DE2706073A1

DE2706073A1 - Nabenkappe fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2706073A1
Application number: DE19772706073
Authority: DE
Inventors: Walter Ing Grad Ulke; Kurt Weihgold
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-02-12
Filing date: 1977-02-12
Publication date: 1978-08-17
Also published as: DE2706073C3; DE2706073B2

Description

Nabenkappe für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Nabenkappe für Kraftfahrzeuge, die durch ihre elastische Verspannung fixierbar ist.
Bekannto Nabenkappen dieser Art bestehen aus einem dünnwandigen Blech und werden auf einen Bund der Nabe des Rades axial aufgeschoben. Itierboi ergibt sich zunächst auch eine hinreichende Verspannung und Dichtigkeit, wie sie erforderlich ist, um ein Austreten des Lagerfettes zu verhindern Insbesondere bei hochbolasteten Fahrzeugen wie schweren Personenkraftwagen* auf die sich die Erfindung insbesondere bezieht, ergeben sich aber bei extremer Kurvenfahrt durch die Abstiitzkräfte der zur Lagerung verwendeten, axial gegeneinander verspannten Kegelrollenlager im elastischen Bereich liegende, eeringfügige Verforxungen des Nabenkörpers, die dazu führen, daß die aus dünnwandigem Blech bestohende und auferund der Elastizität dieses Bleches gegenüber der Nabe elastisch verspannte Nabenkappe die erforderliche Vorspannung vorliert, dadurch im Anschluß zur Nabe undicht wird und auch verloren geht.
Durch die Erfindung sollon diese Nachteile beseitigt werden, was erfindungsgemäß dadurch geschieht, daß die Nebenkappe aus Kunststoff besteht, wobei sich als ein Kunststoff geeignetor Elastizität Propylen erwiesen hat. Mit einer derartigen Kunststoffkappe wird ein sicherer, druckdichter Abschluß auch unter den angosprochenen Extrembedingungen erreicht.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Nabenkappe aus elektrisch leitfähigem Kunststoff besteht, da so über eine Kontaktfeder zwischen deit Radzapfen und dem Nabezkörper in bekannter einfacher Weise der notwendige Potentialausgleich sichergestellt worden kan.
In Weiterbildung der Erfindung erweist es sich zur zusätzlichen Sicherung der Nabenkappe als zwekcmäßig, wenn deren axialer Aufsteckbund im Bereich seines freien Endes über seinen Umfang mit zumindest zwei Segmenten versehen ist, die bei axialer Erstreckung Joweils wenigstens einen nach innen ragenden Ansatz aufweisen. In Verbindung mit einer der Nabe zugeordnoton Rille ist so in einfacher Weise eine zusätzliche Fixierung zu gewährleisten. Die dem Aufsteckbund zugeordneten Segmente lassen sich im Rahmen der Erfindung besonders zweckmäßig dadurch schaffen, daß der Umfang in zumindest zwei, bevorzugt aber drei Segmente allfgeteilt wird, dio durch axiale Schlitze im Bund der Nabenkappe voneinander getrennt sind.
Als Ansat-z kann insbesondere bei einer derartigen Auseestaltung eine in Umfangsrichtung verlaufende Rippe vorgesehen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles nijier erläutert, wobei Fig. t eino Seitenansicht einer Nabenkappe gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II - II in Fig. 1 und Fig. 3 den Ausschnitt A in Fig. 2 in einer vergrößerten Schnittdarstellung zeigt In den ligllren ist mit 1 die Nabenkappe bezeichnet , die im Ausführungsbeispiel aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff, wic Propylen, besteht und die an ihrem vom Kapponboden 2 abgelegenen freien Endbereich mit einem Aurstockbund 3 versehen ist, der eine im wesentlichen zylindrische innere Mantelfläche 4 aufweist uiid gegenüber dem ihn tragenden. an den Kapponboden 2 anschließenden Wandbereich 5 der Nabenkappe 1 radial