DE2704678A1 - Extrudiertes kunststoffnetz und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Extrudiertes kunststoffnetz und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
lllllir DBM DXtTTICHBK riTIItilTI
AZ 4. Februar 1977
1A-3729
zu der Anmeldung
CONYiED CORPORATIOIT,
St. Paul, Minneseta 55101, U.S.A.
betreffend
Extrudiertes Kunststoffnetz
und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf das kontinuierliche Extrudieren von Netzen aus Kunststoff«
Mit dem kontinuierlichen Extrudieren von Netzen aus Kunststoff wurde etwa im Jahre 1956 unter Anwendung des Verfahrens
von Mercer nach dem US-Patent 2 919 467 begonnen. Dieses Verfahren wird mit Hilfe zweier umlaufender Matrizenteile
durchgeführt. Hierzu gehören allgemein ein äußeres umlaufendes Matrizenteil in Form einer ebenen, waagerecht angeordneten runden Platte mit einer zentralen öffnung sowie ein umlaufendes inneres Matrizenteil in Gestalt einer ebenen runden
Platte, die in der zentralen öffnung des äußeren Matrizenteils angeordnet ist. Die beiden Matrizenteile stehen derart in
Gleitberührung miteinander, daß sie eine Abdichtung gegen Flüssigkeiten bewirken« Jedes Matrizenteil weist mehrere in
Abständen verteilte Düsen in Form offener Nuten an den Berüh-
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rungsflächen zwischen den beiden Matrizenteilen auf. Mit Hilfe dieser Anordnung werden kontinuierlich Kunststoffstränge in senkrechter Richtung in Form eines Kranzes über
die durch die offenen Nuten gebildeten Düsen extrudiert, und die Matrizenteile werden vorzugsweise gegenläufig gedreht,
so daß jedesmal dann, wenn eine offene Nut des umlaufenden äußeren Matrizenteils in Fluchtung mit einer offenen Nut
des inneren Matrizenteils kommt, zwischen benachbarten Strängen eine zusammenhängende Verbindungsstelle entsteht« Als
Erzeugnis erhält man ein extrudiertes schlauchförmiges Kunststoffnetz mit sich in der Längsrichtung des Schlauche erstreckenden, allgemein rautenförmigen öffnungen. Das Verfahren von Mercer wird gegenwärtig in großem Umfang angewendet,
und Lizenzen zur Benutzung des Verfahrens sind nach allen größeren Industrilandern in allen Teilen der Welt vergeben
worden.
Lizenznehmer des Mercer-Verfahrens in den Vereinigten Staaten und Frankreich führten unabhängig voneinander eine Verbesserung ein, die darin besteht, daß das äußere Matrizenteil
festgehalten wird, während das innere Matrizenteil senkrecht auf- und abbewegt wird, um die Berührungsflächen der beiden
Matrizenteile periodisch voneinander zu trennen· Bei der bevorzugten Anordnung ist die Berührungsfläche des inneren
Matrizenteils nicht mit Düsen in Form offener Nuten versehen· Es werden kontinuierlich mehrere in Abständen verteilte Kunststoffstränge in senkrechter Richtung in einer kranzförmigen
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Anordnung über die Düsen des ortsfesten äußeren Matrizenteils
extrudiert, die als in Abständen verteilte offene Nuten ausgebildet sind· Das Innere Matrizenteil wird periodisch vom
äußeren Matrizenteil getrennt bzw· abgehoben, um die Berührungsflächen voneinander zu entfernen, so daß jeweils ein
querliegender geschlossener runder Strang extrudiert wird, der ein zusammenhängendes Verbindungselement bildet, welches
als querliegender runder Strang mit sämtlichen in Abständen verteilten senkrechten Strängen verbunden wird. Hierbei erhält man ein schlauchförmiges Kunststoffnetz aus extrudiertem
Material, das allgemein quadratische bzw· rechteckige Öffnungen hat, welche sich in Richtung der Längsachse des
Schlauche erstrecken. Dieses kontinuierliche Extrudieren von Netzen mit rechteckigen öffnungen ist in den US-PSen
2 252 181 und 3 384 692 sowie der US-Neuerteilungs-PS
Re 28 600 beschrieben, Netze mit rechteckigen öffnungen werden auch in allen wichtigeren Industrieländern der Welt in
technischem Maßstab extrudiert·
Ferner werden verschiedene Weiterbildungen des grundsätzlichen Verfahrens von Mercer angewendet. In einem Fall werden Stränge aus Kunststoff kontinuierlich über mehrere in
Abständen verteilte Düsenöffnungen extrudiert, die bei einem ortsfesten Matrizenteil auf einer geraden Linie angeordnet
sind· Ferner sind mehrere damit zusammenarbeitende, in Abständen verteilte Düsen mit Düsenöffnungen vorhanden, die
jeweils zwischen zwei benachbarten Düsen des ortsfesten Matri-
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zentells hin- und herbewegt werden« über die Düsenöffnungen
werden kontinuierlich Kunststoff stränge extrudiert, und jedesmal dann, wenn eine DUsenöffnung in Verbindung mit einer Düse
des ortsfesten Matrizenteils kommt, werden die beiden betreffenden Stränge miteinander verschweißt, und sobald sich
die Düse entfernt, werden .die Stränge voneinander getrennt, bis die DUsenöffnung in Verbindung mit der nächstbenachbarten
Düse des ortsfesten Matrizenteils kommt, woraufhin die beiden zugehörigen Stränge miteinander verschweißt werden« Hierbei entsteht ein Kunststoffnetz mit rautenförmigen öffnungen,
die sich in Richtung der Längsachse des extrudierten Netzes erstrecken« Das Netz kann als flache Bahn oder unter Verwendung eines runden ortsfesten Matrizenteils in Form eines
Schlauche extrudiert werden. Diese Weiterbildung des grundsätzlichen Verfahrens von Mercer ist in der US-PS 3 127 298
beschrieben. Allerdings ist es nicht unbedingt erforderlich, die in dieser US-Patentschrift beschriebenen Düsen zu benutzen« Beispielsweise kann man mehrere durch Abstände getrennte Düsen in Form offener Nuten an den Berührungsflächen
je de β von zwei Matrizenteilen in Form ebener Platten ausbilden« Hierbei ist mindestens eine der Platten so gelagert, daß
sie sich vor- und zurückschieben läßt, damit jede Düsenöffnung der bewegbaren Platte abwechselnd in Verbindung mit zwei
einander benachbarten Düsenöffnungen der ortsfesten Platte kommt, während über die Düsenöffnungen kontinuierlich Kunststoffstränge extrudiert werden« Hierbei bilden die von den
nutenförmlgen Düsen der bewegbaren Platte kontinuierlich ab-
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gegebenen Stränge Verbindungsglieder zwischen benachbarten Strängen, die mittels der ortsfesten Platte extrudiert werden,
so daß ein netzförmiges Gebilde entsteht· Eine entsprechend abgeänderte Vorrichtung ist in Fig. 8 der US-PS
2 919 467 dargestellt. Statt die bewegbare Platte zu verschieben, kann man sie gegenüber der ortsfesten Platte periodisch
so verlagern, daß die beiden Berührungsflächen voneinander entfernt werden. In diesem Fall kann die Berührungsfläche
der bewegbaren Platte glatt sein, d.h. es brauchen keine Düsen in Form von Nuten vorhanden zu sein. Stehen die
Flächen der Platten in Berührung miteinander, wird über die ortsfeste Platte ein erster Satz von in Abständen verteilten
Strängen extrudiert, und wenn die Berührungsflächen periodisch voneinander getrennt werden, wird jeweils ein
querliegender Strang extrudiert, um sämtliche Stränge des ersten Satzes so zu verbinden, daß ein Netz mit zusammenhängenden
Verbindungsstellen entsteht. Diese Weiterbildung ist in Fig. 21 der US-PS 3 252 181 dargestellt.
Bei einer anderen Weiterbildung der Vorrichtung wird Kunststoff kontinuierlich durch eine Düse in Form eines offenen
Schlitzes extrudiert, die sich längs eines Kreises oder einer geraden Linie erstrecken kann und einem ersten ortsfesten
Matrizenteil zugeordnet ist. Ein damit zusammenarbeitendes zweites bewegbares Matrizenteil dientdazu, das Fließen des
Kunststoffs in einem oder mehreren in Abständen verteilten
Bereichen längs der festen DUsenuffnung des ortsfesten Matri-
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zentells zu unterbrechen. Bei der einfachsten AusfUhrungsform
hat das bewegbare zweite Matrizenteil die Form eines Kamms, der sich gegenüber dem Düsenschlitz des ortsfesten Matrizenteils nach hinten und vorn verschiebt· Venn die Zähne des
Kamms gegenüber dem Düsenschlitz zurückgezogen sind, wird ein kontinuierlicher Kunststoffstrang extrudiert, und wenn
die Zähne des Kamms den Düsenschlitz unterteilen, werden in Abständen verteilte Stränge extrudiert, die sich quer zu
dem über den Schlitz extrudiert en zusammenhängenden Strang
erstrecken· Sämtliche Stränge werden so miteinander verbunden, daß ein netzförmiges Erzeugnis entsteht· Diese Weiterbildung
ist in Fig. 1 der US-PS 3 252 181 dargestellt. Statt einen Kamm zu benutzen, kann man ein bewegbares Matrizenteil in
Form einer flachen Platte verwenden, die einen offenen Schlitz mit der Form eines Kamms oder mit einer beliebigen anderen
gewünschten Form aufweist. Der Schlitz der bewegbaren Platte ermöglicht es, periodisch die feste schlitzförmige öffnung
des ortsfesten Matrizenteils zu unterbrechen, so daß ein netzförmiges Erzeugnis entsteht. Diese Weiterbildung ist in Fig.10
der US-PS 3 252 181 dargestellt.
Auf die vorstehend genannten US-Patentschriften wird in
folgenden gelegentlich Bezug genommen.
