DE2706460C2

DE2706460C2 - Vorrichtung für Schutzhelme mit Gehörschützern

Info

Publication number: DE2706460C2
Application number: DE2706460A
Authority: DE
Inventors: Erik Oslo Böttger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-10
Filing date: 1977-02-16
Publication date: 1985-05-30
Also published as: CA1075613A; JPS52110146A; FR2343472B1; NO136693B; NO136693C; AU501698B2; AU2262277A; US4104743A; FI58056B; BR7701420A; FI58056C; ZA771455B; SE423308B; NO760835L; GB1525090A; FI770529A; DE2706460A1; FR2343472A1; SE7702451L

Description

Die F.rfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Schutzhelme mit Gehörschützern, wobei jeder Gehörschützer über einen am Schutzhelm gelagerten Arm in einer Ebene parallel zur Längsrichtung des Schutzhelms schwenkbar angeordnet und auch aus einer schalldämpfenden Lage mit Abdeckung der Ohren in eine von den 5 Ohren abgeschwenkte und verriegelte Lage bringbar ist

Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bereits nach der DE-PS 26 05 580 bekanntgeworden. Hierbei ist vorgesehen, den Arm mit dem Gehörschützer in der Art

ίο einer Überlotpunktlagerung über Federn anzuordnen und in einer am Ohr anliegenden Lage und in einer abgeschwenkten Lage zu halten. Diese Anordnung hat den Mangel, daß jeder Gehörschützer für sich in seine gewünschte Lage eingestellt werden muß und somit eine relativ umständliche Handhabung darstellt Dieses ist besonders dann der Faü, wenn ein häufiger Wechsel zwischen gewünschtem Gehörschutz und Normalbetrieb auftritt
Weiterhin sind Anordnungen nach der US-PS 34 30 261 und der US-PS 30 91 771 bekanntgeworden. Hierbei ist einmal eine individuelle Verschwenkung der Gehörschützer zur Anlage auf dem Schutzhelm vorgesehen, während im anderen Fall Ohrenschalen als Kopfhörer fü- Funkverkehr über einen außen am Helm angeordneten Betätigungshebel bewegbar sind. Hierbei ist vorgesehen, daß die Ohrenschalen bzw. Gehörschützer mit einen; gewissen Federdruck angedrückt werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die die Einstellung der an einem Schutzhelm verschwenkbar angebrachten Gehörschützern mit einem Handgriff in beide Gebrauchslagen gewährleistet und eine robuste Ausbildung ermöglicht

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß ein um die Helmkanten von einem zum anderen Befestigungspunkt verlaufender Betätigungsbügel schwenkbar am Schutzhelm angeordnet ist und mit seinen Schenkeln im Bereich der Lagerung der Arme für die Gehörschützer über Stell- bzw. Kopplungselemente zur Bildung eines Angriffspunktes am Arm derart im Eingriff steht, daß beim Verschwenken des Betätigungsbügels eine Verstellung der Gehörschützer über die Arme in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Schutzhelmes erfolgt.

Die damit erzielbare seitliche Verschwenkung der Gehörschützer durch einen Handgriff wird somit nicht mehr durch eine einzelne Handhabung erforderlich, und zusätzlich werden die Gehörschützer mit ihren Abdichtungen als Verschleißteil nicht mehr durch Schmutz

so oder dergleichen durch die Handhabung beeinträchtigt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. ί einen Schutzhelm mit schalenförmigen Gehörschützern in Seitenansicht;

F i g. 2 einen Schutzhelm gemäß F i g. 1 in Vorderansicht;

F i g. 3 und 4 eine Ausführungsform der Lagerung der Arme der Gehörschützer und des Betatigungsbügels im Schnitt und in Draufsicht;

Fig. 5 bis 12 weitere Ausführungsformen der Lagerung am Schutzhelm.

