DE2705596A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einseitig offenen, trommelartigen behaeltern runder oder eckiger querschnittsgestalt aus voll- oder wellpappe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von einseitig offenen, trommelartigen behaeltern runder oder eckiger querschnittsgestalt aus voll- oder wellpappeInfo
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Description
7300 Esslingen (Neckar). Webergasse 3, Postfach 348
1O. Februar 1977 ΐβΐ·ΐοη
Stultgir I (0711) 35*5 39
PA 2 rüku as*«9
Tel·« 0725661OVtWU
Telegramm· Patentschutz Esslingenneckai
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einseitig
offenenf trommelartigen Behältern runder oder eckiger
Querschnittsgestalt aus Voll- oder Wellpappe
Zum Abpacken von pulvrigen, körnigen oder stückigen Gütern, beispielsweise Waschpulver etc., werden gelegentlich Faltschachteln verwendet, die aber einen verhältnismäßig großen Materialaufwand erfordern und außerdem
während des Verbrauches des Füllgutes häufig nicht einfach genug wieder verschlossen werden können. Auch sind
solche Faltschachteln verhältnismäßig teuer in der Herstellung und oft nicht stabil genug. Man hat deshalb schon
in weitem Umfang trommelartige Behälter aus Pappe zur
Verpackung solcher Güter verwendet. Diese trommelartigen Behälter müssen aber bisher spiralgewickelt werden, was
aufwendig und teuer ist. Auch ist es bei dieser Herstellungsart nicht ohne weiteres möglich, schon das Ausgangsmaterial vor der Herstellung des Behälters zu bedrucken,
wie dies mit Rücksicht auf eine einfache Bedruckung hoher Qualität wünschenswert wäre. Die Behälter werden deshalb
durchweg später etikettiert oder es müssen eigene Rundbedruckungsvorrichtungen verwendet werden. Schließlich
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gestattet es das bekannte Spiralwickel-Verfahren nicht, auch Behälter mit rechteckiger Querschnittsgestalt herzustellen,
wie sie aber schon aus Gründen der besseren Stapelbarkeit und des geringeren Platzbedarfes erwünscht
wären. Davon abgesehen, erfordert die Herstellung der Pappebehälter nach dem Spiralwicke!-Verfahren einen verhältnismäßig
großen Zeit- und Personalaufwand,mit dem Ergebnis, daß der Ausstoß der entsprechenden Behälterherstellungsmaschinen
recht nieder liegt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Weg zu weisen, der es gestattet, solche trommelartige Behälter aus
Pappe rationeller und einfacher mit beliebiger Querschnittsgestalt herzustellen, wobei wahlweise Vollpappe oder Wellpappe
zur Verwendung kommen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß ausgehend von einem etwa den Abmessungen der Abwicklung des Behältermantels entsprechenden flachen
Pappezuschnitt der Pappezuschnitt flach liegend wenigstens längs eines Seitenrandes beleimt und sodann um einen
den Innenabmessungen des Behälters entsprechenden Dorn herum zu einer Hülse geformt wird, die anschließend auf dem
Dorn längs der Beleimung unter Ausbildung einer Mantelnaht verklebt wird, und daß in die so gebildete Hülse schließlich
ein vorgeformtes Bodenteil eingesetzt und mit der Hülse dicht verbunden wird.
Das neue Verfahren gestattet es, trommelartige Behälter beliebiger Querschnittsgestalt, d.h. runder, viereckiger,
quadratischer, dreieckiger etc. Querschnittsgestalt, herzustellen,
wobei sich, verglichen mit dem Spiralwickel-Verfahren, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielen läßt,
während die Anforderungen an die Materialqualität gering sind, so daß auch geringer wertigere Qualitäten verarbeitet
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werden können, wenn dies das Füllgut und die an den fertigen Behälter zu stellenden Forderungen gestatten.
