DE2707737A1 - Verfahren zum herstellen von koernigen proteinhaltigen formgebilden und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zum herstellen von koernigen proteinhaltigen formgebilden und deren verwendungInfo
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Description
Verfahren
zura
Her»teilen von körnigen protcinhaltigcn
1?o rmgcbil de η und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
körnigen proteinhaltigen Formsebilden mit voraunbeetiirunbsT'en
Textureigenechaften au« wässrigen £uepeneionen von
Kahrungeetoffen, die körnigen proteinhaltigen Jormgebilde
und ihr? Verwendung,
Da» erfindimgegemäße Verfahren iet in der Nahrungemittelindustrie
anwendbar· Ee bezieht eich auf den Jineatz bestimmter,
im einzelnen genannter Nahrungeetoffe, in Abhängigkeit
von der jeweils gewünechten Textureigenechaft und darauf? herzustellender geformter körniger Produkte
sowie einer eng damit verbundenen Heretellungeweiee. Tie
heretellbaren körniger, proteinhaltigen Jormgebilde eind
?.\m Beispiel von der Art dee Fiechrogene bzw, Kaviare
oder eie dienen sit anderen Geschmacke^toffen vereetzt
als Pleiecharomaträger,
Ee iet bekannt, gelartige körnige Proteinformgebilde herauetellen,
die den Charakter von künetlichem Fiechrogen,
z, B, von Kaviar, beeitzen, Dieee körnigen Gebilde be-
«tehen aue Gelatine, Kasein und einem Polyeaccharid, z, B.
Alginat oder Pektinat, und den erforderlichen Geechmackeatoffan.
Tach einer, bekannten Verfahren zur Heretellung körniger
Kahrui:geprodukte, eiehe DT-Offenlegungsechrift 1 693 683,
werden Eiweißetoffe tieriecher oder pflanzlicher Herkunft,
z. B. Kaeein in wü£rj£»r Mkalilaute gelöet und mit gallc.-f>
j.ldiniii jto*>n, z. 3. Je^etine, rermiecht.
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Keel· Zuführung τοη Glycerin, Kohlenhydraten, Lipidsr. und
liecitbinen wird da» Ausgargsmaterial zu Körnern geformt,
in. dem et ir geeigneter Weise in eine mit A'a^rer nicht
mischbare Flüssigkeit, z. B. Vaselinöl, geleitet wird,
la« öl darf dabei keine Temperaturen oberhalb von 25 0C
bzw. 50 0C besitzen, da oberhalb dieser Temperaturen ein
Schneisen der zunächst gebildeten Hüllen der Körner nnd
damit eine Deformation eintritt. Die in dieser Weiee erhaltenen Körner werden zur Verfestigung der Hüllen mit
wäßrigen Extrakten von Gerbstoffen behandelt.
!fach einem anderen bekannten Verfahren, «iehe DT-Offenlegungsschrift
1 965 743, werden die Oberflächen der
körnigen foahrungsprodukte dadurch fester gestaltet, daß in das Produkt Polysaccharide eingeführt werden, die sogenannte
ionotrope Gallerte bei der Umsetzung mit einer Lösung der in der Lebensmittelindustrie verwendeten Salze
der mindestens zweiwertigen Metalle zu bilden vermögen.
Eie nach den bekannten Verfahren hergestellten kernigen
iNahrungsprodukte, insbesondere künstlicher Kaviar, sind
nur bis zu 50 0C temperaturbeständig. Bei ihrer Herstellung
tritt ein Verlust an Protein ein. Der Verlust an Proteinen
liegt in der Pohstoffwahl und in der stark begrenzter Beeinflußbarkeit der mechanischen Eigenschaften der Gebilde
begründet. Ein wesentlicher Mangel ist in der geringen Temperaturbeständigkeit zu sehen, die eine Hitzesterilisation
ausschließt.