Bei sämtlichen vorstehend genannten bekannten Verfahren wird ein Netz dadurch erzeugt, daß ein erster Satz von einzelnen,
in Abständen verteilten Strängen extrudiert wird, die mit einem
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zweiten Satz von durch Abstände getrennten Einzelsträngen verschweißt werden, so daß Verbindungsstellen entstehen,
an denen sich die Stränge der beiden Sätze kreuzen» und mindestens ein Satz von Strängen wird über mehrere In Abständen
verteilte Düsen extrudiert. Die flache oder schlauchförmlge Kunststoffnetzbahn wird abgekühlt, um den Kunststoff in den
Strängen erhärten zu lassen, z.B. in einem Wasserbad, und
das Netz wird von den ExtrusionsdUsen durch Transportwalzen oder eine andere Einrichtung zum Aufbringen einer Zugkraft
abgezogen.
In vielen Anwendungsfällen ist es erwünscht, die Stränge des
Netzes zu orientieren; zu diesem Zweck kann man eine sog« Seüorientierung durchführen; bei einem Netz mit rautenförmigen öffnungen wird dagegen das schlauchförmig extrudierte
Netz erwärmt und in der Längsrichtung gereckt, um die Stränge auszudehnen und zu orientieren. Das Recken bewirkt, daß das
schlauchförmlge Netz zusammenfällt, während es in Form eines Seils gereckt wird. Netze mit rechteckigen öffnungen werden
in einem zweistufigen Verfahren orientiert. Hierbei wird eine
flache Bahn aus extrudiertem Netzmaterial erwärmt, und ein Satz von Strängen wird in einer Richtung gereckt und verlängert, und danach werden in einem gesonderten zweiten Arbeitsschritt die Stränge des zweiten Satzes in einer zweiten Richtung gereckt und verlängert. Dieses zweistufige Orientierungsverfahren ist in der GB-PS 1 235 901 beschrieben. Manche
Kunststoff netze können bei Raumtemperatur orientiert werden,
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doch wird das Netzmaterial in der Praxis gewöhnlich erwärmt, um den Reckvorgang zu erleichtern und zu beschleunigen·
Gewöhnlich wird ein extrudiertes Kunststoffnetz dadurch gekennzeichnet, daß man seine Strangdichte und sein Flächeneinheitsgewicht angibt· Bei der Strangdichte handelt es sich
um die Anzahl der Stränge, die innerhalb jedes Satzes von
Strängen über eine Längeneinheit verteilt sind. Man kann die Strangdichte eines Netzes mit rechteckigen oder rautenförmigen Offnungen leicht dadurch ermitteln, daß man die Anzahl
der je Längeneinheit vorhandenen öffnungen und/oder Bruchteile von Offnungen zählt. Diese Zählung wird im rechten
Winkel zu einem Satz von Strängen quer zu den Offnungen durchgeführt, und eine zweite Zählung erfolgt im rechten
Winkel zu den Strängen des zweiten Satzes und wiederum quer zu den Öffnungen des Netzes. Sind z.B. beim einen Satz von
Strängen 4,5 Offnungen je Zoll (25,4 mm) und beim zweiten
Satz von Strängen 5»5 öffnungen je Zoll vorhanden, enthält
das Netz auch bei dem einen Satz 4,5 Stränge je Zoll und bei dem zweiten Satz 5,5 Stränge je Zoll. Der Einfachheit halber
wird ein solches Netz durch die Angabe der Strangdichte von 4,5 x 5»5 oder 5,5 x 4,5 bezeichnet· Ein Netz mit einer
Strangdichte von 6x6 weist somit bei beiden Sätzen bzw.
in beiden Richtungen jeweils 6 Stränge bzw. öffnungen je Zoll
auf. In der folgenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen geben somit Bezeichnungen wie "Netz mit einer Strangdichte von
4x5" oder "Netz mit einer Strangdichte von 6x6" die Anzahl
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der Stränge je Zoll innerhalb eines Quadratzolls an. Das Flächeneinheitsgewicht des Netzes wird gewöhnlich in
kg/iOOm angegeben.
Es ist möglich, ein brauchbares Netz mit 8 χ 8 Strängen je
Quadratzoll zu extrudieren, das ein Gewicht von etwa 196 g/m hat. Nach dem vollständigen Orientieren und Recken kann das
Netz eine Strangdichte von 2x2 Strängen je Quadratzoll und
ein Gewicht von etwa 12,2 g/m haben. Jedoch besteht ein ständig zunehmender Bedarf an immer leichteren orientierten
Netzen, die z.B. zur Verstärkung von Laminaten aus Papier verwendbar sind. Jedoch ist es den Herstellern bis jetzt
nicht möglich, auf zuverlässige Weise ein extrudiertes, besonders leichtes Netz zu erzeugen, das sich orientieren läßt,
und bis jetzt stehen nur Netze mit einer Strangdichte von 14 χ 14 Strängen je Quadratzoll oder mehr zur Verfügung, deren Gewicht etwa 147 g/m beträgt.
Wenn man versucht, äußerst leichte Netze kontinuierlich zu extrudieren, ergeben sich Schwierigkeiten daraus, daß Stränge
brechen, sobald das schlauchform!ge Netz von den Extrusionsdtisen abgezogen wird. Solche StrangbrUche treten gehäuft auf,
wenn man die Extrusionsgeschwindigkeit bis auf technisch brauchbare Werte steigert; daher ist es bis jetzt nicht möglich, äußerst leichte Netze durch Extrudieren von Kunststoff
herzustellen.
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Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert· Es zeigt:
Fig. 1 bis 3 Jeweils eine Mikrophotographie zur Veranschaulichung der Probleme, die sich infolge von Strangbrüchen beim Extrudieren besonders leichter Netze aus
Kunststoff ergeben;
Fig· 4 einen senkrechten Teilschnitt einer Vorrichtung zum
Extrudieren eines Kunststoff netzes;
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen dem Aufquellen von Polypropylen und
der Schergeschwindigkeit dieses Kunstharzes;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Orientierungsvorrichtung;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Verbindungsstelle eines extrudierten und orientierten Kunststoffnetzes, an der Rippen entstanden sind.
Gemäß der Erfindung ist es nunmehr möglich, äußerst leichte Netze aus Kunststoff zu extrudieren, bei denen zwei Sätze
von einzelnen sich kreuzenden Strängen vorhanden sind, wobei
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ein Satz von Strängen über mehrere in Abständen verteilte
Düsen extrudiert wird, so daß ein Netz mit in Abständen verteilten Einzelsträngen entsteht. Die Strangdichte des Netzes
kann je nach dem Verwendungszweck des Netzes variieren; gemäß der Erfindung ist es möglich, ein Netz mit einer Strangdichte
von 14 χ 14 je Quadratzoll und darüber bei einem Gewicht von etwa 142 g/m oder weniger oder ein Netz mit einer
Strangdichte von 12 χ 12 Strängen je Quadratzoll oder darüber bei einem Gewicht von etwa 122,5 g/m oder weniger zu erzeugen;
die Erzeugung solcher Netze ist bis jetzt nicht möglich, wenn man eine wirtschaftlich vertretbare Extrusionsgeschwindigkeit
von mindestens etwa 13,6 kg Polypropylen je Stunde zugrundlegt. Das besonders leichte Netz nach der Erfindung
läßt sich bei seiner Herstellung aus Polypropylen am besten dadurch kennzeichnen, daß es dem nachstehenden Ausdruck entspricht:
Jf > 0,77
Hierin bezeichnet L die Gesamtlänge des Strangmaterials in beiden Richtungen in cm/cm . Bei einer Strangdichte von
12 χ 12 Strängen je Quadratzoll hat L den Wert von 288 Fuß je Quadratzoll bzw. von 61 cm/cm . W bezeichnet das Gewicht
des Netzmaterials in kg/100 m ; bei einem Netzmaterial mit einer Strangdichte von 12 χ 12 Strängen je Quadratzoll beträgt
das Gewicht etwa 122,5 g/m oder weniger. Wie erwähnt, ist bei Polypropylen L/W größer als 0,77· Wendet man die
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- ve -
Ό> 270Α678
gleiche Beziehung bei anderen Kunststoffen an, um die Änderung der Dichte der extrudierten Stränge zu berücksichtigen,
die sich aus dem übergang auf einen anderen Kunststoff ergibt, geht man von der Beziehung
τ Dw
\ > 0,77 x ^
\ > 0,77 x ^
aus. Hierin bezeichnet D die Dichte des anderen Kunststoffs
und D die Dichte von Polypropylen· Der Wert von L läßt sich
ohne Rücksicht auf die jeweilige Anordnung der Stränge innerhalb des Netzes leicht messen; bei einem Netz mit quadratischen öffnungen kann man die Anzahl der Stränge in beiden
Richtungen feststellen, um hieraus den Wert von L zu bestimmen. Man kann das extrudierte Netz orientieren, indem man z.B.
ein Netz mit einer Strangdichte von 12 χ 12 Strängen Je
Quadratzoll und einem Gewicht von etwa 122,5 g/m in der Weise reckt, daß man ein Netz mit einer Strangdichte von
3x3 Strängen je Quadratzpll erhält, das nur ein Gewicht
von etwa 7,85 g/m hat.
Die Herstellung eines solchen ultraleichten Netzes wird erfindungsgemäß durch die Entdeckung der überraschenden Erscheinung ermöglicht, daß sich die Anzahl der Strangbrüche bis
auf ein vertretbares Ausmaß verringern läßt oder sich StrangbrUche vollständig vollständig vermeiden lassen, wenn man den
Quellungsgrad der Kunststoffstränge beim Verlassen der Matrizenöffnungen oder Düsen steigert. Bei anfänglichen Versuchen
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zum Extrudieren ultraleichter Netze wurde entdeckt, daß in einigen wenigen Fällen aus einer bestimmten Charge von Polypropylenharz
ein ultraleichtes extrudiertes Netz bei einer äußerst geringen Anzahl von Strangbrüchen herstellbar war.
Nähere Untersuchungen führten zu der Annahme, daß die Strangbrüche
durch Ve runre inigungs stoffe im Harz hervorgerufen wurdenz,
z.B. durch Schmutz, Gelagglomerate oder andere Fremdstoffe.