Der Pappezuschnitt kann vor der Verarbeitung flach liegend bedruckt werden, wozu bekannte, überall zur Verfügung stehende Druckmaschinen verwendet werden können. Um eine einwandfreie Ausbildung der Mantelnaht zu gewährleisten,
kann der Pappezuschnitt vor der Beleimung wenigstens in der Nähe der der Mantelnaht zugeordneten Kanten des Behälters
vorgebrochen werden. Auch ist es zweckmäßig, wenn der Pappezuschnitt vor dem Aufbringen auf den Dorn jeweils hülsenartig vorgeformt wird. Dabei kann die Vorformung unter
Wärmeeinwirkung auf den Pappezuschnitt erfolgen, so daß ohne Ritzen oder sonstige Vorbereitung eine einwandfreie
Verformung erzielt wird. Zur Erleichterung der Verformung kann auch der Dorn,um den der Pappezuschnitt sodann unter
Ausbildung der Hülse herumgelegt wird, beheizt werden.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Vorrichtung ist gemäß weiterer Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Stapelmagazin für die
Pappezuschnitte eine die Pappezuschnitte selbsttätig einzeln flach liegend aufnehmende Transporteinrichtung angeordnet ist, die an einer die einzelnen Zuschnitte randseitig beleimenden Beleimungsstation vorbeigeführt ist
und der eine mehrstationige Hülsenformvorrichtung nachgeordnet ist, welche eine Anzahl im Abstand angeordneter
und längs eines geschlossenen Weges bewegbarer, einseitig an einem umlaufenden Transportorgan gehalterter Dorne aufweist, denen entsprechend gestaltete, auf den jeweiligen
Dorn zu und von diesem weg bewegliche Formbacken zugeordnet sind, daß die beleimten Pappezuschnitte von der Transporteinrichtung einzeln auf jeweils einen in einer Obernahmestation befindlichen Dorn aufschiebbar und sodann
durch die folgegesteuerten Formbacken an den Dorn anlegbar sind und daß die Hülsenformvorrichtung eine Preßstation
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mit einem bezüglich des jeweils in dieser Station stehenden Domes beweglichen,angetriebenen Preßstempel aufweist,
durch den die auf dem jeweiligen Dorn befindliche, geformte Hülse längs ihrer randseitigen Beleimung unter Ausbildung
der Mantelnaht vorübergehend gegen den Dorn anpreßbar ist.
Der Preßstempel kann beheizt sein, wie auch die Dorne beheizt sein können. Im übrigen ist es vorteilhaft, wenn die
Hülsenformvorrichtung anschließend an die Preßstation wenigstens eine Bodeneinsatzstation mit einem auf den in
dieser Station jeweils befindlichen Dorn zu beweglich gelagerten, angetriebenen Stempel und einer selbsttätigen
Zufuhreinrichtung für vorgefertigte Böden aufweist, die
durch den Stempel jeweils einzeln in die auf dem Dorn sitzende Hülse einschiebbar sind. Die Hülsenformvorrichtung
kann anschließend an die Bodeneinsatzstation eine Bördelstation mit einer Bördeleinrichtung aufweisen, durch die
die Hülse und der eingesetzte topfartige Boden ringsum verbördelbar sind. Auf diese Weise läßt sich eine sehr
stabile Ausbildung des trommelartigen Behälters erzielen,
die den Vorteil hat, daß der Boden mit seiner Bodenfläche einerseits von der Aufstellfläche des Behälters entfernt
liegt und daß andererseits der umgebördelte Rand eine widerstandsfähige, stabile Auflage für den Behälter gewährleistet.
Um die Herstellung der Behälter voll zu automatisieren, kann die HUlsenformmaschine eine selbsttätige Auswurfstation
für die auf den Dornen befindlichen Hülsen aufweisen. Dabei kann die Anordnung derart getroffen sein, daß
der Auswurfstation eine eigene Bodeneinsetzvorrichtung nachgeordnet ist, der die einzelnen Hülsen selbsttätig einzeln
zuführbar sind. Bei dieser Ausführungsform erfolgt das Einsetzen des Bodens in die Hülsen nicht unmittelbar in
der Hülsenformvorrichtung, sondern in einer eigenen nach-
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geordneten Bodeneinsetzvorrichtung, was beispielsweise aus Platzgründen gelegentlich erwünscht sein kann.
