DE2704209A1

DE2704209A1 - Gesteuertes entwaesserungsventil

Info

Publication number: DE2704209A1
Application number: DE19772704209
Authority: DE
Inventors: Juan Faustmann
Original assignee: Beka St Aubin SA
Current assignee: Beka St Aubin SA
Priority date: 1977-02-02
Filing date: 1977-02-02
Publication date: 1978-08-03

Description

Gesteuertes Entwässerungsventil
Die Erfindung betrifft ein gesteuertes Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, mit einem Gehäuse, in dem ein Steuerkolben arbeitet, welcher je nach seiner Arbeitslage die Strömungsverbindung zwischen einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung für das abzulassende Wasser freigibt oder verschliesst.
Ein Beispiel eines.der vielen bekannten, mehr oder weniger aufwendigen Entwässerungsventile ist in der CH-PS 472.618 beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Entwässerungsventil der oben umschriebenen Gattung so auszubilden, dass es einerteils recht billig ist und andernteils doch zuverlässig arbeitet, und zwar auch wenn das auszulassende Wasser mit Schmutz- oder Rostteilchen vermengt ist.
Dies soll erfindungsgemäss dadurch erreicht werden, dass der in einem unteren Teil des Gehäuses anseordnete Steuerkolben auf einer vertikelen; mit einer durch gZhenden Axialbo:.rung versehenen, im Gehäuse abgedichtet geführten, als Auslassrohr dienenden Kolbenstange festsitzt, deren oberes Ende in Ruhelage etwa mit dem Boden einer Kammer bündig ist, die oben im Gehäuse ausgebildet ist und in die von oben her eine zur Kolbenstange koaxiale,topfförmige Gehäusepartie hineinragt, derer; Boden eine Durchlassöffnung für das obere Kolbenstangenende besitzt, ferner dadurch, dass in dieser Gehe sepa.ctie cbn ein Einlassnippel festsitzt, und unten eL seian Umfang mit lAngsverlaufenden Durchlassnuten versehenes Ventilelement längsbeweglich geführt ist, das an seiner Unterseite zwei konzentrische Schliessvorsprünge hat, von denen der äussere an dem die Oeffnung begrenzenden Rand der Boden der topfförmigen Gehäusepartie aufliegt, und zwar unter Einwirkung einer zwischen Einlassnippel und Ventilelement eingesetzten Schliessfeder, bis die Kolbenstange anlässlich eines Anhebens zuerst am inneren Schliessvorsprung anzuliegen kommt und bei fortgesetztem Anheben das Ventilelement mitanhebt um auszulassendes Wasser samt etwa darin enthaltenen Schmutzteilchen zuerst nur in die Kammer gelangen zu lassen und diese unter den in der Druckluftanlage herrschenden Druck zu setzen, damit bei der nachfolgenden Absenkung der Kolbenstange die Kammer zuerst gegen den Einlass verschlossen und danach zur Axialbohrung in der Kolbenstange hin geöffnet wird und bei dieser Oeffnung das in die Kammer gelangte Wasser samt etwaigen Schmutzteilchen unter Einwirkung der auch in die Kammer gelangten Druckluft ausgespenzt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zudem vorgesehen, dass der Boden der Kammer zur Mitte hin konisch abfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beiliegender Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt eine Ausführungsform und Fig. 2 einen Diametralschnitt einer Variante einer Einzelheit.
Das ln Fig. 1 gezeigte Entwässerungsventil hat ein vertikalachsiges Gehäuse, dessen Teile 1, 2, 3 durch Schraubbolzen 4, 5 aneinander befestigt sind. In einer Ausbohrung 6, in d'e unten ein Steuerlufteinlasskanal 7 und oben ein Entlüftungskanal 8 einmündet, arbeitet ein Steuerkolben 9; dieser sitzt auf einer vertikalen, mit einer durch gehenden Axialbohrung 10 versehenen, im Gehäuse abgedichtet geführten, als Auslassrohr dienenden Kolbenstange 11 fest.
Das flache obere Ende dieser Kolbenstange ist in Ruhelage etwa mit dem Innenrand des zur Mitte hin kegelig abfallenden Bodens 12a einer Kammer 12 bündig, in die von oben her ein zur Kolbenstange 11 koaxiale topfförmige Gehäusepartie 3a hineinragt, deren Boden ei Durchlassöffnung 13 für das obere Kolbenstangenende besitzt. In dieser.Gehäusepartie 3a ist zuoberst ein Einlassnippel 14 fest eingeschraubt und unter ein an seinem Umfang mit längsverlaufenden Durchlassnuten versehenes Ventilelement 15 längsbeweglich geführt, auf das von oben her eine sich am Einlassnippel 14 absts nde Schliessfeder 16 drückt. An seiner Unterseite hat dieses Ventilelement eine Ringnut, in welche ein im Querschnitt U-förmiger Dichtungsring 17 eingesetzt ist, dessen Schenkel nach unten ragen und Schliessvorsprünge 17a, 17b bilden.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, könnten diese konzentrischen Schliessvorsprünge am Ventilelement selbst ausgebildet sein und je eine Schliesskante haben.
In der gezeigten Ruhelage liegt das Ventilelement 15, 17 mit seinem äußeren Schliessvorsprung 17a an dem die Oeffnung 13 begrenzenden Rand des Bodens der topfförmigen Gehäusepartie 3a auf, und zwar unter Einwirkung der Schliessfeder 16. Wenn der Steuerkolben 9 infolge EJnlasses von Steuerdruckluft durch den Kanal 7 angehoben wird, so kommt zuerst das obere Ende der Kolbenstange 11 am inneren Schllessvorsorung l?b anzuliegen um dadurch den Auslasskanal 10 gegenüber der Kammer 12 abzuschliessen; beim fortgesetzten Anheben von 6, 11 wird das Ventilelement 17 mitangehoben um (nebst Druckluft) auszulassendes Wasser samt etwa darin enthaltenen Schmutzteilchen zuerst nur in die Kam- mer 12 gelangen zu lassen und diese unter den in der Druckluftanlage herrschenden Druck zu setzen.
Bei der nachfolgenden Absenkung der Kolbenstange '1 (infolge Wegfalls des Steucrluftdruckes und HeraKirücken des Steuerkolbens 9 durch die Feder 18) wird die Kammer 12 zuerst gegen den Einlass verschlossen (durch den Schliessvorsprung 17a) und danach zur Axialbohrung (Auslasskanal) 10 in der Kolbenstange 11 hin geöffnet. Bei dieser Oeffnung wird das in die Kammer 12 gelangte Wasser samt etwaigen Schmutzteilchen unter Einwirkung der auch in diese Kammer 12 gelangten Druckluft ausgespenzt.
Dank der Mitwirkung von Druckluft beim Ein- und beim Auslassen von mit etwaigen Schmutz- und Rostteilchen beladenem Wasser in die Kammer 12 bzw. aus derselben werden sämtliche Durchgänge rein gehalten, was für einen während langer Zeitdauer störungsfreien Betrieb des Entwässerungsventils sehr wichtig ist. Zur Erreichung dieses Effektes trägt auch die Koaxialität der Gehäusepartie 3a und der darin enthaltenen Teile mit der als Auslassrohr dienenden Kolbenstange 11 bei.

