DE2706270B2 - Schnelle auf Impulsflanken ansprechende Feldeffekttransistor-Schaltungsanordnung - Google Patents
Schnelle auf Impulsflanken ansprechende Feldeffekttransistor-SchaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schnelle auf Impulsflanken
ansprechende Schaltungsanordnung, die einen ersten Feldeffekttransistor aufweist, dessen Drain an einer
Betriebsspannung liegt und dessen Source mit dem Drain eines zweiten Feldeffekttransistors an einem
Verbindungspunkt verbunden ist, dessen Source an Masse liegt, wobei zwischen dem Drain des zweiten
Feldeffekttransistors und Masse ein erster Kondensator und zwischen dem Gate und dem Source des ersten
Feldeffekttransistors ein zweiter Kondensator eingeschaltet ist, und wobei dem Gate des ersten Feldeffekttransistors
eine Steuerspannung zufiihrbar ist.
Auf Impulsflanken schnell ansprechende Schaltungsanordnungen werden in vielen Fällen benötigt. Beispielsweise
werden MOS-Feldeffekttransistoren heute in Rechnerspeichern verwendet, wo Daten in den
Speichern in Form von Ladungen gespeichert werden. Das bedeutet, daß eine binäre »I« oder »0« zeitweise: als
eine Ladung eines Kondensators oder einer inneren Kapazität der MOS-Schaltung festgehalten werden
kann. Da die MOS-Schaltung auf einem Substrat oder einer Unterlage aus Halbleitermaterialien aufgebaut ist,
die einander körperlich überlappen, um verschiedene Schaltkreiskomponenten zu bilden, wie Transistoren,
Verknüpfungsschaltungen und andere Elemente, besteht eine innere Kapazität oder Streukapazität
zwischen verschiedenen Schichten von Halbleitermaterial, die diese Schaltungselemente bilden. Es ist gerade
diese Kapazität, die bei der Operation von dynamischen MOS-Speichern benutzt wird, und für diese wesentlich
ist.
MOS-Feldeflekttransistoren werden auch in anderen
digitalen Schallungsanordnungen verwendet. Eines der dabei auftretenden Probleme ist, daß eine konkurrierende
Schalt- oder Zeitgabebedingung vorhanden sein kann, wobei ein Element oder eine Komponente zu
ίο einer willkürlichen Zeit schaltet, aber genau dann, wenn
ein anderes Element oder eine andere Komponente an einem anderen Punkt in dem System gerade schaltet,
und wobei diese beiden Komponenten so miteinander verbunden sind, daß sis willersprechende oder konkur-
■ 5 rierende Ergebnisse oder Informationen liefern.
Aus den genannten Gründen ist es wichtig, daß man in der Lage ist, die genaue Zeit des Auftretens eines
Zustandswechsels eines speziellen Bauelements zu steuern.
Die eingangs beschriebene, aus der DE-OS 23 40 770 bekannte Schaltungsanordnung spricht zwar auf Impulsflanken
schnell an, sie benötigt jedoch zwei verschiedene zeitlich gegeneinander versetzte Impulse
zur Ansteuerung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, die einfacher ansteuerbar ist und einen geringen Aufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Gate des zweiten Feldeffekttransistors
eine Vorspannung anliegt, daß der zweite Kondensator wesentlich größer ist als der erste Kondensator, daß ein
dritter und ein vierter'Feldeffekttransistor vorgesehen
sind, die wie der erste und zweite Feldeffekttransistor in
J5 Serie geschaltet und zwischen der Betriebsspannung
und Masse eingeschaltet sind, daß dem Gate des dritten Feldeffekttransistors,dessen Drain an der Betriebsspannung
liegt, eine Vorspannung zugeführt ist, und daß das Gate des vierten Feldeffekttransistors mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem erste»; und zweiten Feldeffekttransistor verbunden ist, und daß die Verbindung
zwischen dem dritten und vierten Feldeffekttransistor den Schaltungsausgang der aus MOS-Feldeffekttransistoren
aufgebauten Schaltungsanordnung bildet.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, in Abhängigkeit von dem Auftreten einer
Flanke eines speziellen Steuerimpulses oder Taktimpulses und im wesentlichen gleichzeitig mit dem Auftreten
dieser Flanke präzise den Zeitpunkt zu steuern, zu dem ein Schaltkreiselement seinen Zustand ändert.