Aus der DT-OS 2522 786 ist auch ein Verfahren zur Herstellung von proteinhaltigen Materialien aus koagulierbaren
Proteinlösungen bekannt. Nach diesem Verfahren werden faserige
Proteinteilchen mit einem stark erhöhten Oberflächenbereich erhalten. Was unter einem solchen Oberflächenbereich
verstanden werden soll, ist nicht ersichtlich. Aus dem Gesamtsuaatnmenhang geht hervor, daß das /erfahren bestimmungsgemäß
nicht geeignet ist, kugelförmige Proteinformgebilde herzustellen, es ist vielmehr gerade darauf
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^t, ein« «olche kugelertj.ge Irorm zn vermeiden. 5*
handelt rieb danach praktisch υ« eine Zerfaserung vor in
ein Koaguliermedium hineir^ebrochte Einzelteilchen einer
iiussangsproteinlösung. Tie Materialien «ollen eine verfilzerde
Wirkung besitzen und dienen zur Erzeugung fleischähnlicher
Produkte· 3« liegen damit grundlegende Unterschiede zu den erfindungsgemäßen Verfahren und den danach
erhaltenen Produkten vor. 3« ist nur unter ganz bestimmten, aufeinander abgestimmten Bedingungen, die sich aus den
Eigenschaften des Auegangematerial.«, den Eigenschaften des
Koaguliermedlums und den Verfahrensbedingungen, wie der
Temperatur, ergeben, möglich, die für bestimmte Einsatzgebiete
gewünschten kugelartigen Proteinformgebilde zu erhalten.
Diese 'Srkenntnisse sind Grundlage der vorliegenden Erfindung.
Der Erfindung liegt die aufgäbe zugrunde, durch Einsatz von
koaguli*-"baren proteinhaltigen Gemischen und einer einfachen
Behandlung ihrer wäßrigen Üuspensionen körnige proteinbaltige
Formgebilde herzustellen, die bei Temperaturen über 100 0G, z. B. bei Temperaturen bis 130 0C, nicht schmelzen
und daher einer Wärmebehandlung, z, B, einer Hitzesterilisierung,
unterworfen werden können.
Das erfindungsgemäße iferfahren ermöglicht die Herstellung
von proteinhaltigen Formgebilden, die bei Hitzebehandlung strukturbe«tändig sind und nicht schmelzen. Sin Proteinverlust
ist bei der Koagulation in heißem öl nicht feststellbar. Das Verfahren kann mit einfachen Vorrichtungen
durchgeführt werden. Sin bedeutender Fortschritt liegt darüber hinaus in der Herstellbarkeit von körnigen proteinhaltigen
Formgebilden beeinflußbarer Festigkeit und Elastizität durch eine den jeweiligen Erfordernissen angepaßte
Auswahl der Mengenverhältnisse der Komponenten in der
Suspension.
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Erfindungegenäß werden zur Herstellung τοπ körnigen proteinbaltigen lorBgebilden nit vorausbestiBiibaren Textureigen-■chaften .Veizengluten, Rinderblutplasma, sowie gegebenenfalls weitere Proteine, insbesondere Siprotein und gesebensnfalls lanthouonos Polysaccharid, zusaimen mit Geechnacks-
und Farbstoffen in Wasser suspendiert. Aus der Suspension
werden Tropfen gebildet, diese durch auf Temperaturen zwischen 60 0C bis 200 0C, vorzugsweise 100 0C bis 150 0C, erhitztes Gl, insbesondere Pflanzenöl, geleitet und die gebildeten Körner tob öl abgetrennt.