Mikrophotographien, die von gebrochenen Strängen hergestellt wurden, zeigten Einschlüsse aus Fremdstoffteilchen
oder Harzagglomerate an der Bruchstelle; dies ist aus den in Fig. 1 bis 3 wiedergegebenen Mikrophotographien ersichtlich.
Fig. 1 bis 3 zeigen ein Polypropylennetz mit rechteckigen
öffnungen, das mit einer Strangdichte von 15 x 11 Strängen Je Quadratzoll und einem Gewicht von etwa 127,5 g/m extrudiert
wurde, und zwar bei einer Extrusionsgeschwindigkeit von etwa 34 kg/h. Strangbrüche traten insbesondere bei dem in der
Maschinenrichtung verlaufenden Satz von durch Querabstände getrennten Längssträngen auf, die kontinuierlich über die
in Abständen verteilten Düsen des ortsfesten äußeren Matrizenteils extrudiert wurden. Die dargestellten Brüche traten
dort auf, wo Fremdstoffe oder Harzagglomerate in einem Strang
oder einer Verbindungsstelle zwischen zwei Strängen des Netzes vorhanden waren.
Daher wurde angenommen, daß das zum Extrudieren ultraleichter
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Netze verwendete Harz von Fremdstoffen frei sein müßte, wenn
nur wenige Strangbrüche auftreten sollten. Dies führte zu Versuchen, die Fremdstoffe mit Hilfe besserer Siebeinsätze
auszusieben, doch erwies sich dies als erfolglos, und man gelangte zu der Schlußfolgerung, daß das Harz, das beim Extrudieren ultraleichte Netze bei nur geringer Anzahl von
Strangbrüchen lieferte, nicht reiner war als andere Polypropylenharze β
Es wurden rheologische Untersuchungen durchgeführt, bei denen entdeckt wurde, daß zu den Eigenschaften des Harzes, das
sich bei geringer Zahl von Strangbrüchen zu ultraleichten Netzen verarbeiten ließ, die Tatsache gehörte, daß das Harz
in der Matrize einen relativ hohen Quellungsgrad aufwies« Dies führte wiederum zu der Annahme, daß Fremdstoffe, die
in dem die Düsen der Matrize durchlaufenden Harz vorhanden sind, zu einer zeitweiligen Verkümmerung der Stränge führen,
so daß jeweils eine Schwachstelle entsteht, die beim Abziehen des schlauchförmigen Netzes vom Strangpreßkopf einen Strangbruch verursacht· Hieraus ergab sich die Annahme, daß es
möglich sein könnte, solche Schwachstellen wirkungslos zu machen, und zwar durch eine Vergrößerung des Quellungsgrades
des Harzes beim Verlassen der Lippen der Düsenöffnungen, so daß dem Harz Gelegenheit gegeben würde, die Fremdstoffe einzukapseln und hierdurch die Festigkeit des Strangs aufrechtzuerhalten. Es zeigte sich, daß eine Vergrößerung des Quellungsgrades des Harzes beim Verlassen der Lippen der DUsen-
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öffnungen tatsächlich zu einer Vermeidung der Strangbrüche führte; gemäß der Erfindung ist es nunmehr möglich, ultraleichte
Netze bei wirtschaftlich vertretbaren Extrusionsgeschwindigkeiten entweder ohne jeden Strangbruch oder bei einer
so geringen Anzahl von Strangbrüchen zu erzeugen, daß jetzt marktfähige ultraleichte Netze herstellbar sind.
Zum wirtschaftlichen Extrudieren ultraleichter Kunststoffnetze
ist es erforderlich, daß Polypropylenharz in einer Menge von mindestens etwa 13»65 kg/h bzw· bei anderen Harzen unter
Berücksichtigung der jeweiligen anderen Dichte eine entsprechende Menge extrudiert wird. Gemäß der Erf indun g sind ultraleichte
Netze aus Polypropylen mit einer Extrusionsgeschwindigkeit von etwa 63,6 kg/h und darüber hergestellt worden·
Beim Extrudieren wurde das eingangs beschriebene Verfahren zum Herstellen von Netzen mit rechteckigen öffnungen angewendet.
Fig. 4 zeigt in einem Teilschnitt Einzelheiten einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens, Zu dem dargestellten
Strangpreßkopf gehört ein ortsfestes ringförmiges äußeres
Matrizenteil 24 mit einer runden Öffnung 26, über deren Umfang
mehrere Düsen 28 in Form von Nuten in Abständen verteilt sind« Mit der Öffnung 26 arbeitet ein auf- und abbewegbarer
Kolben 30 zusammen, der vorzugsweise nicht mit irgendwelchen
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Düsen versehen ist, und dessen unterer Rand mit abdichtender
Wirkung mit den Stegen des ortsfesten äußeren Matrizenteils zusammenarbeitet, wenn der Kolben gemäß Figo 4 seine unterste
Stellung einnimmt. Die nutenförmigen Düsen 28 bleiben ständig geöffnet, um kontinuierlich mehrere senkrechte Stränge 34
zu extrudieren, die durch.Umfangsabstände getrennt sind. Der
Kunststoff wird den Düsen 28 kontinuierlich über einen ringförmigen
Speisekanal 36 zugeführt. Der Kolben 30 arbeitet außerdem mit abdichtender Wirkung gleitend mit der Innenwand
eines ortsfesten ringförmigen Doms 38 zusammen, dessen ringförmige
äußere !Anfangsfläche die ringförmige innere Wand des
Speisekanals 36 bildet. Der Kolben 30 ist fest mit einer Betätigungsstange
40 verbunden, mittels welcher er sich abwechselnd nach oben und nach unten bewegen und außer bzw. in Berührung
mit den Stegen des ortsfesten Matrizenteils 24 bringen läßt. Wenn der Kolben periodisch von dem ortsfesten Matrizenteil
24 abgehoben wird, extrudiert der Strangpreßkopf einen ringförmigen Kunststoff strang 42, so daß ein zweiter Satz von
Strängen 42 entsteht, die quer zu den senkrechten Strängen 34 verlaufen, die letzteren Stränge kreuzen und an den Kreuzungspunkten mit ihnen verbunden sind. Das so entstehende schlauchförmige
Netz wird nach unten von dem Strangpreßkopf abgezogen und mit Hilfe zweier nicht dargestellter Transportwalzen
durch ein Wasserbad geführt. Nachdem die Kunststoffstränge
erhärtet sind, wird das schlauchförmige Netz in der Längsrichtung aufgeschlitzt, zu einer flachen Bahn ausgebreitet
und dann zu einer nicht dargestellten Rolle aufgewickelt. Bei
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- yr -
der Herstellung ultraleichter Netze nach der Erfindung wird die netzförmige Bahn in den meisten Fällen danach durch
Recken mindestens eines Satzes von Strängen und vorzugsweise beider Sätze von Strängen orientiert. Durch dieses Recken
werden die öffnungen des Netzee vergrößert, so daß sich die
Strangdichte verringert.
Beim Extrudieren eines ultraleichten Netzes nach der Erfindung hatte die öffnung des ortsfesten ringförmigen äußeren
Matrizenteils 24 z.B. an den Lippen der Düsen 28 in Form offener Nuten einen Durchmesser von etwa 628 mm. Die DUsennuten
28 hatten eine Breite von etwa 0,38 mm und eine Tiefe
von ebenfalls etwa 0,38 mm. Das extrudierte ultraleichte Netz hatte eine Strangdichte von etwa 14 χ 11 Strängen je Quadratzoll
und ein Gewicht von etwa 98 g/m · Die Extrus ions ge schwin· digkeit betrug etwa 31 f8 kg/h bei einer Schmelztemperatur
von etwa 246°C, Der Druck im Strangpreßkopf betrug etwa
290 bar. Das ultraleichte Kunststoff netz wurde aufgeschlitzt»
zu einer flachen Bahn ausgebreitet und nach dem einenge beschriebenen
zweistufigen Verfahren orientiert. Bei dem fertigen Erzeugnis handelte es sich um ein orientiertes ultraleichtes
Netz mit einer Strangdichte von etwa 3x3 Strängen
je Quadratzoll und einem Gewicht von etwa 4,9 g/m ·
Man kann den Durchmesser des extrudierten Schlauche aus ultraleichtem Netzmaterial sowie die Abmessungen der Stränge
und die Strangdichte auf bekannte Weise dadurch verändern,
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daß man die Matrizenteile entsprechend abändert, doch muß
das ultraleichte Kunststoff netz nach der Erfindung in jedem Fall dem vorstehend erläuterten Ausdruck
Jf > 0,77 x £s
P
entsprechen. Gemäß der Erfindung läßt sich das ultraleichte
Netzmaterial mit einer Geschwindigkeit extrudieren, die einer Verarbeitung von etwa 13»6 kg Kunstharz je Stunde entspricht;
hierbei handelt es sich um einen wirtschaftlich vertretbaren Wert.
Bei dem genannten Aufquellen der extrudierten Kunststoffstränge
beim Verlassen der Lippen an den Düsenöffnungen handelt es sich um einen äußerst komplizierten Vorgang, bei dem mehrere
in Beziehung zueinander stehende Parameter eine Rolle spielen. Jedoch kann man den Quellungsgrad auf empirische Weise
vergrößern, indem man die Extrusionsbedingungen oder die Form der DUsenöffnungen entsprechend verändert. Nach der Durchführung
solcher Veränderungen zeigt eine Besichtigung des erzeugten Netzes beim Extrudieren, ob die Veränderung ausreicht,
um die notwendige Steigerung des Quellungsgrades des Harzes beim Verlassen der DUsenlippen herbeizuführen, d.h. ob die
Fremdstoffe von dem Kunststoff eingeschlossen werden, und ob die Anzahl der Strangbrüche auf ein annehmbares Ausmaß zuruckgegangen
ist, bzw. ob keine Strangbrüche mehr auftreten«
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Die Temperatur des Kunststoffs an den Düsenlippen des Matrizenteils beeinflußt den Quellungsgrad, d.h. eine Senkung
der Temperatur führt zu einer Steigerung des Quellungsgrades der Kunststoffstränge. Beispielsweise führt bei Polypropylen,
das mit Hilfe des Strangpreßkopfes nach Fig. 4 bei einer Temperatur von etwa 204°C oder darüber extrudiert wird,
eine Senkung der Temperatur des Harzes an den Düsenlippen um etwa
etwa 196.
etwa 196.
um etwa 1,1°C zu einer Steigerung des Quellungsgrades um
Eine Erhöhung der Temperatur um etwa 1,10C führt zu einer
Verringerung des Quellungsgrades um etwa 1Ji. Jedoch besteht
bei jedem Kunstharz eine praktische Untergrenze der Temperatur, unterhalb welcher sich die Stränge des Netzes nicht
mehr einwandfrei extrudieren lassen. Bei den Matrizenteilen nach Fig. 4 soll die Temperatur des Polypropylens an den
Düsenöffnungen nicht unter etwa 182°C liegen, und sie soll im allgemeinen zwischen etwa 190 und etwa 260°C gehalten
werden.