Die Hülsenformmaschine kann im übrigen mit Vorteil ein
die Dorne tragendes, taktweise angetriebenes Dornrad aufweisen, doch ist es auch denkbar, daß das Transportorgan
durch eine über Umlenkrollen geleitete, taktweise angetriebene endlose Kette gebildet ist, an der die Dorne sitzen.
Das Dornrad - ebenso wie die Ebene, in der die endlose Kette läuft - kann horizontal oder vertikal angeordnet
sein, je nachdem, wie dies die Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzortes zweckmäßig erscheinen lassen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vorrichtung zur Herstellung von trommelartigen
Behältern gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung, in der Draufsicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 2, jeweils geschnitten bis 5 längs der Linie III-III bzw. IV-IV bzw. V-V in
einer schematischen Seitenansicht unter Weglassung der Transporteinrichtung und in einem anderen
Maßstab unter Veranschaulich der Verhältnisse bei der Herstellung eines trommelartigen Behälters
mit rechteckiger Querschnittsgestalt,
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AO
Fig. 6 die Anordnung nach den Fig. 3 bis 5 in einer entsprechenden Darstellung in der Anwendung auf
einen tronunelartigen Behälter mit kreisförmiger
Querschnittsgestalt,
Fig. 9 die Vorrichtung nach Fig. 2, geschnitten längs der Linie IX-IX in einer Seitenansicht, in schematischer
Darstellung unter Weglassung des Dornrades, in einem anderen Maßstab, in der Anwendung
auf einem tronunelartigen Behälter mit rechteckiger Querschnittsgestalt,
Fig. 10 die Anordnung nach Fig. 9, in dem Zustand in der Preßstation in einer entsprechenden Darstellung,
Fig. 11 die Anordnung nach den Fig. 9, 10 in der Anwenun
dung auf einen tronunelartigen Behälter mit kreisförmiger Querschnittsgestalt, jeweils in entsprechender
Darstellung,
Fig. 13 einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
trommelartigen Behälter mit rechteckiger Querschnittsgestalt, in perspektivischer
Darstellung '
Fig. 14 den Behälter nach Fig. 13 im Querschnitt, in
einer Seitenansicht
Fig. 15 eine Bodeneinsetzvorrichtung in der Draufsicht.
Die in den Fig. 1, 2 dargestellte Vorrichtung weist ein Stapelmagazin 1 auf, in dem etwa der Abwicklung des Mantels
des in Fig. 13, 14 dargestellten Behälters 2 entsprechende flache Pappezuschnitte aus Voll- oder Wellpappe
gestapelt sind. Das Stapelmagazin 1 ist mit einem bei 3 schwenkbar gelagerten übergabearm 4 versehen, der Sauger 5
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trägt, welche den jeweils in dem Stapelmagazin 1 zu unterst liegenden Pappezuschnitt 6 ergreifen und einer
Transporteinrichtung 7 übergeben. Die Transporteinrichtung 7 besteht aus vier hintereinander angeordneten Kettenförderern, von denen jeder zwei um entsprechende Umlenkrollen 8, 9 bzw. 10, 11 bzw. 11, 12 umgelenkte Transportketten 13 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 aufweist. Die Transportketten 13-16 tragen jeweils im Abstand angeordnete Mitnehmer 17, die den Rand eines aufgelegten Pappezuschnittes
6 hintergreifen und damit den Pappezuschnitt längs des Transportweges, d.h. in Fig. 2 von links nach rechts, bewegen.
Die Mitnehmer 17 der einzelnen aufeinanderfolgenden Transportketten 13, 14, 15, 16 sind derart gegeneinander versetzt angeordnet, daß bei der Übergabe eines PappeZuschnittes 6 von einer Transportkette auf die andere der Pappezuschnitt 6 kurzzeitig nicht weitertransportiert wird, so
daß auf ihn im stillstehenden Zustand eingewirkt werden kann.
