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Anmelder: USM Corporation
Flemington, New Jersey,
Zustelladresse:
140 Federal Street
Boston, Mass., 02107, V. St. V. A.
Steuerbare Auslenkungswalze, insbesondere für eine Walzmaschine
üie Lrfindung bezieht sich auf Walzmaschinen bzw. Walzwerke
und insbesondere auf gesteuerte Auslenkungswalzen, umfassend eine innere, sich nichtdrehende Welle und einen Walzenmantel,
der um die betreffende Welle drehbar gelagert ist, die hydrostatische Lager aufweist, welche gegen die Innenfläche des
Walzenmantels gerichtet sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung (siehe US-PS 3 587 152) ist eine gesteuerte Auslenkungswalze vorgesehen, die einen oder
mehrere radial wirkende Druckabgabekolben aufweist. Jeder Kolben weist dabei an seinem radial äußeren Ende einen
hyd_rostatischen Lagerpuffer auf. Der betreffende Lagerpuffer
besitzt eine gekrümmte Oberfläche, welche die Innenfläche des Walzenmantels trägt, wobei ein Druckfluid als Schmiermittel
dazwischen vorgesehen ist.
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Eine Fluidlager-Plattenwalze ist in der US-PS 3 869 774 beschrieben.
Bei dieser Walze ist ein elastischer Ring radial außerhalb eines ringförmigen Lagerringteiles angeordnet. In
der US-PS 3 84b 883 ist eine Kolben- und Fußanordnung für Auslenkungswalzen angegeben. Der Fuß ist dabei in dem Kolben
schwenkbar angeordnet, und ferner steht er in gleitbarer Beziehung zu einem drehbaren Mantel.
In der US-PS 3 879 827 ist eine Walze für eine Walzenmühle angegeben, bei der Reihen von hydrostatischen Lagern im
mittleren Teil des Walzenmantels eine größere Lagerkraft aufweisen können. Ein weiteres Beispiel für den Stand der
Technik zeigt die US-PS 3 802 044, gemäß der ein Kolben vorgesehen
ist, der eine hydrostatische Lagertrennfläche mit einer Mantelwalze besitzt. Das Lager ist dabei neigbar, üs
wird mit einem Druckfluid von einem Servomotor her versorgt. Der Kolben ist dabei innerhalb der sich nichtdrehenüen Weile
gewissermaßen "schwimmfähig".
Der Stand der Technik umfaßt also eine Anzahl von Lösungen des Problems, eine Lagerung bzw. Lagerabstützung für einen
Walzenmantel zu schaffen. Dabei sind die meisten bekannten Vorrichtungen durch eine unnötig komplizierte Geometrie
ihrer Kolben gekennzeichnet, und außerdem weisen sie den potentiellen Nachteil auf, daß sie unter Betriebsbedingungen
instabil sind, und zwar insbesondere dann, wenn große Auslenkungen
des Walzenmantels mit zu berücksichtigen sind. Durch keine der bisher bekannten Vorrichtungen wird im
Übrigen das Konzept gelehrt, in Verbindung mit einem unter Druck setzbaren Fluidlagerschmiermittel zusammengedrückte
bzw. drückbare elastische toroidförmige Lagerpuffer bzw. Lagerkissen zu verwenden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie unter Vermeidung der bei den bisher bekannten Vorrichtungen vorhandenen, vorstehend aufgezeigten Nachteile
eine besonders sicher arbeitende und dennoch relativ einfach aufgebaute Auslenkungswalze zu realisieren ist«
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein Walzenmantel um eine sich nicht drehende
Welle gelagert ist, die eine Anordnung von Kolben aufweist, von denen das jeweilige äußere Ende ein hydrostatisches
Lagerpuffer bildet, welches den Walzenmantel auf der Innenseite trägt. Jedes hydrostatische Lagerpuffer besteht
aus einem toroidförmigen Teil, welches flexibel und elastisch ist. Jeder Kolben weist einen Durchgang bzw. Kanal auf, durch
den ein unter Druck setzbares Fluid, gewöhnlich Öl, in den Körper des toroidförmigen Teiles hineingelangen kann sowie
in den Zwischenraum zwischen dem toroidförmigen Teil und der Innenfläche des Walzenmantels. Eine Druckabsenkung des Fluiddrucks
über den Kolben ermöglicht eine axiale Einstellung in bezug auf den Kolben und in bezug auf den Walzenmantel. Das
unter Druck befindliche Fluid hält das toroidförmige Teil abgehoben, und das Fluid hält den Kontaktbereich zwischen
dem toroidförmigen Teil und der Innenfläche des Walzenmantels gut geschmiert. Der Druckabfall und die axiale Ausrichtung
des Kolbens erfolgen dabei selbstkorrigierend entsprechend der darauf wirkenden Belastung.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näherer läutert.
