DE2707473A1 - Drehfilter - Google Patents

Drehfilter

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DE2707473A1
DE2707473A1 DE19772707473 DE2707473A DE2707473A1 DE 2707473 A1 DE2707473 A1 DE 2707473A1 DE 19772707473 DE19772707473 DE 19772707473 DE 2707473 A DE2707473 A DE 2707473A DE 2707473 A1 DE2707473 A1 DE 2707473A1
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Germany
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wing
tank
drum
rotary filter
filter according
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DE19772707473
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Harry Ball
James M Stauffer
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Technical Fabricators Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/044Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are pervious for filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/044Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are pervious for filtering
    • B01D33/048Filters with filtering elements which move during the filtering operation with filtering bands or the like supported on cylinders which are pervious for filtering with endless filtering bands
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/58Handling the filter cake in the filter for purposes other than for regenerating the filter cake remaining on the filtering element
    • B01D33/68Retarding cake deposition on the filter during the filtration period, e.g. using stirrers

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Drehfllter, bei dem eine Trommel mit einer Filteroberfläche wenigstens teilweise in einen zu filternden Schlamm In einem Tank eingetaucht ist, wobei ein Filtrat aus dem Innern der Trommel abgezogen werden kann.
  • Drehfilter, bei denen eine Trommel mit einer Filteroberfläche sich wenigstens teilweise in einen Tank erstreckt, der einen zu filternden Schlamm enthält, sind an sich bekannt (US-PS 3 651 946, US-PS 3 791 527 und US-PS 3 826 370). Bei diesen bekannten Drehfiltern dreht sich die Trommel um eine horizontale Achse, und die Aussenfläche der Trommel ist mit Öffnungen versehen. Das Filtermedium besteht beispielsweise aus Zeitungspapier, welches über ein Gitter oder ein Netz auf der Oberfläche der Trommel gelegt werden kann.
  • Das Zeitungspapier wird kontinuierlich zugeführt, um wenigstens den Teil der Umfangsfläche der Trommel abzudecken, der sich in den Schlamm erstreckt. In Anordnungen dieser Art ist es erforderlich, eine Einrichtung vorzusehen, um einen Druckverlust In den Bereichen der Trommel zu verhindern, die sich nicht in den Schlamm erstrecken. Zu diesem Zweck ist bei den bekannten Drehfittem vorgesehen, dass die Umfangsfläche der Trommel möglichst vollständig abgedeckt wird.
  • Einige Filterschlämme, beispielsweise solche, die Flugasche, Diatomeenerde, Schwermetalloxide und dergleichen enthalten, haben die Tendenz, sich in Drenfiltern der obengenannten Art schnell abzusetzen. Dieses Absetzen der Schlämme führt dazu, dass sich Feststoffe am Boden des Tanks ansammeln. Es ist erwünscht, dieses Absetzen des Schlamms zu vorne iden, da die Feststoffe leichter in Form von Filterkuchen auf dem Filtermedium abgeführt werden können. Wenn die Feststoffe sich am Boden des Tanks statt auf dem Filtermedium absetzen, wird die Abschaltzeit des Drehfilters erhöht, da es notwendig ist, die Feststoffe zu entfernen, bevor sie den Betrieb des Filters selbst behindern.
  • Bisher hat man versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, dass man einen rechenartigen Rührer oder einen hin- und hergehenden Satz von Paddeln am Boden des Tanks anordnet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Rühreinrichtungen nicht den gewünschten Rühreffekt in dem Schlamm erbringen. Wenn beispielsweise eine sich kontinuierlich drehende Welle mit ein bis vier Rührflügeln vorgesehen ist, um den Schlamm umzurühren, wird eine Kreisbewegung in dem Schlamm aufgebaut, und diese kreisförmige Strömung setzt nur etwa 1/3 bis 1/2 des Schlamms von dem Boden aufwärts in Bewegung. Dies trifft besonders bei schwereren Schlämmen, beispielsweise Flugasche und Diatomeenerde, zu.
  • Während die sich drehenden Rührflügel zu einer kürzeren Abschaltzeit des Drehfilters führen, ist ersichtlich, dass der Wirkungsgrad der sich drehenden Flügel nicht so gross ist, wie es beim Durchrühren der Schlämme erwünscht wäre, um das Ansammeln von sich absetzenden Feststoffen auf ein Minimum herabzusetzen. Bei rechenförmigen Rührern sind komplizierte mechanische Einrichtungen mit Schubstangen und Verbindungsgestängen erforderlich, um den Rechen-Rührer zu bewegen, und es sind mehrere Schutzeinrichtungen erforderlich, um diese sich bewegenden Teile abzudecken. Diese Anordnungen sind daher verhältnismässig teuer, und es besteht die Bruchgefahr.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die AuFgabe zugrunde, einen Drehfilter der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine verbesserte Rühreinrichtung vorgesehen wird, wobei die obengenannten Mängel so weit wie möglich überwunden werden sollen.