Claims

PATENTANSPRUECHE S Gesteuertes Entwässerungsventil für Druckluftanlagen, mit einem Gehäuse, in dem ein Steuerkolben arbeitet, welcher je nach seiner Arbeitslage die Strömungsverbindung zwischen einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung für das abzulassende Wasser freigibt oder verschliesst, dadurch gekennzeichnet, dass der in einem unteren Teil des Gehäuses (1,2, 3) angeordnete Steuerkolben (9) auf einer vertikalen mit einer durchgehenden Axialbohrung (10) versehenen, im Gehäuse abgedichtet geführten, als Auslassrohr dienenden Kolbenstange (11) festsitzt, deren oberes Ende in Ruhelage etwa mit dem Boden (12a) einer Kammer (12) bündig ist, die oben im Gehäuse ausgebildet ist und in die von oben her eine zur Kolbenstange koaxiale, topfförmige Gehäusepartie (3a) hineinragt, deren Boden eine Durchlassöffnung (13) für das obere Kolbenstangenende besitzt, ferner dadurch gekennzeichnet, dass in dieser Gehäusepartie (3a) oben ein Einlassnippel (14) fest sitzt und unten ein an seinem Umfang mit langsverlaufenden Durchlassnuten versehenes Ventilelement (17) längsbeweglich geführt ist, das an seiner Unterseite zwei konzentrische Schliessvorsprünge (17a, 17b) hat, von denen der äussere (17a) an dem die Oeffnung begrenzenden Rand der Boden der topfförmigen Gehäusepartie auf liegt, und zwar unter Einwirkung einer zwischen Einlassnippel und Ventilelement eingesetzten Schliessfeder (16), bis die Kolbenstange anlässlich eines Anhebens zuerst am inneren Schliessvorsprung (17b) anzuliegen kommt und bei fortgesetztem Anheben das Ventilelement mitanhebt um auszulassendes Wasser samt etwa darin enthaltenen Schmutzteilchen zuerst nur in die Kammer gelangen zu lassen und diese unter den in der Druckluftanlage herrschenden Druck zu setzen, dasit bei der nachfolgenden Absenkung der Kolbenstange die Kammer zuerst gegen den Einlass verschlossen und danach zur Axialbohrung in der Kolbenstange hin geoffnet wird und bei dieser Oeffnung das in die Kammer gelangte Wasser samt etwaigen Schmutzteilchen unter Einwirkung der auch in die Klammer gelangten Druckluft ausgespenzt wird.
2. Gesteuertes Entwässerungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (12a) der Kammer (12) zur Mitte hin konisch abfällt.