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Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer
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rnehrstelligen Flüssigkristallanzeige Die Erfindung betrifft ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer mehrstelligen Flüssigkristallanzeige.
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Im allgemeinen bringt eine statische Steuerung einer Flüssigkristall
anzeige verschiedene Vorteile gegenüber einer dynamischen Steuerung mit sich, beispielsweise
besteht nicht das Problem einer Kreuzkopplung und es ist außerdem eine Steuerung
mit niedriger Spannung möglich. enn jedoch die Zahl der Stellen erhöht wird, nimmt
die Zahl der Drahtleitungen von den Elektroden zu, wodurch der Schaltungssufbau
umständlich bzw. unzufriedenstellend wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung einer mehrstelligen Flüssigkriatallanzeige zu schaffen, welche die
vorstehend angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten beseityn. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst. weitere Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung kann die Zahl der Drähte oder Drahtleitungen verringert
werden; außerdem läßt sich eine Anzeige mit gleichmäßigem Kontrast erreichen. Der
Spannungswert der an die Elektroden angelegten ImpudEist konstant und der Schaltungsaufbau
ist vereinfacht. Die Steuerung erfolgt vorteilhafterweise auf statische Weise; außerdem
ist die gesamte Anlegungszeit in einer Periode, in welcher die Spannung an das Flüssigkristall-Anzeigeelement
angelegt wird, welches eine Anzeige liefern soll, lang, wodurch eine Niederspannungssteuerung
möglich ist und die Ansprechgeschwindigkeit bzw.
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Ansprechempfindlichkeit hoch wird.
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Die Erfindung schafft somit ein Verfahren zur Steuerung einer Flüssigkristallanzeige,
bei dem eine Impulsspannun: zwischen Elektroden der Anzeigeeinheit angelegt wird,
um den Zustand der Anzeige zu steuern.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer Anzeigeeinheit angewandt,
die eine Steuerelektrode und mehrere, wählbare Elektroden aufweist, wobei die wählbaren
Elektroden der Steuerelektrode gegenüberliegen und zwischen den wählbaren Elektroden
und der Steuerelektrode ein Flüssigkristall angeordnet ist. Das Anzeigeelement besteht
dabei aus der Steuerelektrode, dem Flüssigkristall und der wählbaren Elektrode.
Nach der Erfindung wird an die Steuerelektrode ein Impuls konstanter Impulsperiode
angelegt, während an die wählbare Elektrode ein Impuls mit unterschiedlicher Phase
gegenüber dem an die Steuerelektrode angelegten Impuls angelegt wird, infolgedessen
eine periodische Impulsgruppe mit konstanter Spannung zwischen der Steuerelektrode
und der wählbaren Elektrode angelegt ist; für das Anzeigeelement, welches eine Anzeige
liefern soll, wird das ZeitveIhEltnis bzw. die Zeitrate der gesamten, in einer Periode
angelegten Impulsgruppe auf einen speziellen Wert innerhalb des Arbeitezeitraumes
des Fliissigkristalls eingestellt bzw. festgelegt,
während bezüglich
des keine Anzeige liefernden Anzeigeelements diese Einstellung bzw. Festlegung außerhalb
des Arbeitszeitraumes des Flüssigkristalls erfolgt.