Die Transporteinrichtung 7 führt an einzelnen hintereinander angeordneten Stationen vorbei, nämlich einer ersten
Beleimungsstation 18, einer Ausrichtstation 19, einer
zweiten Beleimungsstation 20, zwei Vorformstationen 21, 22
und einer Ubergabestation 23. Die einzelnen Pappezuschnitte 6 werden durch die Transporteinrichtung aufeinanderfolgend diesen Stationen 18-23 zugeführt, wobei die Pappezuschnitte 6 in bereits erwähnter Weise kurzzeitig stillstehen, soweit dies erforderlich ist.
Die Pappezuschnitte 6 werden von dem übergabearm 4 aufeinanderfolgend auf die ersten Transportketten 13 aufgelegt und von deren Mitnehmer 17 in die Beleimungsstation
18 überführt, der die Ausrichtstation 19 unmittelbar zugeordnet ist. Dabei werden die einzelnen Pappezuschnitte 6
durch Ausrichter 25 der Ausrichtstation 19 genau lagerichtig ausgerichtet und sodann durch einen Niederhalter 26 f
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der oberhalb der Transportketten 14 angeordnet ist, kurzzeitig festgehalten. Daraufhin wird durch ein in der Beleimungsstation
18 vorhandenes Leimwerk 24,das quer zur
Transportrichtung beweglich ist, in der Nähe des hinteren Randes des jeweiligen Pappezuschnittes 6 ein Leimauftrag
aufgebracht, der später zur Befestigung des Bodens dient.
Sowie die Mitnehmer 17 der Transportketten 14 an dem nunmehr
zur Vorbereitung der späteren Bodennaht beleimten Pappezuschnitt auflaufen, wird der Niederhalter 26 nach
oben abgehoben, worauf der Pappezuschnitt durch die zweite Beleimungsstation 20 hindurchgeführt wird, in der ein
Leimwerk 2 7 angeordnet ist, das auf den Pappezuschnitt 6 längs der in Fig. 1 unten liegenden Kante eine zweite Beleimung
aufbringt, die für die Bildung der Mantelnaht des Behälters dient.
Die Mitnehmer 17 der Transportketten 14 übergeben den Pappezuschnitt
6 sodann in die Vorformstation 21, in welcher der Pappezuschnitt 6 zunächst durch einen oberhalb der
Transportketten 15 angeordneten Niederhalter 2 8 kurzzeitig festgehalten wird. In der Vorformstation 2 8 sind auf- und
abbewegliche Gegenhalter 2 9 im Bereiche der Oberseite des PappeZuschnitts 6 und diesem zugeordnete Vorformstempel 30
auf der Unterseite des Pappe Zuschnitts 6 vorhanden. Durch die Gegenhalter 2 9 und die Vorformstempel 3 wird der Pappezuschnitt
in der aus den Fig. 4, 7 ersichtlichen Weise randseitig derart vorgeformt, daß die seitlichen Randlaschen 31 etwa um 90° nach oben gebogen werden, womit der
Pappezuschnitt 6 für die Bildung der späteren Mantelnaht vorgebrochen wird. Die Gegenhalter 29 sind im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet; sie sind beheizt, um das Formen des Pappezuschnittes 6 zu erleichtern. Die Vorformstempel
weisen Formbacken 32 auf, die durch einen hydraulischen oder mechanischen bzw. pneumatischen Hubantrieb gegen die
Gegenhalter 29 vorbewegt werden können, wie dies aus den Fig. 4, 7 zu ersehen ist.