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht eines Walzenmantels, bei dem hydrostatische Kolben gemäß der Erfindung verwendet
sind.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines hydrostatischen Kolbenlagers, welches gemäß den Prinzipien der Erfindung
konstruiert ist.
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 1 eingetragenen
Linien III-III.
Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht eine alternative Ausführungsform
des hydrostatischen Kolbenlagers. Fig. 5 zeigt eine noch weitere alternative Ausführungsform
des hydrostatischen Kolbenlagers in einer Schnittansicht.
Zunächst sei insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen, in der eine gesteuerte Auslenkwalze 8 gezeigt ist, die eine Vielzahl
von hydrostatischen Kolbenanordnungen 10 umfaßt, welche jeweils aus einem Kolben 11 und aus einer Lagermembran 29 bestehen.
Diese Kolbenanordnungen sind dabei längs der im wesentlichen nach oben gerichteten Kante einer feststehenden,
sich nicht drehenden Tragwelle 12 angeordnet. Um die betreffende Tragwelle 12 herum ist ein zylindrisch geformter Walzenmantel
14 drehbar gelagert. Der Walzenmantel 14 weist Traglager 16 an jedem .ende auf. Die Tragwelle 12 wird, wie dies
in Fig. 1 gezeigt ist, durch Tragwellenlager 18 an ihren Enden gehalten. Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 trägt einen
Teil des Walzenmantels 14 in dem Bereich zwischen dessen Traglagern 16. Der Walzenmantel 14 erfordert eine Abstützung
gegen Auslenkung über seine Länge, und zwar auf Grund seines Eigengewichts, aufgrund seiner Belastung und mit Rücksicht
darauf, daß er den gegen ihn gerichteten Druck einer zweiten Walze 20 aufnehmen kann, weshalb eine bestimmte Auslenkung
erwünscht ist bzw. sein mag. Es ist aber auch möglich, daß die betreffende Abstützung aus einer Kombination
der vorstehend angegebenen Gründe erforderlich ist.
Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10, wie sie in Fig. 2 näher gezeigt ist, kann bei einem anderen Druck betrieben
sein, um ihre Funktion zu erfüllen. Die unterschiedlichen Drucke können von irgendeinem der in einer Mehrzahl vorge-
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sehenen Druckabgabekanäle 26, 26*, 26" herrühren, wie dies
in Fig. 1 gezeigt ist. Es ist aber auch möglich, den Druck in jeder Kolbenanordnung 10 gesondert zu steuern bzw. zu
regulieren. Die hydrostatische Kolbenanordnung 10 steht mit einer im wesentlichen radial verlaufenden, nach oben ausgerichteten
Öffnung 22 in der sich nicht drehenden Welle 12 in gleitbarer Verbindung. Das radiale Innenende der jeweiligen
Kolbenöffnung 22 weist eine Fluidspeiseleitung 22 auf, welche die Öffnung 22 mit einem der Druckfluid-Abgabekanäle 26 verbindet.
Jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 weist an ihrem äußeren Ende ein Lagerpuffer 28 mit einem Mitteldrehkörper auf.