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Die Erfindung liefert somit ein Verfahren zur Impulsanlegung, bei
dem eine Impulskette mit konstanter Periode an eine der wählbaren Elektroden und
an eine Steuerelektrode angelegt wird, welche über den Flüssigkristall der wählbaren
Elektrode gegenüberliegt, während eine andere Impulskette mit einem bestimmten Phasenverhältnis
zur ersten Impulskette an die andere Elektrode angelegt wird; auf diese Weise wird
die Gesamtzeit je Periodeneinheit auf zwei Zustände eingestellt bzw. festgelegt,
zu der der Impuls zwischen die wählbare Elektrode und die Steuerelektrode angelegt
wird; einer diese Zustände tritt dann auf, wenn der Flüssigkristall wirksam ist,
während der andere Zustand dann vorliegt, wenn der Flüssigkristall nicht wirksam
ist; auf diese Weise wird mit der Flüssigkristallanzeige eine Anzeige bzw. keine
Anzeige ausgeführt. Dabei ist eine klare Anzeige mit gleichmäßigem Kontrast erhältlich.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
von Zeichnungen zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Beispiel einer Anzeigeeinheit, die mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren steuerbar ist, Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen
dem Zeitverhältnis und den kritischen Werten der an den Flüssigkristall angelegten
Spannung während des Zustandes einer Anzeige bzw. keiner Anzeige, Fig. 3 eine Darstellung
des Zustandes von Impulsen, die an die Elektroden der Anzeigeeinheit nach Fig. 1
angelegt werden, sowie des Zustandes der Spannung, die zwischen beiden Elektroden
anliegt,
Fig. 4, 5 zeigt Diagramme zur Erläuterung der Taktbedingung
der Impulsgruppe nach Fig. 3, Fig. 6 die elektrische Schaltung einer Vorrichtung
zur Steuerung der Anzeigeeinheit nach Fig. 1, Fig. 7 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung, Fig. 8 ein Beispiel einer
weiteren Anzeigeeinheit, Fig. 9 ein Diagramm zur Darstellung des Zustandes, in welchem
Impulsgruppen bzw. Impulsketten an die Elektroden der Anzeigeeinheit nach Fig. 8
angelegt werden, sowie desjenigen Zustandes, in welchem die Impulsgruppen zwischen
den beiden Elektroden anliegen, Fig.1O die elektrische Schaltung einer weiteren
Vorrichtung zur Steuerung der Anzeigeeinheit nach Fig. 8, Fig.11 ein Zeitdiagramm
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 10, Fig.12 ein Diagramm
zur Erläuterung des Zustandes, in welchem Impulsgruppen an die Elektroden der Anzeigeeinheit
nach Fig. 8 angelegt werden, sowie des Zustandes, in welchem die Impulagruppen zwischen
den beiden Elektroden anliegen, und Fig.13A, 13B Diagramme zur Erläuterung des Zustandes,
in welchem Impulsgruppen an die Elektroden einer anderen Anzeigeeinheit angelegt
werden, sowie des Zustandes, in welchem Impulegruppen an beide Elektroden angelegt
werden.
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In Fig. 1 ist eine Anzeigeeinheit dargestellt, welche durch das erfindungsgemäße
Verfahren steuerbar ist. Die wählbaren Elektroden a1 bis g1 und a2 bis g2 sind auf
einem Glassubstrat 1 ausgebildet.
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Die Elektroden a1 und a2, b1 und b2 g1 und g2 sind jeweils mit einem
gemeinsamen Leitungsdraht p1 bis p7 verbunden. rteuerelektroden h1 und h2 sind auf
einem nicht dargestellten Glassubstrat angeordnet, welches unter Zwischenschaltung
des Flüssigkristalls dem Glassubstrat 1 gegenüberliegt. Die Elektroden a1 bis g1
und a2 bis g2, der Flüssigkristall und die Steuerelektroden h1 und h2 bilden die
Flüssigkristall-Anzeigeelemente Al bis G1 und A2 bis G2. Leitungen q1 und q2 sind
von der Steuerelektrode h1 bzw. h2 weggeführt.
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Fig. 2 gibt unten eine Erläuterung des Zustandes der Impulse an, um
die Flüssigkristall-Anzeigeeinheit dieser Ausführungsform in einen Anzeigezustand
bzw. in einen keine Anzeige liefernden Zustand zu verbringen. Fig. 2 zeigt insbesondere
das Verhältnis zwischen der Betriebsspannung des Flüssigkristalls gegenüber der
Zeitrate bzw.
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dem Zeitverhältnis D= ##, wenn die Zeit t0, welche die Gesamtanlegungszeit
des an den Flüssigkristall angelegten Impulses darstellt, innerhalb einer vorgegebenen
bzw. vorgewählten Zeit T geändert wird.
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Die Kurve α stellt den unteren Grenzwert der Spannung dar, mit
welcher der Flüssigkristall arbeitet, während die Kurve ß die Spannung darstellt,
mit der der Flüssigkristall vollständig bzw. zufriedenstellend arbeitet, wobei diese
Spannung im folgenden als Sättigungsspannung bezeichnet wird. Der an den Flüssigkristall
angelegte Impuls zur Lieferung einer Anzeige entspricht dem Wert D = 4, infolgedessen
sich die Spannung V1 ergibt (entsprechend dem Punkt U1 auf der Kurvefl), während
der Impuls, der keine Anzeige liefert, durch den Wert D r 4 vorgegeben ist, wobei
sich die Spannung V1 (entsprechend dem Punkt U2) ergibt. Fig. 3 zeigt das Verhältnis
der Impulse, die an jede wählbare Elektrode und Steuerelektrode angelegt werden,
um in der Anzeigeeinheit eine Anzeige oder keinen Anzeigezustand durch Anlegen der
genannten Impulse an den Flüssigkristall zu erzeugen. Nachfolgend wird das Anlegen
der Impulse beschrieben, um die Anzeigeelemente Al und A2 (Fig. 1) selektiv in einen
Anzeigezustand oder einen Nicht-Anzeigezustand zu verbringen. In Fig. 3 zeigen die
Impulsgruppen an den Positionen (y0, 1' (y0, x2) (yO, x3) und y0, x4) der Elemente
die Taktbedingung an, an welcher sie an den Anschluß P1 der in Fig. 1 gezeigten
wählbaren Elektrode während der Zeit T angelegt werden
müssen,
wobei die Gesamtzeit T1 der Erzeugung jeder Impulsgruppe gleich ist: T1/T , 1/2.
