DE2706221A1 - Befestigungsvorrichtung fuer farbspritzgeraete, bestehend aus spritzpistole und farbbehaelter - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer farbspritzgeraete, bestehend aus spritzpistole und farbbehaelterInfo
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Description
Befestigungsvorrichtung für Farbspritzgeräte, bestehend aus Spritzpistole und Farbbehälter.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für den Farbbehälter an einer Farbspritzvorrichtung. Der Farbbehälter
ist an der Spritzpistole befestigt und durch oder um die Düse der Pistole strömende Druckluft erzeugt einen Unterdruck an der Flüssigkeitsaustrittsöffnung
der Spritzpistole. Durch ein Luftzutrittsloch im Deckel des Farbbehälters wirkt atmosphärischer Druck auf den
Inhalt des Farbbehälters derart, daß die Farbe in ein Steigrohr und von dort zur Austrittsöffnung der Spritzpistole strömt. Das Steigrohr
ist am Deckel des Behälters montiert und kann mit ihm abgenommen werden. Das innere Ende des Steigrohres reicht bis zum Boden des
Behälters gewöhnlich längs seiner Vorderseite. Das Luftzutrittsloch
befindet sich normalerweise im Deckel in der Nähe einer Kante desselben, zum Beispiel an der Seite.
Das Vorhandensein des Luftzutrittsloches führt zur Gefahr von Farbaustritt
aus der öffnung auf den Deckel und von dort zum Abtropfen auf den Bedienungsmann oder den zu spritzenden Gegenstand, was uner-
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wünscht ist und dauernde Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes erfordert.
Mit dem Sinken des Flüssiqkeitssnieqels im Farbbehälter verringert sich auch die Möglichkeit des Auslaufens der Flüssigkeit,
so daß folgerichtig viele Bedienungsleute den Behälter nur teilweise füllen, dadurch die Kapazität des Systems verringern und öfter als
vorgesehen nachfüllen müssen.
Es ist bereits bekannt, den geschilderten Nachteil zu überwinden und
ein System vorzusehen, bei dem ein Farbaustritt durch das Luftaustrittsloch nicht vorkommt. Dies wurde erreicht durch Verwenduno eines
in den Deckel eingeschraubten Rohres, durch das das Luftaustrittsloch
effektiv verlängert wurde, so daß das äußere Ende des Luftaustrittsloches zum Inneren des Farbbehälters über eine eingefanaene
Luftsäule auch dann zugänglich ist, wenn sich das innere Ende des Rohres unterhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Vfenn das innere
Ende des Rohres oberhalb des Flüssigkeitssniegels lieqt, ist natürlich
ein Auslaufen der Farbe unmöglich. Das Rohr ist so anqeordnet, daß eine Luftsäule eingefangen werden muß, bevor Flüssigkeit durch
das äußere Ende des Luftaustrittsloches fließen kann. Beim Gebrauch
muß der Bedienende den Behälter wieder in eine aufrechte Stellung bringen, so daß sich das Rohr wieder oberhalb des Flüssiqkeitsspiegels
befindet. Eine derartige Vorrichtuna ist in der HS-PS 3 240 39R beschrieben.
Die Erfindung schläqt eine einfache Membran als Befestiguno für den
Farbbehälter vor, die über das übliche Steigrohr und um die Befestigungsmutter an ihren Platz gedrückt wird, welche das Steigrohr mit
dem Deckel des Farbbehälters verbindet. Ein Bohren iraendwelche
Teile oder ein Ersetzen normaler Bestandteile des Deckels ist nicht mehr nötig. Die eingebaute einfache Membran wird an ihrem Umfang
durch den Deckel des Farbbehälters gehalten. Nach Anbringung der Membran kann die Spritzpistole nach oben oder unten oder nach beiden
Seiten geneigt werden, ohne daß Farbe aus dem Behälter auf die Oberfläche des Deckels tropft. Die Anbringung der Membran kann auch an
vorhandene Spritzpistolen erfolgen.
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Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 die Vorderansicht einer Spritzpistole und eines daran befestigten Farbbehälters mit teilweise im
Schnitt gezeichneten Teilen zur Wiedergabe des Einbaus der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtuno;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht der Membranbefestioung nach der Erfindung
in solcher Ausbildung, daß sie über die Verschlußmutter eines herkömmlichen Gerätes gesetzt
werden kann; und in
Fig. 4 eine Seitenansicht, mit teilweise weggebrochenen
Teilen, der Membranbefestigunq nach der Erfindung.