Ferner wird der Quellungsgrad der Stränge durch den Druck beeinflußt, unter dem das Harz extrudiert wird. Eine Erhöhung
des Extrusionsdrucks führt zu einer Steigerung des Quellungsgrades. Allerdings gibt es praktische Grenzen, innerhalb
welcher der Druck gehalten werden muß, damit sich ein brauchbares Netz unter Einhaltung einer annehmbaren Extrusionsgeschwindigkeit
herstellen läßt. Diese Grenzen müssen £r jede
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Extrusionsvorrichtung und jedes Erzeugnis empirisch ermittelt
werden· Venn die Anzahl der Strangbrüche nicht zu hoch ist,
kann es möglich sein, Strangbrüche durch entsprechende Veränderungen von Temperatur und Druck zur Steigerung des
Quellungsgrades zu vermeiden.
Weiterhin wird der Quellungsgrad der Stränge durch die Extrusions geschwindigkeit beeinflußt« Eine Erhöhung der Extrusions geschwindigkeit führt zu einer Steigerung des Quellungsgrades· Diese Beziehung richtet sich ebenfalls nach der Gestaltung der Extrusions vorrichtung und muß in jedem Fall
eigens ermittelt werden.
Um den Quellungsgrad der Stränge zur Vermeidung von Strangbrüchen zu erhöhen, kann man die Extrusions tempera tür, den
Extrusionsdruck, die Extrusionsgeschwindigkeit und die Form der DUsenöffnungen verändern.
Die Anzahl der Strangbruche läßt sich leicht ermitteln, wenn
man das Netz beobachtet, während es von dem Strangpreßkopf abgezogen wird, und während man versuchsweise einen oder mehrere der genannten Parameter verändert, um die Zahl der Strangbrüche zu verringern; führt dies nicht zum Erfolg, muß man
zur Abhilfe die Eigenschaften des Harzes verändern·
Es ist bekannt, daß der Quellungsgrad der Harzstränge durch das Fließen des Harzes beim Schmelzen sowie durch die Scherge-
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- 2-Γ-
schwlndigkeit erheblich beeinflußt wird. Die Verwendung eines
Harzes von höherer Fließfähigkeit beim Schmelzen oder die Erhöhung der Schergeschwindigkeit führt zu einer erheblichen
Steigerung der Quellung der Stränge beim Verlassen des Strangpreßwerkzeugs. Es hat sich gezeigt, daß von diesen beiden
Parametern der Schergeschwindigkeit die größere Bedeutung bezüglich einer Steigerung des Quellungsgrades der Harzstränge
zukommt.
Die Schergeschwindigkeit ist eine Funktion der Geschwindigkeit, mit der das Harz eine Düse durchströmt, sowie der Viskosität
des Harzes« Der Quellungsgrad ist eine Funktion der Molekulargewichtsverteilung. Allgemein kann festgestellt werden,
daß der Quellungsgrad eines Strangs beim Verlassen einer Düsenöffnung um so höher ist, je größer die Streuung der Molekulargewichtsverteilung
des Harzes ist.
Das Schmelzverhalten und die Schergeschwindigkeit eines bestimmten Harzes lassen sich auf bekannte Weise nach der
Veröffentlichung "Recommended Practice for Presentation of Capillary Flow Data on Molten Thermoplastics", ASTM-Nr,
D 1703-62 ermitteln. Danach kann man ein beliebiges Rheometer benutzen, bei dem sich der geschmolzene thermoplastische
Kunststoff von einem Behälter aus durch ein Kapillarrohr drücken läßt, und bei dem es möglich ist, die Temperatur,
den Druck, die Austrittsgeschwindigkeit und die Abmessungen
der Matrize zu messen. Möglicherwelse lassen sich die Meßergebnisse
nicht direkt auf die betreffende S t rangpreß vor rich-
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tung anwenden, doch kann man in einem solchen Fall auf empirischem Wege eine Beziehung zwischen den Meßwerten und der
Vorrichtung herstellen.
Unter Anwendung des vorstehend genannten ASTM-Ve rf ahrens wurden die Theologischen Werte für Polypropylen mit einem
automatischen Kapillar-Rheometer der Bauart Monsanto ermittelt, das vorzugsweise mit einer Düse ohne Steg, d.h. mit
einer schneidenförmigen Kante, versehen war, und bei dem der Öffnungsdurchmesser etwa 0,584 mm betrug. Der Behälter des
Laufs hatte einen konstanten Rauminhalt von etwa 1,18 cm3.
Das Harz in Form von Pellet, Perlen, Pulver, Flachmaterial oder geschnittenen Strängen wird möglichst schnell in den
Lauf des Rheometers eingefüllt, das auf der gewählten Temperatur gehalten wird, und es wird während des Beschickungsvorgangs festgestampft, damit keine großen Lufttaschen zurückbleiben. Die gewählte Extrusionskraft bzw» der Druck auf den
Kolben, durch den das Harz gezwungen wird, durch die Düse zu fließen, wird aufgebracht, nachdem das Harz die gewählte
Prüf tempera tür erreicht hat, und nachdem bei dem Strömungsvorgang das Gleichgewicht erreicht worden ist, wird automatisch die Zeit registriert, die zum Extrudieren eines gewählten konstanten Volumens benötigt wird. Vorzugsweise wird
außerdem der Durchmesser des extrudierten Strangs an mehreren Proben In einem Abstand von etwa 63,5 mm jenseits der Düsenöffnung gemessen.
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Der Quellungsgrad des geprüften Harzes wird.wie folgt ausgedrückt:
χ 100 = Quellungsgrad in %
Hierin bezeichnet Do den mittleren Durchmesser des extrudierten
Strangs und D den Durchmesser der gewählten Düse. Ein geprüfter Harzstrang mit einem Quellungsgrad von IOO96 erfährt
während des Extrudierens durch die Düse keinerlei Quellung· Sind in dem Harz Fremdstoffe vorhanden, treten beim Extrudieren
ultraleichter Netze nach der Erfindung StrangbrUche auf.
Ein geprüfter Harzstrang mit einem Quellungsgrad von 200Ji hat sich auf das Doppelte des Durchmessers der Düse verdickt,
und hierin ist ein Schritt in der richtigen Richtung zu erblicken» da sich hierdurch StrangbrUche vermeiden lassen, wenn
ultraleichte Netze nach der Erfindung im technischen Maßstab extrudiert werden·
Es ist nicht möglich, einen bestimmten Mindestwert für den Quellungsgrad der Stränge anzugeben, denn dieser muß für die
betreffende Extrudiervorrichtung, das gewählte Harz und die anzuwendenden Extrusionsbedingungen empirisch ermittelt werden·
Der Harzstrang zeigt im Prüfgerät gewöhnlich nicht den gleichen Quellungsgrad wie bein Austreten aus dem Strangpreßwerkzeug
der Vorrichtung, doch 1st es durch Abänderung der Vorrichtung unter Berücksichtigung der Prüfbedingungen bei mehreren Versuchen
an einem bestimmten Harz möglich, eine Beziehung zwi schen den Meßwerten und der Arbeitsweise der Vorrichtung herzu-
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stellen· Gewöhnlich wird jedoch der Quellungsgrad der Stränge
über etwa 15096 gehalten, und wenn optimale Ergebnisse erzielt
werden sollen, muß der Quellungsgrad mindestens 19596 betragen,
wenn er mit Hilfe des Rheometers der Bauart Monsanto gemessen wird, wobei die Schergeschwindigkeit 500 pro Sekunde (500
reciprocal seconds) beträgt*
Es wurde festgestellt, daß man bei der Vorrichtung nach Fig· 4 die Fließfähigkeit des Harzes auf einem Wert zwischen
etwa 0,2 und etwa 10,0 und vorzugsweise zwischen etwa 0,5
und etwa 8,0 halten muß, wenn ein ultraleichtes Netz nach der Erfindung extrudiert werden soll· Die hier genannten Werte der
Fließfähigkeit im geschmolzenen Zustand wurden vom Hersteller des Polypropylens angegeben und beim Hersteller mit Hilfe
eines Kapillar-Rheometers ermittelt, bei dem die Düse einen
Steg mit einer Breite von 8,00 mm aufwies, wobei der öffnungsdurchmesser etwa 2,095 mm betrug. Die Messungen wurden bei
einer Temperatur von 230°C und einem Druck von etwa 2,98 bar nach dem ASTM-Prüf verfahren D1238-65T durchgeführt. Die Fließfähigkeit wird durch das in Gramm angegebene Gewicht des Harzes bezeichnet, das im Verlauf von 10 min extrudiert wird.