Die Impulsgruppen an den Positionen (y1, xO) und (y2, x0) zeigen die Taktbedingung
an, mit welcher diese Impulse an die Steuerelektrode h1 oder h2 angelegt werden
müssen, wobei die gesamte Zeit T1 der Impulserzeugung jeder Impulsgruppe gleich
ist, d.h. T1/T 1/2. Die Impulsgruppen an der Position (ym, xn) zeigen die Differenzimpulsgruppen
zwischen den Impulsgruppen für die Position (y0, xn) und (Ym, xn) an (m = 1, 2 und
n = 1, 2, 3, 4).
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Somit wird beim Anlegen der keine Anzeige liefernden Impulsgruppe
an die Positionen (y1, x1), (y2, x1), (y1, x2) und (y2, x3) bezüglich des Anzeigeelementes
kein Anzeigezustand hervorgerufen, während beim Anlegen der eine Anzeige erzeugenden
Impulsgruppe an den Positionen (Y2, x2), (Y1, x3), (Y1, x4) und (y2, x4) das Anzeigeelement
eine Anzeige liefert.
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Die Impulsgruppen an den Positionen (y1, x0) und (y2, x0) werden an
die Steuerelektroden h1 und h2 angelegt, während die Impulsgruppen der Position
(yO, X1) an die wählbaren Elektroden angelegt werden, damit die beiden Anzeigeelemente
A1 und A2 keine Anzeige liefern; damit das Element Al bzw. A2 keine Anzeige bzw.
eine Anzeige liefert, werden die Impulse entsprechend der Position (y0, x2) angelegt.
Damit das Anzeigeelement Al bzw. A2 eine Anzeige bzw. keine Anzeige liefert, werden
die Impulse entsprechend der Pcsition (y0, X3) zugeführt, während zur Lieferung
einer Anzeige an beiden blenenten Al und A2 die Impulse der Position (y0, X4) zugeführt
werden. Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm für das Anlegen der oben erwähnten Impulse.
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Fig. 4A, B bis F zeigen dabei nacheinander die Impulsverläufe für
die Positionen (y1, x0), (y2, x0), (y0, x1), (y0, x2), (y0, x3) und (y0, x4).
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resultierenden Fig. 5A bis 5H gibt Zeitverläufe der/Impulsgruppen
an, die zwischen den beiden Elektroden auf Grund des Anlegens der oben genannten
Impulse angelegt werden, d. h. die Impulse an den Positionen (Yl, x1), (y1, x2),
(y1, x3), (y1, x4), (y2, x1), (y2, x2), (y2, x3), (y2, x4).
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An der Elementposition (y , x ) in Fig. 3 (rn = 1, 2 und n = 1, 2,
3, 4) werden sowohl eine positive als auch negative Spannung gleichzeitig im Zeitintervall
T erzeugt. Da der Flüssigkristall jedoch keine Spannungsrichtwirkung aufweist, werden
die Gesamtzeiten des Anlegens der Inpulsgruppen für die Anzeige an den Elenent-Positionen
(Y1, X3), (Y1, x4), (Y2, x2) und (Y2, x4) gleich und das Zeitverhältnis D wird gleich
3/4, wenn die positive und negative Spannung gleich sind.
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Die Gesamtzeit des Anlegens der Impulsgruppen zur Erzeugung keiner
Anzeige an den Elementpositionen (y1, x1), (Yl, x2), (Y2, x1) und (Y2, x3) ist jeweils
gleich und das Zeitverhältnis im Zeitintervall T wird gleich 1/4.
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Durch das Anlegen der genannten Impulsgruppen liefern somit die Anzeige-Elemente
Al und A2 selektiv eine Anzeige und keine Anzeige, wobei die Anzeige mit gleichmäßigem
Kontrast erfolgt.
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An die anderen Anzeigesegmente werden die gleichen Impulsgruppen in
der gleichen, vorstehend angegebenen Weise angelegt.