Der geneinsane Einsatz von Weizengluten nit Rinderblutplasma
ermöglicht die Herstellung you Suspensionen Bit niedriger Viskosität. Bs hat sich als vorteilhaft erwiesen, bei der
Herntellung der Suspensionen unter Verwendung ron Weizengluten Bit Vitalverhalten dieser Suspension ianthoiionae
Polysaccharid zuzusetzen. Körnige proteinhaltige lormgebilde werden in Abhängigice it ron der Viskosität der Suspension
durch Aufspritzen einer entlüfteten Suspension auf Cl oder durch direktes Einspritzen einer entlüfteten Suspension in
das heiße Öl erzeugt·
Erfindungsgemäß enthält die eingesetzte wäßrige Suspension
die folgenden Mengenverhältnisse bzw. Gewicht einenge η wesentlicher Bestandteile, und zwar 1 bis 30 Gewichtsprozent Weizengluten, 1 bis 15 Gewichtsprozent Rinderblutpiasee sowie
gegebenenfalls 1 bis 10 Gewichtsprozent Eiprotein und 0,001
bis .1 Gewichtsprozent ianthoaonas Polysaccharid, wobei
sich die Gewichtsprozente auf die fertige Suspension beziehen.
Für die gewünschte körnige Forngebung der Verfahrensprodukte
hat es sich als einflußreich erwiesen, die wäßrige Suspension vor der thermischen Verfestigung erforderlichenfalls
gründlich zu entlüften. Ist durch die eingesetzten Ausgangs-Baterialien, einschließlich des Wassers, bedingt oder durch
den Mischungsprozeß, der zur Suspension führt, der Luftgehalt
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der Suspension gering, so kann eine besondere Entlüftung, z. B. durch Anlegen eines Vakuums, entfallen.
Als besonders vorteilhafte Temperaturen für die Hitzekoagulation der Ausgangsinischungen haben sich Temperaturen
im Bereich von 100 0C bis I50 0C gezeigt.
Körnige Proteinformgebilde, die Fischrogen, besonders auch Kaviar imitieren, werden hergestellt, indem der wäßrigen
Suspension, die Weizengluten, Rinderblutplasraa und Farbstoff
enthält, Heringshomogenat, Fischextrakt oder Fischöl zugesetzt
werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, der Suspension auch Siprotein zuzusetzen. Nach dem Homogenisieren und
Entlüften wird die Suspension in heißes öl ein- oder aufgespritzt.
Während der Fallzeit koaguliert die Suspension zu körnigen Proteinformgebilden, die den Charakter von Kaviar
besitzen. Die Oberflächenbereiche solcher Proteinformgebilde lassen sich durch Behandeln mit Salzlösungen, z. B. CaCIp, zusätzlich
verfestigen. Für die Herstellung proteinhaltiger körniger Formgebilde mit bestimmten Geschmacksstoffen als Bestandteil
ist besonders die Zugabe von Fleischaroma von Bedeutung.
Derartige körnige Fleischaromaträger sind besonders zur Zumischung
an künstliche, auf der Basis von Proteinen hergestellte oder natürliche Fleischerzeugnisse oder zur Aromatisierung
von öuppen und anderen Nahrungsmitteln mit gewünschtem Fleischgeschmack geeignet.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Zugabe anderer Geschmacksstoffe, die z. B. den Fruchtaromastoffen angehören.
Im Falle der Herstellung körniger proteinhaltiger Formgebilde mit Fruchtgeschmack ist es entsprechend den
Verbrauchergewohnheiten erwünscht, das körnige Endprodukt von-Spuren anhaftenden Öls aus dem ölbad zu befreien.
Diese Operation kann in an sich bekannter Weise durch Behandeln mit netzmittelhaltigem Wasser und Zentrifugieren
oder durch Absprühen auf Siebe oder dergleichen erfolgen.
Es wurde weiter festgestellt, daß bei der Erzeugung körniger proteinhaltiger Formgebilde nach dem erfindungsge-
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mäßen Verfahrer WeizeBgluten und Rinderblntplaswia unterschiedliche
fupktionelle Eigenschaften besitzen. Während
da« Rinderblutplasma selbst eine gute Tropfenbildung der
Suspension bewirkt, wird eine solche positive Wirkung bei IVeizengluten bzw. Äeizenvitalgluten erst bei Zusatz von
Aanthomonas Polysaccharid erreicht« Ein Zusatz von Xanthotioiiaa
Folyeaccharid beeinflußt jedoch die Festigkeit der Proteinformgebilde
und ermöglicht damit die Texturbeeinflussung.
