei die Kontaktstifte
über Verbindungskabel mit einem Vielfachstecker verbunden sind, über den die Adaptiervorrichtung
an das jweilige Prüfgerät angeschlossen wird. In Abhängigkeit von den Jeweiligen
Verhältnissen an den PrUfstellen verwendet man Kontaktstifte mit entsprechend angepaßten
unterschiedlichen Kontaktkopf-formen.
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Es ist ferner bekannt, mittels solcher, dem jeweiligen zu prüfenden
gedruckten Schaltungs-Typ exakt angepaßten Adaptiervorrichtungen auch mit Bauteilen
bestückte gedruckte Schaltungen zu prüfen, wobei in diesen Fällen sogenannte platteninterne
Prüfstellen zu kontaktieren sind, die elektrisch nicht auf einen Steckerpunkt der
betreffenden Baugruppe bezogen sind. Sowohl bei unbestückten als auch bestückten
gedruckten Schaltungen wird der Prüfling posltionsgerecht auf die Kontaktstifte
der Adaptiervorrichtung gelegt und eine Andrückvorrichtung sorgt dafür, daB die
Kontaktstifte die Prüfstellen der gedruckten Schaltung kontaktieren. Dabei können
jedoch beachtliche Kräfte auftreten, die gerade be bestickten gedruckten Schaltungen,
die nicht auf ihrer ganzen Fläche gleichmäßig belastet werden können, eine Verformung
der Trägerplatte bewirken können Um dies zu vermeiden, abt man 1t relativ hohe baulichen
Aufwand die AndrUckvorrichtungen den jeweils zu prüfenden Schaltungen an.
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Allen Adaptiervorrichtungen der vorstehenden Bauart haftet jedoch
der Nachteil an daß sie jeweils nur für einen bestimmten gedruckten Schaltungstyp
verwendet werden können., d.h., daß zu jedem
gedruckten Schaltungstyp
elne Spezial-Adaptiervorrichtung angefertigt werden muß, was jedoch unwirtschaftlich
und nur in Ausnahmefällen noch tragbar ist, wenn nämlich die Prüflinge eines Typs
schr hohc Stückzahlen erreicncn.
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Es ist auch bereits bekannt, anstelle der vorstehenden jCpezial Adaptiervorrichtungen
sogenannte Universal-Adaptiervorrichtungen zu bauen, die fUr die elektrische Prüfung
zumindest einer Vielzahl unterschiedlicher gedruckter Schaltungen geeignet slnd.
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Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die metallisierten &ohrungen
in gedruckten Schaltungen aufgrund der genormten Bauelemente-Abmessungen in einem
vorbestimmten Raster angeordnet sind, wobei das Rastermaß in der Praxis 2,54 mm
(0,1 Zoll), seltener 2,50 mm betrgt. Zur Prüfung einer unbestückten gedruckten Schaltung
verwendet man üblicherweise eine relativ preiswerte Maske, die zwischen den Kontaktstiften
und der gedruckten Schaltung eingesetzt wird und nur gewünschte oder ausgewählte
Kontaktstifte zu den Prüfstellen an der gedruckten Schaltung durchläßt.
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Die Durchlaßbohrungen in der Maske entsprechen folglich hinsichtlich
Zahl und Anordnung exakt derjenigen der PrUfstelle,l bzw. metallisierten Bohrungen
der gedruckten Schaltung. Wenngleich die Kosten solcher Universal-Adaptiervorrichtungen
erheblich über denjenigen einer Spezial-Adaptiervorrichtung liegen, sind sie bei
ausreichender Typen-Vielfalt der zu prUfenden gedruckten Schaltungen relativ wirtschaftlicher.