An beiden Seiten eines Schutzhelmes 1, vorzugsweise aus Thermoplast, ist ein schalenförmiger Ohrenschützer 2, 3 derart gelagert, daß die Ohrenschützer quer zur Längsrichtung des Helmes kippbar sind. In der einfa-

chen in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform r.:nd die Arme 4,5 lose auf Zapfen 6,7 an der Helmschale gelagert. Über diese Zapfen 6 und 7 sind die Bügelschenkel 8 und 9 eines Betätigungsbügels 19 drehbar gelagert An den Enden der Bügelschenkel sind Nocken 11 und 12 vorgesehen, die auf der Unterseite des inneren Teiles der Ohrenschützerarme 4 und 5 liegen. Wenn der Betätigungsbügel 10 aus der mit vollen Linien in den F i g. 1 und 2 dargestellten Lage auf den Helm hinauf verschwenkt wird, wie mit gestrichelten Linien gezeigt, drücken die Nocken 11 und 12 die Arme 4 und 5 auswärts, in die mit gestrichelten Linien in F i g. 2 dargestellte Lage der Ohrenschützer. Der Benutzer braucht somit nur den Betätigungsbügel mit der einen Hand auf den Helm hinaufzuschieben, damit die Ohrenschützer 2 und 3 von den Ohren abgeschwenkt werden und der Benutzer mit beiden Ohren hören kann. Bei der entgegengesetzten Bewegung des Betätigungsbügels 10 werden die Ohrenschützerarme 4 und 5 in die in F i g. 2 mit vollen Linien dargestellte Lage verschwenkt in welcher die Ohrenschützer mit einem gewissen Federdruck an den Ohren aufliegen und somit volle Schalldämpfung gewähren.

Bei der in F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Ohrenschützerarm 5 lose kippbar auf einem Zapfen 13 gelagert, welcher auf einer an der Helmschale 1 befestigten Scheibe 14 sitzt Unter dem Arm 5 ist eine Nockenscheibe 16 um Zapfen 15 verschwenkbar gelagert Der Betätigungsbügel 10 ist drehbar auf einem exzentrisch gegenüber dem Drehzapfen 13 für den Arm angebrachten Zapfen 17 gelagert. Am freien Ende des Bügelschenkels 9 ist ein mit der Nockenscheibe 16 zusammenwirkender Nocken 18 vorgesehen. Beim Drehen des Bügels 10 wird der Nocken 18 die Nockenscheibe 16 aufwärts verschieben und der Ohrenschützerarm 5 wird in die in F i g. 3 dargestellte Lage verschwenkt. Eine zwischen dem Ohrenschützerarm 5 und einer scheibenförmigen Mutter 20 am Ende des Zapfens 13 vorgesehene Schraubfeder 19 sorgt für eine gute Auflage zwischen der Scheibe 16 und dem Bügelschenkel 9.

In den F i g. 5 bis 8 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier ist ein Ohrenschützerarm 5 verschwenkbar um in Lagerohren 22,23 drehende Achse 21 gelagert. Der Arm 5 ist an einer die Achse 21 tragenden Scheibe 24 befestigt, und von der Scheibe ragt ein Zapfen 25 einwärts gegen die Helmschale. Das Ende des Zapfens 25 hat Kugelform und geht in Eingriff mit einer länglichen Nut 27 im freien Ende de.s Bügelschenkels 9, welcher um einen gegenüber dem Zapfen 25 exzentrisch liegenden Zapfen 28 drehbar gelagert ist (siehe F i g. 7). Durch Bewegung des Bügelschenkels 9 in der Richtung des Pfeiles wird der Zapfen 25 von der einen Seite zur anderen bewegt und der Ohrenschützerarm 5 bewegt den schalenförmigen Ohrenschützer zum Ohr hin bzw. vom Ohr weg.

In den Fig.9 und 10 ist eine sehr einfache Ausführungsform eines an der Helmschale 1 befestigten Ohrenschützerarmes 5 dargestellt Am inneren Ende des Ohrenschützerarmes 5 ist eine keilförmige Scheibe 30 befestigt. Diese Scheibe 30 ist mittels eines Federbügels 31 und über eine Befestigungsscheibe an der Helmschale 1 befestigt. An der Befestigungsscheibe 32 ist ein Zapfen 33 vorgesehen, um welchen das innere Ende eines Betätigungsbügelschenkels 9 drehen kann. Am inneren Ende des Betätigungsbügelschenkels ist ein Nokken 34 vorgesehen, der beim Drehen des Bügelschenkels 9 gegen die keilförmige Scheibe 30 gleitet und diese von der in Fig.9 dargestellten Lage in die in Fig. 10 dargestellte Lage hochdrückt