Rinderblutpia«na wirkt «ich euch poeitiv auf die Textur der
körnigen proteinhaltigen Forwigebilde durch Erhöhung der
ela«ti«chen Eigenschaften au«, tfeizengluten verleiht der
Froteinformgebilden eine hohe Festigkeit unter Verfinderung
der Elastizität. Durch den Einsatz beetiniiter, auf die jeweils
gewünschte Elastizität abgestellte Menge von Rlnderblutplasua
können die teilweise negativen Eigenschaften des Weizenglutens bei der Erzeugung körniger Proteinformgebilde
aufgehoben wurden. Wird ein Teil des Weizenglutens gegen Eiprotein ausgetauscht, so wird auch hierbei durch den Zusatz
von Rinderblutplasua die Fomung körniger, annähernd kugelförmiger Gebilde und deren Verfestigung gefördert.
Einen Genisch a\is Weizengluten und Rinderblutpia sea kann zur
Erhöhung der Suspensionsstabilität Eiprotein zugegeben werden.
Die nach deu erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren körnigen
proteinhaltigen Produkte sind neu, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer stofflichen Beschaffenheit, ihrer körnigen
annähernd kugelartigen For» als euch .3η Bezug auf ihre
Eigenschaften, wie z, B. der erhöhten Hitzestabilität im
Vergleich zu anderen oder den verschiedenen Gesohmacksqualitäten.
Die körnigen proteinhaltigen Produkte sind zweifelsfrei durch das Verfahren ihrer Herstellung charakterisiert.
Die Erfindung erstreckt sich daher auch auf die körnigen proteinhaltigen For«gebilde, die gemäß dem ebenfalls beanspruchten
Verfahren hergestellt werden.
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Da die körnigen proteinhaltigen lormgebilde entaprechend
dem erfindungagemäßen Verfahren Geachmacka* und Färbetoffe
enthalten, iat dabei zu beachten, daß dieae Zuaätze einnal zur Geachmackagebung für die herzuatellenden Srzeugniaae
dienen. Andereraeita iat aber auch eine aolche Zugabe τοη
Geachnackaatoffen möglich, die den körnigen lomgebilden
die Eigenschaft verleiht, ala Aronaträger dienen zu können.
Sa wird daher die beaondere Verwendung der nach den beachriebenen Verfahren hergeatellten erfindungagemäßen körnigen proteinhaltigen iormgebilde ala Zuaatzatoffe zur
Aromatiaierung von Nahrungamittein beanaprucht.
Die Erfindung aoll nachatehend an Auaführungabeiapielen
näher erläutert werden.
Beiapiel 1
Aua einem Qemiach ron 23Og aprühgetrockneten Weizengluten
und 80 g aprühgetrocknetem Rinderblutplaana wird mit 690 nl
Waaaer eine dünnflüaaige Suapenaion hergeatellt (Viakoaität
375 cP, Schergefälle 81 s"*1,. Meßeinrichtung S 1, Rheoteat 2).
Durch eine Kanüle (0,7 nn Innendurchneaaer) wird die Suapenaion auf eine 30 cn hohe ölaäule (Sonnenblwnenaaatöl) geapritzt, deren Temperatur 90 0C beträgt· Bei Berührung der
Protein«uapenaion mit dem öl bilden eich Tropfen von 2 bia
3 mm Eurchmeaaer. über ein Abaaugrohr werden die herabsinkenden Tropfen aua der ölaäule kontinuierlich entfernt.
Die Tropfen aind nach den Abaaugen noch nicht ausreichend koaguliert.
