DE2706615C1 - Funksystem - Google Patents

Funksystem

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DE2706615C1
DE2706615C1 DE2706615A DE2706615A DE2706615C1 DE 2706615 C1 DE2706615 C1 DE 2706615C1 DE 2706615 A DE2706615 A DE 2706615A DE 2706615 A DE2706615 A DE 2706615A DE 2706615 C1 DE2706615 C1 DE 2706615C1
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Manfred Hanni
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
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    • H04B1/69Spread spectrum techniques
    • H04B1/713Spread spectrum techniques using frequency hopping
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/003Secret communication by varying carrier frequency at or within predetermined or random intervals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Funksystem zur störresisten­ ten wechselseitigen digitalen Informationsübertragung zwischen wenigstens zwei Stationen, bei dem die Funkverbindungen zumin­ dest während der Informationsübermittlung mit sich sprungweise zu vorgegebenen Zeiten in einem größeren Frequenzbereich ändern­ der Radiofrequenz betrieben wird und bei dem zum Aufbau der Funkverbindung von der rufenden Station auf einer der für einen Ruf vorgesehenen Radiofrequenzen die andere Station mittels eines/eine Synchronisierinformation enthaltenden Rufsignals gerufen wird.
Funksysteme, die für die Übertragung von Informationen von einem Frequenzsprungverfahren Gebrauch machen, sind beispielsweise durch die DE-PS 2 40 983 und die AT-PS 54 873 bekannt.
Für ein Einsatz von taktischen Funkgeräten im militärischen Bereich ist eine hohe Widerstandskraft gegen absichtliche Störungen aller Art von entscheidender Bedeutung. Die Schnel­ ligkeit, die Störsender benötigten, um sich bei Erkennen eines Funkverkehrs auf die Funkfrequenz einzustellen, schreitet rasch voran, so daß befürchtet werden muß, daß Frequenzsprungverfah­ ren mit einer Sprungperiode von etwa 25 ms in Zukunft keine ausreichende Sicherheit mehr gegen solche schnellen Störer bie­ ten.
Einer beliebigen Verkürzung der Frequenzsprungperiode sind Grenzen gesetzt, für die verschiedene Gründe maßgeblich sind. Die für die Änderung der Radiofrequenz üblicherweise angewen­ dete Synthesizertechnik verlangt einen zunehmenden technischen Aufwand, wenn die Umstimmzeiten bei einem üblichen Frequenz­ kanalraster von 25 kHz kleiner als 5 ms gewählt werden. Hin­ zu kommt, daß während der vom Synthesizer benötigten Umstimm­ zeit der Sender des Funkgeräts deaktiviert werden muß, wenn nicht eine erhebliche Störwirkung toleriert werden kann. Ein entsprechend schnelles Deaktivieren und anschließend schnelles Reaktivieren des Senders erfordert einen merklichen Zusatzauf­ wand. Die bei redundanter Informationsübertragung erforderliche Fehlersicherung zur Erkennung bzw. Korrektur störbehafteter Übertragungsblöcke erfordert wenigstens 5 bit pro Block, wenn sie ein brauchbares Ergebnis liefern soll. Eine größere Ver­ minderung der Blocklänge führt zu einem ungünstigen Verhält­ nis zwischen Nutz- und Prüfinformation, womit die Funkbitrate in unerwünschter Weise erhöht werden muß. In gleicher Weise wirken auch Prüfbits für die Bit- und Rahmensynchronisation, so daß ein konventionelles Frequenzsprungverfahren schon bald an der unteren, noch sinnvollen Grenze der Sprungperiode an­ stößt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Funksystem der einleitend beschriebenen Art eine Lösung für einen schnel­ len Frequenzsprungbetrieb in der Größenanordnung von 5 ms und weniger für eine Sprungperiode anzugeben, die die geschilderten Schwierigkeiten bei relativ geringem technischen Aufwand über­ windet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das den Frequenzvariationsbereich erfassende Frequenzfeinra­ ster aus der Überlagerung der Schwingung eines den Frequenzva­ rationsbereich in Grobstufen überdeckenden Synthesizers mit wechselweise einer der Schwingungen eines Kollektivs einer das Frequenzfeinraster festlegenden an- und abschaltbaren Festfre­ quenzoszillatoranordnung gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die für den Wechsel der Radiofrequenzen übliche Synthesizertechnik mit geringem Aufwand auch bei sehr kurzen Frequenzsprungperioden zur Anwendung kommen kann, wenn der in Frequenzgrobstufen sich ändernden Synthesizerschwingung wechselweise eine der Schwin­ gungen eines ein Frequenzfeinraster darstellenden Schwingungs­ kollektivs überlagert wird. Die Umstimmzeit eines Synthesizers läßt sich nämlich, bezogen auf einen vorgegebenen technischen Aufwand umso kürzer gestalten, je größer die Frequenzsprung­ stufen gewählt werden. Die Realisierung des Frequenzfeinrasters mittels eines Kollektivs von Schwingungen einer Festfrequenz­ oszillatoranordnung ermöglicht es dagegen, die An- und Abschalt­ zeit beliebig kurz zu machen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Ände­ rung der Radiofrequenz im Frequenzfeinraster in einem Feinzeit­ raster vorgenommen. Dabei weist das Zeitraster für die Änderung der Frequenz des Synthesizers einen wesentlich größeren Raster­ abstand auf, als das Umschaltzeitraster des Schwingungskollek­ tivs der Frequenzoszillatoranordnung.