Eine Fließfähigkeit von 0,7 bedeutet somit, daß eine Menge von 0,7 g des Harzes in 10 min extrudiert würde. Zwar führt eine
Steigerung der Fließfähigkeit gewöhnlich zu einer Erhöhung des Quellungsgrades am Strangpreßwerkzeug beim Extrudieren
bei ähnlichen Viskositätswerten sowie zu einer Verringerung sowie vollständigen Vermeidung von StrangbrUchen, doch bewirkt
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eine Erhöhung der Fließfähigkeit auf ein Maximum nicht notwendigerweise
eine Steigerung des Quellungsgrades der Stränge,
die ausreicht, um die Zahl der Strangbrüche so weit zu verringern, daß man ein brauchbares Erzeugnis erhält. Ebenso
wie bei der Temperatur und dem Druck besteht eine praktische Grenze, jenseits welcher sich eine Steigerung der Fließfähigkeit
des Harzes bezüglich der Erzeugung eines ultraleichten Netzes nicht als vorteilhaft erweist. Wenn das Polypropylenharz
z.B, eine Fließfähigkeit von etwa 15,0 hat, d.h. wenn
die in 10 min ausfließende Menge 15,0 g beträgt, ist das Harz wegen seiner relativ hohen DünnflUssigkeit schwer zu
extrudieren, und seine Zugfestigkeit wird beeinträchtigt. Eine Fließfähigkeit von etwa 10,0 stellt bei Polypropylen
praktisch einen Höchstwert dar, der beim Extrudieren erfindungsgemäßer ultraleichter Netze nicht überschritten werden
soll; andererseits darf die Fließfähigkeit nicht unter 0,2 liegen.
Die Schergeschwindigkeit eines Harzes ist durch die nachstehende Gleichung definiert:
4Q
TTr3
TTr3
Hierin bezeichnet Y die Schergeschwindigkeit in see"" , Q die
von dem Rheometer abgegebene Harzmenge in Kubikzoll/e (1 Kubikzoll
■ 16,39 car), und r den Radius der Düsenöffnung In Zoll
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(1 Zoll » 25»4 nun)· Bel dem automatischen Rheometer der Bauart Monsanto wird die abgegebene Menge Q bei allen Messungen
konstant gehalten, und daher ermöglicht eine graphische Darstellung der Extrusions zeit über der Schergeschwindigkeit eine
schnelle zeichnerische Ermittlung der Schergeschwindigkeit für ein bestimmtes Harz«,
Fig. 5 zeigt typische Schaulinien für mehrere verschiedene Polypropylenharze zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen dem prozentualen Quellungsgrad und der Schergeschwindigkeit· Um den Vergleich zu erleichtern, sind die Schaulinien
in halblogarithmisches Papier eingezeichnet, und sie wurden bezüglich der standardisierten Extruderbetriebstemperaturen
von 26O°C für Polypropylen mit einer Fließfähigkeit von etwa 0,7 und 2300C für Polypropylen mit einer Fließfähigkeit von
etwa 5 normalisiert. In den Fällen, in denen die Prüftemperatur über der normalerweise üblichen Temperatur lag, erhöhte
sich der Quellungsgrad um 1Ji für Je 1,1°C der Temperatursenkung bis auf die übliche Betriebstemperatur, und wenn die PrUftemperatur unter der üblichen Betriebstemperatur lag, nahm der
Quellungsgrad um 1Ji für Je 1,10C der Erhöhung bis auf die
übliche Betriebstemperatur ab.
Die in Fig. 5 durch die Schaulinien wiedergegebenen Meßwerte
wurden mit Hilfe des automatischen Rheometers der Bauart Monsanto gewonnen, wobei eine Düse mit der Stegbreite Null und
einem Öffnungsdurchmesser von etwa 0,384 mm benutzt wurde·
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Die unter verschiedenen Bedingungen erhaltenen Meßwerte sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Schau linie |
Fließfähig keit g/10 min |
normalisierte Temperatur |
Schergeschwin digkeit see"'' |
Quellungs- grad 96 |
A | VJl | 229 | 300 605 |
198 245 |
B | 5 | 229 | 300 710 |
184 239 |
C | 0,7 | 260 | 300 500 630 |
180 206 216 |
D | 5 | 229 | 300 800 |
170 227 |
E | 0,7 | 260 | 300 500 630 |
170 192 202 |
F | VJl | 229 | 300 850 |
161 222 |
G | 0,7 | 260 | 400 700 915 |
159 182 193 |
Der prozentuale Quellungsgrad und die Schergeschwindigkeit wurden in der weiter oben beschriebenen Weise ermittelt» Die
Angaben über die Fließfähigkeit wurden vom Hersteller gemacht.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Quellungsgrad des Harzes mit der Schergeschwindigkeit zunimmt.
Die den Schaulinien A bis D entsprechenden Harze wurden mit Hilfe der Vorrichtung nach Flg. 4 extrudiert; hierbei entstanden
hervorragende ultraleichte erfindungsgemäße Netze, bei
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denen sich die Zahl der StrangbrUche in vertretbaren Grenzen
hielt, während beim Extrudieren der den Schaulinien E, F und
G entsprechenden Harze unter Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 4 unter ähnlichen Extrasionsbedingungen Netze entstanden,
die wegen der hohen Anzahl der ÖtrangbrUche praktisch nicht brauchbar waren.
Spezielle Versuche, die unter Benutzung der Vorrichtung nach Fig. 4 unter ähnlichen Extras ionsbe dingungen durchgeführt
wurden, haben gezeigt, daß das Polypropylenharz bei der Prüfung einen prozentualen Quellungsgrad von mindestens etwa
195 und eine gemessene Schergeschwindigkeit von etwa 500 see**
aufweisen soll, wenn die Fließfähigkeit zwischen etwa 0,6 und
6,0 liegt, und wenn die Meßwerte auf Extrusions tempera türen
von etwa 230 bis etwa 260°C reduziert werden. Dies soll nicht bedeuten, daß man die den Schaulinien E bis G entsprechenden
Polypropylenharze nicht zum Extrudieren ultraleichter Netze bei weitgehender oder vollständiger Vermeidung von StrangbrUchen
verwenden könnte, denn es ist möglich, die Extrasionsbedingungen,
insbesondere die Temperatur, den Druck sowie die Gestalt und die Abmessungen der Düsen so zu verändern, daß
sich der prozentuale Quellungsgrad erhöht, wodurch die Anzahl der StrangbrUche verringert wird.
Wie erwähnt, gehören zu den wichtigsten Parametern, die den Quellungsgrad des Harzes zur Herstellung ultraleichter erfindungsgemäßer
Netze bestimmten, und deren richtige Wahl die
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Vermeidung einer zu hohen Anzahl von StrangbrUchen ermöglicht, die Temperatur, der Druck, die DUsenform, die Fließfähigkeit
des Harzes und seine Schergeschwindigkeit· Bei jedem bestimmten Harz muß man zuerst die Temperatur und den Druck so wählen,
daß sich ein maximaler Quellungsgrad ergibt, damit beim Extrudieren die Zahl der StrangbrUche möglichst niedrig gehalten
wird, doch wenn diese Naßnahmen nicht zum Ziel führen, muß man in der beschriebenen Weise Veränderungen bezüglich der
Fließfähigkeit und der Schergeschwindigkeit des Harzes vornehmen, damit sich der gewünschte Quellungsgrad ergibt, bei
dem das Auftreten von Strangbrüchen vermieden wird. Bei den üblichen Extrusionsbedingungen kann man den erforderlichen
Quellungsgrad des Harzes im allgemeinen erreichen, wenn man das Harz entsprechend wählt und bei der Vorrichtung und dem
Verfahren Änderungen der beschriebenen Art vornimmt.
Für jeden Fachmann auf dem Gebiet des Extrudierens von Netzen aus Kunststoff liegt es auf der Hand, daß die verschiedenen
genannten Parameter in Wechselbeziehung zueinander stehen, und daß sich daher jede Veränderung eines bestimmten Parameters
auf die anderen Parameter auswirkt.
Die Erfindung ermöglicht es, ein ultraleichtes Netz so zu extrudieren, daß stündlich eine Kunststoffmenge von mindestens
etwa 13*6 kg verarbeitet wird, wobei innerhalb einer Fläche von 1000 Quadratfuß (rund 93 m ) nicht mehr als etwa 3 StrangbrUche auftreten.
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Zu den Kunststoffen, aus denen sich erfindungsgemäße ultraleichte Netze extrudieren lassen, gehören alle jene Kunststoffe,
die im geschmolzenen Zustand durch eine Düse extrudiert werden können, um danach mit Hilfe eines Kühlmittels
fixiert zu werden. Hierzu gehören insbesondere die Olefine, Nylon und Polyester.
In der Beschreibung und den Ansprüchen bezeichnen die Ausdrücke
"prozentualer Quellungsgrad11 und "Schergeschwindigkeit"
Werte, die mit Hilfe des weiter oben beschriebenen Rheometers der Bauart Monsanto ermittelt wurden, wobei eine Düse mit
der Stegbreite Null und einem Durchmesser von etwa 0,584 mm sowie ein Lauf mit einem konstanten Fassungsvermögen von etwa
1,18 cnr benutzt wurden; hierbei wurde mit den angegebenen Temperaturen und Drücken gearbeitet.
Fig. 6 und 7 zeigen eine zweckmäßige Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Orientieren einer erfindungsgemäßen netzförmigen
Materialbahn; diese Vorrichtung wird gegenwärtig eingesetzt, um handelsübliches Netzmaterial in zwei aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritten zu orientieren.
Zu der Vorrichtung zur Durchführung des bevorzugten Orientierungsverfahrens
gehört gemäß Fig. 6 ein Rollenhalter 110 zum Aufnehmen einer Vorratsrolle 122 aus extrudiertem Netzmaterial
120« Gemäß Fig. 6 sind bei der Vorrichtung von rechts nach
links fortschreitend mehrere Einrichtungen hintereinander ge-
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schaltet, und zwar jenseits des Rollenhalters 110 eine Längsrecke
inri chtung 112, eine Anordnung 114 mit einem Ofen und einer Querrecke inri chtung, eine Kühleinrichtung 116 und eine
Aufwickeleinrichtung 118. Die Vorratsrolle 122 aus Netzmaterial ist in Lagern 124 auf einem Gestell 126 gelagert, in dem
verschiedene Umlenkrollen 128 gelagert sind. Das Netz 120 wird von der Vorratsrolle 122 aus über die Umlenkrollen 128 geleitet
und der Längsreckeinrichtung 112 zugeführt, zu der ein Gestell gehört, in dem mehrere Umlenkrollen 132 und
drei große beheizte Rollen 134, 136 und 138 gelagert sind.