In den Fig. 11 und 12 ist eine weitere Ausführungsform einer Befestigung eines Ohrenschüteerarmes 5 an der Helmschale 1 dargestellt Das innere Ende des Armes 5 ist verschwenkbar in Ohren 35 befestigt die über eine Scheibe 36 an der Helmschale 1 befestigt sind. Von der Schwenkachse 37 ragt eine Verlängerung 38 des Armes 5 vor. Diese Verlängerung steht in Eingriff mit einer schrägen Nut 39 in einer Hülse 40. die am Betätigungsbügelschenkel 9 befestigt und drehbar auf einem an der Helmschale 1 befestigten Zapfen 41 gelagert isi. Bei Drehung des Bügelschenkels 9 in der Richtung des Pfeiles 42 wird die Verlängerung 38 wegen der Nut 39 hochgedrückt und der Ohrenschützerarm 5 bewegt sich in der Richtung des Pfeiles 43, d. h. vom Ohr weg. In F i g. 12 ist eine Abänderung der Ausführung laut F i g. 11 gezeigt Die Hülse 40 ist mit Gewinde versehen und auf einem Zapfen 44 mit Gewinde gelagert. Beim Drehen des Bügelschenkels 9 wird die Hülse 40 in der Richtung des Pfeiles 45 hochgedrückt und das Aufschwenken der Verlängerung 38 durch den Eingriff mit der Nut 39 wird verstärkt.

Sämtliche Ausführungsbeispiele bewirken, daß beide Ohrenschützer 2 und 3 durch ein einziges, einfaches Aufschwenken des Betätigungsbügels IO von den Ohren abgeschwenkt werden. Ein entsprechendes Einwärtsverschwenken der Ohrenschützer erfolgt, wenn der Bügel 10 herabgeschwenkt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung für Schutzhelme mit Gehörschützern, wobei jeder Gehörschützer über einen am Schutzhelm gelagerten Arm in einer Ebene parallel zur Längsrichtung des Schutzhelms schwenkbar angeordnet und auch aus einer schalldämpfenden Lage mit Abdeckung der Ohren in eine von den Ohren abgeschwenkte und verriegelte Lage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Helmkontur von einem zum anderen Befestigungspunkt verlaufender Betätigungsbügel (10) schwenkbar am Schutzhelm (1) angeordnet ist und mit seinen Schenkeln (8,9) im Bereich der Lagerung der Arme (4, 5) für die Gehörschützer (2, 3) über Stell- bzw. Kopplungselemente (11,12; 13 bis 20; 21 bis 28; 30 bis 34; 35 bis 41) zur Bildung eines Angriffspunktes am Arm (4 bzw. 5) derart im Eingriff steht, daß beim Verschwenken des Betätigungsbügels (10) eine Verstellung der Gehörschützer (2,3) über die Arme (4, S) in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Schutzhelmes (1) erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Schutzhelm (1) angeordnete Ende des Armes (4 bzw. 5) für den Gehörschützer (2 bzw. 3) über eine kippbar angeordnete Scheibe (16) gelagert und mit einem durch den Betätigungsbügel (10) verstellbaren Nocken (18) oder dergleichen verstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (4, 5) der Ohrenschützer (2, 3) als zweiarmige Hebel, die zwischen ihren Enden am Helm gelagert sind, ausgebildet sind und jeweils ein langer Arm den Gehörschützer (2 bzw. 3) trägt, während ein kurzer Arm (38) über einen Nocken bzw. eine schräg verlaufende Nut (39) einer Hülse (40) des schwenkbar gelagerten Betätigungsbügels (10) verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken bzw. die schräg verlaufende Nut (39) an einer mit Gewinde versehenen Hülse (40) vorgesehen und die Hülse (40) jeweils am Ende der Schenkel (8, 9) des Betatigungsbügels (10) auf einem Zapfen (44) mit einem zugeordneten Gewinde am Schutzhelm (1) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (4, 5) für die Gehörschützer (2, 3) an ihren am Schutzhelm (1) befestigten Enden jeweils eine keilförmige Scheibe (30) tragen, die am Schutzhelm (1) über ein Federelement, vorzugsweise einen Federbügel (31), befestigt und der verschwenkbar gelagerte Betätigungsbügel (10) einen mit der Scheibe (30) zusammenwirkenden Nocken (34) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (4,5) der Gehörschützer (2, 3) am Schutzheim (1) kippbar um eine Achse (21) quer zur Achse des verschwenkbaren Betätigungsbügels (10) gelagert sind und von der gebildeten Achse (21) der Arme (4, 5) ein Zapfen (25) zum Schutzhelm (1) führt, der mit einem Schenkel (9) des Betatigungsbügels im Eingriff steht.