Die Festfrequenzoszillatoranordnung kann an sich aus einer Summe von Festfrequenzoszillatoren bestehen, die über eine gesteuerte Schalteranordnung wahlweise an- und abgeschaltet werden können. Im allgemeinen dürfte es jedoch zweckmäßig sein, die Festfrequenz­ oszillatoranordnung mit einem Grundoszillator zu verwirklichen, der das gewünschte Schwingungskollektiv mittels eines ihm nach­ geschalteten umschaltbaren Frequenzteilers erzeugt.
Da während des Umschaltens von einer Schwingung des Schwingungs­ kollektivs der Festfrequenzoszillatoranordnung auf eine andere wegen der relativ kleinen Frquenzänderung und der großen Än­ derungsgeschwindigkeit keine gravierenden Störungen auftreten und diese Umschaltzeit auch beliebig kurz gewählt werden kann, genügt es in vorteilhafter Weise, wenn der Stationssender le­ diglich während eines Umstimmvorganges des Synthesizers deakti­ viert wird.
Taktische Funkgeräte im Truppeneinsatz arbeiten üblicherweise im Simplexbetrieb. Eine Quittungsgabe mit Aufforderung zur Wiederholung gestörter Informationsbursts ist daher nicht mög­ lich. Eine weitere Verbesserung der störresistenten Übertragung kann hier in vorteilhafter Weise dadurch herbeigeführt wer­ den, daß die im Feinzeitrasterabstand des Radiofrequenzwechsels aufeinanderfolgenden Informationsbursts wiederholt übertragen und mit einer Fehlersicherung versehen werden. Die Redundanz wird hier also gleichsam "blind" eingesetzt.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Störresistenz der Signalübertragung besteht in vorteilhafter Weise darin daß die im Grob­ zeitrasterabstand der Umstimmperioden des Synthesizers aufeinan­ derfolgenden, zu Summeninformationsbursts zusammengefaßten Infor­ mationsbursts im Feinzeitrasterabstand des Radiofrequenzwechsels hinsichtlich ihres Nachrichteninhalts wiederholt übertragen wer­ den und daß sich die Summeninformationsbursts gleichen Nachrich­ teninhalts voneinander durch die zeitliche Rangordnung ihrer In­ formationsbursts unterscheiden.
Um bei Überdeckungen mit Sendungen anderer gleichartigen Funk­ stationen die Ausgabe fehlerfreier aber aus anderen Verbindun­ gen stammenden Bursts zu verhindern ist es sinnvoll, die In­ formationsbursts einschließlich ihrer Fehlersicherung ver­ schlüsselt zu übertragen. Dabei kann dann das Schlüsselgerät zugleich für die Steuerung der quasizufälligen Änderung der Ra­ diofrequenz vorgesehen werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten:
Fig. 1 ein Fehlerratendiagramm
Fig. 2 eine Sende-Empfangsstation
Fig. 3 eine spezielle Ausgestaltung der Festfrequenzos­ zillatoranordnung nach Fig. 2
Fig. 4 ein nähere Einzelheiten aufweisendes Blockschalt­ bild eines Kompanders nach Fig. 2
Fig. 5 ein nähere Einzelheiten aufweisendes Blockschalt­ bild eines Expanders nach Fig. 2
Fig. 6 ein Frequenzsprungdiagramm
Fig. 7 ein weiteres Frequenzsprungdiagramm
Fig. 8 ein vergrößerter Ausschnitt aus dem Frequenzsprung­ diagramm nach Fig. 7.