Um die Koagulation während der Fallzeit τοη 4- β zu rerbeaaern, wird die Proteinauapenaion bei 735 nn Hg-Säule 60min
entlüftet und danach bei 125 0C öltemperatur auf die Ulaäule geapritzt. Die Tropfen koagulieren innerhalb 4 a zu
körnigen Proteinformgebilden.
Während der Koagulation bei 125 0G treten bei nicht auereichender Entlüftung kleine Luftbläachen au· den Tropfen
aua.
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Auf eine Verlängerv^ dar Lüftur^szeit ^3W. auf nie Erhöhung de« Vakuums wird verzichtet, um ein Eindampfen der
Suspension \md bei evtl. :>.roma ti eierung einen Aromaverlust zu verhindern. Nach Srhöhung der öleäule auf 80 er
und Einstellung der Öltenperatur auf 110 0C wird eine
Koagulation der Tropfen unter ausreichender Verfestigung
und Verhinderung de» Austrittes von Luftblasen erzielt.
Die aus der öleäule abgesaugten körnigen Proteinformgebildc
sind weich, elastisch und zeigen in der Festigkeit Ähnlichkeit nit Kariar.
Aus einen Gemisch von 150 g vitalen i/eizengluten, 100 g
sprühgetrockneten Rinderblutpiasea und 0,1 g Xanthononas
Polvsaccharid wird nit 750 ml Wasser eine dünnflüssige
Suspension hergestellt (Viskosität 202 cP, Schergefälle 81 s" , Meßeinrichtung S 1, Rheotest 2). Die ^»uspeneion
wird nach den Entlüften (60 «in, 735 nn Hg-Säule) durch
eine Kanüle (0,7 β» Innendurchmesser) auf eine heiße 2lsäule (80 cn Säulenhöhe, 110 0C ölteuperatur, Sonnenblueersaatöl) gespritzt. Die Suspension fornt sich in·. d«r öl säule
zu Tropfen von 1 bis 3 «m Durchaesser, die innerhalb der
Verweilzeit (8 s) in heißen öl koagulieren und zu körnigen
Proteinformgebilden verfestigen, die den Kaviar ähnlich sind. Bei der Verwendung von vitale« statt sprühgetrockneten Weizengluten können durch Verringerung des Glutengehaltes die riießeigenschaften der Suspension ohne Verschlechterung der Textur der körnigen Proteinforngebilde
verbessert werden.
Aus 150 2 vitalen Weizengluten, 65 g sprühgetrocknetem
Rinderblutplasna, C,1 g Xanthomonas Polysaccharid, 0,8 g
L-Schwarz,2, 250 g Heringshonogenat (entgrätete Biskaya-Sardinen gewolft und durch ein 0,4 nm Sieb passiert,
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• 4/-
Trockenmasse 27 X) wird *5.t f^-C »il Wasser eine dünnflüssige
buspersion hergestellt (Viskosität 200 cP, Schergefälle
81 s~1, Meßeinrichtung 3 1, Rheotest 2). ftach 60 »in Entlüfturg bei 735 «" Hg-Saule beträgt die Viskosität 240 cP.
Mit eine» Druck \ron 4 kp/c»~ (Durchsatz 1,8 1 pro Stunde)
wird die Suspension durch eine Kanüle (0,7 em Innendurchree«er) auf eine heiße Öleäule (eiehe Beiepiel 2) gespritzt·
Die Suspension fornt sich bein Aufipritzen auf die Öliichicht zu körnigen Proteinforwgebilden (Durchueseer 1 bis
3 nw), die «ich innerhalb der Fallzeit von 8 « verfestigen.
Wehrend die körnigen Proteinforugebilde mit einen Durchnes-
»er von 1 bis 2 vn rund sind und den Deutschen Kaviar ähneln,
sind die Körner rit einem Durchmesser über 2 mn etwas abgeflacht.