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Der so vorgeformte Pappezuschnitt 6 wird sodann nach Lösen des Niederhalter 28 auf die Transportketten 16 der
zweiten Vorformstatlon 22 übergeben, in der der Pappezuschnitt 6 wiederum durch einen Niederhalter 32 festgehalten wird. In der Vorformstation 22 wird der Pappezuschnitt
6 zu einem im wesentlichen U-förmigen Gebilde gefaltet. Handelt es sich um die Herstellung eines Behälters mit
rechteckiger Querschnittsgestalt, wie er bei 2 in den Fig. 13, 14 dargestellt ist, so sind in der Vorformstation
22 zwei beheizte zylindrische Gegenhalter 34 vorgesehen, denen auf der gegenüberliegenden Seite des Pappezuschnittes 6 zwei Formstempel 35 zugeordnet sind, zwischen denen
ein Andrückstempel 36 angeordnet ist, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist. Die Formstempel 35 weisen durch einen
geeigneten Hubmechanismus auf- und abbewegliche Formbacken 37 auf, während der Andrückstempel 36 mit einem,ebenfalls
durch ein Hubmechanismus gegen die Gegenhalter 34 andrückbaren Preßteller 38 versehen ist. Durch die Formbacken 37
werden die Seitenteile 2a des PappeZuschnittes aufgeklappt.
Bei der Herstellung eines trommelartigen Behälters mit kreisförmiger Querschittsgestalt ist in der zweiten Vorformstation 22 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise lediglich ein beheizter zylindrischer Gegenhalter 34a angeordnet, dem ebenfalls zwei Formstempel 35 zugeordnet sind,
deren Formbacken 37a aber eine der zylindrischen Umrißgestalt des Gegenhalters 34a angepaßte Gestalt aufweisen
und zwischen denen wiederum ein PreßteHer 38a des Andrückstempels 36 vorgesehen ist. Der Pappezuschnitt 6 wird
in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise auch in diesem Falle im wesentlichen U-förmig vorgeformt.
Nach Lösen des Niederhalters 33 wird der so vorgeformte Pappezuschnitt 6 in die am Ende der Transporteinrichtung
befindliche übergäbestation 23 überführt, in der zwei
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seitliche Führungsbleche 40 (Fig. 1) angeordnet sind, die einen Führungskanal bilden, durch den der U-förmig
vorgeformte Pappezuschnitt 6 hindurchgeschoben wird, ohne daß er auffedern kann. Den Führungsblechen 40 sind zwei
Ausrichter 41 zugeordnet, die die Aufgabe haben, den vorgeformten Zuschnitt exakt auszurichten, so daß später
eine kantengleiche Verleimung gewährleistet ist.
Die flach liegenden Pappezuschnitte 6 werden im übrigen
vor der ü-förmigen Formung während des Transportes durch die Transporteinrichtung 6 durch seitliche Führungsleisten
42 geführt (Fig. 1).
Anschließend an die Transporteinrichtung 7 ist eine Hülsenformvorrichtung
43 angeordnet, die bei der dargestellten Ausführungsform ein Transportorgan in Gestalt eines um
eine vertikale Achse taktweise umlaufenden, angetriebenen Dornrades 44 aufweist. Das Dornrad 44 trägt im Abstand
angeordnete Dorne 45, die eine den Innenabmessungen des herzustellenden trommelartigen Behälters entsprechende
Querschnittsgestalt aufweist. Demgemäß sind die Dorne für die Herstellung von Behältern 2 rechteckiger
Querschnittsgestalt in der aus Fig. 9, 1O ersichtlichen Weise rechteckiger Gestalt, während die Dorne 45a für
die Herstellung von trommelartigen Behälter mit kreisförmiger
Querschnittsgestalt entsprechend den Fig. 11, eine zylindrische Gestalt aufweisen. In dem Dornrad 44
sind in Fig. 1 bei 45a zwei Dorne kreisförmiger Querschnittsgestalt veranschaulicht, während sonst Dorne
rechteckiger Querschnittsgestalt eingesetzt sind.
Den einzelnen Dorne 45 bzw. 45a sind an dem Dornrad 44 jejeweils
seitlich parallele , im Abstand angeordnete Seitenteile 46 zugeordnet, derart, daß zwischen einem
Dorn 45 bzw. 45a und seinen Seitenwänden 46 ein die Aufnahme eines U-förmig vorgefalteten PappeZuschnittes 6 gestattender
Zwischenraum verbleibt.