Bei der Anwendung eines schnellen Frequenzsprungverfahrens beim Truppenfunk mit dem Ziel, Fremdstörer so weit als möglich aus­ zuschalten, muß zunächst berücksichtigt werden, daß insgesamt nur eine begrenzte Anzahl von Radiofrequenzen in der Größen­ ordnung von etwa fünfhundert zur Verfügung stehen. Von diesen fünfhundert Radiofrequenzen können dann beispielsweise einem von mehreren Funkkreisen eine Auswahl von rund einhundertund­ zwanzig Radiofrequenzen zur Verfügung gestellt werden. Eine übergeordnete Steuerung mehrerer Funkkreise zur Realisierung eines synchronen Frequenzsprungverfahrens ist aus vielen Grün­ den taktisch nicht möglich. Um über die vorhandenen Radiofre­ quenzen möglichst frei verfügen zu können, ist es ebenso ausge­ schlossen, jedem Funkkreis ein reserviertes Kanalbündel fest zuzuteilen. Es ist also damit zu rechnen, daß die Funkkreise weder in der Sprungphase noch im Frequenzsprungprogramm syn­ chron laufen und es deshalb mit kalkulierbarer Wahrscheinlich­ keit zu Überdeckungen variabler Breite der von verschiedenen Funkkreisen abgestrahlten Informationsbursts gleicher Frequenz kommt.
Bei redundanzmindernder Übertragung von Sprache mittels eines Semivocoders ergibt sich noch eine akzeptable Sprachqualität, wenn weniger als 2% aller Informationsbursts gestört sind, falls die Burstlänge genügend klein ist und der Sprachsynthe­ sizer von der Störung Kenntnis erhält. Bei einem Kollektiv von einhundertundachtundzwanzig Radiosprungfrequenzen wäre diese Störungsmenge schon bei simultanem Betrieb von mehr als drei Funkkreisen innerhalb des störenden Feldstärkebereiches über­ schritten. Durch die Anwendung der Erfindung, bei der die In­ formationsburstlängen durch das Feinzeitraster des Radiofre­ quenzwechsels bestimmt sind, wird der Informationsverlust durch Überdeckungen wesentlich herabgesetzt, weil der Informationsin­ halt eines Informationsbursts relativ klein ist.
Darüber hinaus kann dafür gesorgt werden, daß die Überdeckung zeit- und frequenzgleicher Informationsbursts verschiedener Funkkreise bei der Wiederholung ausgeschlossen wird. Hierzu wird der Nachrichteninhalt eines Informationsbursts nicht un­ mittelbar, sondern im Grobzeitrasterabstand der Umstimmperio­ de des Synthesizers wiederholt, und zwar derart, daß sich die im Grobzeitrasterabstand zu Summeninformationsbursts zusammen­ gefaßten Informationsbursts gleichen Nachrichteninhaltes von­ einander durch die zeitliche Rangordnung ihrer Informations­ bursts unterscheiden. Einschließlich dieser zuletzt genannten Maßnahme läßt sich eine Resistenz gegen Eigenstörungen durch Simultanvertrieb verschiedener Funkkreise nach dem in Fig. 1 dargestellten Fehlerratendiagramm erreichen. Das Diagramm stellt in Abhängigkeit der Zahl der aktiven Funkkreise eines Funksystems AFu die mittlere Informationsburstsfehlerrate BFr in Prozent dar und zwar für den Fall, daß die sich in einer ge­ genseitig noch störenden Entfernung voneinander befindlichen Funkkreise vom gleichen, einhundertachtundzwanzig Radiofrequen­ zen umfassenden Frequenzkollektiv Gebrauch machen. Weiterhin ist hier die Einschränkung gemacht, daß jeweils zehn einen Sum­ meninformationsburst darstellende, fehlerge­ sicherte Informationsbursts auf der gleichen Radiofrequenz ge­ sendet werden. Jeder Summeninformationsburst mit gleichem Nachrichteninhalt wird zweimal übertragen und zwar mit entge­ gengesetzter zeitlicher Rangfolge der zugehörigen Informations­ bursts. Wie das Diagramm zeigt, werden bei redundanzmin­ dernder Sprachübertragung mittels Semivocodern die für eine akzeptable Sprachqualität gerade noch zulässigen Störungen der Informationsbursts in Höhe von 2% erst bei einem Simultanbe­ trieb von sechsundzwanzig Funkkreisen erreicht. Wird im Zuge aufeinanderfolgender Informationsbursts jeweils die Radiofre­ quenz geändert, können bei gleicher maximal zulässiger Stör­ wirkung etwa elf Funkgeräte pro einhundertachtundzwanzig Radio­ frequenzen simultan betrieben werden.