In den Zeichnungen bezeichnet 10 einen herkömmlichen Farbbehälter mit einem normalen Fassungsvermögen von ca. 11 (1 Quart), dessen
Füllmarke sich ca. 43 mm (1 11/16") unterhalb des Deckels des Behälters befindet. Der Behälter wird mit der Spritzpistole 12 durch
einen schnell zu öffnenden Haltebügel 14 und einen Druckhebel 16 mit einem üblichen, den Haltebügel nach oben drückenden Kurvenkörper 18
verbunden. Der Haltebügel 14 weist nach unten abgebogene Arme 20 auf, die an aus dem Behälter vorstehenden Zapfen 22 angreifen. Der Kurvenkörper
18 wirkt zwischen der flachen Seite des Haltebügels 14 und der Oberfläche eines Deckels 24, der den oberen Rand des Farbbehälters
nach dessen Füllung abschließt. Gewöhnlich ist ein Dichtungsring 25 in die untere Fläche des Deckels eingelassen, um an der Eingriffstelle
mit der Lippe des Farbbehälters 10 einen Farbaustritt zu vermeiden.
Ein Steigrohr 26 verläuft von einem Punkt in der Nähe des Bodens des
Behälters, gewöhnlich an dessen Vorderseite, und ist in den Decke]
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eingesetzt. Ein Übergangsstück 28 schließt in bekannter Weise bei S an die Spritzpistole an. Der Zusammenbau erfolgt so, daß das
Steigrohr unter der Spritzpistole zu lieqen kommt, so daß die Pistole
in Richtung der Versetzung des Steigrohres aus der Mitte des Behälterbodens spritzt.
Nach seinem Einsetzen in den Deckel wird das Steigrohr durch eine von unten gegen den Deckel anliegende Verschlußmutter 32 festaehalten.
Der Deckel 24 weist an einer Seite ein T.uf tzutrittsloch 40 an einer Stelle unter der flachen Seite des Haltebügels 14 auf.
Die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung enthält eine Membran
42 mit einer sich nach außen erstreckenden Umfangslippe 44, die bei
Benutzung zwischen dem Dichtungsring 25 und der Randfläche des Farbbehälters sitzt. Einwärts der sich nach außen erstreckenden Lippe
weist die Membran 4 2 einen senkrechten Teil 46 auf, der mit einem Hauptmittelteil 48 verbunden ist, welcher von der einen zur anderen
Seite schräg verläuft. Unter dem Luftzutrittsloch 40 befindet sich
die Membran in engem Abstand von der unteren Fläche des Deckels, während auf der vom Luftzutrittsloch abgewendeten Seite die schräg
verlaufende Anordnuna der Membran 4 2 deren Oberfläche vom unteren
Teil des Deckels wegführt, so daß die Membran mit dem Deckel eine Kammer bildet, die daher an einer Seite tiefer ist als an der anderen.
An der tieferen Seite der Kammer 50 befindet sich ein kleiner Abflußraum
52 in Form einer halbkugelförmigen Vertiefung 54. Eine Austrittsöffnung
56 verläuft durch den Boden dieser Vertiefung 54 und die Membran ist so befestigt, daß die Austrittsöffnung 56 um 180°
versetzt gegenüber dem Luftzutrittsloch 40 lieqt. Der Weg des Druckausqleiches
für die während des Spritzvorganges in den Farbbehälter 10 eindringende Luft verläuft ausgehend vom Luftzutrittsloch 40 durch
das Innere der Kammer 50 und die Austrittsöffnunq 56. Die Neigung
der Membran ermöglicht es der im Hohlraum zwischen der Membran und dem Deckel aufgefangenen Farbe schnell in den Farbbehälter 10 zurückzufließen,
sobald der Behälter in die senkrechte Lage zurückgeschwenkt wird.
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Es ist ersichtlich, daß es keinen direkten Zucrancr vom Inneren
des Farbbehälters zu dem Luftzutrittsloch 40 gibt. Das Luftzutrittsloch 40 ist daher gegen Auslaufen gesichert. Bei Gebrauch zeiat es
sich, daß bei vollem Farbbehälter die Austrittsöffnung 56 in die Farbe eintauchen kann, sobald der die Spritzpistole Bedienende diese
von einer Seite zur anderen kippt, jedoch geht der Spritzvorgang trotz des Eintauchens weiter. Die in die Spritzpistole eindringende
Luft blubbert einfach durch die Farbe aus der Austrittsöffnung 56.
Mittig ist in die Membran 4 2 eine mit ihr einstückige Nabe 60 eingeformt,
welche dieselbe Größe und Form der Verschlußmutter 32 aufweist, die das Steigrohr auf dem Deckel 24 festhält. Die Membran kann
so unter dem Deckel montiert werden, indem man sie längs des Steiarohres
hochschiebt, bis ein Membranvorsprung 64 mit der Unterseite des Deckels 24 in Berührung kommt. Der Innendurchmesser der Öffnung
6 2 unterhalb der das Steigrohr umgebenden Nabe 60 ist absichtlich klein gehalten, so daß das Material des Vorsprungs 64 beim Einschieben
des Steigrohrs und seiner Verschlußmutter leicht deformiert werden kann. So entsteht an dieser Stelle ein flüssigkeitsdichter Abschluß.