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In der Ubergabestation 23 wird auf den jeweils koaxial
zu dem von den Führungsblechen 40 gebildeten Kanal ausgerichteten Dorn 45 bzw. 45a ein U-förmig vorgefalteter
Pappezuschnitt 6 aufgeschoben. Im Verlaufe der Weiterbewegung des Dornrades 44 wird der Dorn 45 bzw. 45a mit
dem darauf befindlichen Pappezuschnitt aus dieser Ubernahmestation
I weiterbewegt, wobei eine Klammer 47 und die beiden als Formbacken ausgebildeten Seitenteile 46
gegen den Dorn 45 bzw. 45a vorbewegt werden, so daß der Pappezuschnitt fest an den Dorn angepreßt ist.
Damit ist der Zustand nach Fig. 9 bzw. 11 erreicht.
Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des Dornrades 44 kommt der betrachtete Dorn 45 bzw. 45a in eine Preßstation II,
in der zwei Formbacken 48 bzw. 48a in der aus den Fig. 10, 12 ersichtlichen Weise den Pappezuschnitt 6 auch im
oberen Bereiche des Domes 45 bzw. 45a gegen diesen anlegen. Sodann wird durch einen Preßstempel 49,der zwischen den
Formbacken 48 bzw. 48a auf- und abbeweglich angeordnet ist, die Mantelnaht gebildet, ia_dem die übereinander
geschobenen, in bereits beschriebener Weise vorher beleimten Randteile des Pappezuschnittes 6 miteinander verklebt
werden. Der Preßstempel 49 kann beheizt sein; an der Preßstation können auch Ultraschall-oder Infrarot-Einrichtungen
vorgesehen sein, die dazu dienen, den Klebstoff der bei der Beleimung aufgebracht worden war,kurzzeitig zu erwärmen
und klebfähig zu machen. Der Klebstoffauftrag braucht im übrigen nicht in Gestalt einer durchgehenden Klebstoffleiste
zu geschehen; vielmehr ist es denkbar, daß mehrere Reihen von Klebstoffpunkten aufgebracht werden, deren
Klebstoffpunkte jeweils gegeneinander versetzt sind.
Mit der in der Preßstation II erfolgenden Bildung der Mantelnaht
50 (Fig. 13) ist der Pappezuschnitt 6 zu einer stabilen
Hülse geworden.
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4h
Diese Hülse wird im Verlaufe der Weiterbewegung des Dornrades 44 in eine Bodeneinsatzstation III oder IV überführt
(Fig. 1), in der ein Stempel 51 auf den Dorn 45 bzw. 45a zu beweglich angeordnet ist, dem durch eine nicht
weiter dargestellte Zuführeinrichtung 52 vorgeformte, im wesentlichen topfartige Boden einzeln zugeführt werden, von
denen einer in Fig. 14 bei 53 veranschaulicht ist. Der Stempel 51 schiebt jeweils einen solchen Boden 53 in die
vorgeformte Hülse ein, worauf in einer anschließenden Bördelstation V durch eine Bördeleinrichtung 54 der Mantel
der Hülse oder der Bodenteil 53 gemeinsam mit dem Mantel der Hülse umgebördelt werden, wie dies in Fig. 14 bei
55 veranschaulicht ist.
Da das Einsetzen des Bodens in die Hülse eine gewisse Zeit beansprucht, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1, 2 zwei Bodeneinsatzstationen III, IV vorgesehen, deren Kapazität so groß ist, daß ein kontinuierlicher Arbeitsablauf
gewährleistet ist.
Der fertige trommelartige Behälter 2 wird sodann in einer nachfolgenden Auswurfstation VI durch einen bei 56 angedeuteten
Schieber (Fig. 1) von dem Dorn 45 bzw. 45a abgeschoben und ausgeworfen.
Dadurch, daß das Dornrad 44 mehrere, nebeneinander angeordnete Stationen aufweist, kann die zum Abbinden des Klebstoffes
der Mantelnaht und gegebenenfalls der Bodennaht erforderliche Zeit erreicht werden, ohne daß dadurch der
Arbeitsablauf gestört würde.