Der Lagerpuffer enthält eine Membran 29, die aus einem elastischen, flexiblen Material, wie aus einer elastischen Substanz,
d.h. Gummi oder Urethan, oder alternativ dazu aus einem dünnen Metall bestehen kann. Ein im wesentlichen zentrisch
angeordneter Kanal 30 verläuft durch jeden Kolben 11, um eine Fluidverbindung von der Fluidabgabeleitung 24 zu einem
Außenseitenbereich "A" des Lagerpuffers 28 oder zu einem Bereich "B" innerhalb des Lagerpuffers 28 über eine Reihe von
Verzweigungskanälen 32 herzustellen. Jede Lagermembran 29 weist bei dieser Ausführungsform eine Vielzahl von Fluiddurchgängen
34 auf, die nahe ihres Innenumfangs angeordnet sind.
Ein Walzenmantel 14 dreht sich um die sich nicht drehende
Welle 12. Wenn dieser Walzenmantel durch die zweite Walze belastet wird, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist, dann
wird eine Druckklemmung aufgrund von Kräften hervorgerufen, die auf ein Werkstück 23 und auf die zwischen sich das genannte
Werkstück haltenden Walzen ausgeübt werden. Der Walzenmantel 14 wird dadurch einer Auslenkung unterworfen.
Das Druckfluid wird jedoch durch den Fluidabgabekanal 26 geleitet und in die Fluidabgaberohrleitung 24 eingeleitet.
Dadurch wird eine Kraft auf das innere Ende der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 ausgeübt, wodurch diese Kolbenanordnung
axial verschoben wird, was bedeutet, daß eine radial
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nach außen von der Welle 12 weg erfolgende Verschiebung auftritt. Einem Teil des Druckfluids ist jedoch ermöglicht,
durch eine Begrenzungsanordnung 36 hindurch zu strömen, die
eine Kapillare 38 umfassen kann. Dieses Druckfluid, das gewöhnlich durch Öl gebildet ist, gelangt dann in den Bereich "A"
unmittelbar außerhalb des Lagerkissens 28. Ein Teil des Druckfluids gelangt außerdem in die Verzweigungskanäle 32, die das
Druckfluid in den Bereich "B" leiten, bei dem es sich um den toroidförmig umschlossenen Raum handelt. Wenn sich die Belastung
auf den Walzenmantel 14 ändert, ändert sich auch die axiale Verschiebung und die resultierende Fluiddruckänderung
in der hydrostatischen Kolbenanordnung 10. Das elastische Toroid-Material wirkt entsprechend einem "Luftkissen"; der
D.ruck in dem betreffenden Luftkissen wird durch eine nicht näher dargestellte Fluiddruckquelle derart aufrecht erhalten,
daß eine Auslenkung des Walzenmantels 14 verhindert ist. Das Druckfluid innerhalb des Bereiches "A" wirkt als Schmiermittel,
da ein Teil des betreffenden Fluids in den Bereich "C" außerhalb des Toroidbereichs austritt, wodurch die Membran 29
und die Innenfläche des Walzenmantels 14 geschmiert gehalten werden.
Um den Körper jedes hydrostatischen Kolbens herum ist zumindest ein "O"-Ring 40 angeordnet, um das Lecken des Druckfluids
zwischen der Öffnung 22 und dem Kolben 11 zu verhindern.
Die Beziehung der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 und des Walzenmantels 14 sowie dessen zusätzlicher, eine Belastung
erzeugender zweiter Walze 20 ist in Fig. 3 in einer Schnittansicht deutlicher dargestellt. Die Druckfluidkanäle 26, 26'
und 26" sind mit ihren entsprechenden Fluidabgabeleitungen 24 für jede hydrostatische Kolbenanordnung 10 dargestellt. Außerdem
ist in Fig. 3 eine hydraulische RUckf uhrleitung 27 gezeigt,
die einen Fluidaufnahmekanal 31 aufweist, der
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benutztes Fluid von dem unteren Bereich des Walzenmantels aufnimmt und zur Wiederverwendung durch das System zurückleitet.