Bei Gebrauch wird der Farbbehälter in der üblichen Weise gefüllt. Die Membran 4 2 wird über das Steigrohr 26 geschoben, bis der Vorsprung
64 den Boden des Deckels 24 berührt. In diesem Moment ist auch die Umfangslippe 44 mit dem Dichtungsring 25 in Eingriff gekommen.
Die Membran 4 2 wird so ausgerichtet, daß der Abflußraum 52 auf der vom Luftzutrittsloch 40 abgewendeten Seite des Deckels liegt.
Der Deckel kann dann in der üblichen Weise an dem Farbbehälter befestigt werden.
Falls der die Spritzpistole Bedienende diese in irgendeine Richtung
verkantet, tritt keine Farbe durch das I.uftzutrittsloch 4 0 aus. Eine
geringe Menge Farbe kann in die Kammer 50 gelangen, wenn die Austrittsöffnung
56 der Membran in die Farbe taucht, falls der die Spritzpistole Bedienende das gesamte System einschließlich der Spritzpistole
in1 Uhrzeigersinn nach Fig. 1 verkippt. Der Spritzvorgang wird
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jedoch nicht unterbrochen und es kann keine Farbe aus dem T.uftzutrittsloch
40 austreten, da diese öffnung immer höher als der
Flüssigkeitsspieqel der flüssiqen Farbe, ausgenommen wenn der Farbbehälter auf den Kopf qestellt wird, liegt. Sollte etwas Farbe durch die Austrittsöffnung 56 in die Kammer 50 gelangen, so fließt sie sofort nach dem Aufrichten von Behälter und Pistole in die senkrechte Stellung und der Wiederaufnahme des Spritzvorganges in den Farbbehälter zurück.
Flüssigkeitsspieqel der flüssiqen Farbe, ausgenommen wenn der Farbbehälter auf den Kopf qestellt wird, liegt. Sollte etwas Farbe durch die Austrittsöffnung 56 in die Kammer 50 gelangen, so fließt sie sofort nach dem Aufrichten von Behälter und Pistole in die senkrechte Stellung und der Wiederaufnahme des Spritzvorganges in den Farbbehälter zurück.
Muß die Membran gereiniqt werden, so braucht man sie nur von der
Verschlußmuttcr abzuziehen und ihre Oberfläche zu säubern. Vielfach kann die Membran auch einfach gereinigt werden, indem man ein Lösungsmittel in den Behälter füllt, den Deckel verschließt und schüttelt. Die Membran kann leicht ersetzt werden, da sie sehr billig ist.
Verschlußmuttcr abzuziehen und ihre Oberfläche zu säubern. Vielfach kann die Membran auch einfach gereinigt werden, indem man ein Lösungsmittel in den Behälter füllt, den Deckel verschließt und schüttelt. Die Membran kann leicht ersetzt werden, da sie sehr billig ist.
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Leerseite
Claims (3)
1.) Befestiqunqsvorrichtunq für ein Farbspritzqerät, bestehend
aus einer Spritzpistole und einem oben offenen Farbbehälter, aus einem auf dem Farbbehälter sitzenden, mit einem Luftzutrittsloch versehenen
Deckel zum Verschließen des Farbbehälters, mit einer Umfangsdichtung zur Verhinderunq von Farbaustritt, sowie aus einen von der
unteren Seite des Behälters zur Spritzpistole führenden Steigrohr und aus Vorrichtungen zum an- und abmontieren des Steiarohres am
Deckel, gekennzeichnet durch eine Membran (4 2) mit einer Umfangslippe (44) zum Eingriff mit einem Dichtungsrina (25) des
Deckels (24) und des Farbbehälters (10) und einem senkrechten Teil einwärts der Umfanqslinpe (44) von fortschreitend zunehmender Lönae
zur Bildung einer Kammer (50), die an der einen Seite tiefer als an
der anderen Seite ist, wobei die tiefere Seite auf der vom Luftzutrittsloch
(40) abgewendeten Seite des Deckels lieat und in der
unteren Fläche eine Austrittsöffnung (56) aufweist, sowie ferner gekennzeichnet durch Vorrichtungen (60,62) im Mittelteil der Membran
(42) zum Eingriff mit dem Steigrohr (26) und der Steigrohrhalterung in Form einer im wesentlichen flüssigkeitsdichten Verbindunq.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichn
e t , daß die Austrittsöffnung (56) im tieferen Teil der Membran
(42) auf der vom Luftzutrittsloch (40) abgewendeten Seite des Deckels
(24) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangslippe (25) der Membran (4 2) die Abdichtung zwischen Deckel (24) und Farbbehälter (10) bildet.
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ORIGINAL INSPECTCO
ORIGINAL INSPECTCO
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