Zwischen den beiden großen beheizten Rollen 136 und 138 sind vier Rollen angeordnet, zu denen zwei Umlenkrollen 142 und
144 sowie zwei Längsreckrollen bzw. Walzen 146 und 148 gehören«
Nach dem Verlassen der Längsreckeinrichtung 112 mit den beschriebenen
Rollen wird das Netz 120 durch die Querreckeinrichtung 114 geleitet, zu der gemäß Fig. 7 ein Ofen 140 und
zwei durch einen Querabstand getrennte, waagerechte angeordnete endlose Ketten 150 und 152 gehören. Die endlosen Ketten
sind mit nicht dargestellten Greifern versehen, damit die Ränder 154 und 156 des Netzes 120 erfaßt werden können, um
das Netz durch den Ofen 140 zu transportieren und es auf eine noch zu erläuternde Weise in der Querrichtung zu recken·
Nach dem Verlassen der Querreckeinrichtung 114 wird das Netz durch die endlosen Ketten 150 und 152 durch eine Kühleinrich-
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tung 116 transportiert, zu der ein oder mehrere Gebläse 158
zum Hindurchblasen von Kühlluft durch das Netz gehören. Nach dem Verlassen der Kühleinrichtung 116 läuft das Netz z.B. über
Rollen 162 und 164, um dann an der Aufwickeleinrichtung 118 zu einer Rolle 160 aufgewickelt'zu werden· Die Rolle I60
wird auf einer Achse I66 gebildet, die zu diesem Zweck durch eine nicht dargestellte Einrichtung angetrieben wird. Vor dem
Aufwickeln werden gewöhnlich beide Ränder des Netzes beschnitten.
Die verschiedenen Umlenkrollen wurden nur beschrieben, um ein Beispiel für eine mögliche Anordnung zu geben; aus räumlichen und fertigungstechnischen Gründen kann es erforderlich
werden, das Netz 120 auf andere Weise zu führen. Die Rollen 134, 136, 138, 146 und 148 sowie die Achse 166 werden auf
eine noch zu erläuternde Weise angetrieben, um das Netz 120 durch die Vorrichtung zu transportieren. Auch die endlosen
Ketten 150 und 152 werden in den in Fig. 7 durch Pfeile bezeichneten Richtungen angetrieben. Bei den übrigen dargestellten Rollen handelt es sich gewöhnlich um Umlenkrollen, die
nicht angetrieben zu werden brauchen, wenn dies nicht erforderlich ist, um das Netz zu entspannen bzw· es reibungsfrei
zu transportieren; werden sie angetrieben, geschieht dies mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die der Laufgeschwindigkeit des
Netzes an den Berührungsstellen zwischen dem Netz und den betreffenden Rollen entspricht. Wie nachstehend beschrieben,
durchläuft Jedoch das Netz 120 die Vorrichtung nicht mit einer
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konstanten Geschwindigkeit.
Die Rollen 134, 136 und 148 werden so angetrieben, daß ihre
Umfangsgeschwindigkeiten annähernd gleich sind. Jedoch ist die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 138 und 146 höher als
diejenige der Rollen 134, 136 und 148. Allgemein gesprochen ist die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 134, 136 und 148
die gleiche wie die Laufgeschwindigkeit des Netzes 120 beim
Abziehen des Netzes von der Vorratsrolle 122 und bei seiner Bewegung über die verschiedenen Umlenkrollen.
Die Rollen 138 und 146 werden beide mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben, die gleich der Geschwindigkeit ist, mit der das Netz 120 diese Rollen passiert und die übrigen
Teile der Vorrichtung einschließlich der Querreckeinrichtung 140, der Kühleinrichtung 116 und der Aufwickeleinrichtung
118 durchläuft.
Da die Rollen 146 und 138 mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit
gedreht werden als die Rollen 134, 136 und 148, wird das Netz bei entsprechender Erwärmung in dem Raum zwischen den
Rollen 146 und 148 in der Längsrichtung gereckt, da sich die Umfangsgeschwindigkeiten dieser beiden Rollen unterscheiden.
Gegebenenfalls kann man auch die Rollen 142 und 144 antreiben, wobei die Rolle 142 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
gedreht wird wie die Rollen 138 und 146, während die Rolle
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mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit umläuft wie die Rollen 134, 136 und 148.
Die Rollen 134 und 136 werden auf eine Temperatur erhitzt,
die sich nach den jeweiligen Orientiertmgsbedingungen und dem Harzmaterial des Netzes .120 richtet. Bei bestimmten Polypropylenharzen
hat es sich gezeigt, daß die Temperatur dieser Rollen zweckmäßig im Bereich von etwa 93 bis 149°C gehalten wird.
Zum Beheizen dieser Rollen kann man Wasser, Ul oder eine andere Flüssigkeit benutzen, die erwärmt und durch die Rollen hindurchgepumpt
wird; entsprechende Einrichtungen sind bekannt und daher in Fig. 6 und 7 nicht dargestellt.
Die RdLe 138 wird ebenfalls beheizt, jedoch auf eine niedrigere Temperatur als die Rollen 134 und 136, um das Harz des Netzes
120 zu fixieren, damit es gehandhabt und von der Rolle 138 aus durch die Zone 170 zu der Querreckeinrichtung 114 transportiert
werden kann, wo das Netz von den Greifern der endlosen Ketten 150 und 152 erfaßt wird. Innerhalb der Zone 170 bleibt
das Netz im wesentlichen ohne jede Unterstützung, so daß es hier bereits selbsttragend sein muß. Daher wird die Rolle
138 auf einer niedrigeren Temperatur gehalten als die Rollen 134 und 136, damit sich das Netz etwas abkühlen kann, um zu
erhärten, woraufhin es die Zone 170 durchlaufen kann.
Bei der beschriebenen Anordnung wird das Netz beim Durchlaufen der Längsreckeinrichtung 112 in der Längsrichtung gereckt
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land gleichzeitig orientiert; das Recken findet zwischen den
Rollen 146 und 148 statt, da zwischen den Umfangsgeschwindigkeiten dieser Rollen ein Unterschied vorhanden ist, und da
das Netz beim Hindurchlaufen zwischen diesen Rollen erwärmt ist. Dieser Vorgang ist schematisch in Fig. 7 dargestellt,
wo gezeigt ist, daß sich das Netz aus Quersträngen 180 und Längs strängen 190 zusammensetzt. Betrachtet man in Fig. 7 das
Netz zwischen der Zuführungseinrichtung 110 und der Längsreckeinrichtung
112, erkennt man, daß die Querstränge 180 und die Längs stränge 190 bei dem Netz 120 im dargestellten Fall im
wesentlichen quadratische Öffnungen abgrenzen. Nach dem Durchlaufen der Längsreckeinrichtung 112 sind die Längsstränge 190
in einem erheblichen Ausmaß gereckt worden, z.B. auf das Zweioder Mehrfache ihrer ursprünglichen Länge, während die Querstränge
180 ihre ursprüngliche Länge beibehalten haben, wie es in Fig. 7 in der Zone 170 zu erkennen ist.
Zu der Querreckeinrichtung 114 gehört der Ofen 140, der sich
aus drei Abschnitten 174, 176 und 178 zusammensetzt. Die drei Abschnitte des Ofens 140 werden auf beliebige Weise beheizt,
z.B. mit Hilfe von Einrichtungen 182 zum Einblasen heißer Gase. In dem Abschnitt 174 wird das Netz 120 vorgewärmt, im Abschnitt
176 erfolgt das Recken in der Querrichtung, und der Abschnitt 178 dient zum Thermofixieren und kann auf einer
höheren Temperatur gehalten werden. Bei einem typischen Polypropylenharz
werden die verschiedenen Abschnitte des Ofens auf Temperaturen im Bereich von etwa 121 bis 163°C gehalten.
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Die Aufrechterhaltung der gewünschten Temperaturen in den drei Abschnitten erfolgt auf beliebige bekannte Weise·
Beim Eintreten in die Querreckeinrichtung 114 wird das Netz 120 an seinen Rändern 154 und 156 von nicht dargestellten Greifern oder Stiften an den endlosen Ketten 150 und 152 erfaßt.
Die Ketten sind auf einer nicht dargestellten Unterstützung angeordnet, mittels welcher sie zunächst längs zweier gerader
paralleler Bahnen durch den Ofenabschnitt 174, dann längs divergierender Bahnen durch den Ofenabschnitt 176 und schließlich
längs paralleler gerader Bahnen durch den Ofenabschnitt 178 geführt werden, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Somit sind die
Bahnen der Ketten 150 und 152 im Ofenabschnitt 178 durch einen
größeren Querabstand getrennt als im Ofenabschnitt 174.
Die endlosen Ketten transportieren das Netz durch den Ofen 140 und dann jenseits des Ofens über die Kühlgebläse 158 hinweg, durch die Luft von Raumtemperatur durch das Netz geblasen
wird, um das Netz annähernd auf die Raumtemperatur abzukühlen. Dort, wo die Ketten 150 und 152 über die Umlenkkettenräder
und 186 laufen, oder in der Nähe dieser Punkte wird das Netz von den Greifern der Ketten freigegeben, um dann auf der angetriebenen Achse 166 zu der Rolle 160 aufgewickelt zu werden.
Während das Netz gemäß Fig. 7 den Ofenabschnitt 176 durchläuft,
werden die Querstränge 180 gereckt, da sich die Ketten 150 und 152 längs divergierender Bahnen bewegen. Bei dem darge-
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stellten Ausführungsbeispiel werden die Querstränge 180 etwa auf das Dreifache ihrer ursprünglichen Länge gereckt· Hierbei
vergrößert sich die Länge der Längsstränge 190 nicht weiter, sondern die Längsstränge behalten die Länge bei, mit der sie
die Längsreckeinrichtung 112 verlassen haben. Dies geht aus
Fig. 7 hervor, wenn man den in der Zone 170 dargestellten Teil des Netzes 120 mit dem den Ofenabschnitt 176 verlassenden Teil
des Netzes vergleicht. In der Zone 170 bilden die Querstränge 180 und die Längsstränge 190 in der Längsrichtung verlaufende
Rechtecke. Jenseits des Ofenabschnitts 176 dagegen bilden die Stränge 180 und 190 bei dem Netz relativ große quadratische
öffnungen, welche die gleiche Form haben wie die öffnungen
des ursprünglich von der Rolle 122 abgegebenen Netzes, die jedoch erheblich größer sind.