abgesetzt ist. Dem stufenförmigen Übergang 6 zwischen dem Aufsteckbund 3 und dem Wnndbereich 5 benachbart ist dabei außenseitig eine Ringnut 7 zugeordnet. Die Ringnut 7, iii der ein Kappenabzieher einsetzbar ist, ist in einem erfindungsgemäß verstärkten Teil des Wandbereiches 5 vorgesehen, wobei dio Verstärkung dadurch erreicht wird, daß dor Wandbereich 5 angrenzend an den stufenföriigen Übergang G cine Stirke aufweist, die der Höhe der Stufe zuzüglich der Wandstärke des Aufsteckbundes 3 entspricht, und sich vom stufenförmigen Übergang 6 gegen den Kappenboden 2 zu verjüngt.
Bei angrenzend an dozi stulenförmigen Übergang G etwa zylindrischor Ausbildung der Innenseite 8 des Wandbereiches 5 wird dies durch entsprechende Anschrägung der Außenseite 9 des Wandbereiches 5 erreicht. Xlierdurch ergibt sich für die Nabenkappe eine Festigkeit, die auch ein mehrfaches Abziehen und Aufdrücken ermöglicht, wobei durch die Elastizität des Aufsteckbundes 3 auch nach mehrmaliger Verwendung noch ein hinreichend festor Sitz und ein hinreichend dichter Abschluß gewährleistet ist.
Zur zusätzlichen Sichorung der Nabenkappe 1 auf dem entsprechenden Bund der Nabe ist die Nabenkappe im freien Enlboreich ihres Aufsteckbundes 3 über ihren Umfang in drei Sogmente lo unterteilt, die sich über Jeweils 1200 erstrecken und die durch axiale Schlitze 11 im freien Randbereich des Aufsteckbundes 3 voneinander getrennt sind. Den Segmenten 1o ist am freien Ende inneseitig jeweils ein radial nach innen ragender Ansatz 12 in Form einer in Umfangsrichtung verlaufenden Rippe zugeordnet, die in eine entsprechende, im Aufsteckbund des hier nicht dargestellten Radnabenkörpers angeordnete Ringnut eingreift.
Die Nabonkappe 1 ist am Kappenboden 2 innenseitig zentral mit einer Erhebung 13 versehen, die, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, durch eine entsprechende Materialansammlung oder aber auch durch eine Einformung des Kappenbodens gebildet sein kant. Dio Erhobung 13 dient als Kontaktpunkt für eine hier nicht dargestellte Kontaktfeder, die einen Potentialausgleicii zwischen dem feststehenden Radzapfen und dem drehenden Nabenkörper bewirkt, so daß sich keine unerwünschten Aufladungen ergeben können.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Nabenkappe, die auf einen äuaeren Nabenbund aufsetzbar ist.
Eine analoge Lösung ist im Rahmen der Erfindung für oine Nabenkappe möglich, die auf einem inneren Nabenbund zu befestigen ist.

Claims

Ansprüche 1. Nabenkappe für Kraftfahrzeuge, die durch ihre elastische Verspannung fixierbar ist, d a d u r c h g k e n n -z e i c h n e t , daß die Nabenkappe (1) aus Kunststoff besteht.
2. Nabenkappe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k o n n -z e i c h n e t , daD die Nabenkappe (1) aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
3. Nabenkappe nach Anspruch 1 oder 2 mit einem axialen Aufsteckbund, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Bund (3) im Bereich seines freien Endes über seinen Umfang mit zumindest zwei Segmenten (10) versehen ist, die bei axialer Erstreckune Jeweils einen radialen Ansatz (12) aufweisen.
4. Nabenkappe nach Anspruch 3, d a d u r c h e e k e n n -z e i c h n e t , daß der Ansatz bei auf einen äußeren Nabenbund aufgesetzter Nabenkappe nach innen gerichtet ist (Fig. 1 - 3).
3. Nabenkappe nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daU der Ansatz bei auf einen innern Nabenbund aufgesetzter Nabenkappe nach außen gerichtet ist.
6. Nabenkappe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ansatz (12) als in Umfangsrichtung verlaufende Rippe ausgebildet ist.