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Im folgenden wird ein Beispiel einer Schaltung einer Vorrichtung zur
Erzeugung der vorstehend angegebenen Impulse erläutert. Gemäß Fig. 6 reduziert ein
Frequenzteiler 3 die Ausgangsfrequenz eines Nristall-Oszillators 2 und erzeugt Impulse
für eine Wechselstromsteuerung des Flüssigkristalls an Ausgängen 3a, 3b und 3c,
wie dies näher in den Fig. 7A bis 7C veranschaulicht ist; außerdem wird ein Impuls
mit einer Periode von 1 Sekunde am Ausgang 3d erzeugt. Der in Fig. 7C dargestellte
Impuls weist die gleiche Periode auf, wie die Impulsgruppe der Fig. 4A bis Fig.
4F.
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Dezimal- und Sechsfach-Zähler 4 bzw. 5 zählen die Stellen 1 bzw. 10
für eine Sekundenzählung. Der Inhalt eines derartigen Zählers wird von Decodern
6, 7 umgewandelt und liefert Ausgänge zur Wahl der Anzeige-Elemente Al bis G1 und
A2 bis G2 der Anzeigeeinheit nach Fig. 1, wobei diese Ausgangssignale an den Ausgängen
6a bis 6g bzw.
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7a bis 7g erzeugt werden. Eine Steuer- oder Treiberschaltung 8, deren
Ausgang zur Steuerung der wählbaren Elektroden vorgesehen ist, besteht aus Gatterschaltungen
9 bis 20 und Invertern 21, 22.
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Die Impulsgruppen der Ausgänge 8a bis 8g werden den Leitungen P1 bis
P7 nach Fig. 1 zugeführt. Eine Steuer- oder Treiberschaltung 23 für die Steuerelektroden
besteht aus Gatterschaltungen 24 bis 27 und einem Inverter 28.
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Die Impulsgruppen der Ausgänge 23a, 23b werden der Leitung q1 bzw.
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q2 (Fig. 1) zugeführt.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der Erfindung näher erläutert.
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Dabei arbeitet die Treiberschaltung 23 folgenderrnaßens An einen Eingang
der Gatterschaltungen 24, 25 wird der Impuls Pa gemäß Fig. 7a und ein diesem Impuls
gegenüber invertierter Impuls angelegt, während an die anderen Eingänge dieser Gatterschaltungen
der Impuls Pb nach Fig. 7B und ein dazu invertierter Impuls angelegt werden, so
daß die Impulse nach Fig. 7D und Fig. 7 jeweils an den Ausgängen der Gatterschaltungen
24, 25 erzeugt werden. An einen Eingang der Gatterschaltungen 26, 27 wird der Impuls
Pc nach Fig.7C und - entsprechend dem logischen Wert des Impulses Pc - die Impulse
nach Fig. 7D und 7E der Gatterschaltungen 24, 25 und die dazu invertierten Impulse
angelegt, d.h. die Impulse nach Fig. 4A und Fig. 4B werden an den Anschlüssen 23a
und 23b erzeugt.
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Im folgenden wird beschrieben, wie der Impuls am Ausgang der Treiberschaltung
8, beispielsweise der Impuls am Ausgang 8a erzeugt wird.
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An einen Eingang der Gatterschaltungen 9 und 10 werden jeweils Impulse
Pb vom Anschluß 3b und ein dazu invertierter Impuls angelegt, während an die übrigen
Eingänge Signale mit dem Wert "1" von den Decodern 6, 7 zu dem Zeitpunkt angelegt
werden, an welchem die Anzeigeelemente Al und A2 gewählt sind. enn daher beispielsweise
Ausgangasignale zur Wahl der Anzeigeelemente Al und A2 von den Ausgängen 6a, 7a
nicht abgegeben werden, liefern die Ausgänge der Gatterschaltungen 9, 10 jeweils
ein Signal mit dem Wert "1" und der Ausgang der Gatterschaltung 15 wird auf dem
Wert "0" gehalten, sodaU von derGatterschaltung 18 ein gegenüber dem Impuls Pc invertierter
Impuls am Anschluß 3c abgegeben wird, d.h. die in Fig. 4C gezeigte Impulsgruppe.