Natürlich braucht das Netz 120 anfänglich keine quadratischen öffnungen zu haben, die dann in langgestreckte Rechtecke und
schließlich in größere quadratische öffnungen verwandelt werden; die beschriebenen quadratischen öffnungen des Netzes der
Rolle 122 wurden lediglich zur leichteren Verdeutlichung gewählt. Gemäß Fig. 7 wird das Netz so durch die Vorrichtung geleitet,
daß die Stränge des Netzes zuerst in der Längsrichtung in der Reckeinrichtung 112 und dann in einer dazu rechtwinkligen
Querrichtung in der Reckeinrichtung 114 gereckt werden·
Zwar gilt die vorstehende Beschreibung für das Orientieren von
Netzen bekannter Art, doch läßt sich auch das e rf indungs gemäß
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extrudierte Netzmaterial mit Hilfe des beschriebenen zweistufigen Verfahrens orientieren· Wenn eine maximale Festigkeit der
Stränge bei dem orientierten Netz nach der Erfindung erzielt werden soll, wird der Reckvorgang vorzugsweise so durchgeführt,
daß das Entstehen größerer sichtbarer Rippen an den Kreuzungsund Verbindungsstellen der Stränge vermieden wird. Zu diesem
Zweck muß man die Reckgeschwindigkeit und die Temperaturen beim Recken des Netzes in der Länge- und Querrichtung entsprechend
wählen. Für unterschiedliche Kunststoffe sowie unterschiedliche Werte der Strangdicke und der Strangdichte ergeben
sich hierbei unterschiedliche Werte der Reckgeschwindigkeiten und der Temperatur, wenn die Bildung sichtbarer Rippen vermieden
werden soll.
Um eine Rippenbildung zu vermeiden, darf man einen Satz von orientierten Strängen während nachfolgender Verfahrensschritte
keinen Temperaturen aussetzen, die erheblich höher sind als die Temperatur, bei welcher die Stränge orientiert wurden.
Wird ein Strang gereckt, um ihn zu orientieren, entstehen in dem gereckten Strang Spannungen, doch bleibt der Kunststoff
in den Knotenpunkten im wesentlichen unorientiert, oder der Orientierungsgrad innerhalb der Knotenpunkte bleibt geringer
als bei den Strängen zwischen benachbarten Knotenpunkten. Wird ein orientierter Strang in der Orientierungsvorrichtung gespannt
gehalten und einer Temperatur ausgesetzt, die erheblich höher ist als die Temperatur, bei der die Orientierung erfolgte,
besteht die Gefahr, daß der Strang in der Längsrichtung schrumpft,
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und daß hierbei an den Knotenpunkten oder Verbindungsstellen der Stränge sichtbare Rippen entstehen. Mit Hilfe der Vorrichtung
nach Fig. 6 und 7 ist es z.B. möglich, ein ultraleichtes erfindungsgemäßes Netz zu orientieren, wenn man die beheizten
Rollen der Längsreckeinrichtung '112 auf einer Temperatur von
etwa 132°C hält, und wenn in dem Ofen 114, in dem sich die
Querreckeinrichtung befindet, eine Temperatur von etwa 143°C aufrechterhalten wird. Unter diesen Bedingungen zeigt das
orientierte Netz an den Knotenpunkten keine sichtbaren Rippen· Fig. 8 zeigt einen Knotenpunkt eines Kunststoffnetzes, bei dem
sichtbare Rippen vorhanden sind, die zu einer Schwächung der Knotenpunkte führen können. Bei dem Knotenpunkt 200 nach Fig.8
hat sich die Länge der Stränge 202 und 204 verringert, da bei nachfolgenden Verfahrensschritten mit einer Temperatur von
z.B, etwa 177°C gearbeitet wurde, die erheblich höher war als
die Temperatur, bei der die Stränge orientiert wurden; infolgedessen wird Kunststoff aus dem im wesentlichen nicht orientierten
Knotenpunkt herausgezogen, so daß Rippen 206 und 208 entstehen. Bei der zu benutzenden Orientierungsvorrichtung muß man
die Betriebsbedingungen, bei denen eine sichtbare Rippenbildung an den Knotenpunkten vermieden wird, empirisch ermitteln. Es
liegt auf der Hand, daß sich eine Rippenbildung an den Knotenpunkten vermeiden läßt, wenn man es dem Netz ermöglicht, ungehindert
zu schrumpfen, so daß die Stränge von den auftretenden Spannungen entlastet werden·
In bestimmten Anwendungsfällen kann das orientirte Netz Temperaturen
ausgesetzt werden, die sich den Temperaturen nähern,
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bei denen das Netz orientiert wurde. In solchen Fällen wird das Netz schrumpfen, wenn bei der Herstellung keine Thermofixierung
durchgeführt wurde. Gemäß der Erfindung kann man eine Thermofixierung des orientierten Netzes herbeiführen,
indem man das Netz einer Temperatur aussetzt, die höher is t als die Orientierungstemperatur, wobei man die resultierende
Schrumpfung regelt, die bei einer Verringerung der Spannungen in den Strängen bei der höheren Temperatur eintritt. Beispielsweise
kann man das Netz nach dem Orientieren bei einer Temperatur von etwa 171°C thermisch fixieren, und hierbei wird das
Netz teilweise gespannt gehalten, um die Schrumpfung der Querstränge auf weniger als etwa 1O# ihrer Länge im orientierten
Zustand zu begrenzen. Hierdurch werden die Spannungen in den orientierten Strängen verringert, so daß dann, wenn das Netz
später Temperaturen ausgesetzt wird, die der Orientierungstemperatur nahekommen, die Schrumpfung des Netzes auf ein
praktisch vertretbares Maß verringert wird. Zwar wird vorzugsweise
zugelassen, daß das Netz um weniger als etwa 1Otf schrumpft, während es thermisch fixiert wird, doch ist dies
nicht unbedingt erforderlich, d.h. das Netz kann gespannt gehalten werden, damit die Abmessungen des orientierten Netzes
erhalten bleiben.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder In Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
's's
Ansprüche:
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Claims (20)
1. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
\ > 0,77 x
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , DQ das spezifische
Gewicht der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet.
2. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
\ > 0,77 x
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , DQ das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netz·
strängen aus Polypropylen bezeichnet, wobei das Netz unter Vermeidung der Entstehung einer bemerkenswerten Anzahl von
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UniOITHi
OBTO MtIlOIBB «IM · BATIIMOIB 1OTIIBI- V. ""Tf" »TW BU «/·····
iah atocan »«/ι»··· · BATBiracii TBBBiwsBABK Pbb ■·«■··
ORIGINAL INSPECTED
Strangbrüchen durch Extrudieren von mindestens etwa 13»6 kg
Kunststoff je Stunde hergestellt worden ist.
3. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
§ > 0,77 x
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , Dn das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, und wobei der Quellungsgrad
der Netzstränge beim Verlassen des Extrusionswerkzeugs mindestens etwa 15056 betragen hat.
4. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
£ > 0,77 x
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
V das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, und wobei die Fließfähigkeit der Netzstränge etwa 0,2 bis etwa 10,0 betragen hat«
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-MT-
5. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen
der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
W > 0,77 χ τ;-
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/ca,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , Dn das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, wobei der Quellungsgrad
der Netzstränge beim Verlassen des Extrusions Werkzeugs bei
einer Schergeschwindigkeit von etwa 500 see" und einer Fließfähigkeit von etwa 0,6 bis etwa 6,0 mindestens etwa 19596
betragen hat, und wobei das Netz mit einer Extrusions geschwindigkeit von mindestens etwa 13,6 kg Kunststoff je Stunde hergestellt worden ist.
einer Schergeschwindigkeit von etwa 500 see" und einer Fließfähigkeit von etwa 0,6 bis etwa 6,0 mindestens etwa 19596
betragen hat, und wobei das Netz mit einer Extrusions geschwindigkeit von mindestens etwa 13,6 kg Kunststoff je Stunde hergestellt worden ist.
6. Extrudiertes ultralei.chtes Kunststoff netz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen
der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
gekennzeichnet , daß das Verhältnis zwischen
der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , Dn das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, wobei der Quellungsgrad
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der Netzstränge beim Verlassen des ExtrusionsWerkzeugs bei
einer Extrusionsgeschwindigkeit von mindestens etwa 13»6 kg
Kunststoff je Stunde mindestens etwa 15096 betragen hat, und
wobei das Netz auf 1000 Quadratfuß (93 m ) nicht mehr als etwa drei gebrochene Stränge aufweist.
7. Extrudiertes und orientiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis
zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes
dem Ausdruck , D
ΰ > 3 χ γ— , vorzugsweise
W Dp
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, und wdbei das Netz durch
Extrudieren von mindestens etwa 13,6 kg Kunststoff je Stunde hergestellt worden ist.
8. Verfahren zum Extrudieren eines Kunststoffnetzes durch
ein Extrusionswerkzeug zum Erzeugen mindestens zweier Sätze
einzelner Kunststoffstränge als Bestandteile eines Netzes, bei
dem die Stränge der beiden Sätze unter einem Winkel zueinander
angeordnet sind, wobei mindestens ein Satz von Strängen durch mehrere getrennte, in Abständen verteilte einzelne Düsen extru
diert wird, dadurch gekennzeichnet , daß der
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Kunststoff mit einer Geschwindigkeit von mindestens etwa
13»6 kg/h extrudiert wird, und daß die Extrusionsgeschwindigkeit,
die Abmessungen der Stränge, die Extrusionsterapera tür
und der Extrusionsdruck so geregelt werden, daß ein Netz erzeugt
wird, bei dem das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
£ > 0,77 x ^
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet.