Es wird somit eine einfache MOS-FET-Schaltungsanordnung
zum Schalten geschaffen, die auf Flanken eines Steuerimpulses im wesentlichen gleichzeitig mit dem
Auftreten der entsprechenden Flanke anspricht.
Weiter Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und
aus den Ansprüchen.
ho Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung entsprechend der Erfindung und
b5 Fig. 2 ist eine Darstellung von Wellenformen eines
Eingangssignals und Ausgangssignals.
In Fig. I bilden ein FET 10 und ein FET 12 einen
Spannungsteiler, wie weiter unten noch erläutert wird.
Das Drain des FET 10 ist mit einer positiven Spannung Vpo 17 verbunden. Das Gate des FET 10 ist mit einem
EingangsimpulsanschluQ 16 verbunden und mit einer parasitären Kapazität 15. Das andere Ende der
parasitären Kapazität 15 ist sowohl mit einem Verbindungspunkt /VaIs auch mit dem Source des FET
10 verbunden.
Der Verbindungspunkt Nist weiterhin verbunden mit
dem Drain des FET 12, einem Ende einer parasitären Kapazität 14 und dem Gate eines FET 13. Das andere
Ende des Kondensators 14, das Source des FET 13 und das Source des FET 12 sind alle mit Masse verbunden.
Das Gate des FET 12 ist mit einem Anschluß 20 verbunden, dem eine Vorspannung Vco zugeführt wird.
Schließlich ist ein FET 11 zwischen das Drain des FET
13 und eine positive Versorgungsspannung Vdd am Anschluß 18 eingeschaltet Das Gate des FET 11 ist mit
der Gleichstromversorgung Vcg verbunden. Das Ausgangssignal
wird am Verbindungspunkt des Source des FET 11 und des Drain des FET 13 erhalten. Die
Kombination des FET 11 und des FET 13 bildet eine Inverterschaltung, die weiter unten ausführlich erläutert
wird.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Kondensatoren
14 und 15 Eigenkapazitäten oder innere oder parasitäre
Kapazitäten sind, die aufgrund der Natur der MOS-Geometrie existieren. Diese Kapazität ist in einem
gewissen Ausmaß spannungsabhängig, welches Merkmal hier aus Gründen der Klarheit der Darstellung nicht
weiter ausgeführt wird, und weil eine weitere Erläuterung
zum völligen Verständnis der vorliegenden ErfindBng nicht erforderlich ist Es genügt ^u sagen, da.R
beim Entwurf der MOS-FETs der vorliegenden Erfindung diese Kondensatoren so entworfen werden,
daß sie bestimmte Werte haben. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Kapazität 15 so konstruiert, daß sie
wesentlich größer ist als der Kondensator 14, und bei einer bevorzugten Ausführungsform ist sie ungefähr
dreimal größer als der Kondensator 14.
Vdd repräsentiert eine positive Versorgungsspannung, etwa J5Volt Vgg repräsentiert eine positive
Versorgungsspannung von etwa 9 oder 10 Volt. Es sollte
beachtet werden, daß diese Anschlüsse aus Gründen der Klarheit der Darstellung entweder mit Vdd oder Vco
bezeichnet sind, aber diese Spannungswerte können variiert werden und können unter bestimmten Bedingungen
auch vertauscht werden.
Wie oben bemerkt, arbeitet die Kombination des FET IO und des FET 12 als ein Spannungsteiler: Vdd wird
heruntergeteilt durch die Tätigkeit des FET 10 und FET 12 als Widerstandsteiler. Die Kombination des FET 11
und FET 13 arbeitet als Spannungsinverter; ein hohes Eingangssignal am Gate des FET 13 veranlaßt diesen zu
leiten, wobei es ein niedriges Ausgangssignal am Anschluß 19 liefert. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Spannung, die erforderlich ist, um den
FET 13 leitend zu halten, ungefähr +6 Volt, aber man kann die Schaltung auch so entwerfen, daß diese
Spannungsschwelle einen anderen Wer· hat.