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Wenn der Decoder 7 ein husgangssignai zur Bestimmung bzw. ahl des
Anzeigeelementes A2 liefert, wird der gleiche Impuls als Impuls Pb von der Gatterschaltung
10 erzeugt, während sein invertierter Impuls von der Gatterschaltung 15 geliefert
wird, so daß die Gatterschaltung 18 die Impulsgruppe nach Fig. 4D erzeugt. enn ein
das Anzeigeelement A2 auswählendes Ausgangssignal vom Decoder 7 erzeugt wird, wird
der gleiche Impuls als Impuls Pb von der Gatterschaltung 10 und ein dazu invertierter
Impuls von der Gatterschaltung 15 geliefert, so daß die Gatterschaltung 18 die Impulsgruppe
nach Fig. 4D liefert. Wenn andererseits ein Ausgangssignal vom Decoder 7 nicht erzeugt
wird, welches das Anzeigeelement A2 auswählen würde und stattdessen ein Ausgangssignal
vom Decoder 7 geliefert wird, welches das Anzeigeelement Al bestimmt, wird der gleiche
Impuls als Impuls Pb von der Gatterschaltung 15 erzeugt und die Impulsgruppe nach
Fig. 4E wird von der Gatterschaltung 18 geliefert. Wenn beide Decoder 6, 7 Ausgangssignale
zur Wahl eines Anzeigeelementes erzeugen, werden Impulse unterschiedlicher Pegel
von den Gatterschaltungen 9 und 10 erzeugt, so daß der Ausgang der Gatterschaltung
15 auf dem logischen Wert 1 gehalten wird und die Impulsgruppe nach Fig. 4F von
der Gatterschaltung 18 erzeugt wird.
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Auch von den anderen Ausgängen 8b bis 8g werden die gleichen Impulsgruppen
in der vorstehend erläuterten Weise erzeugt.
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Der vorstehend erläuterte Fall betrifft eine zweistellige Anzeige.
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Nunmehr wird beschrieben, wie eine dreistellige Anzeige erzeugt wird.
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Fig. 8 zeigt eine dreistellige Anzeigeeinheit gleichen Aufbaus wie
die Anzeigeeinheit nach Fig. 1. Die Anzeigeelemente A3, A4 und A5, B3, B4 und B5,...G1,
G2...G5 sind jeweils mit einer gemeinsamen Verbindungaleitung P8.bis P14 verbunden.
Die Bezugezeichen h3 h4 und h5 bezeichnen die Steuerelektroden und q3, q4 und q5
sind die Leitungen zu den Steuerelektroden.
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Fig. 9 zeigt die Impulsgruppe, die jeder wählbaren Elektrode und Steuerelektrode
zugeführt werden kann, um die Anzeigeelemente nach Fig. 8 in einen Anzeigezustand
und einen Nicht-Anzeigezustand zu verbringen, sowie den Zustand bzw. Verlauf der
übrigen Impulsgruppen, die zwischen den beiden Elektroden angelegt werden.
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Im folgenden wird das Verfahren näner erläutert, mit dem beispielsweise
die Anzeigeelemente A3, A4 und A5 in Fig. 8 angesteuert werden.
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Die in Fig. 9 für die Element-Positionen (y0, X1), (y0, x2) und (Y0,
X3) dargestellten Impulsgruppen veranschaulichen den Zeittakt, mit welchem sie den
Steuerelektroden h3, h4 und h5 nach Fig. 8 während des Zeitraumes T zugeführt werden
müssen, wobei die Gesamtzeit T2 für die Erzeugung jeder Impulsgruppe gleich ist,
d.h.
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T2/T = 1/2. Die Impulsgruppen an der Position (Yra, xO) mit m = 1,
2...8 zeigen den Takt an, mit welchem diese Impulse dem Anschluß P8 der wählbaren
Elektroden nach Fig. 8 zugeführt werden müssen, wobei die Gesamtzeit T2 der Erzeugung
jeder Impulsgruppe gleich ist, d.h.
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T2/T , 1/2. Die Impulsgruppen an der Position ym, xn) mit m 1, 2 ...8
und n = 1, 2,3 bzeichnen die Differenzimpulsgruppen, die sich auf Grund der Differenz
zwischen der Position (ym, x0) und der Position (y0, xn) ergeben.
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Wenn die Impulsgruppen der Positionen (yO, x1), (y0, x2) und (Y0,
X3) den Steuerelektroden h3, h4 und h5 zugeführt werden und wenn die Impulsgruppen
der Position (ym, x0) den wählbaren Elektroden zugeführt werden, dann werden die
Anzeigeelemente A3, A4 und A5 selektiv dargestellt und nicht dargestellt.
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Die Impulsgruppen a und b der Position (ym, xn) bezeichnen eine Impulsgruppe
zur Erzeugung einer Anzeige bzw. eine Impulogruppe zur Lieferung keiner Anzeige.