Die sich nicht drehende Welle 12 ist dabei im Querschnitt gezeigt, der leicht von der Kreisform abweicht. Die
sich nicht drehende Welle 12 kann irgendeinen Querschnitt besitzen, vorausgesetzt allerdings, daß eine geeignete Passung
und Wechselbeziehung zwischen der Welle 12 und dem Walzenmantel 14 vorhanden ist.
dine alternative Ausführungsform des toroidförmigen Lagerpufferteiles
28 ist in Fig. 4 gezeigt. Gemäß Fig. 4 ist ein geschlossener Torus 42 mit Bundteil vorgesehen. Dieser
geschlossene Torus 42 umfaßt einen Lagerpuff er 28, welcher am
äußeren Ende der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 angeordnet ist. Ferner weist der geschlossene Torus 42 einen
Bundteil 43 auf, der eine Bewegung des Torus bzw. Drehteils von dem Kolben 11 verhindert. Das Druckfluid hält den geschlossenen
Torus 42 mit dem Bundteil in bezug auf die Belastung aufgespannt und geschmiert, d.h. in bezug auf den
Walzenmantel 14. Der geschlossene Torus 42 mit dem Bundteil weist eine Vielzahl von Fluidöffnungen 46 auf, in die das
Druckfluid eintreten kann oder durch die das Druckfluid den Raum "D" verlassen kann. Die hydrostatische Kolbenanordnung
reagiert in entsprechender Weise mit einer axialen Verschiebung auf jegliche Druckänderungen oder Belastungsänderungen,
wie dies bei der zuvor betrachteten Ausführungsform der Fall war.
Eine noch weitere Ausführungsform des toroidförmigen Lagerpufferteiles
28 ist in Fig. 5 gezeigt. Gemäß Fig. 5 ist ein Torus bzw. Drehteil 48 vorgesehen, welches eine offene Mitte
aufweist und welches im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist. Dieses Drehteil 48 umfaßt den Lagerpuffer 28, der
an dem äußeren Ende des Kolbens angeordnet ist. Das mit offener Mitte versehene Drehteil 48 weist eine Öffnung 50
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in seiner Mitte auf; diese öffnung dient zum Durchtritt des Druckfluids zum Zwecke der Schmierung. Das in der Mitte offene
Drehteil 48 ist umfangsmäßig um seine nach innen gerichtete
Seite gegenüber dem Kolben 11 festgelegt, um eine unbewegbare Beziehung in bezug auf das äußere Ende des Kolbens 11 sicherzustellen.
Die Fläche des Lagerpuffers 28 jeder hydrostatischen Kolbenanordnung
10 ist größer als die Fläche des inneren Endes des Kolbens 11, welches den Walzenauslenkungs-Regulierdruck ausübt.
Der Lagerpuffer 28 wird mit dem Fluid, normalerweise mit 01, versorgt, welches unter einem Druck steht, der nahezu
gleich dem Druck ist, der auf das innere Ende des Kolbens 11 ausgeübt wird, der allderdings durch die Strömungsbegrenzungsanordnung
36 entweicht. Diese Durchströmung des Fluids wird für den Betrieb eines hydrostatischen Lagers benötigt. Die
Innenseite des Walzenmantels 14 bildet den Lagerläufer.