Beim Betrieb wird eine Eingangsimpulswellenform wie in F j g, 2 gezeigt dem Anschluß 16 zugeführt; sie ist
als Φ 2 bezeichnet. Nachdem dieser Impuls zugeführt worden ist, befindet sich der Verbindungspunkt N auf
einem Spannungspotential, was ausreichend hoch ist, um den FET 13 leitend zu halten, und in diesem Fall bei
mindestens 6 VoI'. Diese Spannung von 6 Volt am Verbindungspunkt N wird erhalten durch eine Teilung
der Spannung von VW Zu diesem Zeitpunkt, wie in F i g. 2 dargestellt, ist das Ausgangssignal niedrig. So
wird für ein hohes Eingangssignall ein niedriges Ausgangssignal erhalten, weil der FET 13 im leitenaen
Zustand ein nahe dem Massepotential liegendes Potential an den Ausgang 19 legt.
Zu der Zeit, wo die fallende Flanke von Φ 2 des Spannungsimpulses auftritt, wurde der Kondensator IS
auf das Differenzial zwischen der Spannung am Verbindungspunkt /Vund der Spannung des zugeführten
κι Spannungsimpulses aufgeladen. Wir können für Zwecke der Erläuterung annehmen, daß dieser Impuls ungefähr
10 Volt beträgt. Wenn die Wellenform des Eingangsimpulses
Φ 2 gerade fällt kann sich die Spannung über dem Kondensator 15 (ungefähr 4 Voll) nicht momentan
ι -. ändern, wie durch folgende Gleichung angegeben wird:
ι = i(df/di). U)
wobei /der Strom ist c die Kapazität, und (de/dijdie
Geschwindigkeit der Spannungsänderung. Diese Gleichung zeigt an, daß dann, wenn d^ Strom begrenzt ist
die Änderung der Spannung mit Bei_ug auf die Zeit
begrenzt sein muß. Daher kann die Spannung über dem Kondensator 15 sich nicht momentan ändern.
Als Ergebnis wird dann, wenn die Spannung des Eingengsimpulses abfällt ein guter Teil des Abfalles
dieser Spannung durch den Kondensator 15 auf den Verbindungspunkt /V übertragen, wobei er die Spannung
am Verbindungspunkt Λ/ rasch reduziert Es ist jedoch der Kondensator 14 mit dem Verbindungspunkt
N verbunden, und man erzwingt daß sein Spannungswechsel so schnell ist wie der Spannungswechsei am
Verbindungspunkt N, wenn der Eingangsimpuls abfällt So wird eine schneilere Spannungsäriderung über dem
Kondensator 14 benötigt als über dem Kondensator 15, und diese Bedingung wird erfüllt weil der Kondensator
14 einen kleineren Wert in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung aufweist Man
kann aus Gleichung (1) oben sehen, daß der <Vert für (de/dt)um so größer sein kann, je kleiner Wert der von c
ist.wobei kein Anwachsen des Stromes erfolgt.
Mit anderen Worten tendiert die Spannung am Verbindungspunkt N dazu, der Spannung an dem
Anschluß 16 zu folgen, weil der Kondenstor 15 so
4-) entworfen oder konstruiert ist daß er groß gegenüber
dem Kondensator 14 ist. Entsprechend fäilt die Spannung am Verbindungspunkt N mn fast der gleichen
Geschwindigkeit wie die Spannung an Anschluß 16, die im wesentlichen gleichzeitig eine Umkehrung der
-,n relativen Größen oder eine Änderung der relativen
Werte zwischen der Spannung am Veirbindungspunkt N
und dem Schwellenwert-Erfordernis des FET 13 verursacht. So schaltet der FET 13 zu dieser Zeit ab, und
die ^usgangsspannung, die in F i g. 2 gezeigt ist, steigt
>-> im wesentlichen gleichzeitig mit der fallenden Flanke des Eingangsimpiilses an.
E'.s ist bedeutsam, daß der MOS-Kondensator 15 größer gewählt wurde als der MOS-Kondensator 14.