Wie im Falle einer zweistelligen Anzeigeeinheit ist die Gesamtzeit für das Anlegen
jeder eine Anzeige liefernden Impulsgruppe der Impulsgruppe a gleich und das Zeitverhältnis
ist 3/4, wenn die positiven und negativen Spannungen
gleich groß
sind bzw. einen gleichen Wert darstellen. r.ndererseits ist die Gesamtzeit für jede
keine Anzeige liefernde Impulsgruppe in der Impulsgruppe b gleich und das Zeitverhältnis
ergibt sich zu 1/4. Wie im Falle einer zweistelligen Anzeige werden somit die Anzeigeelemente
in einen eine Anzeige und keine Anzeige liefernden Zustand durch Anlegen der Impulsgruppe
a bzw. b verbracht.
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Die Anzeigeelemente A3, A4 und A5 nach Fig. a können somit einzeln
in einen Zustand zur Lieferung einer Anzeige bzw. zur Lieferung keiner Anzeige gebracht
werden, wobei ein gleichmäßiger Kontrast vorliegt, infolgedessen alle Anzeige- oder
Darstellungskombinationen möglich sind.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 10 wird eine Schaltun,r zur Erzeugung der
vorerwähnten Impulsreihe beschrieben. Fig. 10 zeigt einen Teil einer entsprechenden
Vorrichtung, wobei Ausgänge 29n, 29b und 29c einesphequenzteilers 29 Impulse mit
einer Impulsperiode von 1/2 und mit Impulsbreiten von T2/4, T2/2 bzw. T2 liefern.
Mit 30, 31 und 32 sind Dezimal-,Sechsfach- und Dezimal-Zähler bezeichnet, während
mit 33, 34, 35 Decoder angegeben sind, welche den Decodern nach Fig. 6 entsprechen.
Die Bezugszeichen 36 bis 58 geben Gntterschaltungen an. Der Ausgang der Gatterschaltung
55 wird den wählbaren Elektroden der Anzeigeelemente A3, A4 und A5 nach Fig. 8 zugeführt.
Die Ausgänge der Gatterschaltungen 56, 57 und 58 werden den Steuerelektroden h3,
h4 und h5 zugeführt. Mit 59 bis 64 sind Inverter angegeben, während mit 65 eine
Treiber- oder Steuerschaltung bezeichnet ist, welche die wählbaren Elektroden der
Anzeigeelemente A3, A4 und A5 ansteuert.
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Nachfolgend wird die Arbeitsweise der in Fig. 10 gezeigten Schaltung
beschrieben. Durch die Impulse der Ausgänge 29a, 29b des Frequenzteilers 29 werden
die Taktimpulse der Fig. 11A bis 11D an den Ausgängen der zugeordneten Gatterschaltungen
36 bis 39 erzeugt.
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Der Inverter 61 liefert einen gegenüber dem Impuls des Ausgangs 29c
invertierten Impuls, so daß die Ausgänge der Gatterschaltungen 56,
57
und 58 die Impulsgruppen bzw. Impulsreihen entsprechend den Positionen (y0, x1),
(y0, x2) und (Y0, x3) nach Fig. 9 liefern, die den Steuerelektroden h3, h4 und h5
nach Fig. 8 zugeführt werden.
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Am Ausgang der Schaltung 55 werden die Impulsgruppen für die Position
(ym, x0) durch die Ausgänge der Decoder 33,34 u.35 entsprechend Fig.9 erzeugt, wobei
m = 1,2...8; der logische Wert der Signale an den Ausgängen 33a, 34a,und35a ergibt
sich zu (1,1,1), (0,1,1),(1,0,1), (1, 1, 0), (0, 0, 1), (O, 1, 0), (1, 0, 0) und
(0, 0, 0).
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Für die anderen Anzeigeelemente ist die gleiche Schaltung wie die
Treiberschaltung 65 zur Steuerung der wählbaren Elektroden vorgesehen, eo daß durch
die bestimmenden Ausgangssignale der Decoder 33, 34 und 35 und die Taktimpulse nach
Fig. 11 die gleichen Impulsgruppen oder Impulsreihen, wie vorstehend erläutert,
erzeugt werden und somit die anderen Anzeigeelemente ebenfalls in einen Anzeigezustand
oder einen keine Anzeige liefernden Zustand gebracht werden.
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Fig. 12 zeigt ein weiteres Beispiel für das Anlegen von Impulsen im
Hinblick auf eine dreistellige Anzeigeeinheit.
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Nach Fig. 12 sind die Impulsgruppen für die Anzeigeelement-Positionen
(y0, xn) . (mit n = 1, 2, 3) und (ym, x0) (mit m = 1, 2...8) in der Gesamtzeit T3
der Erzeugung jeweils gleich, d.h. es iet T3/T - 1/2.