Die bekannten Universal-Adaptiervorrichtungen weisen jedoch noch einige schwerwiegende
Nachteile auf. Der gravierendste besteht darin, daß bei der voll mit Kontaktstiften
bestückten Universal-Adaptiervorrichtung jeder Kontaktstlft getrennt über ein Kabel
mit einer
Kontaktstelle in einem Vielfachstecker oder Steckkontaktfeld
verbunden werden muß und daß nun, je nach dei zu prüfenden Schaltungstyp, nur für
die relativ geringe Zahl von aktivierten Kontaktstiften eine elektrische Verbindung
von dem Steckkontaktfeld zu den entsprechenden Meßpunkten des Prüfgeräts hergestellt
werden muß. Im einzelnen bedeutet dies. daß man zwischen bestimmten Punkten des
Steckkontaktfeldes, entsprechend den einigen hundert PrUfstellen bzw. aktivierten
Kontaktstiften und den zugeordneten Maßpunkten des Meßgeräts einzelne Steckverbindungen
ausführen muß. Wenn man berücksichtigt, daß clne Universal-Adaptiervorrichtung zwischen
8 000 und 16 000 Kontaktstifte und folglich das angeschlossene Steckkontaktfeld
elne entsprechende Zahl von einzelnen Kontaktstellen aufweist, von denen nur einige
hundert mit den zugeordneten Meßpunkten des Meßgeräts zu verblenden sind0 wird ersichtlich,
daß diese Methode umstMndlich, zeitraubend und somit unwirtschaftlich, aber auch
fehlerbehaftet ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obigen Mangel
auszuschalten und Maßnahmen zu treffen, um die elektrische Verbindung zwischen den
jeweils aktivierten Kontaktstiften einer Universal-Adaptiervorrichtung der eingangs
bezeichneten Art und den entsprechenden Meßpunkten des Prüfgeräts wesentlich zu
vereinfachen sowie fehlerfrei zu Rachen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Universal-Adaptlcrvorrlchtung
der einganges bezeichneten Art dadurch gelost, daß diese mit auswechselbaren Anschlußkontakteinheiten
bestUckbar
ist, deren Anschlußkontakte hinsichtlich Zahl und Anordnung
derjenigen der Prüfstellen der jeweiligen gedruckten Schaltung entsprechen, und
daß jede Anschlußkontakteinhelt zwischen dem Prüfgerät und den Kontaktstiften so
eingeschaltet ist, daß ihre Anschlußkontakte ausgewählte Kontaktstifte selbsttätig
kontaktieren und mit ent3prechenden Meßpunkten des PrüfgerXts elektisch verbunden
sind. Für jeden zu prüfenden gedruckten Schaltungstyp ist eine entsprechend angepaßte
Anschlußkontakteinheit vorzusehen und mittels dieser Anschlußkontakteinheit können
die beim PrUfvorgang aktivierten Kontaktstifte der Universal-Adaptiervorrtchtung
auf einfache zeitsparende Weise sowie fehlerfrei mit den zugeordneten Meßpunkten
im PrufgerKt elektrisch verbunden werden. Von den Anschlußkontakten der jeweiligen
Anschlußkontakteinheit sind zugeordnete elektrische Kabel zu einem Ubl1-chen Vielfach-Stecker
geführt, den man nun einfach mit dem PrUfgerät verbinden kann. Die einzelnen Kontaktstellen
dieses handels-Ublichen Vielfachsteckers werden dabei über Kabel mit den entsprechenden
Meßpunkten des Prüfgerät verbunden. Die auswechselbaren Anschlußkontakteinheiten
ermöglichen folglich eine drastische Verringerung des Aufwandes fUr den Anschluß
einer Universal-Adaptiervorrichtung an ein Prüfgerät, was sich besonders vorteilhaft
bemerkbar macht, wenn jeweils kleinere Stückzahlen unterschiedlicher gedruckter
Schaltungen elektrisch zu prüfen sind.
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Das einfache Auswechseln der Anschlußkontakteinheiten wird gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch gefördert, daß die Anschlußkontakteinheiten
vermittels Zentriermittel an der Vorrichtung so anbaubar sind, daß die achsparallel
angeordneten
Anschlußkontakte die Enden der Kontaktstifte kontaktieren,
die denjenigen gegenüberliegen, welche an den Prüfstellen der gedruckten Schaltung
anliegen.