9· Verfahren zum Extrudieren eines Kunststoffnetzes mit
Hilfe eines Extrusionswerkzeugs zum Erzeugen mindestens zweier Sätze von einzelnen Strängen, wobei die Sätze von Strängen
unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, und wobei mindestens
einer der Sätze von Strängen durch mehrere getrennte, in Abständen verteilte Düsen extrudiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit einer Geschwindigkeit
von mindestens etwa 13»6 kg/h extrudiert wird, daß der Kunststoff bei einer Temperatur von mindestens etwa
182°C und unter einem Druck von mindestens etwa 69 bar extrudiert wird, daß der Kunststoff mit einer Extrusionsgeschwindigkeit,
einer Extrusionstemperatur und einem Extrusionsdruck extrudiert
wird, die so gewählt sind, daß der Kunststoff beim
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-MG-
Austreten aus den Düsen eine Quellung erfährt, um in dem Kunststoff vorhandene Fremdstoffe einzuschließen und die Zahl
der Strangbrüche zu verringern, die anderenfalls durch die
Fremdstoffe hervorgerufen würden, daß die Stränge abgekühlt werden, um den Kunststoff des Netzes zu fixieren, und daß der
Kunststoff mit einer solchen Geschwindigkeit extrudiert wird, daß ein ultraleichtes Netz entsteht, bei dem das Verhältnis
zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
> 0,77 x ^ P
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm , W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , Dn das spezifische Gewicht
der Kunststoffstränge und D das spezifische Gewicht
von Strängen aus Polypropylen bezeichnet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff gewählt wird, bei dem der Quellungsgrad beim
Austreten aus dem Extrusionswerkzeug mindestens 15096 beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff gewählt wird, dessen Fließfähigkeit etwa 0,2
bis 10,0 beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. Jede Düse des Extrusionswerkzeugs so gestaltet wird,
daß die Kunststoffstränge beim Extrudieren über die Auslässe
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τ
der Düsen eine maximale Quellung erfahren.
der Düsen eine maximale Quellung erfahren.
13· Verfahren zum Extrudieren eines schlauchförmigen Kunststoffnetzes
mit Hilfe eines ExtrusionsWerkzeugs zum Erzeugen
mindestens zweier Sätze von einzelnen Kunststoffsträngen als
Bestandteile eines Netzes, bei dem die Stränge der Sätze unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, wobei mindestens ein
Satz von Strängen durch mehrere in Abständen verteilte Düsen extrudiert wird, dadurch gekennzeichnet , daß
der Kunststoff mit einer Geschwindigkeit von mindestens etwa 13,6 kg/h extrudiert wird, daß der Kunststoff bei einer Temperatur
zwischen etwa 177 und etwa 343°C extrudiert wird, daß
der Kunststoff unter einem Druck zwischen etwa 69 und etwa 550 bar extrudiert wird, daß zum Extrudieren mindestens eines
der Sätze von Strängen DUsenöffnungen gewählt werden, deren
größte Abmessung nicht größer ist als etwa 0,89 mm, daß zum Extrudieren ein Kunststoff gewählt wird, der eine Fließfähigkeit
von etwa 0,2 bis etwa 10,0 aufweist und beim Austreten aus dem Extrusionswerkzeug eine Quellung von mindestens etwa
15096 erfährt, daß die Netzstränge abgekühlt werden, um den darin enthaltenen Kunststoff zu fixieren, daß das schlauchförmige
Netz aufgeschlitzt und zu einer flachliegenden Bahn ausgebreitet wird, und daß ein netzförmiges Erzeugnis extrudiert
wird, bei dem das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
y > 0,77 x κ3
P
P
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entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netz
strängen aus Polypropylen bezeichnet.
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß ein gesonderter nachfolgender Arbeitsschritt zum Orientieren
des flach ausgebreiteten netzförmigen Erzeugnisses durchgeführt wird, bei dem ein sich in einer bestimmten Richtung
erstreckender Satz von Strängen in dieser Richtung und der sich in einer zweiten Richtung erstreckende zweite Satz von
Strängen in der zweiten Richtung gereckt wird,
15. Verfahren zum Extrudieren eines schlauchförmigen Kunststoffnetzes
mit Hilfe eines ExtrusionsWerkzeugs zum Erzeugen
von mindestens zwei Sätzen einzelner Stränge als Bestandteile des Netzes, bei dem die Stränge der beiden Sätze unter einem
Winkel zueinander angeordnet sind, und wobei mindestens ein Satz von Strängen durch mehrere in Abständen über einen Kreis
verteilte Düsen extrudiert wird, dadurch gekennzeichnet , daß zum Extrudieren des Kunststoff netzes
Kunststoff in einer Menge von mindestens etwa 13,6 kg/h extrudiert
wird, daß der Kunststoff bei einer Temperatur zwischen etwa 177 und etwa 343°C extrudiert wird, daß der Kunststoff
bei einem Druck zwischen etwa 69 und etwa 550 bar extrudiert wird, daß eine DUsenöffnung gewählt wird, deren größte Abmessung
nicht größer ist als etwa 0,89 mm, um mindestens einen
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% . 270A6.78
Satz von Strängen zu extrudieren, daß zum Extrudieren ein Kunststoff gewählt wird, bei dem die Fließfähigkeit zwischen
etwa 0,6 und etwa 6,0 liegt, und der bei einer Sehergeschwindigkeit von 500 see" beim Verlassen des Extrusionswerkzeugs
eine Quellung von mindestens 19596 erfährt, daß ein netzförmiges Erzeugnis extrudiert wird, bei dem das Verhältnis zwischen
der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
τ Dn
J > 0,77 x
J > 0,77 x
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , DR das spezifische Gewicht der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netzsträngen aus Polypropylen bezeichnet, und daß die Netzstränge
abgekühlt werden, um den darin enthaltenen Kunststoff zu fixieren, woraufhin das schlauchförmige Netz aufgeschlitzt und zu
einer flachliegenden Bahn ausgebreitet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die flach ausgebreitete netzförmige Bahn in einem gesonderten nachfolgenden Arbeitsschritt dadurch orientiert wird, daß ein
sich in einer Richtung erstreckender Satz von Strängen in dieser Richtung und der sich in einer zweiten Richtung erstreckende
zweite Satz von Strängen in der zweiten Richtung gereckt wird, um ein orientiertes netzförmiges Erzeugnis zu erhalten, bei
dem das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
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T D«
k > 100,0 χ J5S
P entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von NeIzsträngen
aus Polypropylen bezeichnet.
17. Extrudiertes ultraleichtes Kunststoffnetz, dadurch
gekennzeichnet , daß das Kunststoffnetζ durch
Extrudieren von Kunststoff in einer Menge von mindestens etwa 13,6 kg/h erzeugt worden ist, um zwei Sätze von einzelnen
Strängen als Bestandteile des Netzes herzustellen, bei dem die Stränge der beiden Sätze unter einem Winkel zueinander angeordnet
sind, und bei dem die Stränge durch Recken Jedes Satzes von Strängen in der betreffenden Richtung nach dem Extrudieren
so orientiert worden sind, daß das Verhältnis zwischen der Stranglänge und dem Gewicht des Netzes dem Ausdruck
> 100,0 χ J5
P
P
entspricht, wobei L die Gesamtlänge der Stränge in cm/cm ,
W das Gewicht des Netzes in kg/100 m , D das spezifische Gewicht
der Netzstränge und D das spezifische Gewicht von Netz· strängen aus Polypropylen bezeichnet.
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18· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Recken des Netzes zum Orientieren der Stränge durchgeführt wird, ohne daß sichtbare Rippen an den Verbindungspunkten des
orientierten Netzes entstehen·
19. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Netz zum Orientieren der Stränge gereckt und nach dem Orientieren mittels Wärme fixiert wird.
20. Ultraleichtes Netz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Verbindungsstellen der Stränge keine sichtbaren Rippen vorhanden sind·
21· Ultraleichtes Netz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge mittels Wärme fixiert sind«
709832/0722
Applications Claiming Priority (1)
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US65539876A | 1976-02-05 | 1976-02-05 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7703274U Expired DE7703274U1 (de) | 1976-02-05 | 1977-02-04 | Extrudiertes kunststoffnetz |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012211617A1 (de) * | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Raumedic Ag | Schlauchmatte, Verfahren zum Herstellen einer derartigen Schlauchmatte sowie Werkzeug zum Extrudieren einer derartigen Schlauchmatte |
-
1977
- 1977-01-04 NO NO770019A patent/NO770019L/no unknown
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- 1977-01-24 SE SE7700721A patent/SE7700721L/xx unknown
- 1977-01-31 FI FI770343A patent/FI770343A/fi not_active Application Discontinuation
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- 1977-02-04 DE DE7703274U patent/DE7703274U1/de not_active Expired
- 1977-02-04 JP JP1085677A patent/JPS5296280A/ja active Pending
- 1977-02-04 DE DE19772704678 patent/DE2704678A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012211617A1 (de) * | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Raumedic Ag | Schlauchmatte, Verfahren zum Herstellen einer derartigen Schlauchmatte sowie Werkzeug zum Extrudieren einer derartigen Schlauchmatte |
WO2014005809A1 (de) | 2012-07-04 | 2014-01-09 | Raumedic Ag | Schlauchmatte, verfahren zum herstellen einer derartigen schlauchmatte sowie werkzeug zum extrudieren einer derartigen schlauchmatte |
US10328626B2 (en) | 2012-07-04 | 2019-06-25 | Raumedic Ag | Tube mat, method for producing said tube mat and tool for extruding the tube mat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5296280A (en) | 1977-08-12 |
NL7700547A (nl) | 1977-08-09 |
SE7700721L (sv) | 1977-08-06 |
NO770019L (no) | 1977-08-08 |
BE850589A (fr) | 1977-05-16 |
FR2351772A1 (fr) | 1977-12-16 |
FI770343A (de) | 1977-08-06 |
DE7703274U1 (de) | 1977-11-03 |
ES455613A1 (es) | 1978-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |