DE2706071C3 - Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern gegen Ratten u.a. schädliche Nager - Google Patents

Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern gegen Ratten u.a. schädliche Nager

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DE2706071C3
DE2706071C3 DE19772706071 DE2706071A DE2706071C3 DE 2706071 C3 DE2706071 C3 DE 2706071C3 DE 19772706071 DE19772706071 DE 19772706071 DE 2706071 A DE2706071 A DE 2706071A DE 2706071 C3 DE2706071 C3 DE 2706071C3
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    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M25/00Devices for dispensing poison for animals
    • A01M25/002Bait holders, i.e. stationary devices for holding poisonous bait at the disposal of the animal
    • A01M25/004Bait stations, i.e. boxes completely enclosing the bait and provided with animal entrances

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern gegen Ratten und andere schädliche Nager, bestehend aus einem rohrförmigen, stirnseitig offenen langgestreckten Behälter aus einem gegen Nagetiere widerstandsfähigen Material, mit einem der Größe der Schädlinge angepaßten und von Haustieren nicht passierbaren lichten Querschnitt, ferner mit einem im Innern angeordneten Giftköder-Trog, der durch eine mittels eines Deckels verschließbare Behälter-Öffnung mit Ködern beschickbar ist
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 16 93 818 bekannt Hierbei besteht der Behälter aus Beton, Steingut oder dergleichen. Im Innern dieses Behälters ist in eine Ausnehmung des Behälterbodens ein Giftköüer-Trog aus Glas, Steingut oder Porzellan eingesetzt.
Derartige Behälter sind zwar witterungsbeständig und können auch durch Nager nicht zerstört werden, haben aber ein beträchtliches, die Handhabung und den Transport in schwer zugänglichen Räumen, wie Kanälen, erschwerendes Eigengewicht.
Zudem sind die Behälter und die Gifttröge bruchempfindlich.
Darüber hinaus ist erkannt worden, daß Nager Vorrichtungen zum Auslegen von Giftködern aus Beton oder ähnlichen Werkstoffen nahezu meiden, hölzerne Vorrichtungen aber bevorzugen.
Letztere werden aber von den Ratten infolge ihres Nagetriebes angefressen, wodurch aber bereits bei teilweise angenagten Behältern die Gefahr der Giftköder-Aufnahme durch Haustiere wächst.
Weiterhin ist es aus der CH-PS 2 39 889 bekannt, in einem länglichen Behälter zwischen dem Giftköder-Trog und den stirnseitigen Öffnungen zueinander versetzt angeordnete Trennwände vorzusehen, um die Nager beim Passieren des Behälters zu Richtungsänderungen zu zwingen.
Hierdurch wird zwar die Sicherheit gegen eine unbeabsichtigte Entnahme der Giftköder weiterhin erschwert, doch hat sich herausgestellt, daß derart ausgerüstete Behälter von Ratten ebenfalls weitgehend gemieden und bekannte trennwandlose Behälter bevorzugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Auslegen von Giftködern gegen Ratten oder andere schädliche Nager der vorbeschriebenen Gattung hinsichtlich der Handhabung, der Köder-Deponierung und der Anpassung an die Verhaltensweisen von Nagern zu verbessern. Zugleich soll aber auch eine lange Haltbarkeit erzielbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter aus wärmeisoliertem Blech besteht und mit seinen stirnseitigen Öffnungen vom Giftköder-Trog derartige Abstände aufweist, daß diese zumindest von Kinderhand nicht überbrückbar sind und daß die Trogwände einwärts gerichtete Randteile aufweisen.
Durch die thermische Isolierung des Behälters mittels gegen Nagetiere widerstandsfähigem Werkstoff wird die Kondenswasserbildung sicher ausgeschlossen, die bislang offenbar die Ursache dafür war, daß nichthölzer-
ne Behalter von Ratten gemieden wurden.
Außerdem wird die Gefahr sowohl der Verschleppung von Giftködern durch Nager als auch eine Entnahme von Giftködern aus dem Behalte»- beträchtlich gemindert
Zudem ermöglicht die vorbeschriebene Ausgestaltung der Giftköderhaltung auch die Aufstellung des Behälters in Schräglage, ohne größere Lebewesen mehr als bei waagerechter Aufstellung zu gefährden.
Hierzu kennzeichnet sich eine äußerst dauerhafte Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes durch doppelwandig ausgebildete und mit wärmeisolierender Masse ausgefüllte, vorzugsweise ausgeschäumte Behälterwände.
Zur weiteren Anpassung der vorbeschriebenen Vorrichtung an die Verhaltensweisen von Ratten ist der Behälterboden mit isolierendem Werkstoff kaschiert
Eine für pulverisierte oder körnige Giftköder geeignete, die Verschleppung und unbeabsichtigte Entnahme von Giftködern weiterhin erschwerende Ausgestaltung besteht darin, daß am Deckel ein unten in den Giftködsr-Trog mündender und mit Abstand vom Trogboden endender Gitfköder-Silo gehaltert ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß der Giftköder-Silo eine Behälterwand durchdringt und ein von außen zugängliche, verschließbare Beschickungsöffnung aufweist.
Um die Aufnahme und/oder Entnahme durch größere Lebewesen, insbesondere durch Kinder, zusätzlich zu erschweren, ist es vorteilhaft, daß der Behälter eine von der Geraden abweichende Längserstreckung auiweisi, derart, daß er bogenförmig ausgebildet ist.
Hierzu kennzeichnet sich eine raumsparende Gestaltung dadurch, daß der Behälter Schlangenlinien- oder zickzackförmig ausgebildet ist.
Eine weitere, unter Umständen bevorzugte Variante zur Erzielung einer noch größeren Sicherheit als bisher gegen eine unbeabsichtigte Entnahme von Giftködern besteht darin, da3 dem Behälter, der zwischen dem Giftköder-Trog und den stirnseitigen Öffnungen angeordnete, beim Passieren des Behälters, Richtungsänderungen erzwingende Zwischenwände aufweist, lichtdurchlässige Zwischenwände zugeordnet sind.
Durch diese Maßnahme wird die Nagetieren angeborene Scheu, fluchtweglose Räume zu begehen, beträchtlich gemindert.
Hierzu kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform dadurch, daß gelochte bzw. geschlitzte Trennwände angeordnet sind, wobei die lichten Querschnitte der Löcher o. ä. jeweils kleiner als der lichte Querschnitt der Passage sind.
Auch sind gitterartige Trennwände möglich.
Eine weitere, unter Umständen bevorzugte Variante besteht hierzu darin, daß Trennwände aus lichtdurchscheinendem Werkstoff angeordnet sind.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Trennwände am über die gesamte Länge des rohrförmigen Behälters sich erstreckenden Deckel gehaltert sind, um eine Reinigung des Behälters zu erleichtern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern,
F i g. 2 desgleichen im Längsschnitt,
F i g. 3 desgleichen im Querschnitt,
Fig. 4 + 5 zwei Varianten einer Einzelheit entsprechend der F i g. 2 gesehen,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform hn Schnitt IV-IV der F i g. 7 gesehen,
Fig. 7 desgleichen entsprechend der Linie VII-VII der F i g. 6 gesehen,
F i g. 8—11 weitere Raumformvarianten der Vorrichtung von oben gesehen,
F i g. 12 einen Querschnitt einer weiteren Variante. Allen Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Auslegen von Giftködern gegen Ratten, wobei die ίο Köder insbesondere mit blutgerinnungshemmenden Kumarinverbindungen vergiftet sein können, ist ein rohrförmiger, stirnseitig offener Behälter 1 aus feuerverzinktem Stahlblech gemeinsam. Sein lichter Querschnitt ist der Größe der schädlichen Nagetiere angepaßt Der rechteckig profilierte Behälter 1 hat eine lichte Breite von ca. 6 cm und eine lichte Höhe von ca. 7 cm.
Im Innern des Behälters 1 ist mittig dessen Längserstreckung eine Köder-Halterung 2 angeordnet Ferner sind in den Seitenwänden des Behälters 1 schlitzartig ausgebildete Duftlöcher 3 vorgesehen.
Um die Köderhalterung 2 bequem mit Ködern beschicken zu können, ist nach den F i g. 1 bis 4 sowie den F i g. 6, 7 und 8 der Behälter 1 aus einer C-förmig profilierten Rinne 4 und einem Deckel 5 zusammengesetzt, wobei letztere im Bereich des einen Endteiles an der Rinne 4 um eine Achse 6 aufklappbar angelenkt ist. Am anderen Endteil des Deckels 5 ist eine lediglich mit einem nicht dargestellten Schlüssel betätigbare und mit den einwärts gerichteten Randteilen 7 der Rinne 4 korrespondierende Schiießeinrichtung 8 vorgesehen.
Am Boden des Behälters sind um senkrechte Achsen verschwenkbare Laschen 9 zum Anschluß von nichtgezeigten Bodenankern angelenkt.
-Π Die Giftköder-Halterung 2 ist als Trog 10 ausgebildet, wozu in den Behälter 1 (Fig. 1, 2 + 5) ein der lichten Breite entsprechend breiter Blechstreifen aus verzinktem Stahlblech eingesetzt ist.
Der Giftköder-Trog 10 besitzt einwärts gebogene w Randteile 11, die Auffangrinnen für den Köder bilden, wenn der Behälter I geneigt angeordnet wird.
Um auch beim Verkanten des Behälters 1 um seine
Längskanten eine Entfernung des Giftköders aus dem Trog 10 zu erschweren, hat letzterer, wie in F i g. 3
i", gezeigt, auch längsverlaufende, einwärts abgebogene Randteile 11.
In Fig.4 ist in den Trog 10 ein weiterer, jedoch kürzer bemessener Trog 10' eingesetzt, um die Kapazität der Auffangrinnen zu vergrößern. ')" F i g. 5 zeigt eine Köderhalteeinrichtung 2, bei der am Deckel 5 ein in einen Trog 10 mündender Gift-Köder-Silo 12 gehaltert ist, welcher eine von außen zugängliche und mit einem Schraub-Deckel 13 verschließbare Füllöffnung aufweist.
>■> Bei der in den F i g. 6 und 7 gezeigten Vorrichtung hat der längsgestreckte Behälter 1 zur Bildung einer slalomartigen Passage mehrere, abwechselnd an der einen und der anderen Seitenwand des Behälters 1 befestigte, gelochte Trennwände 14 die jeweils über die ■ ■ Mittellinie des Behälters 1 hinausrsichen.
Bei einer derartigen ausgebildeten Vorrichtung ist es möglich, die Duftlöcher auch als Schlupflöcher auszubilden, ohne daß die Gefahr einer Gift-Aufnahme durch gröErre Tiere als Nager vor allem aber anch durch ■ Kinder erhöht wird.
Außerdem sind die Böden der Behälter 1 mit einer Holzplatte 15 kaschiert, die im Behälter durch die Stirnenden der Holzplatte 15 umfassende Bodenendtei-
le 16 formschlüssig fixiert ist.
Die Fig. 8 zeigt einen zkikzackförmigen Behälter 1. In Fig. 9 ist ein schlangenförmiger Behälter 1 dargestellt. Diese, s^wie die in den Fig. 10 und 11 gezeigten bogenförmigen Behälterformen erschweren etw.: :r. gleiche" vVe:-c wie die Trennwände 14 (Fig. 6 und 7) eine Köder-Aufnahme durch gegenüber Ratten größeren Tieren.
Bei dem in Fig. !2 dargestellten Behälter I sind Si'Wülil die Rinne 4 als auch der Deckel 5 doppelwand·" ausgebildet, wobei der Zwischenraum zwischen den Wänden mit Isolierschaum 17 ausgefüllt ist.
Die Länge des in Fig. 1 dargestellten Behälters 1 beträgt ca 80 cm.
Der Köder-Silo 12 kann auch an der Rinne 4 befestigt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern gegen Ratten und andere schädliche Nager, bestehend aus einem rohrförmigen, stärnseitig offenen langgestreckten Behälter aus einem gegen Nagetiere widerstandsfähigen Material, mit einem der Größe der Schädlinge angepaßten und von Haustieren nicht passierbaren lichten Querschnitt, ferner mit einem im Innern angeordneten Giftköder-Trog, der durch eine mittels eines Deckels verschließbare Behälter-Öffnung mit Ködern beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aus wärmeisoliertem Blech besteht und mit seinen stirnseitigen Öffnungen vom Giftköder-Trog (10, 10') derartige Abstände aufweist, daß diese zumindest von Kinderhand nicht überbrückbar sind und daß die Trogwände einwärts gerichtete Randteile (11) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch doppelwandig ausgebildete und mit wärmeisolierender Masse (17) ausgefüllte, vorzugsweise ausgeschäumte Behälterwände.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 1 -h 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden mit isolierendem Werkstoff kaschiert ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (5) ein unten in den Giftköder-Trog (10) mündender und mit Abstand vom Trogboden endender Gitfköder-Silo (12) gehaltert ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Giftköder-Silo (12) eine Behälterwand durchdringt und eine von außen zugängliche, verschließbare Beschickungsöffnung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) eine von der Geraden abweichende Längserstreckung aufweist, derart, daß er bogenförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schlangenlinien- oder zickzackförmigen 3ehälter (1).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Behälter (1), der zwischen dem Gitfköder-Trog (10) und den stirnseitigen Öffnungen '>n angeordnete, beim Passieren des Behälters, Richtungsänderungen erzwingende Zwischenwände aufweist, lichtdurchlässige Zwischenv/ände zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der v> vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gelochte bzw. geschlitzte Trennwände (14) angeordnet sind, wobei die lichten Querschnitte der Löcher o. ä. jeweils kleiner als der lichte Querschnitt der Passage sind. w>
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch gitterartige Trennwände (14).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- ' > net, daß Trennwände (14) aus lichtdurehscheinsndem Werkstoff angeordnet sind.
\2. Vorrichtung n?.ch eipprn odor mehreren >Jer vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (14) am über die gesamte Länge des rohrförmigen Behälters sich erstreckenden Deckel (5) gehaltert sind.
DE19772706071 1976-06-22 1977-02-12 Vorrichtung zum Auslegen von Gift-Ködern gegen Ratten u.a. schädliche Nager Expired DE2706071C3 (de)

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ES457638A ES457638A1 (es) 1976-06-22 1977-04-06 Dispositivo para colocar cebos envenenados para matar ratas.
IT2256277A IT1081361B (it) 1976-06-22 1977-04-18 Dispositivo per collocare esche avvelenate per la lotta contro i topi
GB2460677A GB1567803A (en) 1976-06-22 1977-06-13 Apparatus for laying posoned bait for rat control
NL7706701A NL7706701A (nl) 1976-06-22 1977-06-17 Inrichting voor het plaatsen van vergiftig lok- aas voor rattenbestrijding e.d.

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