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Die Impulagruppe d für die Positionen (Ym' xn) (mit m " 1, 2...8 und
n = 1, 2, 3) bezeichnet die eine Anzeige liefernde Impulsgruppe, die an das eine
Anzeige liefernde Anzeigeelement angelegt wird, während die Impulegruppe e eine
keine Anzeige liefernde Impulegruppe bezeichnet, die an dasjenige Anzeigeelement
angelegt wird, welche keine Anzeige liefern soll. Auch in diesem Fall ist die Gesamtzeit
für das Anlegen der Impulsgruppend gleich und das Zeitverhältnie ergibt sich zu
3/4, während die Gesamtzeit des Anlegen der keine Anzeige liefernden Impulsgruppene
gleich ist und eich das Zeitverhältnis zu 1/4 ergibt, eo daß durch das Anlegen der
Impulegruppen d und e in der vorstehend erläuterten Weise die Anzeigeelemente
jeweils
in eine Anzeige liefernde Zustände bzw. in keine Anzeige liefernde Zustände verbracht
werden.
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IIinsichtlich der Schaltung zur Impulserzeugung wird in diesem Fall
anstelle des Ausgangsimpulses des Inverters 61, der einen Eingang zu den Gatterschaltungen
55 bis 58 nach Fig. 10 bildet, ein Impuls mit einer halben Impulsperiode gegenüber
dem Ausgangsimpuls des Anschlusses 29a vom Frequenzteiler 29 erhalten und invertiert,
der den Gatterschaltungen 55 bis 58 zugeführt werden kann.
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Fig. i3A und 133 zeigen eine vierstellige Anzeige und veranschaulichen
den Zustand der Impulsgruppen, die den wählbaren Elektroden und Steuerelektroden
zugeführt werden, sowie denjenigen Zustand der Impulsgruppen, die zwischen den beiden
Elektroden angelegt sind.
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Bei dieser Ausführungsform werden somit Impulse angelegt, die derart
festgelegt sind, daß in Fig. 2 die Anzeigeelemente in einem Zeitverhältnis D = 2/3
und mit einer Spannung von V2 eine Anzeige liefern, während keine Anzeige mit einem
Zeitverhältnis D - 1/3 und einer Spannung V2 hervorgerufen wird; der Punkt U3 in
Fig. 2 ist dabei niedriger als die kritische Spannung V3 auf der Kurve α In
Fig. 13A und 13B sind die Impulsgruppen der Position (yO, x ) mit n = 2, 3...15
hinsichtlich der Gesamtzeit T3 ihrer Erzeugung gleich, d. h. T3/T = 1/2. Die Gesamtzeiten
T4 und T5 der Erzeugung der Impulsgruppen an den Positionen (yO, xl) und (yO, x16)
ergeben sich zu T4/T - 5/6 bzw. T5/T - 1/6. Die Impulsgruppen für die Positionen
(y , xO), wobei m = 1, 2, 3, 4, haben jeweils die gleiche Gesamtzeit T6 ihrer Erzeugung,
d.h. T6/T = 5/6.
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Die Impulsgruppe f bezeichnet eine eine Anzeige liefernde Impulsgruppe,
die an ein Anzeigeelement angelegt wird, welches eine Anzeige liefern soll; die
Gesamtzeit, über die jede Impulsgruppe f angelegt wird, ist gleich und das Zeitverhältnis
ergibt sich zu 2/3.
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Die Impulsgruppe g wird dagegen an dasjenige Anzeigeelement angelegt,
welches keine Anzeige liefern soll; die Gesamtzeit, über die diese
Impulsgruppen
angelegt werden,ist gleich und das Zeitverhältnis ergibt sich zu 1/3. Durch Anlegen
der Impulsgruppen f und g werden somit die Anzeigeelemente in Zustände gebracht,
in welchen eine Anzeige und keine Anzeige geliefert wird, wodurch die Anzeigeelemente
jeder Stelle einzeln in einen Anzeigezustand und einen keine Anzeige liefernden
Zustand mit gleichmäßigem Kontrast verbracht werden können.