Lv.n 150 g vitalem tfeizengluten, 65 g sprühgetrockneten Rinde rblutplasna, 0,1 g JCanthononas Polysaccharid, 0,8 g
L-Schwarz 2, 250 g Heringshomogenat (siehe Beispiel 3) und
8f3 S gefriergetrocknetem Eiklar, wird unter Zusatz von
531,7 «3 Wasser eine dünnflüssige Suspension hergestellt,
Kach der lüntlüften der Suspension (60 »in, 735 n« Hg-SäTile)
beträgt die Viskosität der Suspension 25I cP. Wie unter
Beispiel 3 beschrieben, werden aus der Suspension körnige Proteinformgebilde hergestellt. Der Anteil an körnigen
Proteinforngebilden »it eine» Durch»esser über 1 »» ist
höher, die körnigen Proteinforagebilde mit eine» Durchmesser über 2 »» sind rund und nicht abgeflacht. Die körnigen
Proteinforngebilde ähneln de» -törkaviar i» Aussehen, in
der "Festigkeit und im Gescheack.
Die körnigen Proteinformgebilde werden in 200 g-Al-TConservendosen abgefüllt und 30 min bei 120 0G sterilisiert.
Fach der Sterilisation bleiben die körnigen Proteinformgebilde gut erhalten und zeigen keine Verklebung oder Auflösung.
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Gemäß Beispiel 4 hergestellte körnige ungefärbte helle
Proteinformgebilde werden mit fließend heißem Wasser zur Reduzierung des anhaftenden Öls gewaschen und in einer
Gefriertrocknungsanlage getrocknet.
Die gefriergetrockneten Proteinformgebilde besitzen ein sehr gutes Rehydratationsvermögen und sind besonders als
Geschmacksträger für Fischsuppen geeignet.
Aus 150 g vitalem Weizengluten, 80 g sprühgetrocknetem
Rinderblutplasma, 80 g Volleipulver, 0,01 g Xanthomonas
Polysaccharid, 0,75 g Gewürzpulver, 7 g Fleischaromakonzentrat (70 % Trockensubstanz), 30 ml Couleur und 653 ml
Wasser wird eine Suspension hergestellt. Das Fleischaromakonzentrat wird vor der Zugabe mit 100 ml Wasser - vom
Gesamtwasser entnommen - bei 80 0C gelöst. Nach dem Entlüften der Suspension (60 min, 735 mm Hg-Säule) beträgt
die Viskosität der Suspension 222 cP (Schergefälle 81 s ,
Meßeinrichtung S 1, Rheotest 2)· Wie unter Beispiel 5 beschrieben, werden aus der Suspension körnige Proteinformgebilde hergestellt. Statt Sonnenblumensaatöl wird dabei
Rapsöl verwendet.
Die Proteinformgebilde haben einen Durchmesser von 4· bis 5 mm
und sind fester als im Beispiel 2· Nach dem Entfernen der anhaftenden Olschicht mit heißem Wasser werden die Proteinforagebilde in einer Gefriertrocknungsanlage getrocknet.
Das Trockenprodukt ist nach 2 min in einer 1 %igen Kochsalzlösung völlig rehydratisiert und in der Textur dem ungetrockneten Proteinformgebilde entsprechend. Zur Herstellung von Buletten werden von 800 g gewolftem Fleisch (für
1 kg Bulettenmasse) 200 g durch rehydratieierte Proteinformgebilde ersetzt. Das Gemisch wird geformt und 10 min
bei 170 0C in Schmalz gebraten. Die.Proteinformgebilde verbessern die Würzung und erzeugen eine lockere Textur.
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-4-r-
Gemäß Beispiel 6 hergestellte Proteinformgebilde werden
einer Kindfleischtrockensuppe zugesetzt. Die Suppe erhält damit neben dem zusätzlichen Geschmacksträger eine Sättigungsbeilage.