Die Sende-Empfangsstation nach Fig. 2 für ein Funksystem nach der Erfindung weist sendeseitig ein Mikrofon Mi auf, das mit dem Eingang eines Analog-Digitalwandlers D/A verbunden ist. Die digitalen Informationen werden über den Ausgang des Analog- Digitalwandlers dem Kompressor Ko zugeführt, der von der Zeit­ programmsteuereinrichtung ZP kontrolliert wird. Der Kompressor, dessen Aufbau in Fig. 4 noch näher beschrieben wird, bildet aus dem kontinuierlichen digitalen Signalfluß Informationsbursts, die wiederum, und zwar im Beispiel jeweils vier, zu einem Sum­ meninformationsburst zusammengesetzt werden. Jedem Informations­ burst wird im Kompressor ein digitales Fehlererkennungssignal beigefügt. Ausgangsseitig ist der Kompressor mit dem einen Modulo-2-Addierer M 2 darstellenden Verschlüßler verbunden, der das Schlüsselsignal vom Quasizufallsgenerator QZG erhält. Vom Ausgang des Modulo-2-Addierers M 2 werden die Summeninformations­ bursts mittels des Modulators Mod zunächst in eine Zwischen­ frequenzlage und anschließend im sendeseitigen Umsetzer Us in die Radiofrequenzlage umgesetzt. Dem Umsetzer Us ist der Sende­ verstärker V nachgeschaltet, der ausgangsseitig über den Sende- Empfangsumschalter As mit der Antenne An verbunden ist. Wie der von Hand bedienbare Sende-Empfangsumschalter As deutlich macht, ist die Sende-Empfangsstation für Simplexbetrieb ausgelegt, bei dem wahlweise gesendet oder empfangen werden kann.
Empfangsseitig ist die Antenne An über den Sende-Empfangsum­ schalter As an den Bandpaß BP angeschaltet, der praktisch eine Rauschbegrenzung darstellt. Auf der Ausgangsseite des Bandpas­ ses BP folgt der empfangsseitige Umsetzer Ue. Die im empfangs­ seitigen Umsetzer Ue in die Zwischenfrequenzlage umgesetzten empfangenen Informationsbursts werden im Zwischenfrequenzver­ stärker ZV verstärkt, anschließend im Demodulator Dem demodu­ liert und zur Entschlüsselung dem empfangsseitigen Modulo-2-Ad­ dierer M 2 zugeführt, der wiederum das Entschlüsselungssignal vom Quasizufallsgenerator QZG erhält. Die entschlüsselten In­ formationsbursts werden anschließend im Expander Ex vom digita­ len Fehlersicherungssignal befreit, auf Übertragungsfehler über­ prüft und wenn sie als fehlerfrei erkannt worden sind, unter Auf­ hebung der sendeseitigen Zeitkomprimierung zum ursprünglichen Digitalsignal zusammengesetzt. Das in dieser Weise rückgewon­ nene digitale Signal wird über den Analog-Digitalwandler D/A dem Hörer Ho zugeführt.
Weiterhin weist die Sende-Empfangsstation auf der Empfangssei­ te eine Synchronisiereinrichtung Syn auf, die das Synchroni­ siersignal aus dem empfangenen Signal für den Quasizufallsge­ nerator QZG und die Zeitprogrammsteuereinrichtung ZP gewinnt.