Mit Bezug au? Gleichung (I), die oben angegeben ist.
bo sieht man, daß dann, wenn der Kondensator 14 im Wert
vergleichbar mit dem Kondensator 15 gemacht würde, das im wesentlichen gleichzeitige Ergebnis oder
Ausgangssignal nicht erhalten würde. Die resultierende Impulsantwort des Inverters würde nicht gleichzeitig
hj vorliegen.
Die Erfindung kann in noch anderen speziellen Ausführungsformen verwirklicht sein, ohne vom Geist
oder von den wesentlichen Charakteristika der Frfin-
dung abzuweichen. So wurde beispielsweise eine beispielhafte Au.sführiingsform der vorliegenden Erfindung
in Verbindung mit einer nach negativen Werten zu gehenden Rückflankc eines .Spannungsimpulses beschrieben,
die gleichzeitig ein Eingangssignal für das Gate des FET 13 liefert. Aber es liegt im Bereich der
vorliegenden Erfindung, mit Vorderflanken und Rückflanken von positiven und negativen Impulsen zu
arbeiten, da beispielsweise die Vorderflanke eines negativen Spannungsimpulses ebenfalls eine abfallende
Planke i«.t; geeignete Änderungen der Polarität der
Versorgungsspannung und der Vorspannung, die erforderlich sind, um eine Anpassung an andere Impulse
vorzunehmen, sind somii ebenfalls innerhalb des
Bereichs der vorliegenden Erfindung. Weilerhin sei bemerkt, daß die Symbole, die für die R-Ts 10, II, 12
und 13 verwendet sind, in der Industrie verwendet werden; der FET 13 ist abweichend von den anderen
dargestellt, um anzuzeigen, daß sein Widerstandswcrt
niedriger ist, als der der anderen FETs.
Somit sind die vorliegenden Ausfiihrungsbeispiclc in
jeder Hinsicht lediglich als Erläuterung und nicht als Beschränkung zu sehen.
Die Erfindung wird vorzugsweise bei Ausführungs-
Die Erfindung wird vorzugsweise bei Ausführungs-
in formen verwendet, bei denen die FETs 10, 12, II, 13
Bestandteile einer ein/igen integrierten Schaltung sind.
Fs isl aber auch möglich, die Erfindung anzuwenden,
wenn mindestens ein FF-IT als diskretes Bauelement ausgebildet ist. insbesondere wenn die FETs 10 und 12
ι ΐ diskrete Bauelemente sind.
I lic
Bliitt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schnelle auf Impulsflanken ansprechende Schaltungsanordnung, die einen ersten Feldeffekttransistor aufweist, dessen Drain an einer Betriebsspannung
liegt und dessen Source mit dem Drain eines zweiten Feldeffekttransistors an einem Verbindungspunkt
verbunden ist, dessen Source an Masse liegt, wobei zwischen dem Drain des zweiten
Feldeffekttransistors und Masse ein erster Kondensator und zwischen dem Gate und dem Source des
ersten Feldeffekttransistors ein zweiter Kondensator eingeschaltet ist, und wobei dem Gate des ersten
Feldeffekttransistors eine Steuerspannung zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gate des zweiten Feldeffekttransistors (12) eine Vorspannung anliegt, daß der zweite Kondensator
(15) wesentlich größer ist als der erste Kondensator (14), daß ein dritter (U) und ein vierter (13)
Feldeffekttransistor vorgesehen sind, die wie der erste und zweite Feldeffekttransistor in Serie
geschaltet und zwischen der Betriebsspannung und Masse eingeschaltet sind, daß dem Gate des dritten
Feldeffekttransistors (11), dessen Drain an der Betriebsspannung liegt, eine Vorspannung zugeführt
ist, daß das Gate des vierton Feldeffekttransistors (13) mit dem Verbindungspunkt {N) zwischen dem
ersten und zweiten Feldeffekttransistor verbunden ist, und daß die Verbindung zwischen dem dritten
und vierten Feldeffekttransistor den Schaltungsausgang der aui MOS-Feldeffekttransistoren aufgebauten-Schaltungsanordiung
b'Met
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zwf:te Kondensator (15)
etwa dreimal so groß ist wie eier erste Kondensator
(14).
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