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Wenn die Universal-Adaptiervorrichtung mit in axial verschieblich
angeordneten Hülsen abgefedert gelagerten Kontaktstiften versehen ist, können gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Anschlußkontakte in einer isolierenden
Trägerplatte starr angeordnet sein und im gleichen Abstand über diese gegen die
Kontaktstifte hervorstehen. Wenn während des Prüfvorganges die Andrückvorricntung
betätigt wird, wird bei dieser Ausführung vorteilhaft die Federkraft für zwei Funktionen
genutzt, nämlich zur Erzielung einer guten Kontaktierung des Kontaktstiftes mit
der Prüfstelle und eines guten Kontaktes zwischen Anschlußkontakt und Kontaktstift.
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Eine zweckmäßige bauliche Vereinfachung wird dadurch erreicht, daß
das Widerlager für die Feder zum Vorspannen jedes Kontaktstiftes als Gegenkontakt
für die Anschlußkontakte ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Anschlußkontakte
vorteilhaft als Aktiviermittel für die Kontaktstifte ausgebildet. Dadurch können
die Masken entfallen, die sonst zwischen den Kontaktstiften und der zu prüfenden
gedruckten Schaltung einzulegen sind, um nur ausgewählte Kontaktstifte durchzulassen
Wenn
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die zur Aktivierung der Kontaktstifte
erforderliche Länge der Anschlußkontakte auf den Hub der Andrückvorrichtung, die
Länge der Kontaktstifte und Hülsen sowie auf den Federweg der Kontaktstifte so abgestimmt
ist, um bei betätigter Andrückvorrichtung die Andrückkraft der nicht aktivierten
Kontaktstifte gegenüber den aktivierten Kontaktstiften gleich oder kleiner zu halten,
wird die eingangs erläuterte Gefahr einer Deformierung des Prüflings beim Prüfvorgang
ausgeschaltet oder zumindest stark reduziert. Außerdem wird durch diese Maßnahme
die Andrückkraft im Vergleich zum Stand der Technik verringert Wenn gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die zur Aktivierung der Kontaktstifte erforderliche
Länge der Anschlußkontakte auf den Hub der Andrückvorrichtung, die Länge der Kontaktstifte
und Hülsen sowie auf den Federweg der Kontaktstifte so abgestimmt ist, um bei betätigter
Andrückvorrichtung zwischen den nicht aktivierten Kontaktstiften und der Platte
der gedruckten Schaltung ein Spiel zu erhalten, können auch bestückte gedruckte
Schaltungen einfacher geprUft werden.
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Schließlich wird durch dieses Merkmal die erforderliche Andrückkraft
ganz erheblich verkleinert, da nur die Federn der vergleichsweise wenigen aktivierten
Kontaktstifte noch zusätzlich vorgespannt werden.
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Eine einfache und schnelle Befestigung der Anschlußkontakte in ihrer
Trägerplatte erreicht man, wenn die Anschlußkontakte längsgeschlitzt und in die
Aufnahmebohrungen ihrer Trägerplatte
federnd eingeschnappt sind
und ihre Einbaulage durch zwei Ringbünde, deren Abstand der Dicke der Trägerplatte
entspricht, gesichert ist.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung, die sich auf Universal-Adaptiervorrichtungen
mit einteiligen, axial verschieblichen Kontaktstiften bezieht, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußkontakte in einer isolierenden Trägerplatte axial verschieblich
und abgefedert angeordnet sind. Beim Betätigen der Andrückvorrichtung bewirken die
Federn der Anschlußkontakte in diesem Fall eine gute Kontaktierung zwischen Anschlußkontakt
und Kontaktstift einerseits sowie Kontaktstift und Prüfstelle andererseits.
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Bei den Kontaktstiften kann es sich um solche mit unterschiedlich
geformten Kontaktköpfen handeln, die auswechselbar angeordnet sein können, um den
verschiedensten Prüfbedingungen gerecht zu werden.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeisplelen
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines Teils einer
Universal-Adaptiervorrichtung mit einer angebauten Anschlußkontakteinheit gemäß
der Erfindung bei unbetätigter Andrückvorrichtung; Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche
Schnittansicht, jedoch mit betätigter Andrückvorrichtung;
Fig.
3 eine Schnittansicht eines Teils einer Universal-Adaptiervorrichtung der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Bauart mit unbetätlgter Andrückvorrichtung, jedoch mit einer
modifizierten Anschlußkontaktelnheit gemäß der Erfindung; Flg. 4 eine der Fig. 3
ähnliche Schnittansicht mit betätigter AndrUckvorri chtung; Fig. 5 elne schematische
perspektivische Ansicht eines Teils der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Universal-Adaptiervorrichtung
und Anschlußkontakteinheit; Flg, 6 ein vergrößerter Längsschnitt einer ersten Ausführungsform
eines eingebauten Anschlußkontaktes; Flg. 7 ein vergrößerter Längsschnitt einer
zweiten Ausführungsform eines eingebauten Anschlußkontaktes entlang der Linie VII
-VII der Flg. 8 und Fig. 8 eine Draufsicht des in Flg. 7 gezeigten Anschlußkontaktes
Die in den Flg. 1 bis 4 gezeigte Universal-Adaptiervorrichtung 10 weist eine Lagerplatte
11 aus einem isolierenden Material für Kontaktstifte 12 auf, die achsparallel und
in einem Raster in der Lagerplatte 11 angeordnet sind, welcher dem Raster 13 (Fig.
5) einer gedruckten Schaltung bzw. eines Prüflings 15 entspricht In dem Raster 13
sind die die Prüfstellen 14 bildenden
metallisierten Bohrungen
der gedruckten Schaltung des Prüflings 15 angeordnet. In der Lagerplatte 11 sind
ferner z.B. vier Führungsbolzen 16 für eine Andrückplatte 17 einer Andrückvorrichtung
18 verankert. Die Andrückplatte 17 ist entlang den Führungsbolzen 16 auf- und abbewegbar,
und zwar vermittels einer doppeltwirkenden, z.B. pneumatisch betriebenen Kolbenzylindereinheit
19, die durch ein Umschaltventil 20 gesteuert wird.
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Jeder Kontaktstift 12 ist axial verschieblich in einer Hülse 21 gelagert
und jeweils durch eine Feder 22 nach oben vorgespannt, deren unteres Ende auf einem
Widerlager 23 abgestützt ist, das im unteren Ende jeder Hülse 21 fixiert ist. Die
Hülsen 21 sind ihrerseits in entsprechenden Bohrungen der Lagerplatte 11 axial verschieblich
gelagert und stützen sich normalerweise mit einem Ringbund 24 auf der Oberseite
der Lagerplatte 11 ab.
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Die Widerlager 23 bilden gleichzeitig die Gegenkontakte für Anschlußkontakte
25 einer auswechselbaren Anschlußkontakteinheit 26. Die Anschlußkontakteinheit 26
weist eine Grundplatte 28 auf, auf der mittels Stützen 27 eine isolierende Trägerplatte
29 befestigt ist, an der wiederum die Anschlußkontakte 25 starr befestigt sind,
deren Zahl und Anordnung derjenigen der Prüfstellen 14 des jeweiligen Prüflings
15 entspricht. Fig. 6 zeigt im einzelnen eine Möglichkeit der Befestigung der Anschlußkontakte
25 an der isolierenden Trägerplatte 29. Der Anschlußkontakt 25 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einer Ringnut 30 versehen, in die ein
Sprengring 31 oder dgl.
eingesetzt ist. Ferner weist der Anschlußkontakt 25 an seinem unteren Ende einen
im Durchmesser erweiterten Abschnitt 32 auf, der eine ringförmige Schulter 33 bildet.
Die Trägerplatte 29 ist mit Bohrungen 34 versehen, die die Kontaktstifte 25 passend
aufnehmen, welche ihrerseits in Einbaulage axial durch den Sprengring 31 und die
Schulter 33 gesichert sind. Die Bohrungen 34 können zur Arbeitsvereinfachung gleichzeitig
mit den Bohrungen, die die Prüfstellen 14 des Prüflings Ib bilden, hergestellt werden
und somit folglich in einer der Prüfstellen entsprechenden Zahl und Rasteranordnung.
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Es ist aber auch möglich, die Bohrungen 34 in der Trägerplatte 29
in einer Zahl und Anordnung vorzusehen, die derjenigen der Bohrungen zur Aufnahme
der Hülsen 21 in der Lagerplatte 11 entspricht. In diesem Fall ist die Trägerplatte
29 gewissermaßen voll im Raster gebohrt. Eine solche Trägerplatte wird dann nur
an den Stellen mit Anschlußkontakten 25 bestückt, die kongruent zu den Prüfstellen
14 liegen.
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Die auswechselbare Kontakteinheit 26 wird so unten an der Lagerplatte
11 angesetzt, daß die Achsen der Anschlußkontakte 25 mit denjenigen der Widerlager
23, die die Gegenkontakte bilden, fluchten oder etwa fluchten. Zu diesem Zweck ist
die Anschlußkontakteinheit 26 mit Zentrierzapfen 35 versehen, die in entsprechende
Aufnahmebohrungen 36 in den Führungsbolzen 16 oder der Lagerplatte 11 passend eingreifen,
wenn letztere auf die Anschlußkontakteinheit 26 aufgesetzt wird. An den Zentrierzapfen
35 vorgesehene Bünde 37 sichern einen gewissen Abstand zwischen der Unterseite der
Lagerplatte 11 und der Oberseite
der Trägerplatte 29. Dieser Abstand
ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 gleich dem Abstand, um welchen
die Anschlußkontakte 25 über die Oberseite der Trägerplatte 29 hervorstehen, und
es sei bemerkt, daß dieser Abstand für alle Anschlußkontakte gleich ist. Bei allen
Ausführungsbeispielen ist die Anordnung ferner so getroffen, daß die Hülsen 21 vor
dem Untersetzen einer Anschlußkontakteinheit etwas nach unten über die Unterseite
der Lagerplatte 11 hervorstehen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die
wirksame Länge der Anschlußkontakte 25 derart bemessen, daß beim Untersetzen der
Anschlußkontakteinheit 26 die Anschlußkontakte 25 ihre zugeordneten HUlsen 21 einschließlich
deren Kontaktstifte 12 um ein gewisses Ausmaß nach oben verschieben, so daß zwischen
dem jeweiligen Ringbund 24 und der Oberseite der Lagerplatte 11 ein Spiel vorhanden
ist.
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Der zu kontrollierende Prüfling 15 wird gemäß Fig. 1 zwischen der
Andruckplatte 17 und den Kontaktköpfen 38 der Kontaktstifte 12 angeordnet, wobei
bei diesem Ausführungsbeispiel eine sogenannte Maske 39 zwischen der Unterseite
des Prüflings 15 und den Kontaktköpfen 38 vorgesehen wird, die Bohrungen 40 aufweist,
welche kongruent zu den Prüfstellen 14 angeordnet sind und einen Durchmesser aufweisen,
der nur geringfügig größer als jener der Kontaktköpfe 38 ist. Die Maske 39 läßt
nur die Kontaktköpfe 38 jener Kontaktstifte 12 zu den Prüfstellen 14 bei Betätigung
der Andrückvorrichtung durch, für welche eine Bohrung 40 vorgesehen ist, und diese
sind in der Regel die, die durch die Anschlußkontakte 25 angehoben bzw. ausgewählt
sind.
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Wenn die Andrückplatte 17 durch die Kolbenzylindereinheit 19 in die
in Fig. 2 gezeigte Arbeitsstellung gesenkt ist, kontaktieren die Kontaktköpfe 38
der ausgewählten Kontaktstifte 12 die Prüfstellen 14 des Prüflings 15, wobei die
Kraft der zusammengedrückten Federn 22 eine gute Kontaktgabe sowohl zwischen dem
betreffenden Kontaktkopf 38 und der Prüfstelle 14 als auch zwischen dem Widerlager
23 und dem Anschlußkontakt 25 gewährleistet. Mit anderen Worten, die Federn 22 üben
bei den ausgewählten Kontaktstiften 12 in beiden Richtungen eine Kraft aus, welche
die Kontaktierung unterstützt.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist ferner die zur
Aktivierung ausgewählter Kontaktstifte 12 erforderliche Länge bzw. die wirksame
Länge der Anschlußkontakte 25 auf den Hub der Andrückplatte 17, die Länge der Kontaktstifte
12 und Hülsen 21 sowie auf den Federweg der Kontaktstifte so abgestimmt, daß bei
betätigter Andrückvorrichtung (Fig. 2) alle Federn 22 im wesentlichen um das gleiche
Ausmaß vorgespannt sind, wodurch die Andrückkraft der Kontaktköpfe 38 gegen die
Maske 39 bzw. gegen die Prüfstellen 14 des Prüflings im wesentlichen gleich ist.
Der Prüfling wird folglich in vorteilhafter Weise über seine gesamte Fläche im wesentlichen
gleichmäßig belastet.
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Die Anschlußkontakte 25 sind jeweils an ihrem unteren erweiterten
Abschnitt 32 mit einem isolierten elektrischen Leiter 41 z.B. durch Löten verbunden,
die zu einem Vielfachstecker 42 (Fig. 5) führen, der einfach mit dem Prüfgerät 43
verbunden
werden kann. Der Vielfachstecker kann, wie Fig. 5 zeigt,
auch am Rande der Trägerplatte 29 befestigt sein.
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Es wird bemerkt, daß die Form der Kontaktköpfe 38 der Kontaktstifte
12 variieren und den jeweiligen Verhältnissen entsprechend modifiziert werden kann.
Zu diesem Zweck werden die Hülsen 21 mit ihren Kontaktstiften 12 einfach aus der
Lagerplatte 11 herausgezogen und gegen andere ausgetauscht.
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Fig. 7 zeigt einen modifizierten Anschlußkontakt 25a, der am unteren
Ende demjenigen der Fig. 6 entspricht, jedoch über den größten Teil seiner Länge
mit kreuzförmig angeordneten Schlitzen 45 versehen ist, so daß man diesen Anschlußkontakt
einfach in die Bohrung 34 federnd einschnappen bzw. einrasten kann. Ein Ringbund
46 am Anschlußkontakt 25a bildet eine Schulter 47, die zusammen mit der ringförmigen
Schulter 33 den Anschlußkontakt 25a in Einbaulage sichert.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 entspricht überwiegend derjenigen
nach den Fig. 1 und 2 und gleiche Teile sind daher auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
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Lediglich die Anschlußkontakteinheit 26' weist Anschlußkontakte 25'
mit relativ größerer wirksamen Länge auf. Diese wirksame Länge ist hier auf den
Hub der Andrückplatte 17, die Länge der Kontaktstifte 12 und Hülsen 21 sowie auf
den Federweg der Kontaktstifte so abgestimmt, daß wenn die Andrückplatte 17 in ihre
in Fig. 4 gezeigte Arbeitsstellung gesenkt ist, zwischen den durch die Anschlußkontakte
25' nicht
aktivierten Kontaktstiften 12 bzw. deren Kontaktköpfen
38 und dem Prüfling 15 ein Spiel vorhanden ist. Dadurch wird die beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 erforderliche Maske 39 überflüssig. Ferner wird bei dieser
Ausführungsform der Prüfling durch die relativ wenigen aktivierten Kontaktstifte
entsprechend geringer belastet. Die zwischen jedem Kontaktstift 12 und seiner Hülse
21 wirksame Feder bewirkt im übrigen auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine gute
Kontaktgabe zwischen jedem Kontaktkopf 38 und jeder Prüfstelle 14 bzw. jedem Anschlußkontakt
25' und jedem im unteren Ende der Hülsen 21 befestigten Gegenkontakt.
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