  • Der erfindungsgemässe Drehfilter zur Lösung dieser Aufgabe ist in dem Hauptanspruch gekennzeichnet, während die Unteransprüche vorteil haft Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Dreh filters charakterisieren. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Um rühren des Schlamms in einem Drehfilter mit einer sich drehenden Trommel, die um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist und mit einer Filteroberfläche mit dem in dem Tank befindlichen zu filternden Schlamm in Berührung steht, wobei das Filtrat aus dem Innern der Trommel abgezogen wird, ist erflndungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass ein Flügel im unteren Teil des Tanks unterhalb der sich drehenden Trommel angeordnet wird, und dass der Flügel um einen vorgegebenen Winkel hin- und herbewegt wird, wobei die hin- und hergehende Bewegung mit einer Frequenz von 50 bis 250 Bewegungszyklen pro Minute durchgeführt wird.
  • Gemäss der Erfindung ist daher eine Rühreinrichtung für den Schlamm in einem Drehfilter, beispielsweise einem Vakuum-Drehfilter, vorgesehen, die aus einem Flügel besteht, der im unteren Teil des Tanks unterhalb der Filtertrommel um eine horizontale Achse bewegbar angeordnet ist. Es ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, um den Flügel um einen vorgegebenen Winkel hin- und herzuschwenken, um das Durchrühren des Schlamms zu bewirken. Diese Bewegung steht im Gegensatz zu der kontinuierlichen Drehbewegung der Flügel bei der oben erwähnten, an sich bekannten Rühreinrichtung.
  • Es hat sich gezeigt, dass der Schlamm mit der erfindungsgemässen Rühreinrichtung mit einem grösseren Wirkungsgrad umgerührt werden kann, ohne dass der Filterkuchen von der Trommel abgewaschen wird. Die erfindungsgemässe Einrichtung ist einfach aufgebaut und erfordert keine komplizierten, sich bewegenden Teile und Schutzeinrichtungen wie ein rechenartiger Rührer.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf eine spezielle Art von Filtermedium oder auf Filter mit einer bestimmten Einrichtung zur Vermeidung des Druckverlustes in der Trommel beschränkt. Vlelmehr kann die erfindungsgemässe Rühreinrichtung auch bei Drehfiltern eingesetzt werden, die andere Mittel zur Erreichung dieser Funktionen aufweisen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht eines Drehfilters mit der erfindungsgemässen Rühreinri chtung; Figur 2 einen Querschnitt durch den Drehfilter entlang der Linie Il-II von Fig.1; Figur 3 einen Schnitt durch einen Tell des Filters entlang den Linien 111-111 in Fig.2, wobei ein Ausführungsbeispiel ffr den Aue bau des Flügels in der Rühreinrichtung dargestellt ist; Figur 4 eine Kurve, die die Beziehung zwischen den Parametern des Filters und den Eigenschaften des Schlamms darstellt; und Figur 5 eine vereinfachte Darstellung des Filters, wobei die Parameter von Fig.4 erläutert werden.
  • In den Figuren 1 und 2 ist ein Drehfilter mit einer Rühreinrichtung gezeigt. Diese Figuren zeigen im wesentlichen einen Drehfilter von dem Typ, wie er in der US-PS 3 826 370 beschrieben ist Dieser Drehfilter wird jedoch nur zur Erläuterung der Erfindung gezeigt, während die Erfindung nicht auf diese spezielle Form des Drehfilters beschränkt ist.
  • Der Drehfilter besteht gemäss den Figuren 1 und 2 aus einem Tank 10, der in einem Gestell 11 in geeigneter Weise gelagert ist. Der Tank 10 kann im wesentlichen flache, senkrechte Endwände 12 und kurvenförmig ausgebildete Seitenwände 13 haben. Ein Einlass- und ein Auslassanschluss 14 kann am Boden des Tanks vorgesehen sein, um den zu filternden Schlamm in den Tank einführen zu können und um den Tank erforderlichenfalls leeren zu können. Ein Überlaufanschluss 15 ist in dem oberen Teil des Tanks vorgesehen, um zu verhindern, dass der Tank übermässig gefüllt wird. Eine Trommel 16 ist um eine horizontale Achse drehbar in dem Tank 10 angeordnet und taucht in den zu filternden Schlamm ein. Die Wellen 17 und 18 können in herkömmlicher Weise an den Seiten 19 der Trommel befestigt sein, wobei sich die Wellen durch geeignete Drehdidhtungen 20 in den Wänden 12 des Tanks erstrecken.
  • Die Umfangsftiche 21 der Trommel 16 ist mit Öfrhungen versehen.
  • Die Wellen 17 und 18 sind auf der Aussenseite des Tanks in geeigneten Lagern 22 gelagert, die auf Flanschen 23 montiert sind, die ihrerseits an dem Rahmen 11 befestigt sind. Die Welle 17 bildet die Antriebswelle für die Trommel und hat ein Zahnrad 24. Ein Motor 25,' der beispielsweise auf dem Rahmen 11 montiert sein kann, ist mit einem weiteren Zahnrad 26 versehen, und eine Antriebskette 27 für die Trommel ist um die Zahnräder 24 und 26 geführt.
  • Um das Filtrat aus dem Innern der Trommel 16 abziehen zu können, kann die Welle 18 hohl ausgebildet sein, wobei ihr eines Ende 30 sich in das Innere der Trommel erstreckt. Die Welle 18 verläuft zu einer Drehdichtung 31 an ihrem äusseren Ende, um das Filtrat einer an sich bekannten Filtrat-Abzugseinrichtung 32 zuzuführen. Die Filtrat-Abzugseinrichtung kann beispielsweise eine Vakuumpumpe aufweisen.
  • Wie bei der Anordnung des Drehfilters, der aus der US-PS 3 826 37O bekannt ist, ist ein poröses Endlos-Filterband 25 um den Umfang der Trommel 1 6 wenigstens in dem Bereich gelegt, in dem die Trommel in den Schlamm eintaucht. Das Filterband 35 wird von der Oberseite der Trommel durch eine Rolle 36 weggeführt, die am oberen Teil des Rahmens 11 montiert ist.Von dort verläuft das Filterband um eine weitere Rolle 37 und zurück zu der Oberfläche der Trommel. Die Rolle 37 ist ebenfalls im oberen Teil des Rahmens 11 montiert. Das Filter~ medium 38, welches beispielsweise Zeitungspapier sein kann, wird ebenfalls durch die Rolle 37 zur Trommel hingeführt, wo es über dem Filterband zu liegen kommt. Das Filtermedium 38 ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt und wird danach verworfen. Daher wird es nicht durch die Rolle 36 zur Trommel zurückgeführt. Das Filtermedium 38 mit dem Material, welches während des Filtervorganges aus dem Schlamm darauf abgeschieden worden ist, kann verworfen werden.
  • Um zu vermeiden, dass das Vakuum in der Trommel wegen der Öffnungen in der Trommeloberfläche 21 zusammenbricht oder beeinträditigt wird, ist eine bogenförmige Platte 49 an dem Bereich der Trommel zwischen dem Punkt, an dem das Filterband von der Trommel getrennt wird, und dem Punkt, an dem das Filterband wieder zur Trommel zurückgeführt wird, vorgesehen. Die Platte 39 kann eine scharfe Vorderkante 40 haben, um das Trennen des Filterbandes von der Trommel zu erleichtern. Ferner kann ein Ansatz 42 vorgesehen sein, um das Filterband und das Filtermedium abzustützen, während diese die Oberfläche der Trommel verlassen.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist ein solcher Drehfilter an sich bekannt, und er wurde lediglich beschrieben, um die Anordnung und die Funktion der Rühreinrichtung zu erläutern. Die Rühreinrichtung kann demgegenüber auch bei anderen Typen von Drehfiltern verwendet werden.
  • Die Rühreinrichtung bei demDrehfilter besteht aus einem Flügel 50, der in dem unteren Teil des Tanks unterhalb der Trommel 16 um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist. Der Flügel 50 erstreckt sich vorzugsweise über den grösseren Teil des Abstandes zwischen den Tankwänden 12. Wie in Figur 3 gezeigt ist, kann die untere Kante des Flügels 5 an einer horizontalen Welle 51 befestigt sein. Die Welle 51 ist drehbar im unteren Teil des Tanks zwischen den #,Afänden 12 montiert. Die Welle 51 erstreckt sich durch eine geeignete Dichtung durch eine der Wände 12 hindurch, und ein Hebel 52 ist an der Welle 51 auf der Aussenseite des Tanks befestigt. Ein Motor 53, der beispielsweise an dem Gestell 11 befestigt sein kann, treibt eine Kurbel 54 an. Ein Gelenkstück 55 ist mit einem Ende schwenkbar an der Kurbel 54 und mit dem anderen Ende schwenkbar an dem freien Ende des Hebels 52 befestigt, wie In Figur 1 gezeigt ist.
  • Offenbar wird bei dieser Anordnung durch die Drehung der Motorabtriebswelle eine hin- und hergehende Bewegung des Flügels 50 um die Achse der Welle 51 erzeugt, wie durch die Pfeile 56 in Fig.3 dargestellt ist. Es hat sich gezeigt, dass diese hin- und hergehende Bewegung des Flügels im unteren Teil des Tanks um eine horizontale Achse eine im wesentlichen vollständige Zirkulation und Umrührung des Materials des Schlamms bewirkt, ohne dass die Tendenz besteht, dass sich in dem Strömungsmittel eine umlaufende, laminare Strömung ausbildet, wie es bei den bekannten Rühreinrichtungen der Fall war.
  • Die Kreisbewegung, die bei Drehflügelanordnungen Immer aufgebaut wird, wird bei der erfindungsgemässen Anordnung nicht erzeugt. Die erfindungsgemässe Rühreinrichtung ist einfach und preiswert herzustellen, und es besteht auch nicht die Gefahr, dass sie häufig ausfällt, wie es bei den rechenartigen Rührern früher der Fall war.
  • Bei verschiedenen Ausführungen der erfindungsgemässen RUhreinrichtung hat es sich gezeigt, dass bei bestimmten Frequenzen der hin-und hergehenden Bewegung des Flügels je nach der Form des Tanks und dem Volumen des Schlamms in dem Tank eine Wellenbewegung in dem Schlamm aufgebaut werden kann, und dass diese Wellenbewegung bewirken kann, dass der Schlamm über die Oberseite des Tanks herausspritzt. Um dies zu vermeiden, ist eine geeignete Einrichtung vorzugsweise vorgesehen, um die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung des Flügels zu steuern. Es ist daher bevorzugt, dass der Motor 53 ein steuerbarer Gleichstrommotor Ist.
  • Alternativ kann ein umschaltbarer Riemenartrieb fur die Rührer richtung verwendet werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass eine befriedi gende Umrührung des Schlamms mit Frequenzen von 50 bis 250 Bewegungszylden des Flügels pro Minute erzielt werden kam. Die optimale Frequenz liegt jedoch zwischen 100 und 150 Bewegungszyiden pro Minute. Bei diesen Frequenzen der hin- und hergehenden Bewegung des Flug eis wird eine schonende Umrührung In dem Schlamm bewirkt, so dass auch kein Filterkuchen von der Trommel abgewaschen wird. Andererseits werden bei dieser Umrührung immer noch die schwersten Teilchen in dem Schlamm in Suspension gehalten.
  • Es ist selbstverständlich erforderlich, dass der Flügel 50 über einen genügend grossen Winkel bewegt werden muss, damit eine effektive Unr rührung des Schlamms erzielt wird. obwohl dieser Winkel nicht kritisch ist, hat es sich gezeigt, dass ein Winkel von etwa 900 zwischen den extremen Lagen des Flligels 50 befriedigend Ist. Die radlale Abmessung des Flügels 50 bezogen auf die Welle 51 muss ebenfalls in geeigneter Weise ausgelegt sein, um den Schlamm umzurühren. Diese Abmessung hängt selbstverständlich von der Grösse des Tanks ab. Wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist, sind die Stirnwände 60 des unteren Teils des Tanks im wesentlichen gerade und aufeinander zu geneigt, so dass sich im Querschnitt eine Anordnung wie bei einem Kegelstumpf ergibt.
  • Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft, da dam genügend Volumen im unteren Teil des Tanks zur VerfUgung steht, um den hin- und hergehenden Flügel zu montieren, ohne dass das Volumen am unteren Teil des Tanks erhöht werden muss. Die geneigten Wände 60 tragen daher zur Aufrechterhaltung des umgerührten Zustandes des Schlamms in dem Tank bei.
  • Die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung des Flügels 50, die zur wirksamen Umrührung des Schlamms führt, hängt von den Eigenschaften des Schlamms beim Absetzen ab. Insbesondere hängt die Frequenz von der "Absetz-Wartezeit" in dem Schlamm ab.