Aus einem Gemisch von 150 g sprühgetrocknetem Weizengluten,
90 g sprühgetrocknetem Rinderblutplasma, 10 g gefriergetrocknetem Eiklar, 100 g Puderzucker, 10 g Zimt und 140 ml
Wasser wird eine dünnflüssige Suspension hergestellt. Die Suspension wird nach dem Entlüften (60 min, 735 tun Hg-Säule)
durch eine Düse (0 3 mm) auf eine heiße ölsäule (200 cm
Säulenhöhe, 110 0C öltemperatür, Rapsöl) mit Hilfe einer
Peristaltikpumpe (peristaltic miniflow pump type 304 ELMED,
36 ml/min) getropft. Die Suspension formt sich in der ölsäule zu Tropfen von 3 bis 4 mm Durchmesser, die innerhalb
der Verweilzeit von 37 s im heißen öl koagulieren und zu körnigen Proteinformgebilden verfestigen. Mit heißem Wasser
werden die Proteinformgebilde vom anhaftenden öl befreit und gefriergetrocknet. Die getrockneten Proteinformgebilde
weisen eine angenehme knusprige Textur auf; sie eignen sich z. B. als Knabberprodukte.
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Claims (8)
1.Verfahren zur Herstellung von körnigen proteinhaltigen
Formgebilden mit vorausbestimmbaren Textureigenschaften aus wäßrigen Suspensionen von Nahrungsstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Suspension Weizengluten, Rinderblutplasma sowie gegebenen falls weitere Proteine, insbesondere
Eiprotein und gegebenenfalls Xanthomonas PoIy-S3ccharid als Bestandteile enthalt, die zusammen mit
Geschmacks- und Farbstoffen in Wasser suspendiert werden, und aus der Suspension Tropfen gebildet werden, die
durch auf Temperaturen zwischen 60 0C bis 200 0C erhitztes
öl, insbesondere Pflanzenöl, geleitet werden, worauf die gebildeten körnigen proteinhaltigen Formgebilde aus
dem öl entfernt werden.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Suspension 1 bis 30 Gewichtsprozent Weizengluten,
1 bis 15 Gewichtsprozent Hinderblutplasma sowie gegebenenfalls 1 bis 10 Gewichtsprozent Eiprotein und
0,001 bis 1 Gewichtsprozent Xanthomonas Polysaccharid
enthält.
3.Verfehren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrige Suspension vor der thermischen Verfestigung entlüftet wird.
4.Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Ölbades 100 0C bis I50 0C beträgt.
5>.Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Geschmacksstoff zur Herstellung von kaviarähnlichen Produkten der wäßrigen Suspension Heringshomogenat,
Fischextrakt oder Fischöl oder alle Komponenten gemeinsam zugesetzt werden.
6.Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrigen Suspension Fleischaroma zugesetzt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
7· Körnige proteinhaltige Formgebilde dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus dem Koagulat der wäßrigen öuspension von 1 bis 30 Gewichtsprozent Weizengluten, 1 bis 15 Gewichtsprozent
Rinderblutplasma sowie gegebenenfalls 1 bis 10 Gewichtsprozent Eiprotein und 0,001 bis 1 Gewichtsprozent
Xanthomonas Polysaccharid sowie Geschmacksund Farbstoffen bestehen.
8. Körnige proteinhaltige Formgebilde erhalten nach den
Verfahren der Ansprüche 1 bis 6.
9· Verwendung der nach den Ansprüchen 1 bis 6 erhaltenen körnigen proteinhaltigen Formgebilde als Zusatzstoffe
zur Aromatisierung von Lebensmitteln.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD19198276A DD125841A1 (de) | 1976-03-23 | 1976-03-23 |
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DE2707737A1 true DE2707737A1 (de) | 1977-09-29 |
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DE19772707737 Expired DE2707737C2 (de) | 1976-03-23 | 1977-02-23 | Verfahren zur Herstellung von körnigen proteinhaltigen Formgebilden und deren Verwendung |
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DE (1) | DE2707737C2 (de) |
FR (1) | FR2345085A1 (de) |
GB (1) | GB1513854A (de) |
NL (1) | NL174904C (de) |
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