Zur Durchführung des schnellen Frequenzsprungverfahrens weist die Sende-Empfangsstation nach Fig. 2 die zentrale Frequenzauf­ bereitung ZFA auf. Sie besteht aus dem Synthesizer Sz, der ein Kollektiv von umschaltbaren Schwingungen mit fester Frequenz erzeugenden Oszillatoranordnung Fo, dem Umsetzer Uo, dem Band­ paß BPo und dem vom Quasizufallsgenerator QZG gesteuerten Fre­ quenzadressenspeicher FAS. Mittels der quasizufälligen Impuls­ folge des Quasizufallsgenerators QZG steuert der Frequenzadres­ senspeicher FAS den Synthesizer Sz einerseits und die Schalt­ einrichtung der Oszillatoranordnung Fo andererseits. Dabei er­ folgt die Frequenzänderung für den Synthesizer Sz in einem Frequenzgrobraster und für die Oszillatoranordnung Fo im vor­ gegebenen Frequenzfeinraster. Mit Hilfe der Zeitprogrammsteuer­ einrichtung ZP wird weiterhin dafür gesorgt, daß die Synthesi­ zerfrequenz zeitlich in einem Grobraster und der Frequenzwech­ sel der Oszillatoranordnung Fo in einem Zeitfeinraster erfolgt. Ausgangsseitig sind der Synthesizer Sz und die Oszillatoran­ ordnung Fo mit den beiden Eingängen des Umsetzers Uo verbunden. Die umsetzerausgangsseitig erzeugte Überlagerungsschwingung wird im vom Frequenzadressenspeicher FAS ebenfalls gesteuerten Bandpaß BPo von unerwünschten Komponenten befreit und als Radio­ frequenzträgerschwingung dem sende- und dem empfangsseitigen Umsetzer Us und Ue zugeführt. Beispielsweise erfolgt ein Fre­ quenzwechsel der ausgangsseitigen Schwingung des Synthesizers Sz alle 25 ms, während die Oszillatoranordnung Fo alle 5 ms die Festfrequenzschwingung an ihrem Ausgang umschaltet. Zur Ver­ meidung der Abstrahlung von Störschwingungen wird während eines Umstimmvorganges des Synthesizers von diesem der Sendeverstär­ ker V deaktiviert.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Oszillator­ anordnung Fo nach Fig. 2. Sie besteht aus dem Grundoszillator GO mit einem seinem Ausgang nachgeschalteten vom Frequenzadressen­ speicher in seinem Teilerverhältnis umschaltbaren Frequenztei­ ler FT mit den wahlweise einstellbaren Teilungsverhältnis­ sen n₁/1, n₂/1 . . . n n/1.
Der Kompressor Ko nach Fig. 4 besteht im wesentlichen aus dem Speicher Sp mit vier Doppelspeicherzellen zur Aufnahme von vier, jeweils einem Informationsburst entsprechenden Informationsan­ teilen. Die Doppelspeicherzellen des Speichers Sp weisen jeweils einen Eingang und einen Ausgang auf. Die Ein- und Ausgänge die­ ser Doppelspeicherzellen sind mit den jeweils vier Anschluß­ kontakte aufweisenden umlaufenden Schaltern S 1 und S 2 verbun­ den. Eingangsseitig werden den Doppelspeicherzellen des Spei­ chers Sp nacheinander im Rhythmus der Schaltfunktion des Schal­ ters S 1 die den Informationsbursts entsprechenden Informations­ anteile zugeführt. Auf der Ausgangsseite des Speichers werden diese Informationsanteile zeitlich komprimiert nacheinander über den Schalter S 2 ausgelesen und dem einen Eingang des ODER- Gatters OG und dem Eingang des Fehlercodeerzeugers EDC zuge­ führt. Der Fehlercodeerzeuger EDC leitet aus den ihm zugeführ­ ten Informationsanteilen das digitale Fehlersicherungssignal ab. Die Fehlersicherungssignale werden an die zugehörigen, aus den Speicherzellen des Speichers Sp ausgelesenen zeitkomprimierten Informationsanteile angehängt und bilden mit diesen zusammen vier Informationsbursts, die zu einem Summeninformationsburst zu­ sammengefaßt werden.
Die Schalter S 1 und S 2 und der Fehlercodeerzeuger werden von der Zeitprogrammsteuereinrichtung ZP nach Fig. 2 gesteuert. Da jeweils zwei Informationsbursts gleichen Nachrichteninhalts hintereinander übertragen werden und zwar in zueinander gegen­ sinniger Reihenfolge ist die Umlaufgeschwindigkeit des Schal­ ters S 2 zum einen mehr als doppelt so hoch wie die Umlaufge­ schwindigkeit des Schalters S 1 und zum andern kehrt der Schal­ ter S 2 seine Umlaufrichtung nach jedem Umlauf um.
Der Expander Ex nach Fig. 5 ist ähnlich aufgebaut wie der Kom­ pressor Ko. Er weist ebenfalls den Speicher Sp mit vier Doppel­ speicherzellen auf, die eingangsseitig mit dem Schalter S 2 und ausgangsseitig mit dem Schalter S 1 verbunden sind. Auch hier hat der Schalter S 2 eine mehr als doppelt so große Umlaufge­ schwindigkeit wie der Schalter S 1 und kehrt nach jedem Umlauf seiner Umlaufrichtung um. Dadurch wird die gegensinnige Reihen­ folge der Informationsbursts in den beiden den gleichen Nachrich­ teninhalt aufweisenden Summeninformationsbursts wiederum aufge­ hoben. Die empfangenen, demodulierten und entschlüsselten In­ formationsbursts werden der Fehlererkennungseinrichtung EDC′ des Expanders zugeführt, der jeden Informationsburst eines Sum­ meninformationsbursts auf fehlerfreie Übertragung überprüft und über seine vier, mit den vier Doppelspeicherzellen des Spei­ chers Sp verbundenen Ausgänge immer dann einen Löschimpuls an die betreffende Speicherzelle gibt, wenn die Fehlerauswertung zu einem positiven Ergebnis geführt hat.
Die in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Frequenzsprungdiagram­ me, auf die im folgenden noch kurz eingegangen wird, sollen dem noch besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung dienen.
Das Frequenzsprungdiagramm nach Fig. 6 zeigt zunächst über der Zeit t in ms das Zeit- und Frequenzgrobraster des Synthesizers. Die Frequenz ist hierbei in den auf der Ordinate angegebenen Kanalnummern KNr enthalten. Der Synthesizer wird danach alle 25 ms in seiner Frequenz über den vom Quasizufallsgenerator gesteuer­ ten Frequenzadressenspeicher derart umgestimmt, daß bei jedem Frequenzsprung ein quasi zufällig aus dem Kollektiv ausgewählter Kanal benützt wird, der von einem absichtlichen Störer nicht vorgerechnet werden kann.
In Fig. 7 ist ein vergleichbares vollständiges Frequenzsprung­ diagramm dargestellt, jedoch ist hier die alle 25 ms umgestimm­ te Synthesizerfrequenz gleichsam frequenzmäßig über mehrere Ka­ näle verschmiert. Diese Wirkung wird durch die im Rhythmus von etwa 5 ms umschaltende Oszillatoranordnung erreicht, durch die eine Änderung der Radiofrequenz in einem Frequenz- und Zeit­ feinraster bewirkt wird.
In Fig. 8 ist ein vergrößerter Ausschnitt dieses Frequenzsprung­ diagramms dargestellt, das in Fig. 7 mit einem Kreis markiert ist. Die vier Summeninformationsbursts I bis IV weisen jeweils vier Informationsbursts 1, 2, 3, 4 auf, die sich aus einem nicht schraffierten und einem schraffierten Anteil zusammensetzen. Der nichtschraffierte Anteil stellt die eigentliche Nutzinforma­ tion dar, während der angehängte schraffierte Anteil das Feh­ lersicherungssignal ist. Die Summeninformationsbursts I und II einerseits und III und IV andererseits enthalten jeweils den gleichen Nachrichteninhalt und unterscheiden sich voneinander dadurch, daß die zeitliche Rangfolge ihrer Informationsbursts gegensinnig ist. Auf diese Weise wird die bereits beschriebene zusätzliche Verringerung der möglichen Eigenstörmenge durch ungewollten Simultanbetrieb mehrerer voneinander unabhängiger Funkkreise eines Areals ermöglicht.
Wie Fig. 8 auch deutlich macht, erfolgt die Frequenzumschaltung zwischen aufeinanderfolgenden Informationsbursts eines Summen­ informationsbursts praktisch verzögerungsfrei, während bei Um­ stimmung der Synthesizerfrequenz zwischen zwei aufeinander­ folgenden Summeninformationsbursts eine Totzeit von etwa 5 ms auftritt. Lediglich während dieser Totzeit wird der Sendever­ stärker V nach Fig. 2 über den Synthesizer SZ deaktiviert, um die in diesem Zeitintervall möglicherweise auftretenden Stö­ rungen zu unterbinden.

Claims (7)

1. Funksystem zur störresistenten wechselseitigen digitalen Informationsübertragung zwischen wenigstens zwei Statio­ nen, bei dem die Funkverbindung zumindest während der Informationsübermittlung mit sich sprungweise zu vorgege­ benen Zeiten in einem größeren Frequenzbereich ändernder Radiofrequenz betrieben wird und bei dem zum Aufbau der Funkverbindung von der rufenden Station auf einer der für einen Ruf vorgesehenen Radiofrequenzen die andere Station mittels eines eine Synchronisierinformation enthaltenden Rufsignals gerufen wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das den Frequenzvariationsbereich erfassende Frequenzfeinraster aus der Überlagerung der Schwingung eines den Frequenzvariationsbereich in Grobstufen überdeckenden Synthesizer (SZ) mit wechselweise einer der Schwingungen eines Schwingungskollektivs einer das Frequenz­ feinraster festlegenden an- und abschaltbaren Festfrequenz­ oszillatoranordnung (Fo) gebildet ist.
2. Funksystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Änderung der Radiofrequenz im Frequenzfeinraster in einem Feinzeitraster vorgenommen ist und daß hierbei das Zeitraster für die Änderung der Fre­ quenz des Synthesizers (SZ) einen wesentlich größeren Raster­ abstand aufweist als das Umschaltzeitraster des Schwingungs­ kollektivs der Festfrequenz-Oszillatorenanordnung (Fo).
3. Funksystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Festfrequenz-Oszilla­ toranordnung (Fo) einen Grundoszillator (Go) aufweist, der das Schwingungskollektiv mittels eines ihm nachgeschalteten umschaltbaren Frequenzteilers (FT) erzeugt.
4. Funksystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Sta­ tionssender lediglich während eines Umstimmvorgangs des Synthesizers (SZ) deaktiviert ist.
5. Funksystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die im Fein­ zeitrasterabstand des Radiofrequenzwechsels aufeinanderfol­ genden Informationsbursts (1, 2, 3, 4) hinsichtlich ihres Nachrichteninhalts wiederholt übertragen und mit einer Feh­ lersicherung versehen sind.
6. Funksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Grobzeitraster­ abstand der Umstimmperiode der Synthesizers (SZ) aufeinander­ folgenden, zu Summeninformationsbursts (I, II, III, IV) zu­ sammengefaßten Informationsbursts (1, 2, 3, 4) im Feinzeit­ rasterabstand des Radiofrequenzwechsels hinsichtlich ihres Nachrichteninhaltes wiederholt übertragen sind und daß sich die Summeninformationsbursts gleichen Nachrichteninhaltes von­ einander durch die zeitliche Rangordnung ihrer Informations­ bursts unterscheiden.
7. Funksystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Informationsbursts (1, 2, 3, 4) einschließlich ihrer Fehlersicherung verschlüsselt über­ tragen werden und daß das Schlüsselgerät zugleich für die Steuerung der quasizufälligen Änderung der Radiofrequenz vorgesehen ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1992010882A1 (en) * 1990-12-05 1992-06-25 Allied-Signal Inc. Seamless frequency hopping system

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DE240982C (de) * 1910-09-13
AT54873B (de) * 1910-04-28 1912-08-10 Johann Sacek Einrichtung zur Geheimhaltung der Nachrichten bei der Funkentelegraphie.

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NO113593C (no) 1984-07-24
IT1228123B (it) 1991-05-28
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