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Die genannten Impulsgruppen, die an die wählbaren Elektroden angelegt
werden, werden beispielsweise auf folgende ;leise erzeugt: Durch die in Fig. 10
gezeigte Schaltung und den Ausgang des Frequenzteilers werden sechs Impulsformen
mit gleicher Implllsperiode und einem Impulszyklus, d.h. einem Taktverhältnis von
1/6 um Periode gegeneinander phasenverschoben, um Taktimpulse zu liefern; mit diesen
Impulsen und mit dem Decoderausgang jeder Stelle werden die Gatterschaltungen gesteuert
und die vorstehend bezeichneLen Impulsgruppen erzeugt. Andererseits werden die vorstehend
genannten Impulsgruppen, die den Steuerelektroden zugeführt werden miissen, dadurch
hervorgerufen, daß den Gatterschaltungen von sechs Arten von Impulsen, die vorstehend
angegeben sind, vier JmpulsarLen zugeführt werden.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 3A und 1 3B ist die Zeit des Anlegens
der entsprechenden positiven und negativen Spannunf;en der an die Anzeigeelemente
angelegten Impulsgruppen unterschiedlich. TJm dies zu vermeiden, werden die den
wählbaren Elektrode und den Steuerelektroden zugeführten Impulse nach jedem Zeitintervall
T invertiert, wodurch die Polarität der angelegten Spannung an jedem Zeitpunkt T
umgekehrt werden kann und demzufolge die Leitendes Anlegens der positiven Spannung
sowie der negativen Spannung gleich gestaltet werden können.
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Wenn die Stellenzahl auf fiinf, sechs und sieben Stellen erhöht wird,
werden die Taktimpulse entsprechend der Stellenzahl erzeugt und unter Verwendung
der selektierenden bzw. bestimnenden Ausgänge jeder Stelle werden Impulse an die
wählbaren Elektroden und Steuerelektroden
angelegt, infolgedessen
in bezug auf jeden Fall (d.h.
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für die fiinfte, sechste und siebte Stelle) da Zeitverhältnis der
an die beiden Elektroden angelegten Spannung zwei unterschiedliche Werte hat, d.h.
(5/8, 3/8), (6/10, 4/10) und (7/12, 5/12).
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Dies bedeutet, daß für den Fall der siebten Stelle, f;ir die die beiden
Zeitverhältnisse nahezu gleich sind, die an die Elektroden anzulegenden Impulse
entsprechend Fig. 2 derart bestimmt sein können, daß die Anzeigeelemente mit einem
Zeitverhältnis D = 7/12 und einer Spannung V4 eine Anzeige liefern, während diese
Elemente mit einem Zeitverhältnis D = 5/12 und einer Spannung V4 keine Anzeige liefern.
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Auch in diesem Beispiel kann die Anzeige mit einem gleichmEißigen
und zufriedenstellenden Kontrast erfolgen.
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Die Zeitverhältnisse der zwischen den beiden Elektroden anliegenden
Spannung entsprechend der Stellenzahl sind nicht auf die angegebenen Zeitverhältnisse
begrenzt. 'ilenn bei dem beschriebenen Verfahren die Zahl K der Stellen größer als
3 ist, läßt sich ein gleichmäßiger und optimaler Kontrast erreichen, wenn das Zeitverhältnis
für die eine Anzeige liefernden Elemente K/2(K-1) und für die keine Anzeige liefernden
Elemente K-2/2(K-1) ist.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen wurden siebenstellige Anzeigeelemente
zur Anzeige von Ziffern benutzt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch nicht
auf diese Anwendung beschränkt. Die wählbaren Elektroden und Steuerelektroden können
in Form einer Matrix angeordnet werden, um Ziffern oder durch Balken gebildete Figuren
darzustellen. Außerdem können kreisförmige Elektroden vorgesehen werden, die in
Form von drei konzentrischen Kreisen unterteilt sind, um die Steuerelektroden zu
bilden, die zur Ansteuerung einer Uhr benützt werden können, in welcher die Stunden-,
Minuten- und Sekundenanzeige mittels eines Zeigers erfolgt.
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Bei der Erfindung wird die Gesamtzeit, über die die Impulsgruppen
an das Flüssigkristall-Anzeigeelement, welches eine Anzeige liefern soll und die
Zeit der Impulsgruppe, die an ein Flüssigkristall-
Anzeigeelement
angelegt wird, welche keine Anzeige liefern soll, im Zeitbereich für die Anzeige
bzw. zur Lieferung keiner Anzeige auf einen speziellen Wert bestimmt, so daß eine
klare bzw. eindeutige Anzeige mit gleichmäßigem Kontrast erhalten wird. Außerdem
ist nur eine geringe Zahl von Leitungsdrähten erforderlich, so daß eine Vielzahl
an Informationen dargestellt werden kann. Da der Spannungswert der an ein Anzeigeelement
angelegten Impulsgruppe konstant ist, ist der Aufbau der Schaltung einfach. Da zudem
eine statische Steuerung erfolgt und die Gesamtzeit innerhalb der Periode, in welcher
die an ein Element angelegte Spannung, welches eine Anzeige liefern soll, lang ist,
läßt sich eine Steuerung mit niedriger Spannung erreichen; außerdem ist die Ansprechgeschwindigkeit
groß.