Anstelle eines umlaufenden Dornrades 44 wäre es in einer nicht dargestellten Ausführungsform auch denkbar, eine
umlaufende, über Umlenkrollen geführte endlose Kette als Transportorgan zu benutzen, an der die einzelnen Dorne 45
bzw. 45a angeordnet sind und die durch die einzelnen Sta~
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tionen I-IV geführt ist.
Die Seitenteile 46 sind im übrigen in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise endseitig mit vorstehenden Ausrichtteilen 46a versehen, die bewirken, daß der Pappezuschnitt
auf dem Dorn 45 bzw. 45a vor dem Anpressen kantenrichtig ausgerichtet wird. Die Seitenteile 46 sind beim Aufschieben
des vorgefalteten Pappezuschnittes 6 naturgemäß so weit von dem Dorn wegbewegt, daß der Pappezuschnitt ohne weiteres
aufgeschoben werden kann.
Die Anordnung kann auch derart getroffen sein, daß in dem
Dornrad 44 lediglich die Mantelnaht 50 in der Preßstation III erzeugt wird und anschließend daran die so erzeugte
Hülse 60 in die Auswurfstation IV überführt wird. In diesem
Falle ist dem Dornrad 44 eine eigene Bodeneinsetzvorrichtung 61 nachgeordnet, die über einen umlaufenden Förderer
anqeschlossen ist, auf den die Hülsen 60 in der aus Fig. ersichtlichen Weise in der Auswurfstation IV aufgebracht
werden. Die Bodeneinsetzvorrichtung 61 weist ein mit entsprechend gestalteten Aufnahmedornen 63 bestücktes Transportorgan in Gestalt einer endlosen.Kette oder eines Schaltrades 6 4 auf, an dem die Aufnahmedorne 63 im Abstand angeordnet sind.
Die Hülsen 60 werden durch einen hin- und herbeweglichen
Schieber 65 an einer Station Ia jeweils auf einen Aufnahmedorn (63) aufgeschoben, sodann auf diesem durch entsprechend
gesteuerte Klemmbacken 66 fixiert und anschließend taktweise in eine Bodeneinsetzstation III und eine Bördelstation V
überführt, die entsprechend wie bei der HUlsenformvorrichtung 43 ausgebildet sind. Der fertige Behälter wird in
einer Auswurfstation IVa sodann durch einen Schieber 67 wieder auf den Förderer 6 2 übergeben. Die Steuerung der
einzelnen Teile der Hülsenformvorrichtung 43 und der Bodeneinsetzvorrichtung 61 erfolgt in an sich bekannter Weise
über Nockenmechanismen.
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Claims (20)
- Patentansprücheί 1. Verfahren zur Herstellung von einseitig offenen, trommelartigen Behältern runder oder eckiger Querschnittsgestalt aus Voll- oder Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem etwa den Abmessungen der Abwicklung des Behältermantels entsprechenden flachen Pappezuschnitt der Pappezuschnitt flach liegend längs wenigstens eines Seitenrandes beleimt und sodann um einen den Innenabmessungen des Behälters entsprechenden Dorn herum zu einer Hülse geformt wird, die anschließend auf dem Dorn längs der Beleimung unter Ausbildung einer Mantelnaht verklebt wird, und daß in die so gebildete Hülse schließlich ein vorgeformtes Bodenteil eingesetzt und mit der Hülse dicht verbunden wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pappezuschnitt vor der Verarbeitung flach liegend bedruckt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pappezuschnitt vor der Beleimung wenigstens in der Nähe der der Mantelnaht zugeordneten Kanten des Behälters vorgebrochen wird.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pappezuschnitt vor dem Aufbringen auf den Dorn hülsenartig vorgeformt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorformung unter Wärmeeinwirkung auf den Pappezuschnitt erfolgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn beheizt wird.809833/0153 - 15 -ORIGINAL INSPECTED