  • Diese Absetz-Wartezeit wird als das maximale Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden Rührvorgängen in dem Schlamm definiert, die durchgeführt werden müssen, um die Feststoffe in dem Schlamm in Suspension zu halten, dh. um ein Absetzen der Feststoffe zu vermeiden. Bei einigen Schlämmen neigen die Feststoffe beispielsweise zum Absetzen, wem der Schlamm nicht wenigstens einmal alle 5 Sekunden umgerührt wird. In diesem Fall wäre die Absetz-Wartezeit solcher Schlämme 5 Sekunden. Andere Schlämme können eine Absetz-Wartezeit von beispielsweise 30 Sekunden haben.
  • Die graphische Darstellung von Figur 4 zeigt die Beziehung zwischen den Bewegungszyklen des Flügels 50 pro Minute und der Absetz-Wartezeit des gerade umgerührten Schlamms, wobei man ablesen kann, was erforderlich ist, um die Feststoffe in dem Schlamm in Suspension zu halten. Es ist selbstverständlich, dass schnellere Frequenzen der hin- und hergehenden Bewegung des Flügels unerwünscht sind, da sie nur zu einer nutzlosen, übermässigen Umrührung des Schlamms führen, wodurch auch die Gefahr besteht, dass bereits auf der Trommel gebildeter Filterkuchen wieder abgewaschen wird. Andererseits hat es sich gezeigt, dass geringere Frequenzen unerwünscht sind, da sie nicht zu einer ausreichenden Umrührung des Schlamms führen.
  • Dass die Feststoffe In dem Schlamm in Suspension gehalten werden, hängt auch noch von anderen Parametern ab. Diese Parameter sind in Figur 5 dargestellt, die in vereinfachter Form einen Schnitt durch einen Drehfflter zeigt. Der Flügel 50 hat einen Radius r (dh. r ist die Abmessung des Flügels senkrecht zu seiner Längsachse) und eine Länge l.
  • Das Volumen V des Sektors, in dem sich der Flügel bewegt, ist in 3 2 cm gleich o,0O8 727 ar 1, wobei a der Arkus des Sektors in Grad ist und die Abmessungen des Flügels in cm einzusetzen sind. Der Tank, in dem die Trommel angeordnet ist, hat ein Volumen Vt, wobei das Volumen der Trommel ausgeschlossen ist. Der minimale Abstand zwischen den Seitenwänden 12 des Tanks und der Trommel 16 ist mit Abstand C gekennzeichnet. Der minimale Abstand zwischen dem Volumen V und der Trommel 16 ist ebenfalls gleich C (Fig.5).
  • 5 Es wurde experimentiell gefunden, dass, je schneller der Schlamm sich absetzt, desto grösser der Bereich des Flügelsektors sein muss, und auch das Volumen V muss entsprechend grösser sein. Je schneller der 5 Schlamm sich absetzt, dh. je kürzer die Absetz-Wartezeit ist, desto grösser muss die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegungen des Flügels pro Minute sein. Diese Erhöhung der Frequenz der Flügelbewegung ergibt eine grössere Umrührung in dem Schlamm, und daher muss der minimale Abstand C vergrdssert werden, um ein Abwaschen des bereits abgesetzten Filterkuchens auf der Trommel zu vermeiden.
  • Die gestrichelten Linien in Figur 5 zeigen ein typisches Beispiel für die Parameter bei der Rühreinrichtung gemäss der Erfindung.
  • Wenn der zu filternde Schlamm eine Absetz-Wartezeit von 5 Sekunden hat, dann sind 132 Bewegungszyklen des Flügels pro Minute erforderlich, um die Feststoffe in dem Schlamm in Suspension zu halten.
  • Bei dieser Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung des Flügels muss der Abstand C wenigstens 15 cm betragen, und das Verhältnis des Volumens Vt des Tanks zu dem Volumen Vw des Bewegungsraumes des Flügels muss ungefähr 30:1 betragen.
  • Aus Figur 4 Ist ersichtlich, dass bei Frequenzen von unterhalb 62 Bewegungszyklen pro Minute der Abstand C 5 cm betragen kann.
  • Bei Frequenzen zwischen 62 und etwa 74 Bewegungszyklen pro Minute kann der Abstand C etwa 7,5 cm betragen. Bei Frequenzen zwischen 74 und 90 Bewegungszyklen pro Minute kann der Abstand C etwa 10 cm betragen. Bei Frequenzen von 90 bis 120 Bowegungszyklen pro Minute kann der Abstand C etwa 13 cm betragen, und schliesslich kann bei einer Frequenz zwischen 112 und etwa 147 Bewegungszyklen pro Minute der Abstand C etwa 15 cm betragen.
  • Bei Frequenzen unterhalb von etwa 83 Bewegungszyklen pro Minute kann das Verhältnis V /V etwa 40:1, bei Frequenzen zwischen t 5 83 und etwa 118 Bewegungszyklen pro Minute kann das Verhältnis Vt/Vs etwa 3f5:1 und bei Frequenzen von etwa 118 Bewegungszyklen pro Minute kann das Verhältnis Vt/Vs etwa 30:1 betragen. Die Kurve von Figur 4 zeigt ferner, dass die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegung des Flügels pro Minute etwa gleich: 4,2 x + 147 beträgt, wobei x die Absetz-Wartezeit des Schlamms In Sekunden ist.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. D rehfil ter PATE#rtANSPRÜCHE 1. ) Drehfilter mit einem Tank für einen zu filternden Schlamm, Liner um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Trommel, von der wenigstens ein Teil sich in den Tank erstreckt, wobei eine Filteroberfläche der Trommel mit dem Schlamm in Kontakt steht, und mit einer Filtratpumpe, die so angeschlossen ist, dass sie das Filtrat aus dem Innern der Trommel abzieht, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Flügel (50), der in dem unteren Teil des Tanks (10) unterhalb der Trommel (16) um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, und durch eine Einrichtung (51-55), die mit dem Flügel (50) verbunden ist, um diesen um einen vorgegebenen Winkel um die horizontale Achse hin- und herzuschwenken.
  2. 2. Drehfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) so ausgelegt ist, dass der Flügel mit einer Frequenz von 50 bis 250 Bewegungszyklen pro Minute hin- und herbewegbar ist.
  3. 3. Drehfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) so ausgelegt ist, dass der Flügel mit einer Frequenz von 100 bis 150 Bewegungszyklen pro Minute bewegbar ist.
  4. 4. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (50) sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Tanks (10) parallel zu der Drehachse der Trommel (16) erstreckt.
  5. 5. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (10) einen unteren Abschnitt mit im wesentlichen geraden, aufeinander zugeneigten Stirnflächen (60) aufweist, die sich nach unten aufeinander zu erstrecken, und dass die Achse des Flügels (50) sich parallel zu den Ebenen der Stirn~ flächen (60) erstreckt.
  6. 6. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) so ausgelegt ist, dass der Flügel über einen Winkel 0 von etwa 90 hin- und herbewegbar ist.
  7. 7. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) mit einer Steuereinrichtung versehen ist, um die Frequenz der Bewegungszyklen des Flügels pro Minute zu variieren.
  8. 8. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels einen Motor mit steuerbarer Geschwindigkeit aufweist.
  9. 9. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) einen Motor (53) mit variabler Geschwindigkeit, der auf der Aussenseite des Tanks (10) angeordnet Ist, eine Kurbel (54), die von dem Motor (53) angetrieben wird, eine Welle (51), die mit dem Flügel (50) in dem Tank (10) verbunden ist, wobei sich die Welle durch eine Seitenwand des Tanks erstreckt, einen Hebel (52), der an der Welle befestigt ist, und ein Gelenkstück (55) aufweist, welches den Hebel (52) mit der Kurbel (54) schwenkbar verbindet.
  10. 10. Drehfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Hin- und Herbewegen des Flügels (50) so ausgelegt ist, dass der Flügel mit einer Frequenz im wesentlichen gleich - 3,2 x + 147 hin- und herzubewegen ist, wobei x die Absetz- Wartezeit in Sekunden ist, die zwischen zwei Umrührvorgängen ohne Absetzen der Feststoffe in dem Schlamm verstreichen kann, dass die Trommel (16) von den Seitenwänden des Tanks (10) und der Abstand von dem durch den Flügel überstrichenen Volumen V und der Trommel zwischen 5 und 15 cm liegt, und dass das Ver-5 hältnis des Volumens des Schlamms in dem Tank zu dem von dem Flügel (50) überstrichenen Volumen im Bereich von 30:1 bis 40:1 liegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2841471A1 (de) * 1978-09-23 1980-04-03 Dinglinger Kg Dr Ing Erich Trommeldrehfilter zum reinigen von fluessigkeiten
AT398706B (de) * 1992-11-06 1995-01-25 Andritz Patentverwaltung Verfahren und vorrichtung zur filtration

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