Das an jede hydrostatische Lageranordnung 10 abgegebene Druckfluid bringt den Lagerpuffer 28 nicht in unmittelbaren
Kontakt mit der Innenseite des Walzenmantels 14. Der auf das innere Ende der jeweiligen hydrostatischen Kolbenanordnung
ausgeübte Fluiddruck führt den Kolben 11 radial nach außen von dessen Öffnung 22 innerhalb der Welle 12 zu der Innenseite
des Walzenmantels 14. Außerdem wird dadurch bewirkt, daß das Druckfluid durch die Begrenzungsanordnung 36 strömt
und in den Kanal 30 einfließt und sodann zu dem Lagerpuffer hin gelangt, welches einen größeren Kolbenflächenbereich besitzt
als das innere !rinde des Kolbens 11. Das Fluid tritt aus dem unter Druck setzbaren bzw. zusammendrückbaren toroidförmigen
Lagerpuffer 28 mit einer Geschwindigkeit aus, die von dem Druck abhängt, den die hydrostatische Kolbenanordnung 10 auf
den toroidförmigenLagerpuffer 28 ausübt. Wenn der Druck in
der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 ansteigt, bewegt sich
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der Lagerpuffer 28 dichter an die Innenseite des Walzenmantels 14 heran und wird dadurch flacher. Dadurch verlangsamt
sich Jeglicher Austritt von Druckfluid aus dem Lagerpuffer ,so <toß
sich der Druck innerhalb jedes toroidförmigen Lagerpuffers 28 ausbildet und den betreffenden Lagerpuffer 28 in Abstand von
der Innenseite des Walzenmantels 14 hält. Der entgegengesetzte Vorgang findet bei einer Abnahme des Fluiddrucks in der hydrostatischen
Kolbenanordnung 10 statt. Dieses Verhalten läuft automatisch und unabhängig von der Drehzahl des Walzenmantels
14 ab. Dieses Verhalten ist außerdem unabhängig von dem Vorliegen von Betriebsbedingungen fehlender Rechtwinkligkeit, d.h.
unabhängig von den Fällen, in denen der Walzenmantel 14 so sehr ausgelenkt ist, daß seine Mittelachse unter einem schiefen
Winkel in bezug auf die Längsachse der hydrostatischen Kolbenanordnung 10 verläuft. Dabei würde ein ungleichmäßiger Zwischenraum
zwischen dem toroidförmigen Lagerpuffer 28 und der Innenwand des Walzenmantels 14 existieren, was zu einer kurzzeitigen
ungleichmäßigen Druckverteilung führen würde. Dabei wird jedoch die Strömung des Druckfluids in Bereichen mit größeren
Zwischenräumen stärker sein als in jenen Bereichen, die zwischen dem toroidförmigen Lagerpuffer 28 und dem Walzenmantel
14 kleinere Zwischenräume aufweisen. Die Druckverteilung um den Umfang des toroidförmigen Lagerpuffers 28
wird daher in den Bereich, in dem der betreffende Lagerpuffer näher bei der Oberfläche des Walzenmantels 14 sich befindet,
ungleichmäßig sein. Dies führt zu einer Deformation in dem toroidförmigen Lagerpuffer 28, da der Druck auf die Innenseite
des Torus bzw. Dxehteils konstant gehalten wird. Der Torus
bzw. das Drehteil oder der toroidförmige Lagerpuffer 28 zeigt eine Neigung, jegliche ungleichmäßige Zwischenraumbildung
um seinen umfang herum zu kompensieren, was somit eine gleichbleibende
Abstützung des Walzenmantels 14 ermöglicht.
Mit Vorstehendem dürfte somit gezeigt sein, daß durch die
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vorliegende Erfindung ein hydrostatisches Lager geschaffen worden ist, welches einen brauchbaren und neuen toroidförmigen
Puffer umfaßt, der eine stabile Auslenkung des von ihm getragenen Teiles über die Bereiche hinaus ermöglicht, die
bei den bisher bekannten Vorrichtungen zu finden sind.
Gemäß der Erfindung ist ein radial gerichtetes Druckabgabeteil zwischen einer sich nicht drehenden inneren Welle und
einem sich drehenden Außenmantel angeordnet, der die sich nicht drehende innere Welle umgibt«, Der betreffende äußere
Mantel bildet dabei eine gesteuerte Auslenkungs-Walzenanordnung. Das Druckabgabeteil enthält eine mit einem Fluid
gefüllte toroidförmige flexible Membran, die an dem äußeren Ende eines hydrostatischen Kolbens angeordnet ist, der radial
innerhalb der sich nicht drehenden Welle angeordnet ist. Die toroidförmige Membran wirkt dabei als Lager und als Fluidpuffer
auf die Innenseite des äußeren Mantels, um den betreffenden Mantel gleichmäßig abzustützen und um Auslenkungen
zu vermeiden, die durch externe Belastungen hervorgerufen werden, oder um den betreffenden Mantel in einer
bestimmten Weise auszulenken.
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