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an ein Stapelmagazin (1) für die Pappezuschnitte (6) eine die Pappezuschnitte (6) selbsttätig einzeln flach liegend aufnehmende Transporteinrichtung (27) angeordnet ist, die an einer die einzelnen Pappezuschnitte (6) randseitig be leimenden Beleimungsstation (18, 20) vorbeigeführt ist und der eine mehrstationige Hülsenformvorrichtung (43) nachgeordnet ist, welche eine Anzahl im Abstand angeordneter und längs eines geschlossenen Weges bewegbarer,einseitig an einem umlaufenden Transportorgan (4 4) gehalterter Dorne (45, 45a) aufweist, denen entsprechend gestaltete, auf den jeweiligen Dorn (45, 45a) zu und von diesem weg bewegbare Formbacken (46, 48; 46a, 48a) zugeordnet sind, daß die beleimten Pappezuschnitte (6) von der Transporteinrichtung (7) einzeln auf jeweils einen in einer tfbernahemstation (I) befindlichen Dorn (45, 45a) aufschiebbar und sodann durch die folgegesteuerten Formbacken (46, 48; 46a, 48a) an den Dorn (45, 45a) anlegbar sind und daß die Hülsenformvorrichtung (4 3) eine Preßstation (II) mit einem bezüglich des jeweils in dieser Station stehenden Domes (45, 45a) beweglich gelagerten, angetriebenen Preßstempel (49) aufweist, durch den die auf dem jeweiligen Dorn befindliche,geformte Hülse längs ihrer oberen randseitigen Beleimung unter Ausbildung der Mantelnaht (50) vorübergehend gegen den Dorn (45, 45a) anpreßbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (49) beheizt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (45, 45a) beheizt sind.- 16 -809833/0153
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenformvorrichtung (43) anschließend an die Preßstation (Il)wenigstens eine Bodeneinsetzstation (III, IV) mit einem auf den in dieser Station jeweils befindlichen Dorn (45, 45a) zu beweglich gelagerten angetriebenen Stempel (51) und einer selbsttätigen Zuführeinrichtung (52) für vorgefertigte Bodenteile (53) aufweist, die durch den Stempel (51) jeweils einzeln in die auf dem Dorn sitzende Hülse einschiebbar sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenformvorrichtung (43) anschließend an die Bodeneinsetzstation (III, IV) eine Bördelstation (V) mit einer Bördeleinrichtung (54) aufweist, durch die Hülse und der eingesetzte topfartige Bodenteil (53) ringsum verbördelbar sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenformvorrichtung (43) eine selbsttätige Auswurfstation (IV) für die auf den Dornen befindlichen Hülsen aufweist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswurfstation (IV) eine eigene Bodeneinsetzvorrichtung nachgeordnet ist, der die einzelnen Hülsen selbsttätig einzeln zuführbar sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenformvorrichtung (43) ein die Dorne (45, 45a) tragendes, taktweise angetriebenes Dornrad (44) aufweist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportorgan durch eine über Umlenkrollen geleitete,taktweise angetriebene endlose Kette gebildet ist.809833/0153- 17 -
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (7) anschließend an die Beleimungsstation (18, 20) an einer Vorformstation (22) vorbeigeführt ist, in der mit Gegenhaltern (34, 34a) zusammenwirkende bewegliche Vorformstempel (35) angeordnet sind, durch die die einzelnen Pappezuschnitte (6) im wesentlichen U-förmig vorformbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (7) an einer Vorformstation (21) vorbeigeführt ist, die Gegenhalter (29) und mit diesen zusammenwirkende bewegliche Vorbrechstempel (30) enthält, durch die die einzelnen Pappezuschnitte in der Nähe der beleimten Randkanten vorbrechbar sind.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalter (29, 34, 34a) und/oder die Vorform- bzw. Vorbrechstempel beheizt sind.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (7) an einer die dem Boden zugeordneten Randkanten der einzelnen Pappezuschnitte (6) beleimenden Bodenbeleimstation (18) vorbeigeführt ist.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (7) aus einer Anzahl hintereinander geschalteter Kettenförderer (13 - 16) besteht, deren Ubergabestellen in der Nähe der einzelnen Stationen (18, 19, 20, 21, 22, 23) liegen und daß die transportierten Pappezuschnitte (6) bei der übergabe jeweils vorübergehend stillstehend gehalten sind.809833/0153
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